Bruno Preisendörfer - Als unser Deutsch erfunden wurde (Start: 02.01.2017)

  • hört sich nach einem guten Termin an :)

    Da wäre ich auch wieder mit dabei. Sorry, dass ich mich die letzten Tage nicht mehr gemeldet habe, aber mich hat die Grippe voll erwischt. Werde mich erstmal auskurieren und eine kleine Auszeit vom Büchertreff nehmen, bis es mir wieder besser geht.

    Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.


    Marcus Tullius Cicero


    (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann



  • @bücherwurm71
    Auch von mir: gute Besserung! :kiss:
    Bei uns zuhause sind auch alle krank, also ich nicht, ich muss ja die Stellung halten und alle bekochen, Tee und heiße Suppe vor allem.
    Mein Sohn ist auch von der Grippe niedergestreckt, und meinem Mann geht es wieder besser. Aber heute geht es mir nicht so gut, heute mach ich mal langsam - damit ich nicht auch noch krank werde ... :cry:

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • Mein Sohn ist auch von der Grippe niedergestreckt, und meinem Mann geht es wieder besser. Aber heute geht es mir nicht so gut, heute mach ich mal langsam - damit ich nicht auch noch krank werde ... :cry:

    oje, pass auf Dich auf und schau, dass Du nicht auch noch umfällst :friends:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Hallo ihr Lieben,


    entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt wieder zu Wort melde. Diese Woche war sehr sehr stressig und endete bereits am Donnerstag mit einer fiebrigen Buchmaus im Bett.
    Zum Glück habe ich mich schon wieder gut erholt. Zwar begleiten mich Kopfschmerzen und co. noch ein wenig, aber wenigstens kann ich wieder aufstehen und etwas essen.
    Die heutige Lesenacht nehme ich zum Anlass, unseren Preisendörfer zu beenden.
    Hier nun erst einmal meine Anmerkungen zur Leiblichkeit.

    Ja, und die Haare werden wohl auch nicht so oft gewaschen worden sein.

    Da ich gerade erst die Erfahrung gemacht habe, wie meine Haare aussehen, wenn sie 2,5 Tage nicht gewaschen wurden, mag ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie die der damaligen Leute ausgesehen haben müssen. Igittigitt :geek:

    Eher damit ihm nicht ein Kuckuckskind untergeschoben wurde. Ich weiß, dass die französischen Königinnen immer öffentlich gebärt haben (das klingt jetzt irgendwie komisch ). Da war teilweise der gesamte Hofstaat anwesend

    :shock: Die sind doch wirklich verrückt gewesen damals. Erstens will man sich so etwas doch niemals freiwillig mit angucken und vor allem zweitens: Was man den armen Frauen damals alles zugemutet hat!

    Oma Castor hatte schon Jahrzehnte vor der Super-Nanny die "stille Treppe" praktiziert: wenn ich meinen Bock hatte, hieß es nur "Ab nach draußen, und wenn du dich wieder beruhigt hast, darfst du wieder reinkommen.". Das war das einzige, was bei mir geholfen hatte

    Mir tun immer nur die Mütter in den Bahnen leid, die ihre Kinder ja nicht hart ins Gericht nehmen dürfen, wenn andere Leute anwesend sind. Sobald die mal lauter werden, ernten sie gleich böse Blicke von den Mitreisenden. Deswegen machen die meisten Mütter gar nichts mehr dagegen.

    Wobei ich den guten Paracelsus gar nicht kannte

    "Kennen" tu ich ihn auch nicht, aber der Name ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Aber wo nur? :-k

    Baden erhielt immer mehr den Ruf, dass es ungesund sei.

    Kaum zu fassen, dabei ist doch Hygiene das wichtigste. Wobei - wenn man Wasser schon nicht trinken durfte, dann war baden mit Sicherheit auch nicht sonderlich hygienisch.

    Bei 12 - 14 Kindern, die eine Frau im Durchschnitt auf die Welt brachte, herrschte sicher eine andere Einstellung. Ich weiß nur, dass die Maria Theresia die Geburt ihrer Kinder (zumindest die der späteren von den 16) zwischen zwei Regierungsgeschäften erledigte.

    :shock: Die Frauen damals waren wirklich etwas härter drauf als wir heute.

    Ich habe ganz einsam hinter Euch hergelesen und bin jetzt beim letzten Abschnitt über Sterben, Tod und Begräbnis.

    Wie hast du das denn geschafft? :pale: du hast mich ja nicht nur eingeholt, sondern überholt.

