Bruno Preisendörfer - Als unser Deutsch erfunden wurde (Start: 02.01.2017)

  • Meine Kollegin ist heut morgen mit Magen-Darm fluchtartig nach Hause

    Die Darmgrippe grassiert bei uns in der Gegend auch schon seit Wochen! :krank: Mein Mann hatte sie, und ich zumindest kurz vom 23. auf den 24. 12. (und das war's dann mit dem Festtagsbraten für mich) [-(


    ... und da hab ich ihren Versuch noch huckepack zu meinem dazugepackt… neee, heut Abend war nicht mehr so viel mit mir los

    Na, hör mal, was Du alles schaffst! :thumleft: Das würde ich alles nicht so salopp auf die Reihe kriegen, und hier auch noch so präsent sein!

    dann hab ich Dir mal ein paar Schnappschüsse angehängt

    Vielen Dank, wunderschön!

    wir geben uns ja auch Mühe

    "Wer immer strebend sich bemüht, ..." heißt es doch bei Goethe! Ach nein, wir sind ja in der Lutherzeit, den anderen Teil muss ich erst lesen!

  • Irgendwie mag ich mit diesem Buch, die Person Luther nicht ganz so sehr. Irgendwie unsympathisch.

    ... und wird auch nicht sympathischer, verrate ich jetzt mal, obwohl er mir zwischendurch gar nicht so schlecht gefallen hat in seiner direkten Art.
    Na ja, eine sehr zwiespältige Persönlichkeit wie ich finde, und trotzdem nicht uninteressant!

    Die schämten sich wohl gar nicht

    Die waren wohl nicht so zimperlich, obwohl Scham sicher auch ein anerzogenes "Kulturgut" ist.

    aber interessant wäre zu wissen, ob es damals auch schon die Verbindungen gegeben hat?

    Das habe ich mich auch gefragt :-k aber laut "google" gibt es die im heutigen Sinne erst ab 1800. Ob's vorher welche im "nicht heutigen Sinne" gab, konnte ich nicht herausfinden.

    Das nenne ich mal erlesene Geschichte.

    Das sind doch die kleinen Freuden des Alltags :)

    und vorher lese ich das Buch und wenn die Welt untergeht, wird es nix nützen.

    Hat ja 24 Stunden der Tag samt der Nacht, da geht schon viel :wink:

    Zum Glück habe ich kein Fernseher mehr,

    Dann gehörst Du aber zu einer seltenen Spezies! Es gibt aber schon auch viele gute Dokumentationen ....

    da möchte ich doch auch einmal drüber hinwegfliegen

    Ich glaube, das gibt es nur für die Tiere :love:

    Ich oute mich zumindest als Fan von Ironie und Sarkasmus, aber nur wenn die Worte gut gewählt sind.

    Ja, das mag ich auch, falls mit Geist und Witz gewürzt

    Pampersterroristen

    Das habe ich ja noch nie gehört :totlach:

    Aber ein geistreicher, wortgewandter Kommentar, der eventuell auch ein wenig hart an der Grenze ist, mag ich durchaus.

    :thumleft:

  • Aber in meiner Stadt findet man auch noch ein altes Haus mit einem Toilettenerker.

    Das Bach-Haus in Eisenach hat auch so einen Toilettenerker. Da habe ich mich sehr gewundert, wenn z.B. gerade ein Passant am Haus vorbeiging und plötzlich etwas aus der Luke am Erker an ihm vorbei sauste. oder wenn besagtes Etwas bei falscher Windrichtung an der Hauswand klebte. :(

    obwohl er mir zwischendurch gar nicht so schlecht gefallen hat in seiner direkten Art.

    In "Die Flügel der Freiheit" von Tilman Röhrig führt Luther allerhand derbe Reden, darunter: "Leck mich im Arsche!" Unser Jüngster, der vorgestern eine Doku über die Geschichte des Rittertums gesehen hat, teilte mir mit, dass dieser LMAA-Spruch gar nicht wörtlich in dieser Form von Götz von Berlichingen stamme, stattdessen soll dieser gesagt haben:"Er lecke mich hinten". (ohne Gewähr)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Na, hör mal, was Du alles schaffst! Das würde ich alles nicht so salopp auf die Reihe kriegen, und hier auch noch so präsent sein!

    na, ganz so salopp war das nicht, sondern schlagartig ziemlich hektisch - aber mein Versuch hatte ein Stadium, dass ein Abbruch nicht wirklich sinnvoll gewesen wäre, und der Versuch meiner Kollegin war schon mittendrin. Und zu dem Zeitpunkt hätte mir der Abbruch ihres Versuchs tatsächlich mehr Arbeit und Probleme bereitet als ihn weiterzuführen und dann zu einem (für mich) günstigeren Zeitpunkt normal zu beenden. Aber salopp ist eindeutig anders :pale: Problem bei der Sache: ich bin die Einzige, die beide Versuche beherrscht - finde den Fehler 8)

