Hans Fallada - Wer einmal aus dem Blechnapf frisst (Start: 11.02.2017)

  • Das muss ich nochmal nachlesen, hab ich vielleicht falsch verstanden :-k Ich muss mir mal angewöhnen ein Kapitel am Stück zu lesen und nicht tagelang kleckerweise. :pale: Obwohl ich mir dieses Mal schon Notizen gemacht hatte was ich sonst nie mache,

    Ja, da hat Nordlicht recht. Deswegen schnappt Kufalt dann auch seinen Kram und haut dahin ab, wo Bruhn wohnt, bevor Batzke sich besinnt und ihn doch noch schnappt und Hackfleisch aus ihm macht.
    Habe leider erst die Hälfte :pale::-, . Morgen dann. :uups:

  • Also ich bin jetzt auch durch, aber ich versteh nur die Hälfte. :wuetend: Das hatte ich schon ewig nicht mehr, dass ich als da saß und nicht wusste, wie das oder jenes gemeint war. Und alles dreimal lesen muss.

    Seltsam und nicht so wirklich schlau bin ich aus der letzten Szene in diesem Kapitel geworden als Willi nach der Silvesterfeier mit Hildegard mit dem Dietrich und Freese sich ein schreckliches Besäufnis gibt. Wo sie auch noch beobachten wie der Mob das Haus der ehemaligen Bürgermeisters Herr van der Smissen verwüstet und alles mit Dreck beschmeisst. Seltsames Silvester....

    Das war mit Sicherheit das schlechte Gewissen. Willi hat es bereut, dass er mit Hildegard gegen deren Willen geschlafen hat. Er möchte auch endlich ein anderes, ein bürgerliches Leben und von seiner Vergangenheit sich vollends abwenden. Das versucht er nun mit der Verlobung mit Hildegard. Ich befürchte nur, dass das absolut nach hinten losgeht. Glücklich sind die Beiden auf alle Fälle nicht, auch wenn sie sich und ihrer Umfwelt das vormachen

    Also mir ist das auch nicht klar. Den am Ende steht doch, er hat es nur geträumt?


    Ja, das ist so eine Zweckgemeinschaft. Die Hildegard ist auch ein armes Häschen, nicht im materiellen Sinne, aber im gesellschaftlichen. Sie hatte sich mit einem Mann eingelassen und wurde schwanger, war also gesellschaftlich unten durch, ihr Vater hat ihr das bisher nicht verziehen. Sie möchte aber, jung wie sie ist, doch immer noch ein wenig Spaß haben, und geht mit Freundinnen hin und wieder tanzen. So lernt sie auch Willi kennen. Willi fühlt sich anfänglich von ihr angezogen. Das Kind stört ihn auch nicht. Bei einem nächtlichen Spaziergang kann Willi seine Lust dann nicht zügeln ...

    Das dachte ich auch erst so. Dann sagt Kufalt aber zu Bruhn, dass es ihm egal ist, wenn er ihn verpetzt, weil dafür habe er schon gesorgt, dass die Hilde wieder "fest" ist und läuft lachend los. (S397 unten)Da dachte ich schon, ob sie wieder schwanger ist? Aber in der Silversternacht wollte er ja nicht mit ihr gehen, falls was passiert. Die Frage, ob er nicht einfach nur ins Cafe wollte.


    Und haben die in der Scheune miteinander geschlafen oder nicht? Erst dachte ich ja, später sagt die Hilde aber, ob er sie heiratet, weil sie da doch nicht gekommen war. Ich nehm jedenfalls mal an, dass sie nicht von einem Orgasmus redet. :lol:


    Den Emil könnt ich verdreschen, dass er nicht mehr weiß, wie er heißt. So ein mießer kleiner Stümper. Kufalt legt sich ins Zeug für ihn und er will ihn verpetzen.


    Aber ja, das Kapitel gefällt mir bisher auch am Besten. Es passiert mal was und es geht auch endlich mal ein bisschen aufwärts.
    Als Kufalt den Batzke in den Hinter gekrochen ist, da hätte ich ihn auch nehmen können. Daher fand ich es dann echt gut, als er mal den Mumm hatte, sich zu wehren.