    Besonders Vesal hat da viel getan und riskiert mit seinen Obduktionen, um den Körper besser kennenzulernen.

    Diese Tatsache finde ich auch erstaunlich. Sogar uns heute ist doch manchmal noch mulmig bei dem Gedanken, tote Menschen aufzuschneiden, um mehr über unseren Körper zu erfahren. Dass es damals nicht gern gesehen wurde, kann man sich lebhaft vorstellen, finde ich.


    Besonders den Abschnitt zur Pest und dem Englischen Schweiß fand ich sehr interessant. Vor allem, dass sie alle möglichen Infektionen als "Pest" bezeichnet haben. Aber ist ja irgendwie auch logisch. So ganz genau konnte man zur damaligen Zeit die Krankheiten wohl nicht abgrenzen. Selbst als Nicht-Mediziner würde es heute auch noch schwerfallen.

  • "Kennen" tu ich ihn auch nicht, aber der Name ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Aber wo nur? :-k

    Diverse Kliniken wurden nach ihm benannt, vielleicht daher :wink: ?

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Diverse Kliniken wurden nach ihm benannt, vielleicht daher :wink: ?

    Ich bin mir sicher, dass €nigma und ich ihn schon öfter mal erwähnten, wir stoßen auch immer auf seinen Geburtstag im September an :anstossen: und ich hab einen Verriß über ein Buch über Paracelsus hier geschrieben :twisted: was aber nichts mit dem Guten, sondern nur mit der Autorin zu tun hatte :roll:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich bin mir sicher, dass €nigma und ich ihn schon öfter mal erwähnten, wir stoßen auch immer auf seinen Geburtstag im September an und ich hab einen Verriß über ein Buch über Paracelsus hier geschrieben was aber nichts mit dem Guten, sondern nur mit der Autorin zu tun hatte

    Ich kannte den Guten ja auch schon, wenigstens vom Hörensagen (allerdings nicht mit soviel Detailwissen wie seinem Geburtstag :anstossen: ). Allerdings ist, glaube ich, in der nächstgrößeren Stadt auch eine Klinik nach ihm benannt worden.
    Äh - ich habe eben mal gegoogelt, seid ihr euch sicher, dass ihr im September auf seinen Geburtstag anstoßt? Gemäß Wikipedia wurde er am 11.11.1493 geboren und ist am 24.09.1541 gestorben :-k .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • mach Dir keinen Stress, wie Du siehst: wir sind noch da

    ... und bleiben auch, bis von allen alles gesagt worden ist.

    Da wäre ich auch wieder mit dabei.

    :thumleft:

    aber mich hat die Grippe voll erwischt.

    Bei uns zuhause sind auch alle krank

    und endete bereits am Donnerstag mit einer fiebrigen Buchmaus im Bett.

    Hier geht wohl ein Virus um? :krank: Gute Besserung allseits :winken:

    wie meine Haare aussehen, wenn sie 2,5 Tage nicht gewaschen wurden, mag ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie die der damaligen Leute ausgesehen haben müssen.

    Kaiserin Sisi hat sich laut Forschungen der Brigitte Hamann auch nur alle 3 Wochen die Haare waschen lassen, weil das bei der Länge ja ein Tagesprogramm war.
    Ich glaube, die Haare werden bei häufigem Waschen auch schneller wieder unansehnlich, die "gewöhnen" sich an den Pflegerhythmus. Es ist aber auch ein Unterschied, ob man noch jung oder schon etwas älter ist. Früher habe ich alle 2 - 3 Tage Haare gewaschen, heute genügt ein Mal in der Woche. Das hätte ich mir vor der Menopause gar nicht vorstellen können, aber die Hormonumstellung kümmert sich einfach um alles. :wink:
    Und wer hätte gedacht, dass wir uns bei diesem Buch sogar über Haarpflege unterhalten? 8)

    Was man den armen Frauen damals alles zugemutet hat!

    Im Dienste der Krone ebenfalls sehr viel :queen: (Die Zeiten waren für alle ziemlich hart)

    dann war baden mit Sicherheit auch nicht sonderlich hygienisch.

    Das ist es heute in den Hallenbädern und Thermen sicher auch nicht. Mir graut davor so sehr, dass ich keine öffentlichen Badeanstalten mehr betrete. Vielleicht kommt das daher, dass ich nach einem Hallenbadbesuch einmal eine ganz arge Grippe bekommen habe.

    So ganz genau konnte man zur damaligen Zeit die Krankheiten wohl nicht abgrenzen.

    Das konnte man gar nicht, hätte ich mal gesagt.