    Das Bach-Haus in Eisenach hat auch so einen Toilettenerker. Da habe ich mich sehr gewundert, wenn z.B. gerade ein Passant am Haus vorbeiging und plötzlich etwas aus der Luke am Erker an ihm vorbei sauste. oder wenn besagtes Etwas bei falscher Windrichtung an der Hauswand klebte :(

    heute noch? :-k machen die sich einen Spaß mit Touristen und Passanten? :-,

    dieser LMAA-Spruch gar nicht wörtlich in dieser Form von Götz von Berlichingen stamme, stattdessen soll dieser gesagt haben:"Er lecke mich hinten". (ohne Gewähr)

    ja, der Spruch wird ihm immer zugesprochen, aber wörtlich hieß es anders... ich kann mich an den genauen Wortlaut aber auch nicht erinnern... wobei es egal ist, der Sinn bleibt der gleiche :mrgreen:

  • finde den Fehler

    Sei schlau, stell Dich dumm - :wink: ist meine Devise, und die (Arbeits)Welt geht davon nicht unter, wie der Fall eines Bekannten zeigt.
    47 Jahre war der gute Mann in ein und derselben Firma, und wartet nun seit 1 Jahr in Rente noch immer darauf, dass man ihn an- und seinen riesigen Erfahrungsschatz (den er zweifellos besitzt) abruft. Aber nichts da, die kommen prima ohne ihn zu recht, und seine Frau hat mal ganz leise zu mir gesagt: "Vielleicht sind die ja auch froh, dass sie ihn los sind und Neues ausprobieren können."

  • Deshalb verabsäumt der Autor es auch nicht, uns Zeitreisende darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, die eigene Gegenwart so zu betrachten, als läge sie noch in der Zukunft. Diesen Ratschlag werde ich mir übrigens für alle noch folgenden Zeitreisen sehr zu Herzen nehmen.

    Was ich mir auch wieder dick hinter die Ohren geschrieben habe.

    Fasziniert haben mich die vielen alten Berufsstände, die in diesem Kapitel angeführt werden, und auch die Tatsache, wie viel Holz für die Haus- und Kirchenbauten benötigt wurden. Das Zeitalter der Ressourcenvernichtung hatte also schon längst begonnen – und wieder einmal scheint die „gute alte Zeit“ doch nicht so gut gewesen zu sein.

    Diese vielen alten Berufsstände haben mich sehr fasziniert.

    Erstaunlich fand ich auch, dass man sich damals anscheinend große Mühe gab, Neid zu erwecken, eindrucksvoll dokumentiert durch sogenannte „Neidköpfe“ an feudalen Kaufmannshäusern.

    Neid zu erwecken scheint schon immer eine große Rolle gespielt zu haben :roll:


    Ich meine, dass es da Regelungen gab, wann der Abfall (oder auch der Inhalt des Nachttopfs) auf die Straße geworfen werden durfte.

    Das wäre jedenfalls mal nicht schlecht gewesen.


    Na, und die Nürnberger waren ja ganz rabiat, indem sie die Zünfte verboten. Das war mir neu, ich dachte immer, dass Zünfte eine gewisse Allgemeingültigkeit überall hatten, also dass es sie überall gegeben hätte. Nun, falsch gedacht Damit hatte der Rat die absolute Macht über das Handwerk - ob das für die Handwerker gut war? Ich habe meine Zweifel, wenn ich lese, wie rigide z.B. die Verordnungen für die Schneider waren. Die Menschen wurden mit Macht ganz klein gehalten.

    Den Teil habe ich auch mit sehr viel Interesse gelesen.

    Genauso fasziniert haben mich die vielen Mühlenarten

    Mich auch! Ich wäre gerade mal auf zwei Mühlen gekommen. Aber denkste, es gab viel mehr!

    Besonders interessant fand ich die Drahtzieher

    Ich auch! Mein Mann war letztes Jahr bei einer Besichtigung einer Drahtseilfabrik gewesen. Im Grunde ist das Prinzip immer noch ähnlich, nur gibt es keine Schaukelstühle mehr :loool:



    Ich merke schon, ich muss mal hier ein paar Fotos für Euch machen zur Verdeutlichung

    Und ich danke dir sehr dafür!