    Was der Dietrich da schwätzte, dass er immer noch mit Kufalt zusammen arbeitet, obwohl Kufalt seinen Job hatte und ihm nichts abgab, habe ich auch nicht verstanden.


    Interessant fand ich am Anfang irgendwo, dass ein Brief 8 Pfennig kostete. Da habe ich mich gefragt, was ein Brief wohl in 100 Jahren kosten wird.

  • Wie weit sind denn die Anderen ? Irgendwie ist es hier sehr ruhig

    Ich bin auch so weit - ich wurde nur aufgehalten, von einem gewissen Drachen und einem Telefonat mit meiner Besten :winken: .

    Willi schreibt Bewerbungsbriefe und Emil Bruhn rät ihm, auch (Bettel)Briefe an die Pfaffen zu schreiben "die müssen etwas für Dich tun* (S.329) Ehrlich gesagt, ich glaube, das hätte ich nicht gemacht, solche Bettelbriefe zu schreiben ehe ich nicht alles Andere probiert hätte.

    Ich auch nicht. Einerseits denkt man sich, man hat ja doch seinen Stolz, aber dann - ob man nicht diesen Stolz im Gefängnis abgelegt hat :-k . Es steht ja auch weiter hinten im Kapitel (als Willi als Einmann-Drückerkolonne arbeitet), dass er im Gefängnis gelernt hat, zu bitten und zu betteln, also sozusagen seinen Stolz zu vergessen.

    Dieser schmierige Dietrich den er danach kenennlernt und der Freese vom "Boten" sind auch nicht besser, was für widerliche Gesellen ! Zumindest ist Willi recht erfolgreich in der Arbeit dort und kann es den Fieslingen zeigen. Beim lesen hab ich ihm immer so sehr Erfolgserlbnisse gewünscht.

    Oh ja. Dass es doch ein gutes Ende für ihn nimmt. Aber, realistisch betrachtet - das ist doch ein Job ohne Zukunft, denn irgendwann hat man ja doch alle abgeklappert, und ein Callcenter gab es damals noch nicht, dass man über die Stadtgrenzen auf Abonnenten- und Anzeigenjagd gehen konnte. Und was wäre dann gewesen?

    Diese Hildegard mit dem Kind, die er dann kennenlernt und mit der er sich sogar verlobt knn ich auch nicht so recht einschätzen. ich glaube, die beiden gehen eher eine Zweckgemeinschaft ein, wirklich lieben tun die sich imho nicht.

    Sehe ich genauso. Man merkt, dass sie irgendwie nicht so richtig was miteinander anfangen können, und sogar der Schwiegerpapa in spe wird misstrauisch.

    Vermutlich weil sie äusserte dass sie keinen Knacki oder Arbeitslosen würde haben wollen. Vermute, dass hat sich dann erledigt wenn das rauskommt das er im Gefängnis war.

    Aber spätestens dann. Es geht ja jetzt schon den Bach runter, nach den "Eifersuchtsszenen", die die beiden sich machen.

    Seltsam und nicht so wirklich schlau bin ich aus der letzten Szene in diesem Kapitel geworden als Willi nach der Silvesterfeier mit Hildegard mit dem Dietrich und Freese sich ein schreckliches Besäufnis gibt. Wo sie auch noch beobachten wie der Mob das Haus der ehemaligen Bürgermeisters Herr van der Smissen verwüstet und alles mit Dreck beschmeisst. Seltsames Silvester....

    Ich bin durch die Szene auch überhaupt nicht durchgestiegen. Keine Ahnung, was Herr Fallada uns da erzählen wollte ?( .

    Die Hildegard ist auch ein armes Häschen, nicht im materiellen Sinne, aber im gesellschaftlichen. Sie hatte sich mit einem Mann eingelassen und wurde schwanger, war also gesellschaftlich unten durch, ihr Vater hat ihr das bisher nicht verziehen.