  • Ich bin mir sicher, dass €nigma und ich ihn schon öfter mal erwähnten, wir stoßen auch immer auf seinen Geburtstag im September an

    @Squirrel
    Der Herr, auf den wir immer am 14.September anstoßen, ist Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (und sein schwarzer Pudel Monsieur). :totlach: In knapp zwei Wochen können wir zu seinem Todestag :( seiner gedenken.
    Aber ich stoße künftig auch gern mit Dir auf Paracelsus an, den alten Querkopf mag ich auch. :anstossen:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Aber ich stoße künftig auch gern mit Dir auf Paracelsus an, den alten Querkopf mag ich auch.

    ... und vielleicht wäre eine Geburtstags- und Todestag- Feierliste hilfreich, falls noch einige Kandidaten dazukommen, damit Ihr den Überblick nicht verliert. :wink:

  • ... und vielleicht wäre eine Geburtstags- und Todestag- Feierliste hilfreich, falls noch einige Kandidaten dazukommen, damit Ihr den Überblick nicht verliert. :wink:

    Das ist eine gute Idee. :thumleft: Es gehören unbedingt noch Roger Bacon und John Wyclif dazu, aber Rogers genaue Daten sind unbekannt und Wyclifs Sterbedatum liegt auf den Tag genau 130 Jahre vor dem Geburtstag von Vesalius...

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • @SquirrelDer Herr, auf den wir immer am 14.September anstoßen, ist Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (und sein schwarzer Pudel Monsieur). :totlach: In knapp zwei Wochen können wir zu seinem Todestag :( seiner gedenken.
    Aber ich stoße künftig auch gern mit Dir auf Paracelsus an, den alten Querkopf mag ich auch. :anstossen:

    ich glaub, ich war gestern nicht so ganz Herr meiner Sinne :pale: man möge mir verzeihen, ich hatte ziemliche Kopfschmerzen 8-[

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • :bounce: Juchuuuuu.... Ich hab es geschafft!!!

    Noch einmal holt uns Herr Preisendörfer in diesem Zusammenhang auf den Boden der Tatsachen. Nichts da mit der heute so gerne zitierten „Geborgenheit in der Großfamilie“. Hoffnungslose Sozialromantiker sind wir also alle, die das glauben, denn die Versorgung der „unnützen“ Alten war schon anno dazumal eine große Herausforderung, sogar für besser gestellte Familien.

    Das hat mich ehrlich gesagt verwundert. In unserer Familie werden Vorwürfe verteilt, wenn man sich weigert, die Alten bei sich aufzunehmen und zu pflegen. Meine Mutter und ihre Brüder haben alles getan, um meinem Opa den bestmöglichen Platz in einem Pflegeheim zu besorgen und er meckert den ganzen Tag nur rum. Einerseits kann ich ihn ja verstehen, Ich würde auch nicht gerne in einem Pflegeheim wohnen, aber er hat ein wirklich schönes erwischt und bekommt auch 2-3 Mal die Woche Besuch. Ich finde, seine Kinder tun alles, was ihnen möglich ist. Da finde ich es doch auch traurig, dass er keine Dankbarkeit zeigt. Klar, man muss immer beide Seiten sehen. Ist ein heikles Thema.

    Dass sich Thomas Morus in seiner „Utopia“ bereits vor 500 Jahren Gedanken über „Sterbehilfe“ machte, hätte ich ja nun wirklich nicht vermutet. Womit sich wieder einmal eine alte Weisheit bewahrheitet hätte – „nichts Neues unter der Sonne.“

    Wie wahr. Und scheinbar sind wir in dieser Ethikfrage seit 500 Jahren kein Stück vorangekommen.

    Begräbnisse waren, genauso wie Hochzeiten, eine weitere Möglichkeit, Reichtum zu demonstrieren. In den mittleren und unteren Schichten hingegen sollte jegliche Verschwendung abgeschafft, und nicht einmal die Totenglocke geläutet werden.

    Interessant fand ich, dass die Glocken zu Seuchezeiten abgestellt wurden. Total verständlich. Wer will schon dieses Gebimmel den ganzen Tag hören. Das ist ja irgendwann auch völlig deprimierend.

    Wow, das letzte Kapitel - es kommt mir vor als hätten wir erst letztes Wochenende begonnen

    Also mir kommt es eher so vor, als würde ich schon über ein Jahr an diesem guten Büchlein lesen. :uups:

    Der konnte wohl nicht anders - aber ein wenig hört es sich für mich auch an, als wollte er es seiner Käthe ein wenig leichter machen.