    Müde, platt und ko, aber da bin ich boah, bin keine 40 mehr, früher hätten mich zwei solche Tage wie gestern und heut nicht so geschafft na, hilft nix - Krönchen grade rücken und weiter geht's im Text

    Mir ist es ein Rätsel wie du das schaffst! Ich würde aufs Sofa kriechen und von da ins Bett :pale:

    Und ich schau auf Handwerksmärkten gerne zu, wenn dort Menschen auf alte Art Handwerkskunst zeigen

    Dann hätten dir die Römertage bei der Villa Borg im Saarland letztes Jahr bestimmt auch gut gefallen. Da waren auch etliche "Handwerker" bei denen man über die Schulter schauen durfte. Fragen wurden auch sehr gerne beantwortet. Ich hoffe sehr, dass es dieses Jahr auch wieder eine entsprechende Veranstaltung geben wird.

    Haben wir gar nichts missverstanden. Er hat bloß nicht, wie oft behauptet, die Taschenuhr erfunden, die kam erst später. Das, was er da gebaut hat mit dem Laufwerk muss so ein duftender Vorläufer der Taschenuhr gewesen sein.

    Ich musste es jetzt doch noch mal nachlesen. Ich hatte es erst auch etwas anders verstanden. Aber so macht es Sinn. Ich war mit der Erwähnung der Taschenuhr durcheinander gekommen.


    Ich oute mich zumindest als Fan von Ironie und Sarkasmus, aber nur wenn die Worte gut gewählt sind.

    Dann mag ich das auch, also wenn es entsprechend formuliert ist! Deshalb habe ich auch Pratchett für mich entdeckt.

    ... und wird auch nicht sympathischer, verrate ich jetzt mal, obwohl er mir zwischendurch gar nicht so schlecht gefallen hat in seiner direkten Art.
    Na ja, eine sehr zwiespältige Persönlichkeit wie ich finde, und trotzdem nicht uninteressant!

    Meine Meinung über Luther ändert sich ständig. Vorher wusste ich im Grunde gar nichts über ihn, als das Bild was man sich so über jemanden macht, von dem man ein paar wenige Dinge weiß. Auf jeden Fall ist er keine leuchtende Gestalt der Tugend und Geduld :loool: Vieles -was ich jetzt nur hier kurz erfahre- macht ihn mir irgendwie menschlicher. Vorher stand er auf so einem hohen moralischen Sockel für mich. Jetzt wird er greifbarer. Das will nicht heißen, dass er mir zwangsläufig sympathischer wird. Mal sehen was wir hier noch alles über ihn erfahren werden und vielleicht lese ich wirklich noch eine Biographie über ihn.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Ich fand es sehr interessant, was es z .Bsp. für verschiedene Arten von Schmieden es gab. meistens denkt man ja immer nur an Huf- Gold -Silber und Kunstschmiede. Aber die einzelnen Handwerksarten waren teilweise schon sehr spezialisiert. Viele Handwerke sind ja schon ausgestorben. Deshalb finde ich auch die heutigen Kunsthandwerkermärkte nicht nur schön, sondern auch wichtig. Diese Märkte sorgen auch mit dafür, das altes Wissen nicht ganz verloren geht. Ist es doch so, dass mit jeden Fortschritt, alte, nicht mehr benötigte Techniken in Vergessenheit geraten zu pflegen und das finde ich eigentlich schade.

    Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.


    Marcus Tullius Cicero


    (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann



  • Dass sich dabei die Wirbelsäulen der Lohnarbeiter zu „Krummhälsen“ deformierten und 6-jährige Kinder unter Tag geschickt wurden, hat den „Geldsäcken“ wohl keine schlaflosen Nächte bereitet, die Sorge um ihr Vermögen dafür umso mehr.

    Allerdings. Auch wenn ich es bereits durch den Geschichtsunterricht wusste, erschreckt es mich immer noch, wie die Kinder ausgebeutet wurden. Aber nicht nur damals zu Zeiten der Industrialisierung geschah es auch wieder und in vielen Teilen der Erde ist heute noch so, dass Kinder für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen müssen.

    Alteingesessene Patrizierfamilien und Neureiche gingen den Bund der Ehe jedenfalls sehr zögerlich ein.
    Handelsgeschäfte waren genauso anrüchig wie der Geldverleih, ein „schmutziges Geschäft“ war aber auch das spekulative Aufkaufen und Horten von Grundnahrungsmitteln wie Getreide.

