Dania Dicken - Ewig wartet die Dunkelheit / Crystal Death

  • Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen. (Edmund Burke)
    Sarah, Andreas Freundin hat sich mit ihrem Freund Robert für ein paar Tage angekündigt, um sie zu besuchen, den Robert soll zu einem Kongress nach Cambridge. Da machen sich Andrea, Greg und Julie auf um die beiden am Flughafen abzuholen. Beim Weg zum Auto, gibt es einen mächtigen Schlag, bis Andrea realisiert, dass ihre Familie und ihr Besucher am Boden liegen. Zum Glück hat es ihre Familie nur leicht erwischt, jedoch Sarah und vor allem Robert sind schwer verletzt und müssen operiert werden. Doch dann folgt ein Ereignis dem anderen, erst verliert Sarah ihr Gedächtnis der letzten beiden Jahre und verliebt sich wieder in Christopher. Aber nicht nur das Robert stirbt ein paar Tage danach, man stellt fest er wurde vergiftet und Christopher gilt als tatverdächtig. Währenddessen geschehen in Glasgow unfassbar, bestialische Morde, bei denen Joshua Carter nicht weiter voran kommt. Deshalb benutzt Andrea dies, als Anlass um nach Schottland zu fahren, Christopher zu entlasten und Roberts Mord aufzudecken. Natürlich kommt Christopher mit, muss allerdings verdeckt ermitteln, da er ja weiterhin gesucht wird. Doch was die drei nicht ahnen ist, das sie in ein Wespennest gestochen haben, das sie wieder einmal an ihre Grenzen und in große Gefahr bringen soll.


    Meine Meinung:
    Wieder einmal hat sich die Autorin selbst übertroffen, ich bin immer wieder erstaunt was sie sich wieder in Sachen Dramatik und Geschichten einfallen lässt, die mich teilweise ganz schön schockierten. Nicht nur das es wieder einmal die Familie Thornston traf, nein diesmal sind auch Andreas Freunde betroffen. Schon recht früh ist der Spannungsbogen recht hoch, das mit dem Attentat am Flughafen beginnt, aber das soll nur der Anfang sein. Von Dania Dickens Schreibstil bin ich inzwischen begeistert und so fiebere ich regelrecht dem nächsten Buch entgegen, weil ich wissen möchte, wie es weiter geht. Wer diese Reihe und die Profilerin Andrea Thornston liebt, der wird von einer Sucht erfasst werden, die einen nicht mehr loslässt. Gut recherchierten Fälle, die Spannung aber auch diese herzliche, liebevolle Art wie die Autorin Beruf und Privatleben der Ermittlerin ins Licht setzt, gefallen mir sehr gut. In diesem 5 Band gibt es wieder einiges nicht nur Spannung, Nervenkitzel, nein auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das Cover ist wie schon in den Bänden davor einfach gut und macht neugierig. Diese Autorin und ihre Protagonisten muss man einfach lieben. Von Vorteil ist es sicher, wenn man diese Reihe von Anfang an verfolgt, doch das Buch kann auch unabhängig davon gelesen werden. Von mir wieder einmal verdiente 5 von 5 Sterne für diesen Fall. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft::applause:

  • Glasgow-Mordserie

    „Die Profilerin – Ewig wartet die Dunkelheit“ Thriller von Dania Dicken, EBook 265 Seiten, beTHRILLED by Bastei Entertainment.
    Der 5. Fall für die Profilerin Andrea Thornton.
    Andrea Thornton, die Profilerin und ihr Gatte Gregory nebst Tochter, holen ihre Gäste, Andrea‘s Freundin Sarah und ihren Verlobten Robert vom Flughafen ab. Beim Verlassen des Flughafengebäudes explodiert eine Autobombe, alle werden verletzt und am schlimmsten trifft es Robert, er liegt im Koma. Sarah hat bei dem Anschlag ihr Gedächtnis verloren. Als es Robert langsam besser geht, wird er im Krankenhaus vergiftet. Andreas Kollege und Freund Christopher, der sich in Sarah verliebt hat, gerät unter Verdacht. Zusammen mit ihm flieht Andrea nach Glasgow um Roberts wahren Mörder zu finden.
    Dania Dicken hat im vorliegenden Thriller die auktoriale Erzählperspektive gewählt, dadurch ist es dem Lesenden zu jeder Zeit möglich die Übersicht über die Geschichte zu behalten. Der Plot ist in zwei Erzählstränge und zwei Zeitebenen aufgeteilt. Zum einen, in kursiver Schrift, die absolut brutalen Morde schonungslos und nervenzerreißend geschildert, die in der Vergangenheit liegen. Zum anderen, die Ermittlungsarbeiten in der Gegenwart, der Leser ist jederzeit nah dran am Geschehen. Die Kapitel sind mit Wochentagen und Zeitangaben überschrieben, dadurch ist die chronologische Reihenfolge des Falls ganz klar definiert. Die schlagfertigen und emotionalen Dialoge und die bildhafte Erzählweise haben mich begeistert. Wieder einmal bin ich bestens unterhalten worden. Ich wollte den Reader am liebsten gar nicht aus der Hand legen.
    Die Spannung beginnt schon beim Prolog sehr hoch und konnte sich durch die ungeahnte Wendung am Schluss noch steigern. Da ich die Vorgängerbände gelesen habe sind mir die handelnden Charaktere vertraut und fast Freunde geworden, deshalb konnte ich in der Geschichte von der ersten Seite an, geradezu versinken. Zwischendurch war ich des Öfteren erstaunt wie viele Seiten ich schon wieder weitergekommen bin. Die eingeschobenen Schilderungen der Overkill-Morde sind nichts für zartbesaitete Gemüter, mit klaren schonungslosen Worten erfährt der Leser alle schaurigen Details. Die Spannung ist kaum auszuhalten. Dazwischen immer wieder der Verlauf der Ermittlungsarbeiten und auch die Handlungen und Privatangelegenheiten der Charaktere, herrlich um zwischendurch mal wieder „runterzukommen“. Die Autorin weiß absolut wovon sie schreibt, dass merkt man immer wieder in Szenen, die psychologische Extremsituationen so beschreiben, dass sie auch ein Laie verstehen kann. In vorliegendem Fall z.B. die Aufgaben eines Unterhändlers und die Arbeit der Einsatzkräfte bei einer Geiselnahme. Oder die Ursachen und Auswirkungen einer Amnesie. Sehr interessant und informativ. Zu jeder Zeit konnte ich der Geschichte folgen. Der Plot ist logisch aufgebaut, nachvollziehbar und am Ende blieben keine Fragen mehr offen. Die agierenden Charaktere sind glaubhaft und sehr sympathisch, soweit es die „Guten“ betrifft. Gute Recherchearbeit beweisen z.B. die Erläuterung der Wirkung bzw. Nebenwirkung von Methaphetaminen, oder die für ein Knalltrauma notwendige Behandlung.
    Eine Leseempfehlung für Leser, die so wie ich süchtig nach der Serie sind. Einsteigen ab Band 5 wäre möglich, aber es wäre schade um den entgangenen Lesegenuss. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Band der Profiler-Reihe zu lesen.

    Höchstbewertung, von mir 5 Sterne! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon