Fernand Rausser - Fünf Orte im Leben von Max Frisch

Titel: Fünf Orte im Leben von Max Frisch, gesehen von Fernand Rausser, erschien erstmals 1981
Seiten: 208 Seiten in fünf „Kapitel“
Verlag: Suhrkamp
ASIN: 9783518028438

Der Fotograf:
Fernand Rausser, (1926 – 2016) war ein Schweizer Fotograf, der über 40 Bildbände mit Fotos aller Genres veröffentlichte für die er auch mehrfach den Preis für das schönste Schweizer Buch erhielt. Er illustrierte unter anderem auch das schweizweit bekannte Kochlehrbuch Tiptopf, welches nahezu in jedem Schweizer Haushalt zu finden ist.

Der Autor:
Max Rudolf Frisch, am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und dort am 04. April 1991 gestorben, war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Bekannt wurde er sowohl durch seine Theaterstücke (Andorra, Biedermann und die Brandstifter,…) als auch mit seinen Romanen (Homo Faber, Stiller,...), die häufig auch an Schulen zum Unterricht durchgenommen werden.

Inhalt und Meinung:
Wenn man mal annimmt, dass der Ort, an dem jemand lebt, sowie die Menschen und das Klima einen Menschen prägen, dann kann es zum weiteren Verständnis interessant sein, die Orte kennen zu lernen, an denen bspw ein Schriftsteller wie Max Frisch lebte und seine Texte schrieb. In Zürich geboren, aufgewachsen und später auch dort verstorben, verbrachte der Schweizer Schriftsteller einen Großteil seines Lebens in der größten Stadt der Schweiz. Zudem verbrachte er auch mehrere Jahre im Ausland; insbesondere Rom, Berlin, das Tessin und New York City waren wichtige Stationen. Ende der 1970er Jahre besuchte Fernand Rausser diese Orte, und hielt seine Eindrücke in Schwarz-Weiss-Fotografien fest. Teilweise - insbesondere in den Bildern aus Zürich und dem Tessin - findet man auch den Schriftsteller auf den Fotos; in den meisten Fällen ging es dem Fotografen aber tatsächlich darum, das Leben und die Atmosphäre der Gegend einzufangen, meist auf ganzseitigen, seltener auf doppelseitigen Abbildungen. Zur weiteren Einstimmung gibt es dann noch zehn Zitate aus Frischs Texten (meistens aus seinen Tagebüchern). Alles in Allem ganz nett, wenn man Fotobücher mag, insbesondere als nostalgische Zeitreise zum Erinnern an die 70er Jahre, aber selbst für Max Frisch-Fans ist das Fotobuch kein Muss. Mir fehlte ein engerer Bezug zu Max Frisch und seinen Texten, die er an den jeweiligen Orten schrieb.