    Du glaubst offenbar gern an das Gute im Menschen. :wink:

    Sind wir eine tolle Runde !!! Es macht mir unheimlich viel Spaß, mit Euch durch Zeit und Raum zu streunen und so tolle Bücher zusammen zu lesen

    :pray: Ja! Da kann ich voll und ganz zustimmen. Ohne euch hätte ich dieses Buch nicht bewältigt. Und ich habe auch von euch noch so viel dazugelernt! Herzlichen Dank also für den ausführlichen Input und die Geduld und die Motivation. Ich werde liebend gern immer wieder eine neue Leserunde zu einem Sachbuch mit euch starten.

    Bei genauerem Nachdenken finde ich es sehr traurig, dass man deshalb (noch) ins Ausland fahren muss, und nicht zu Hause begleitet wird.

    Da hast du allerdings recht. Das finde ich auch ziemlich bedenklich. Warum ist Deutschland in dieser Hinsicht nur so rückschrittlich? :scratch:

    Bei den Inuit setzte man - den Legenden nach - die unnützen Alten auf Eisschollen aus

    :totlach: Das nenne ich mal eine gelungene Maßnahme.

    Auch 90-jährige hat man noch reanimiert und ihnen zu guter letzt alle Rippen gebrochen, damit sie noch 3 Tage länger leiden durften.

    :cry: Ist das etwa dein Ernst? Dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht und mag ich auch gar nicht wissen. Bei dem Gedanken daran tut mir selbst schon alles weh.

    Und ich dachte dieses Jahr wird besser. Erst Erkältung , die immer noch nicht richtig weg ist und dann noch ein dick entzündeter Finger.

    Ach mensch. Fühl dich mal gedrückt von mir :friends: Meine bessere Hälfte sagte gestern noch zu mir: In den ersten zwei Monate eines Jahres muss man mit einer Erkältung rechnen. Danach kann es nur noch bergauf gehen.

    Aber versucht hat man es. Mit Schweinsblasen als Kondome und Petersilie als Abtreibungsmittel.

    :-s Das hab ich ja noch nie gehört. Wie ekelig.

    Ja, diese lieben Tiere sorgen dafür, dass man bei jedem Wetter ins Freie kommt.
    Ich hab's da praktischer mit dem Kater, und der dreht bei diesen Kälte auch gleich bei der Haustür wieder um.

    Ist zum Glück nicht mein eigener Hund, sondern der meiner Eltern. Aber er ist ein Schätzchen, das ich nicht missen möchte. Schön ist, dass ich nicht gezwungen bin, mit ihm rauszugehen, aber ab und an ist es wirklich ganz schön. Er ist ein toller und treuer Vierbeiner. :love:

    Ja, aber sag mal, wie viele schreiben ihre MA, lesen dazwischen ein Sachbuch und die vielen Postings dazu in einer LR, und geben auch noch ihre Kommentare ab. Ich finde, Du hast Dich tapfer geschlagen. Chapeau!

    Oha. :uups: Vielen Dank! Das hast du aber lieb gesagt.

    Nicht nur Du, zumindest eine LR-Sachbuchpause. Aber falls Du Dich bis 01. 04. wieder erholt hast, wäre dann das Weltgeheimnis zu lüften.

    Das Buch hört sich sehr interessant an und sollte sich bis dahin der Stress bei mir wieder gelegt haben, werde ich sehr gerne mitmachen. Zusagen möchte ich aber vorerst noch nichts. Ich denke, in letzter Zeit habe ich mich vielleicht doch ein wenig übernommen. :-,

    Ganz viel Glück wünsche ich dir mit deiner Wahl!

    Danke :kiss:

    Konnte mein Mann auch nicht verstehen, aber mittlerweile findet er es besser, dass ich noch ein wenig im Bett lese. Denn schlimmer geht immer Vorher hatte ich unten im Wohnzimmer gelesen und ich hätte schwören mögen, dass ich danach leise wie eine Fee über die Treppenstufen ins Bettchen huschte. Nun, er fand es nicht so Und so ist es viel leiser für alle Beteiligten, wenn ich mein Buch und die Brille zur Seite lege, das Leselicht ausmache und mein Kopfkissen zurechtrücke. Geht doch

    Gute Taktik :loool: Ich hoffe, bei uns pendelt es sich auch noch ein.

    Eine interessante Frage, die letztlich auch die Frage aufwirft, ob der Mensch von Natur aus schlecht / böse ist.