    Oh, dazu habe ich eine Geschichte. Im Jahr 1930 wurde Oma Castor mit gerade 17 Jahren schwanger. Sie selbst gehörte zum untersten Proletariat, während der dazugehörige Vater des Kindes aus einer äußerst wohlhabenden Familie stammt. Oma hatte mir mal erzählt, dass sie die Schwangerschaft vor ihren Eltern verheimlicht hatte, und mit der Hebamme abgesprochen hatte, dass das Kind gleich nach der Geburt umgebracht werden sollte. Aber sie hat es natürlich nicht übers Herz gebracht.
    Der Vater des Kindes (mein Großvater) war ein Jahr jünger als sie. Seine Familie war bereit, einen Meineid zu schwören, dass er nicht der Vater des Kindes ist. Aber er ist, obwohl er gerade mal 17 Jahre jung war, zum Jugendamt marschiert und hat die Vaterschaft anerkannt. Da war er noch in der Ausbildung zum Musiker, und wohnte ca. 100 km von hier entfernt. Oma und ihr Kind wohnten weiter bei ihren Eltern, und irgendwann kam ihr Vater volltrunken nach Hause und wollte das Kind mit der Axt erschlagen. Sie konnten gerade noch durchs Fenster entwischen.
    Nach der Ausbildung ist mein Großvater sofort hierher gezogen, und als beide volljährig waren, haben sie geheiratet. Sie waren letztlich über 60 Jahre verheiratet :love: . Aber Opas Familie hat sich von ihm losgesagt und nie wieder ein Wort mit ihm gesprochen :cry: .


    Deshalb, ein uneheliches Kind war damals eine totale Schande, und das Mädchen konnte von Glück sagen, wenn sie geheiratet wurde (vom damaligen Standpunkt aus).

    Er möchte auch endlich ein anderes, ein bürgerliches Leben und von seiner Vergangenheit sich vollends abwenden. Das versucht er nun mit der Verlobung mit Hildegard. Ich befürchte nur, dass das absolut nach hinten losgeht. Glücklich sind die Beiden auf alle Fälle nicht, auch wenn sie sich und ihrer Umfwelt das vormachen.

    Ich glaube auch, er möchte ein ganz normales, bürgerliches Leben führen und seine Knast-Vergangenheit vergessen. Und der Schuss wird nach hinten losgehen, schließlich lebt er doch jetzt in dem Ort, in dem sich das Gefängnis befindet, und es laufen genug "alte Knackis" herum. Ich weiß jetzt nicht, ob es möglich gewesen wäre - aber er hätte doch weiter weg ziehen sollen, an einen Ort, wo ihn niemand kennt, und dort wieder von vorne anfangen.


    Ich habe auch langsam das Gefühl, er rutscht wieder ab - viele der Sachen, die er macht, sind "halblegal", wie die Fälschung, dann der Betrug mit den Schreibmaschinen (Leute, wer Sachen kauft, von denen er weiß, dass er sie nicht bezahlen kann, begeht einen Betrug, glaubt einer alten ReNo!), und die Erpressung von dem Batzke. Das geht nicht gut!

    Aus den Andeutungen von Freese habe ich es so verstanden, dass der Dietrich der Vater von Hildegards Kind sein könnte. Was meint ihr dazu?

    :-k?(:scratch: - keine Ahnung.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Deshalb, ein uneheliches Kind war damals eine totale Schande, und das Mädchen konnte von Glück sagen, wenn sie geheiratet wurde (vom damaligen Standpunkt aus).

    Interessant, @Castor, was Du über Deine Grossmutter schreibst.
    Meiner Urgroßmutter erging es ebenso aber ebreits schon 1915, da war sie 17. Und das auf einem Dorf, da war die Schande gleich noch viel grösser. Es war ihr Tanzstundenpartner. Einmal Sex gehabt und schon hatte es geklappt. da war ja auch niemand aufgeklärt worden. Der Vater des Kindes hat sie dann verlassen als es ein Mädchen war, er wollte einen Jungen. Auch nett. Meine Urgrossmutter hat aber dann später noch einen sehr netten Mann gefunden.
    Und der leibliche Vater hat sich viele Jahre später als alter Mann voller Reue aus den USA gemeldet und wollte seine Tochter sehen. Tja, da war es aber zu spät, meine Grossmutter war bereits schon mit 45 Jahren an Leukämie gestorben.
    Das Leben schreibt manchmal schon seltsame Geschichten.