    Und trotzdem verdienten sie damit ihren Lebensunterhalt. Gaben Darlehen für den Kaiser. Aber ganz schlimm fand ich das Horten der Nahrungsmittel und ihre Spekulation damit. Heute wird ja auch noch auf Rohstoffe spekuliert und teilweise steigen die Getreidepreise ins unermessliche am Rohstoffmarkt, so dass arme Staaten nicht wissen, wie sie dies noch finanzieren sollen. Oder die Preise brechen durch Spekulation ruckartig ein und der erwartete Erlös verschwindet und man bleibt auf der Ware sitzen.

    dass gegen die Macht des Geldes kein Kraut gewachsen ist

    Wie wahr!

    Schließlich lernen wir auch noch den Generalpostmeister Leonhard von Taxis kennen, und den immer noch viel zitierten Adam Ries, dessen Rechenaufgaben ich nicht hätte lösen können.

    Die Wege der Post fand ich sehr gut beschrieben und mit Ries' Rechenaufgaben konnte ich auch nicht folgen. Dabei kann ich rechnen. :scratch:

    Dass der Begriff der Patrizier auch erst in dieser Zeit aufkam und es regelrechte Tanzstatute gab, das war mir ebenso neu.

    Irgendwie dachte ich, dass der Begriff schon früher geprägt wurde, aber wieder etwas dazugelernt. Ebenso mit den Tanzstatuten.

    Die Fugger und die anderen Kaufmannsfamilien taten es "ja nur zum Nebenerwerb", immerhin waren sie Kaufleute. Macht natürlich im Endeffekt keinen Unterschied

    Ne, wirklich nicht. Der Geldverleih war ja eigentlich das einzige Geschäft der jüdischen Bevölkerung. Handwerk durften sie nicht. Gerade dies wird ihnen ja im Laufe der Geschichte immer angelastet, dabei waren die Kaufleute in der damaligen Zeit wirklich nicht ehrlicher und besser.

    Warum? Irgendwo hab ich wohl einen Knoten im Hirn, denn normalerweise regeln Angebot und Nachfrage den Preis und wenn die Importe so rasant steigen, dann sollten doch eigentlich die Preise sinken?

    In der Regel schon. Aber wenn die Importkosten für Waren steigen, dann steigt auch der Warenpreis. So lange die Menschen in Lohn und Brot stehen und ihr Einkommen im gleichen Verhältnis zur Inflationsrate steigt, dann können sie auch die höheren Preise verkraften. Aber da ja der Erzabbau von Silber, Kupfer und Co. in .Europa zum Erliegen kam, ist auch das Einkommen gesunken, wenn nicht sogar auf Null gegangen. Kaufleute sehen dies zwar, denken aber auch an ihren Gewinn und auch an Kostendeckung, daher werden sie nie die Ware unter den Einkaufspreis verkaufen und wenn man dann auch noch erkennt, wie gut es sich mit Getreide, Salz und anderen Lebensmitteln wetten lässt. Nichts anderes ist eine Spekulation, dann macht man dies auch. Egal, ob dabei jemand anderes draufgeht.

    Und der Zusammenhang mit den Grundnahrungsmitteln erschließt sich mir gleich gar nicht mehr - warum wird Brot teurer wenn die Edelmetallimporte steigen? Hat einer von Euch eine Idee?

    Vermutlich weil auf einmal zu viel Münzen auf dem Markt sind, die aber nicht so viel Wert sind. Würde im Rahmen der Geldpolitik passen, je mehr Geld auf den Markt ist umso stärker die Inflation umso weniger Wert das Einkommen umso teurer die Waren.

    Und jetzt kommen auch Juden vor - ich habe mich schon gewundert, wo sie bleiben. Immerhin war der Handel (und das Geldverleihen) ihr wichtigster Beruf, da sie kein Handwerk lernen durften. Aus unserer heutigen Sicht ist uns völlig klar, dass zwischen Wareneinkauf und Warenverkauf eine Handelsspanne liegen muss - von irgendwas müssen auch die Kaufleute leben. Warum Luther dagegen so sehr wetterte?

    Ich vermute er ging von einem sozialen Verhalten aus, dass die Obrigkeit, wozu er sich in dem Sinn dann wohl nichts zählte, zu viel einnahm und der arbeitenden Bevölkerung zu wenig lässt. Dazu noch der Ablasshandel.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Sei schlau, stell Dich dumm

    too late :loool: aber ich unterliege ganz sicher nicht dem Irrtum, hier unabkömmlich zu sein - ich sag es immer wieder und ganz laut, dass ich spätestens in 9,5 Jahren nicht mehr im Labor stehe..... wenn bis dahin niemand eingearbeitet ist, dann ist das nicht mein Problem. Und ich bin ja auch dabei, meine Kollegin in den einen Versuch einzuarbeiten - ist halt blöd, wenn sie dann so überraschend krank wird, aber ihr wär es anders bestimmt auch lieber gewesen. Und einfach stehen lassen können wir die Sachen nicht. :wink:


    Neid zu erwecken scheint schon immer eine große Rolle gespielt zu haben

    eine menschliche Eigenschaft, die wohl nie aussterben wird..