    Wenn jemand aus Verzweiflung stiehlt, möchte ich ihn gar nicht per se als böse bezeichnen. Ich kann das schon auch nachvollziehen, warum man es in einer solchen Situation macht. Natürlich ist das nicht weniger verwerflich, aber dennoch kann ich das nicht gleichsetzen mit jemandem, der es macht, obwohl seine Existenz nicht davon abhängt. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte.

    Absolut meine Meinung und mein vollstes Verständnis. Zumal ich ja selber ein Beruf habe, wo man nicht viel verdient, aber er hat mir das gegeben, was ich am dringendsten gebraucht habe, nämlich liebe, empathische Menschen um mich herum und diese Menschen steigern mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit, dass kann man nicht mit Geld aufwiegen. Ich arbeite gerne, aber Arbeiten ist nicht mein Hauptantrieb, sondern Freizeit und Ruhe, ich komme über die Runden, bin auch genügsam und freue mich an Dingen, die nicht viel kosten. Bei empathischen Menschen in der Nähe sein, reden, zuhören, dann mag ich schlafen, entspannen, ausruhen, chillen und lesen und zocken und das kostet auch nicht viel. Der Sinn des Lebens ist es glücklich und zufrieden zu sein und ich glaube, wenn man in diese Nähe kommt ist man auch gelassener für alles andere.

    :love: Wie schön du das geschrieben hast. Und du hast vollkommen recht!

    Kenne ich in ähnlicher Form, bei mir war es ein Professor, der mein Beruf schlecht redete und dieser besagte Professor hörte sich am liebsten selbst reden und der redete wirklich viel und lang bis zu diesem Satz: "... er sei eine Konifere, auf seinem Gebiet". Witzigerweise wurde das 2 oder 3 Wochen auch hier im BT in irgendeinen Thread erwähnt und ich sagte so: "... sie sehen gar nicht aus wie Nadelholz." und dann war erstmal Totenstille und dann fügte ich noch hinzu: "wahrscheinlich meinten sie Koryphäe." ... Damit war die schöne Unterhaltung beendet und er räusperte sich noch ein wenig und als wir ankamen, gab er kein Trinkgeld. Ich muss sagen, da ist mein Plan absolut aufgegangen.

    :totlach: Solche Menschen haben es nicht anders verdient!

    Ach ja und wenn du dann ein Gefallen tun würdest ... ... da wäre noch das Buch von Jim C. Hines, was ich auf Englisch habe, aber wenn es dann mal auf Deutsch übersetzt wird, wäre natürlich absolut grandios.

    Dieses Problem haben wohl mehrere Leutchen. Oft werden Bücher nicht übersetzt, weil sie dem Verlag nicht erfolgsversprechend erscheinen. Traurig aber wahr. Und ich möchte auch nicht mehr umsonst arbeiten. ^^

    Vor meinem Eintritt in die Altersteilzeit habe ich auch gedacht, dass ich an die Armutsgrenze gelangen werde, um mittlerweile festzustellen, dass mir nicht ein einziger Euro fehlt. Nicht eine meiner freien Stunden würde ich mehr hergeben, nicht für alles Geld der Welt.

    Das hast du dir bestimmt auch mehr als verdient! Genieße es. :friends:

    Ja, das waren wir und es hat sehr viel Spaß gemacht und ich finde es sollte ein Schneckchensmiley geben mit einem Krönchen drauf. (Man kann nicht alles haben)

    Steter Tropfen höhlt den Stein ...

    Mir auch, lautes lesen hat geholfen und was "gögel" in der heutigen Sprache übersetzt heißt, werde ich wohl nie vergessen

    Und ich habe es doch tatsächlich schon wieder vergessen.

    Da wäre ich auch wieder mit dabei. Sorry, dass ich mich die letzten Tage nicht mehr gemeldet habe, aber mich hat die Grippe voll erwischt. Werde mich erstmal auskurieren und eine kleine Auszeit vom Büchertreff nehmen, bis es mir wieder besser geht.

    Dann wünsche ich dir gute Besserung!

    Diverse Kliniken wurden nach ihm benannt, vielleicht daher ?

    Das könnte natürlich sein. :wink:

    Hier geht wohl ein Virus um? Gute Besserung allseits

    Habe gestern in den Nachrichten gehört, dass ein Grippevirus im Umlauf ist.

    Ich glaube, die Haare werden bei häufigem Waschen auch schneller wieder unansehnlich, die "gewöhnen" sich an den Pflegerhythmus. Es ist aber auch ein Unterschied, ob man noch jung oder schon etwas älter ist.

