Bei mir war es Martin Luther. Ich hatte von ihm wohl ein villkommen falsches, idealisiertes Kopfbild.
In 365 Büchern durch das Jahr 2017 / 1. Quartal
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Vor wenigen Tagen über Feigheit und Mut. Nicht nur die des Protagonisten.
Darum gehts:
Im Mai 1937 wartet ein Mann jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Leningrader Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Der Mann ist der Komponist Schostakowitsch, und er wartet am Lift, um seiner Familie den Anblick seiner Verhaftung zu ersparen.
Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten: Stalin, der sich plötzlich für seine Musik zu interessieren scheint, verlässt noch in der Pause die Aufführung seiner Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Fortan ist Schostakowitsch ein zum Abschuss freigegebener Mann. Durch Glück entgeht er der Säuberung, doch was bedeutet es für einen Künstler, keine Entscheidung frei treffen zu können? In welchem Verhältnis stehen Kunst und Unterdrückung, Diktatur und Kreativität zueinander, und ist es verwerflich, wenn man sich der Macht beugt, um künstlerisch arbeiten zu können?
Im neuen Roman von Julian Barnes wird das von Repressionen geprägte Leben von Schostakowitsch in meisterhafter Knappheit dargestellt – ein großartiger Künstlerroman, der die Frage der Integrität stellt und traurige Aktualität genießt. - Amazon -
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Immer noch über Willi Kufalt im Rahmen der MLR.
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58. Über welchen Charakter musstest du zuletzt länger nachdenken ?
Alexandra hat mich noch ein Zeitl beschäftigt. -
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Es lohnt sich nur über ganz wenige Menschen wirklich länger nachzudenken.
Marie Fredriksson ist solch ein Mensch. -
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Über das Mordopfer, welches einen eigenartigen Lebensstil führte. Aber im Laufe des Buches erfährt man dann so einiges zu den Beweggründen.
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Neben einigen Charakteren bei Charles Dickens, sind es vor Allem Beschreibungen von Elias Canetti, die mir unvergesslich sind.
Es ist eine Sammlung von Charaktertypen, die Canetti erfunden hat, bzw durch seine Beobachtung der Gesellschaft „herausfilterte“.
Um ein Beispiel zu nennen: Der BlindeZitat von Elias CanettiDer Blinde ist nicht von Hause aus blind, doch ist er’s mit leichter Mühe geworden. Er hat eine Kamera, die hat er überall und es ist eine Lust für ihn, die Augen geschlossen zu halten...Der Blinde erspart sich die Anstrengung, etwas vorher gesehen zu haben...Um der Kamera willen bereist er die Welt, nichts ist fern, nichts ist leuchtend, nichts absonderlich genug – er holt sich’s für die Kamera. Er sagt: da war ich, und zeigt drauf und könnte er nicht drauf zeigen, er wüßte nicht, wo er war, die Welt ist verwirrend, exotisch und reich, wer soll sich das alles merken...Der Blinde glaubt nichts, was nicht aufgenommen wurde. Leute schwatzen und prahlen und reden daher, sein Motto ist: heraus mit den Fotos! Der Blinde liebt es, seine Aufnahmen vergrößert an die Wand zu werfen und seine Freunde damit zu bewirten. Zwei oder drei Stunden dauert ein solches Fest, Schweigen, Erleuchtungen, Deutungen, Hinweise, Ratschläge, Humor..
Ich kenne so Einige, die ständig mit ihrem Handy fotografieren, im schlimmsten Fall Selfies mit Hilfe von Teleskopstangen, und dann Verwandte und Bekannte mit ihren Bildern belästigen
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Ich bin zur Zeit auch ziemlich mit Luther und seiner Familie beschäftigt. Da @Hirilvorgul schon Margarethe Luther, die "Mutter des Satans" genannt hat, weiche ich hier auf Luthers Gattin, Katharina von Bora aus, die ebenfalls eine sehr interessante Persönlichkeit ist.
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Ich nehme mal stellvertretend für viele der Charaktere in diesem Buch, Charley Utter.
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"Länger" ist natürlich relativ. Aber während ich das Buch hörte, musste ich ziemlich viel drüber nachdenken, was Jona für ein kleiner Arsch ist und ob er wirklich so ist oder es einfach nur seine Unsicherheit in sozialen Kompetenzen ist.
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Diese Geschichten von Jack Ketchum waren autobiografisch und auch wenn man nur kurze Einblicke bekam, scheint Ketchum ein recht bewegtes und interessantes Leben geführt zu haben.
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Ich hab im Weihnachtsurlaub viel über Hilary Mantel nachgedacht während und nachdem ich ihre Autobiographie gelesen hatte. Da hat man ja typischerweise ein Bild im Kopf von der erfolgreichen und mit renommierten Preisen ausgezeichneten Schriftstellerin und nach der Lektüre steht man da und denkt nur noch "Oo"
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Über den Autor dieser Biographie. Diese Jugend, die er hier schildert, ist so grauenvoll, dass ich wissen wollte, was aus ihm danach wurde.
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Mir geht's wie @Smartie , was ist länger?
Hier hat mich Joe beschäftigt. Es wird erwähnt, dass er sogar Staatsanwalt wurde, nach dem Jurastudium. Da hätte mich schon interessiert, wie er zu seiner Handlung als 13jähriger denkt und ob die Rechtsauslegung in der Zeit eine andere wurde. -
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Über den Hotelbesitzer Daniel du Barry, von allen nur Dannyboy genannt.
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Als letztes habe ich über den Kapitän der Essex und seine Mannschaft nachgedacht, in diesem Buch wird der schonungslose Kampf der Mannschaft gegen die Wale und nicht zuletzt gegen den eigenen Tod auf See eindrucksvoll beschrieben. Ein klares 5 Sterne Buch.
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Die Figuren in "That Summer" von Andrew Greig haben mich zuletzt über die Lektüre hinaus beschäftigt. Die Liebe zwischen einem Bomberpiloten und einer Funkerin während des Krieges taugt nicht gerade für rosarote Wölkchen, und ich musste immer wieder drüber nachdenken, wie es mir wohl an ihrer Stelle gegangen wäre.
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Bei diesem Roman waren mir beide Charakter genau gleich wichtig und präsent deshalb kann ich nur beide nennen, welche für mich "so wahrlich geschaffen" waren ein perfektes Paar zu sein, jedoch jeder für sich sein Leben führte ohne wieder einmal miteinander zu sprechen.
Klappentext
1948, nachdem sie gemeinsam den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, kaufen Anna und Armand – die Großeltern der Autorin – ein altes Steinhaus in einem abgelegenen, malerischen Dorf in Südfrankreich. Fünf Jahre später packt Anna ihre Sachen und verlässt Armand. Die Schreibmaschine und die Kinder nimmt sie mit. Abgesehen von einer kurzen Begegnung, haben die beiden nie mehr miteinander gesprochen, nie neu geheiratet oder irgendjemandem offenbart, was sie so unwiederbringlich entzweit hat -
Die Erlebnisse von Stefan Bauer, ich wüsste nicht ob ich das was er da Tag für Tag erlebt hat, so wegstecken könnte ohne was zu sagen
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58. Über welchen Charakter musstest du zuletzt länger nachdenken?
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