    Mir ist es ein Rätsel wie du das schaffst! Ich würde aufs Sofa kriechen und von da ins Bett

    Naja, so ähnlich sah es gestern abend ja auch aus :totlach: Da hilft oft einfach nur die Routine und wenn zuviel, dann soviel zuviel, dass Du ständig in Bewegung bleibst. Kritisch wurde es gestern erst nachmittags um halb vier zur Kaffeepause.... da war dann schlagartig die Luft raus :uups:


    Auf jeden Fall ist er keine leuchtende Gestalt der Tugend und Geduld

    neee, nicht wirklich :loool:


    was es z .Bsp. für verschiedene Arten von Schmieden es gab. meistens denkt man ja immer nur an Huf- Gold -Silber und Kunstschmiede. Aber die einzelnen Handwerksarten waren teilweise schon sehr spezialisiert

    Damals musste ja auch wirklich alles noch in den Schmieden hergestellt werden, vom kleinsten Nagel bis zu den Waffen oder was es sonst noch gibt - da war die Spezialisierung sicher sinnvoll und trotzdem hatte jeder sein Auskommen.


    Ist es doch so, dass mit jeden Fortschritt, alte, nicht mehr benötigte Techniken in Vergessenheit geraten zu pflegen

    ja, leider - hier gibt es tatsächlich die letzte Weißgerberwalk von ganz Deutschland, sie ist auch noch aktiv in Betrieb - am Tag des Offenen Denkmals war ich mal drin. Die Hämmer dort, um die Häute zu walken, werden übrigens auch mit Wasserkraft angetrieben :wink:

  • Dass das Leben auf den Burgen, wie beschrieben, ungemütlich war, können wir uns sicher alle vorstellen, überhaupt, wenn noch nicht mal jeder eine Bettstatt hatte (wusste ich gar nicht, dass das Bett ein so kostbares Gut war). Da wird es in den feudalen Patrizierhäusern ja wesentlich heimeliger gewesen sein, wenn die Wohlhabenden sogar schon Vorhänge hatten.

    Ja, kalt, zugig, muffig und laut. Ich habe schon einige Burgen besucht und auf einer wohnen wollte ich sicher nicht. Heute nicht und damals erst recht nicht.

    Ausdruck Stocknarr überhaupt noch nie gehört

    Ich auch nicht. Ich finde ihn vor allen Dingen grausam. Behinderte haben es in der Geschichte noch nie leicht gehabt und auch heute noch nicht.

    Da hatten die reichen Bürger einen echten Vorteil - die normalen aber schliefen auch nur auf Stroh, was oft genug schimmelte. Das mag ich mir gar nicht vorstellen

    Und gesund war verschimmeltes Stroh auch nicht. Die Burgen ordentlich einzurichten fehlte doch vielen auch das Geld. Wenn man immer wieder Krieg führen will oder muss, ist für das gemütliche Leben kein Geld mehr da.

    Die "Toilettenerker" kenn ich aber hier aus Biberach, die sieht man hier auch noch an vielen alten Häusern. Heute sind darin oft die Treppenhäuser eingebaut.

    Ich erinnere mich an eine Schulgeschichte von uns. Wir waren auf der Burg in Kaub und dort gibt es auch einen Toilettenerker. Einer meiner Mitschüler meinte ihn natürlich benutzen zu müssen, tja unser Klassenlehrer stand unten drunter.

    Außerdem hatten die meisten Bürger der Stadt auch nicht die Geldmittel, um ihren Lebensunterhalt rein finanziell zu gewährleisten - sie brauchten Garten und eigenes Vieh, um zu überleben. Wild gehörte dabei jedoch nicht zum Alltagsunterhalt, sondern war den Reichen vorbehalten - gleich ob in Nürnberg oder Frankfurt.

    Wild erschießen galt als auch als Wilderei und dann wurde man wieder in den Kerker geworfen. Damals lebten die Menschen auf engsten Raum mit dem Vieh zusammen. Ging nicht anders. Irgendwo von mussten die Leute auch leben.

    Die Sonderstellung der Studenten in der extremen Form war mir aber nicht bewusst. Ich hatte schon im Hinterkopf, dass die Universitäten ihre Studenten ihren Regeln unterwarf, dass das aber die einzigen Regeln waren, die für Studenten galten, das hat mich überrascht. Kein Wunder kam es immer wieder zu Schwierigkeiten, noch dazu wenn viele reiche Studenten einfach nur das freie Leben in vollen Zügen genossen und sich eben nichts sagen lassen mussten.