    Dann habe ich für meine Zukunft ja noch Hoffnungen. :loool:

    Das ist es heute in den Hallenbädern und Thermen sicher auch nicht. Mir graut davor so sehr, dass ich keine öffentlichen Badeanstalten mehr betrete. Vielleicht kommt das daher, dass ich nach einem Hallenbadbesuch einmal eine ganz arge Grippe bekommen habe.

    Du hast recht. Ich war auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr in öffentlichen Bädern und empfinde es auch als ganz unangenehm.

  • Juchuuuuu.... Ich hab es geschafft!!!

    :applause:


    als würde ich schon über ein Jahr an diesem guten Büchlein lesen.

    Das kommt Dir nur so vor, weil Du dazwischen noch Deine MA geschrieben hast. Wenn man nur seinen Routinepflichten nachgeht, wo jeden Tag alles ziemlich im selben Trott abläuft, verfliegt die Zeit viel schneller.

    Ich werde liebend gern immer wieder eine neue Leserunde zu einem Sachbuch mit euch starten

    Daran soll es auch in Zukunft nicht scheitern. Eine ellenlange Liste hätten wir ja schon. [-X

    Dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht und mag ich auch gar nicht wissen

    So viel Gutes die Medizin tut, das Sterben wird immer noch in vielen Fällen als Versagen empfunden. Der Mensch steht nicht immer im Mittelpunkt aller Bemühungen, oft überwiegen auch die persönlichen Eitelkeiten der Ärzte als Herren über Leben und Tod. Das ist leider immer noch so, obwohl sich auch hier in den letzten Jahrzehnten vieles zum Positiven verändert hat. Ein Beispiel dafür ist die Palliativmedizin.
    Persönlich möchte ich allerdings kein Krankenhaus mehr von innen sehen, wenn ich erst mal in Pension bin.

    In den ersten zwei Monate eines Jahres muss man mit einer Erkältung rechnen.

    Da hat er vom statistischen Blickwinkel sicher recht, Dein Herzallerliebster, und es mit männlicher Logik auf den Punkt gebracht. Braucht sich also keiner zu wundern, wenn er jetzt krank wird.

    Schön ist, dass ich nicht gezwungen bin, mit ihm rauszugehen, aber ab und an ist es wirklich ganz schön.

    Ist es nicht seltsam, dass mir haargenau derselbe Gedanke in meinen jungen Jahren immer bei Kindern kam? :wink:

    Das Buch hört sich sehr interessant an ... Zusagen möchte ich aber vorerst noch nichts.

    Musst auch noch nicht. Wir hätten für Ende August oder etwas später eine Luther-Biografie-MLR angedacht.

    Ich hoffe, bei uns pendelt es sich auch noch ein

    Sicher, Ihr seid ja noch jung. Das wird schon noch. :)

    Ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte.

    Klar, hast eh sehr verständlich ausgedrückt.
    Aber bei uns passieren Einbrüche eher nicht aus bitterer Not, sondern weil gewisse Individuen denken, sie könnten ohne großen Arbeitsaufwand Anteil am Eigentum der dämlichen Steuerzahler haben.

    Da finde ich es doch auch traurig, dass er keine Dankbarkeit zeigt.

    Früher waren alte Leute vielleicht auch nicht einfacher, aber man konnte sie ja nirgendwo anders unterbringen.
    Und heute haben viele Kinder sicher auch nicht die Möglichkeit ihre Eltern bei sich daheim zu betreuen, entweder weil man selber noch im Berufsleben steht oder auch keinen Platz hat.
    Die Pflege ist in manchen Fällen auch gar nicht im Familienkreis zu bewältigen, weil die medizinischen Anforderungen dafür zu hoch sind. Andererseits versteht man aber auch die alten Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen.
    Das ist also ein ewiges Dilemma, das sicher in Zukunft nicht einfacher zu lösen sein wird.

  • Daran soll es auch in Zukunft nicht scheitern. Eine ellenlange Liste hätten wir ja schon.

    :bounce: Wenn ich noch so zwei bis drei Leserunden mit euch mitmache, werde ich ein ultraschlauer Mensch sein - genau wie ihr.

    Der Mensch steht nicht immer im Mittelpunkt aller Bemühungen, oft überwiegen auch die persönlichen Eitelkeiten der Ärzte als Herren über Leben und Tod.

    Dabei sollten gerade die wissen, wie der Lauf des Lebens nun einmal ist. Genau genommen finde ich das unverantwortlich, dass sie so denken. Aber bei Ärzten wird ja häufig auch gar nicht drauf geachtet, ob sie ein angemessenes Sozialverhalten an den Tag legen. Bin immer wieder erstaunt, wie unfreundlich einige Ärzte sein können. Da muss man heutzutage in der Großstadt wirklich Glück haben, einen guten und freundlichen Arzt anzutreffen. Manchmal wünschte ich, mein HNO könnte alles abdecken.

