Zhang Ronglian: Bis zum Äußersten Mein Leben mit Christus in China; Brunnen Verlag Gießen 2015; 251 Seiten; ISBN: 978-3-7655-4298-5
Zhang wird im Jahre 1951 geboren. In seiner Jugend hat er wohl eine vielversprechende Parteikarriere vor sich. Doch dann lernt er Jesus kennen und tritt zum Christentum über. Das scheint ja gut zu den Zielen der Kommunistischen Partei zu passen. Doch oh Schreck! Zhang kommt für rund 15 Jahre ins Gefängnis - wegen seines Glaubens. Heute ist er Gemeindeleiter (einer Untergrundkirche), Lehrer und Seelsorger
Das Buch ist in Zusammenarbeit mit Open Doors entstanden. Dieses christliche Hilfswerk gibt es seit 1955. Es setzt sich für verfolgte Christen weltweit ein. Bekannt geworden ist es durch den Weltverfolgungsindex - er führt China auf Platz 39.
Das Buch hat über weite Strecken biographischen Charakter. Hier beschreibt jemand aus dem Reich der Mitte seinen Lebensweg, wozu auch die Bekehrung zum Christentum gehört und das Tätigwerden für die neuentdeckte Religion. Wie soll man den Schreibstil charakterisieren? Er vermittelt natürlich Tatsachenwissen. Gleichzeitig ist er aber auch so persönlich gehalten, daß er angenehm zu lesen ist, weil er fast schon Romancharakter hat. Als Leser meint man, bestimmte Ereignisse persönlich mitzuerleben.
Natürlich werden hier auch die allgemeinen Verhältnisse in der ostasiatischen Volksrepublik vorgestellt, so, wie Zhang sie selbst kennengelernt hat. Von daher kann man das Buch schon als authentisch ansehen. Gleichzeitig beinhaltet das Buch aber auch viel Optimismus - die christliche Religion kann sich durchaus verbreiten, ohne ein Gegensatz zur offiziellen Staatsdoktrin zu sein.
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Verlag: Brunnen