    Das wusste ich bis dato auch nicht. Manchmal wäre eine staatliche Gerichtsbarkeit wohl angemessen gewesen.

    Wir machen wohl alle immer wieder den Fehler, das Wort "Bürger" mit Einwohner gleichzusetzen - aber Bürgerrecht hatten nur Männer, die Hausbesitz hatten und Steuern zahlten und das waren dann eben sehr wenige bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 4000 wie in Wittenberg. Wenn wir davon lesen, dass ca. 40% der Menschen in Lübeck zur Miete wohnten, dann wird das in Wittenberg wohl nicht grundlegend anders gewesen sein. Und von den restlichen 60% gehen schon mal alle Frauen und Kinder weg, das ist die Mehrzahl der Menschen und dann nähern wir uns erst der Zahl der Bürger. Aber da müssen wir auch noch all die Knechte und Gesellen und Lehrlinge und und und abziehen und schon bleiben fast keine Bürger mehr über Das ergibt ein totales Missverhältnis zwischen den Gruppen und gaaaaanz viel Konfliktpotential.

    Sehr schön erklärt und den Fehler mache ich auch immer wieder mal.

    Aber diese innerstädtischen Konflikte waren wohl auch sehr oft hausgemacht, wie die Hungeraufstände u.a. auch in Augsburg zeigten. Wenn die Mehrzahl der Bevölkerung am Hungern ist während wenige im Überfluss schwelgen, dann ist das eine explosive Mischung

    Braucht man sich auch nicht zu wundern.

    Der Grundzwist zwischen Zünften und Patriziern allerdings war ja ein politischer, wollten die Zünfte doch mehr Einfluss innerhalb der Städte erlangen. Wenn dann noch Misswirtschaft evtl. zur Debatte steht und den Menschen in der Stadt - somit eben auch den Handwerkern - das Leben erschwerte, dann wurde es heftig.

    Wenn ich mich richtig erinnere hatten die Zunftsmeister auch kein Mitbestimmungsrecht im Rat und waren dem Wohlwollen der Patrizier ausgeliefert.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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  • heute noch? machen die sich einen Spaß mit Touristen und Passanten?

    :totlach: Nein, heute nicht mehr. Ich habe mich nur gedanklich in die Lage eines Passanten des 18.Jahrhunderts versetzt. Der Abort im Bach-Haus ist durch eine senkrechte Glasplatte versperrt, damit kein Besucher auf die Idee kommt, ihn zu benutzen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Was steht denn da

    Da stehen Bibel- und sonstige Sinnsprüche ("Wer Gott vertrauet, hat wohl gebauet"), an der alten Lateinschule sogar in Latein, sowie häufig die Namen der Bauherren und nebst angetrauter Gattin und Errichtungsjahr.
    Fotos habe ich nicht, aber einen Link zur Info-Seite der Stadt Celle: Fachwerk, Kalandgasse und das älteste Haus von Celle.

    Ich oute mich zumindest als Fan von Ironie und Sarkasmus

    Ich mich auch.

    Aber ein geistreicher, wortgewandter Kommentar, der eventuell auch ein wenig hart an der Grenze ist, mag ich durchaus.

    :thumleft:

    Die waren wohl nicht so zimperlich, obwohl Scham sicher auch ein anerzogenes "Kulturgut" ist.

    Andererseits sind laut Altem Testament schon Adam und Eva aus dem Paradies geflogen, weil sie vom Baum der Erkenntnis aßen "und erkannten, dass sie nackt waren" :-k .

    In der Regel schon. Aber wenn die Importkosten für Waren steigen, dann steigt auch der Warenpreis. So lange die Menschen in Lohn und Brot stehen und ihr Einkommen im gleichen Verhältnis zur Inflationsrate steigt, dann können sie auch die höheren Preise verkraften. Aber da ja der Erzabbau von Silber, Kupfer und Co. in .Europa zum Erliegen kam, ist auch das Einkommen gesunken, wenn nicht sogar auf Null gegangen. Kaufleute sehen dies zwar, denken aber auch an ihren Gewinn und auch an Kostendeckung, daher werden sie nie die Ware unter den Einkaufspreis verkaufen und wenn man dann auch noch erkennt, wie gut es sich mit Getreide, Salz und anderen Lebensmitteln wetten lässt. Nichts anderes ist eine Spekulation, dann macht man dies auch. Egal, ob dabei jemand anderes draufgeht.

    :idea: Das klingt durchaus logisch.