    Persönlich möchte ich allerdings kein Krankenhaus mehr von innen sehen, wenn ich erst mal in Pension bin.

    Diese Aussage spricht nicht für unser Gesundheitssystem.

    Da hat er vom statistischen Blickwinkel sicher recht, Dein Herzallerliebster, und es mit männlicher Logik auf den Punkt gebracht. Braucht sich also keiner zu wundern, wenn er jetzt krank wird.

    Das trifft's ziemlich genau - männliche Logik. Er meinte, das sollte ich in Zukunft bei meiner Auftragslage als Freiberufler berücksichtigen und immer eine Woche Krankheitszeit mit einplanen. :loool:

    Ist es nicht seltsam, dass mir haargenau derselbe Gedanke in meinen jungen Jahren immer bei Kindern kam?

    Kinder sind ja oftmals auch gar nicht so anders als Hunde. Hunde werden schneller erwachsen, stellen aber in jungen Jahren fast noch mehr Unsinn an als Kinder. Anstrengend ist es wohl mit beiden, aber man bekommt unglaublich viel zurück. :)

    Musst auch noch nicht. Wir hätten für Ende August oder etwas später eine Luther-Biografie-MLR angedacht.

    Das klingt auch interessant. Und immerhin hätte ich in diesem Bereich jetzt ein wenig Hintergrundwissen, sodass mir das ja schon viel leichter fallen dürfte als der Preisendörfer. Aber auch in dem Fall werde ich spontan entscheiden. Ihr werdet jede Leserunde doch sicherlich im Verabredungsthread noch einzeln ankündigen?

    Aber bei uns passieren Einbrüche eher nicht aus bitterer Not, sondern weil gewisse Individuen denken, sie könnten ohne großen Arbeitsaufwand Anteil am Eigentum der dämlichen Steuerzahler haben.

    Nein, wohl wahr. Dafür habe ich auch kein Verständnis. Meine Aussage war da wohl auch eher passend für die damalige Gesellschaft.

    Und heute haben viele Kinder sicher auch nicht die Möglichkeit ihre Eltern bei sich daheim zu betreuen, entweder weil man selber noch im Berufsleben steht oder auch keinen Platz hat.

    Oder kein barrierefreies Haus .... Es gibt viele Gründe. Und so schlimm sich das anhören mag, aber das Leben ist auch ohne Extrabelastung schon schwierig genug.

  • Aber bei Ärzten wird ja häufig auch gar nicht drauf geachtet, ob sie ein angemessenes Sozialverhalten an den Tag legen.

    ... oder überhaupt irgendein Benehmen haben, einfach das, was man herkömmlich als "Kinderstube" bezeichnen würde.

    Diese Aussage spricht nicht für unser Gesundheitssystem

    Das ist ja gar nicht so schlecht, bloß möchte ich darauf achten, nicht mehr als unbedingt nötig damit in Berührung zu kommen.
    Wenn ich in Rente gehe, habe ich 41 Jahre im Spital verbracht. Das reicht für den Rest des Lebens, würde ich meinen. :wink:

    Ihr werdet jede Leserunde doch sicherlich im Verabredungsthread noch einzeln ankündigen?

    Ja sicher, das macht unser Hörnchen bestimmt ganz fristgerecht!

  • Juchuuuuu.... Ich hab es geschafft!!!

    gratuliere :applause:

    Du glaubst offenbar gern an das Gute im Menschen.

    so von Zeit zu Zeit :)

    Ja! Da kann ich voll und ganz zustimmen. Ohne euch hätte ich dieses Buch nicht bewältigt. Und ich habe auch von euch noch so viel dazugelernt! Herzlichen Dank also für den ausführlichen Input und die Geduld und die Motivation. Ich werde liebend gern immer wieder eine neue Leserunde zu einem Sachbuch mit euch starten.

    Das freut mich, dass Du wieder mit uns lesen möchtest. Bei Dir herrschten aber auch verschärfte Bedingungen, da war so ein Sachbuch nochmal eine ganz andere Herausforderung :friends:

    Warum ist Deutschland in dieser Hinsicht nur so rückschrittlich? :scratch:

    Wegen seiner Geschichte: unter der Nazi-Herrschaft kam es zu tausendfacher Euthanasie von "lebensunwertem" Leben. Aufgrund dieser Geschichte tut sich besonders der deutsche Gesetzgeber schwer mit dem Thema Sterbehilfe. Es gäbe genügend Sicherungsmaßnahmen, wie besonders die Niederlande beweisen, aber das wird hier bei uns noch lange nicht gestattet werden. :-?