  • Erstmal noch zu Kapitel 5, dazu hatte ich ja auch noch gar nichts gesagt...

    Das war der Typ welcher da den Bürovorsteher gemacht hat, dieser Maack ? War das alles nur Show vorher ? Hatte er nur das Ziel sich da zu bereichern ?

    Ich fand den Maack eigentlich gar nicht so schlimm und ich denke auch, dass er es wirklich schaffen wollte und der sich natürlich auch gut verkaufen kann. Er war es aber auch, der den Rest mitgenommen hat, alleine hätte es auch Kufalt nicht hinbekommen. Ich glaube auch nicht, dass der Maack tatsächlich so manipulativ ist, er wirkt allerdings ein Stück weit intelligenter und kann so vielleicht auch ein bisschen weiter denken als seine Mitganoven...

    Die Liese ist eine ziemlich liederliche Person, vermutlich sucht sich sich immer möglichst zahlungskräftige Freunde.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich sie gar nicht als so schlimm erfand. Genau wie Kufalt und seine Ex-Knackis auch, versucht sie in dieser Zeit irgendwie zu überleben. Auch wenn die Entlassenen es schwer hatten zu dieser Zeit, ging es alleinstehenden Frauen mitnichten besser...

    Ich musste da heute auch so daran denken, dass kein schwarz-weiß-Charakter im Buch ist.

    Bei Willi und seinen Freunden würde ich auch zustimmen, aber sowohl die Pfarrer als auch die jeweiligen Vorgesetzten sind durchgehend irgendwie neben der Spur. Keine Ahnung, warum Willi mit so einer Zielsicherheit immer auf die Falschen trifft.

  • Erst Adressen schreiben dann später als Abonennten- und Inseratwerber

    Das wäre für mich wahrscheinlich der schrecklichste Job überhaupt, wenn ich irgendetwas so gar nicht kann, dann Dinge verkaufen. Sogar auf einem stinknormalen Flohmarkt bin ich völlig fehl am Platze. Aber es hat mich gefreut, dass Willi da so erfolgreich war. So etwas gibt dann ja auch Selbstvertrauen, dass man nicht völlig unfähig fürs Leben ist.

    In dem einen Büro wo er vorspricht will ihm der Chefredakteur dann drei Mark geben damit Willi nicht wiederkommt. Das ist schon sehr erniedrigend,.
    Genaos wie das Empfehlungsschreiben was ihm der Pfarrrer gab für den Prokuristen einer Lederfabrik. Als er es an der Wohnungstür des Prokuristen abgibt kommt das Dienstmädchen, sagt, er braucht nicht wiederkommen und drückt ihm dreissig Pfennig in die Hand die er ja dann durch den Briefschlitz wieder zurückwirft. Das sind Erlebnisse, die finde ich echt heftig.

    Jap, sehr schwierig das alles. Diese völlige Hilfslosigkeit und Tristesse auf beiden Seiten, ich glaube, es gab auch Menschen zu der Zeit, die das Elend schon gesehen haben und doch nicht helfen konnten. Da waren dann diese 30 Pfennig vielleicht gut gemeint, aber eben auch nichts, womit ein Kufalt wirklich etwas anfangen konnte.

    Aus den Andeutungen von Freese habe ich es so verstanden, dass der Dietrich der Vater von Hildegards Kind sein könnte. Was meint ihr dazu?

    Hab ich auch schon gedacht. Das würde vielleicht dazu passen, dass sie und ihre Eltern ja vehement gegen den "Boten" sind.

    wenn er ihn verpetzt, weil dafür habe er schon gesorgt, dass die Hilde wieder "fest" ist und läuft lachend los. (S397 unten)Da dachte ich schon, ob sie wieder schwanger ist?

    Den Satz habe ich nicht wirklich verstanden, ich habe so wie du auch erst gedacht, Willi meint, er hätte die Hilde wieder geschwängert, aber woher will er das denn wissen?

  • Karten sind bestellt, allerdings erst im Mai...