    Ich erinnere mich an eine Schulgeschichte von uns. Wir waren auf der Burg in Kaub und dort gibt es auch einen Toilettenerker. Einer meiner Mitschüler meinte ihn natürlich benutzen zu müssen, tja unser Klassenlehrer stand unten drunter.

    :totlach:

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Nachdem sich also keine Vetostimmen erhoben haben, stelle ich mal termingemäß das nächste Kapitel ein.

    Ja mach das, wir fürchten sonst nämlich das uns der Himmel auf dem Kopf fällt. :friends::kiss::loool:

    Fasziniert haben mich die vielen alten Berufsstände, die in diesem Kapitel angeführt werden, und auch die Tatsache, wie viel Holz für die Haus- und Kirchenbauten benötigt wurden. Das Zeitalter der Ressourcenvernichtung hatte also schon längst begonnen – und wieder einmal scheint die „gute alte Zeit“ doch nicht so gut gewesen zu sein.

    Die faszinieren mich auch noch heute und deswegen mag ich auch Bücher von "Katia Fox" wo es um das Schmiedehandwerk geht bzw. um den Beruf des Falkners. Habe auch vor langer Zeit mal eine Doku gesehen, wo es um Samuraischwerter geht. In Japan existieren wohl noch 3 solche Schmieden. Das war schon interessant zu sehen, aber ich lese da auch gerne drüber.

    Unsere gegenwärtige Auffassung von Arbeitsmoral haben wir ebenfalls dem Martin Luther zu verdanken. Schließlich waren es die Protestanten, die gegen den katholischen Schlendrian mit seinen vielen Fest- und Feiertagen ankämpften, damit die Arbeit nicht länger unterbrochen werde, als zur Erholung nötig war. Ob der gute Pastor aber auch daran gedacht hat, dass die Menschen sonst absolut keine Freizeit hatten, als die Feiertage?

    Da haben wir es heute bedeutend besser, aber ich hoffe trotzdem auf baldigen Urlaub (Wann ist die Leipziger Buchmesse eigentlich genau im März?).

    Krönchen grade rücken und weiter geht's im Text

    :queen: sitzt einfach perfekt. :pray:

    Besonders interessant fand ich die Drahtzieher

    Ob die Drahtzieher mit dem dem Wort Drahtzieher zu tun haben? Wahrscheinlich schon, aber ich wüsste gern die Verbindung wie es dazu kam. Muss ich mal gucken ob ich da was finde in der Etymologie dieses Wortes. Aber meine freien Tage neigen sich dem Ende zu :(

    ... und wird auch nicht sympathischer, verrate ich jetzt mal, obwohl er mir zwischendurch gar nicht so schlecht gefallen hat in seiner direkten Art.
    Na ja, eine sehr zwiespältige Persönlichkeit wie ich finde, und trotzdem nicht uninteressant!

    :thumleft: So geht es mir auch. Sehr interessant, auch teilweise bewundernswert was er zu Wege gebracht hat, aber trotzdem sollte man seine negativen Seiten nicht verschweigen, die gehören ja auch zum Menschen mit dazu. :loool:

    Dann gehörst Du aber zu einer seltenen Spezies! Es gibt aber schon auch viele gute Dokumentationen ....

    Ja bei meinen Eltern gucke ich manchmal Dokus. Aber meistens sieht man mich mit Büchern unter der Hand oder in einer Ecke mit einem Buch. :loool::drunken:

    Ich glaube, das gibt es nur für die Tiere

    :( Im nächsten Leben möchte ich ein Einhorn sein und auch über diese Brücke. :drunken:

    Ja, das mag ich auch, falls mit Geist und Witz gewürzt

    :thumleft:

    In "Die Flügel der Freiheit" von Tilman Röhrig führt Luther allerhand derbe Reden, darunter: "Leck mich im Arsche!" Unser Jüngster, der vorgestern eine Doku über die Geschichte des Rittertums gesehen hat, teilte mir mit, dass dieser LMAA-Spruch gar nicht wörtlich in dieser Form von Götz von Berlichingen stamme, stattdessen soll dieser gesagt haben:"Er lecke mich hinten". (ohne Gewähr)

    Ich entsinne mich an diesen Spruch ganz anders und zwar soll LMAA irgendwie musikalisch untermalt gewesen sein, von Mozart glaub ich. Zumindest bin ich LMAA bei der Musik begegnet. :-k

    Ich fand es sehr interessant, was es z .Bsp. für verschiedene Arten von Schmieden es gab. meistens denkt man ja immer nur an Huf- Gold -Silber und Kunstschmiede.

    Ich schwelge gerade in den Zeiten, wo ich Bücher von Katia Fox gelesen habe. Da ist die Schmiedekunst wirklich gut erzählt.