    Wenn jemand aus Verzweiflung stiehlt, möchte ich ihn gar nicht per se als böse bezeichnen. Ich kann das schon auch nachvollziehen, warum man es in einer solchen Situation macht. Natürlich ist das nicht weniger verwerflich, aber dennoch kann ich das nicht gleichsetzen mit jemandem, der es macht, obwohl seine Existenz nicht davon abhängt. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte.

    Nicht umsonst gibt es meines Wissens auch heute noch den sog. Mundraub, also ein vom Grundprinzip her straffreies Vergehen, wenn jemand aus tiefer Not heraus etwas stiehlt. Dass das heute sicherlich nur selten der Fall sein wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber ja, ich verstehe sehr gut, was Du sagen möchtest. :wink:

    So viel Gutes die Medizin tut, das Sterben wird immer noch in vielen Fällen als Versagen empfunden. Der Mensch steht nicht immer im Mittelpunkt aller Bemühungen, oft überwiegen auch die persönlichen Eitelkeiten der Ärzte als Herren über Leben und Tod. Das ist leider immer noch so, obwohl sich auch hier in den letzten Jahrzehnten vieles zum Positiven verändert hat. Ein Beispiel dafür ist die Palliativmedizin.

    Was wir dabei aber nicht vergessen dürfen: Mediziner sind gesetzlich verpflichtet, alles zu tun um einen Menschen am Leben zu halten - gleich wie dieses Leben aussieht. Und vermutlich gab es auch schon oft genug Anzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung von Familien, die ihr sterbendes Familienmitglied nicht loslassen konnten. So finden sich Mediziner eben oft auch in der Zwickmühle, dass sie selbst vielleicht schon gern jede weitere Hilfeleistung unterlassen und den Patienten in Würde sterben lassen würden, aber aus Sorge vor evtl. rechtlichen Folgen sich nicht trauen, diesen Weg zu gehen. Denn es bedarf formell immer der Einwilligung der Familie, um weitere Maßnahmen zu unterlassen. :-?

    Früher waren alte Leute vielleicht auch nicht einfacher, aber man konnte sie ja nirgendwo anders unterbringen.
    Und heute haben viele Kinder sicher auch nicht die Möglichkeit ihre Eltern bei sich daheim zu betreuen, entweder weil man selber noch im Berufsleben steht oder auch keinen Platz hat.
    Die Pflege ist in manchen Fällen auch gar nicht im Familienkreis zu bewältigen, weil die medizinischen Anforderungen dafür zu hoch sind. Andererseits versteht man aber auch die alten Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen.
    Das ist also ein ewiges Dilemma, das sicher in Zukunft nicht einfacher zu lösen sein wird.

    Dieses Dilemma wird wohl ewig bestehen, gleich welchen Weg die Gesellschaft einschlägt. Irgendwer wird immer unglücklich sein... 8-[

    Wenn ich noch so zwei bis drei Leserunden mit euch mitmache, werde ich ein ultraschlauer Mensch sein - genau wie ihr.

    das bist Du doch schon :friends:

    Ihr werdet jede Leserunde doch sicherlich im Verabredungsthread noch einzeln ankündigen?

    natürlich tun wir das und ich werde Dich markieren, damit Du es nicht verpasst :D

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Mediziner sind gesetzlich verpflichtet, alles zu tun um einen Menschen am Leben zu halten - gleich wie dieses Leben aussieht. Und vermutlich gab es auch schon oft genug Anzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung von Familien, die ihr sterbendes Familienmitglied nicht loslassen konnten.

    Da sagst Du wohl etwas sehr Wahres. Viele Angehörige wollen oder können nicht sehen, wenn der Lebensweg unweigerlich zu Ende geht.
    Und genauso viele Mediziner, vor allem Jungärzte haben Angst, etwas nicht unternommen oder eine Therapie nicht mehr gemacht zu haben, und fürchten sich vor Klagen, eine Kultur, die aus den USA zu uns überschwappt.
    Ist wirklich ein sehr schwieriges Thema, vor allem auch, weil viele Menschen nicht gewillt sind, sich mit dem eigenen Sterben auseinanderzusetzen, solange sie noch gesund sind. Und in vielen Familien wird überhaupt nicht über den Tod geredet.