    Das ist ja mal Klasse :thumleft: Bitte sei doch so nett und berichte dann hier mal darüber. Da siehst Du den Willi in echt :wink::lol: Würde mich sehr interessieren wie die Umsetzung gelungen ist.
    Mein letztes Theaterstück war "Leonce und Lena" von Büchner.. Das ist jetzt so ca.37 Jahre her :lol:

  • Und haben die in der Scheune miteinander geschlafen oder nicht?

    Ich denke schon, dafür spricht für mich auch das schlechte Gewissen von Willi. Und irgendwo stand dann doch auch sinngemäß, dass sie ihm gesagt hat, dass nichts passiert ist. :-k

    Oh, dazu habe ich eine Geschichte.

    Danke für diese Geschichte. Deine Großeltern hatten es ganz schön schwer; schön aber, dass sie so lange gut zusammengelebt haben.

    aber er hätte doch weiter weg ziehen sollen, an einen Ort, wo ihn niemand kennt, und dort wieder von vorne anfangen

    Ich vermute, dass er sich unbewusst in der Kleinstadt wohler fühlt als vielleicht in einer unbekannten Stadt. Ja, ich weiß, das klingt komisch, weil ihn ja immer wieder alles an den Knast erinnert. Aber ich glaube trotzdem, dass er unbewusst Angst vor Neuem hat. Und die Stadt vermittelt ihm so etwas wie "Heimat". Ich kann es leider nicht anders erklären, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. :|

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich sie gar nicht als so schlimm erfand. Genau wie Kufalt und seine Ex-Knackis auch, versucht sie in dieser Zeit irgendwie zu überleben. Auch wenn die Entlassenen es schwer hatten zu dieser Zeit, ging es alleinstehenden Frauen mitnichten besser...

    Ja, stimmt schon, was du schreibst. Aber Liese spielt mit den Männern, mit deren Interesse an ihr und fühlt sich ihnen dadurch überlegen. Und das finde ich schon ziemlich mies.

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein

  • Ich vermute, dass er sich unbewusst in der Kleinstadt wohler fühlt als vielleicht in einer unbekannten Stadt. Ja, ich weiß, das klingt komisch, weil ihn ja immer wieder alles an den Knast erinnert. Aber ich glaube trotzdem, dass er unbewusst Angst vor Neuem hat. Und die Stadt vermittelt ihm so etwas wie "Heimat". Ich kann es leider nicht anders erklären, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine.

    Da könntest du recht haben :-k . Vielleicht vermittelt ihm Altona eine gewisse Geborgenheit, dort fühlt er sich sicher?

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Danke, genau DIESES Wort habe ich gesucht, es ist mir nicht eingefallen. Jaja, so ist es im Alter mit der Wortfindungsstörung. :totlach:

    Kein Problem, Wortfindungsstörungen habe ich auch öfters :mrgreen: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Leute, ich glaube ich bin raus... Kapitel 6 ist noch immer nicht ausgelesen und mir geht es derzeit nicht so doll, sodass ich echt nicht weiß, wann ich wieder den Kopf dafür habe, dieses Buch zu lesen.


    Es tut mir unendlich leid, denn es hat mir eigentlich viel Spaß gemacht, mit Euch zu lesen.

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Es tut mir unendlich leid, denn es hat mir eigentlich viel Spaß gemacht, mit Euch zu lesen.

    Schade aber wenn man den Kopf nicht frei hat bringt es ja nichts. Gute Besserung !


    Hm, irgendwie ist in dieser MLR ein wenig der Wurm drin, warum auch immer. :|


    Wer ist denn jetzt überhaupt noch dabei ?
    @Bridgeelke und @Schokopraline hab ich hier auch schon länger nicht mehr gelesen.


    Habt Ihr denn überhaupt noch Lust weiterzumachen ? Ich meine, quälen muss sich hier nun keiner. Soll ja kein Zwang sein was zu posten nur ist das ja eigentlich der Sinn einer Leserunde.
    Wir können es auch jeder für sich zu Ende lesen und wer mag schreibt dann einfach einen Endleseeindruck.



    Wie weit seid Ihr?

    Ich bin in Kapitel 7.