    Diese Märkte sorgen auch mit dafür, das altes Wissen nicht ganz verloren geht.

    Das finde ich auch gut so, ähnlich halt auch mit den Sprachen, auch wenn ich weder das eine noch das andere kann. :uups:

    eine menschliche Eigenschaft, die wohl nie aussterben wird..

    Zum Glück habe ich diesen "Neid" absolut nicht. Mir ist es egal wie wohlhabend manche sind. Wäre natürlich trotzdem schön im Lotto die 20 Mio zu gewinnen, aber wenn nicht dann geht die Welt nicht unter. Wichtig ist allein das persönliche Glück und die persönliche Zufriedenheit. :love:

    Ja, kalt, zugig, muffig und laut. Ich habe schon einige Burgen besucht und auf einer wohnen wollte ich sicher nicht. Heute nicht und damals erst recht nicht.

    Ich habe Verwandte die auf einem Schloß wohnen mit Brücke und Schloßgraben. War als Kind schön dort zu spielen und man konnte die Holztreppen runterrutschen. :totlach:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 116 / 240 Seiten


    SUB: 857

  • Kapitel 5

    Entschuldigt schon mal im Vorraus, wen nix gescheites heute bei mir hier rauskommen wird, aber der *Schnotter* will nicht auf hören...jetzt sitzt er auch noch in den Augen :evil: Genauer gesagt fühle ich mich heute wie :puker::puker::puker:

    Fasziniert haben mich die vielen alten Berufsstände, die in diesem Kapitel angeführt werden, und auch die Tatsache, wie viel Holz für die Haus- und Kirchenbauten benötigt wurden. Das Zeitalter der Ressourcenvernichtung hatte also schon längst begonnen – und wieder einmal scheint die „gute alte Zeit“ doch nicht so gut gewesen zu sein.

    Das es einige alte Berufsstände nicht mehr gibt, ist mir bewusst...genauso das es ziemlich schwierig ist gerade solch alte Berufsstände zuerhalten, das Wissen weiter zugeben. Da hat der Mensch sich mit seiner Industralisierung mit unter keinen Gefallen getan.
    Was ich auch sehr interessant fand , war der Abschnitt über die Flößerei...wie muss es damals auf den grossen Flüsse ausgesehen haben :-k


    Deshalb verabsäumt der Autor es auch nicht, uns Zeitreisende darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, die eigene Gegenwart so zu betrachten, als läge sie noch in der Zukunft.

    Mit jeden neuen MLR-Buch versuche ich das besser umzusetzen, aber so richtig mag es mir an einigen Stellen dann doch nicht gelingen :pale:

    und die Nürnberger waren ja ganz rabiat, indem sie die Zünfte verboten. Das war mir neu, ich dachte immer, dass Zünfte eine gewisse Allgemeingültigkeit überall hatten, also dass es sie überall gegeben hätte. Nun, falsch gedacht Damit hatte der Rat die absolute Macht über das Handwerk - ob das für die Handwerker gut war? Ich habe meine Zweifel, wenn ich lese, wie rigide z.B. die Verordnungen für die Schneider waren. Die Menschen wurden mit Macht ganz klein gehalten.

    Ja, schon damals wurde das gemeine *Fussvolk* klein gehalten, schon damals hatten die Mächtigen Angst um ihre Positionen....

    dann hab ich Dir mal ein paar Schnappschüsse angehängt - der Weberberg ist so ziemlich der älteste Stadtteil Biberachs und wie der Name schon sagt, waren dort die Weber ansässig. An vielen Gebäuden erkennt man noch die Kellerabgänge zu den Webstühlen, den weben konnte man nur im Kühlen und Feuchten gut.


    :lechz: Immer wieder soooooooooooooo schön anzusehen :love::love: So schnell kan man gar nicht sämtliche Details in sich aufnehmen...die einen hier und da auf einen einstürmen..

    "Leck mich im Arsche!" Unser Jüngster, der vorgestern eine Doku über die Geschichte des Rittertums gesehen hat, teilte mir mit, dass dieser LMAA-Spruch gar nicht wörtlich in dieser Form von Götz von Berlichingen stamme, stattdessen soll dieser gesagt haben:"Er lecke mich hinten".

    :totlach::totlach::totlach:
    Über diesen Post musste ich heute herzlich lachen, folgendes ist zu der Zeit passiert, als ich am lesen war!
    Unsere Spülmaschine hängt sich gerne mal am letzten Spülgang auf, natürlich auch heute :-, Mein Männel meinte nur:" Och, leck mich doch am Arsch!"
    ............und ich :scratch::scratch::scratch: Wie kann er wissen, was ich gerade lese :P:P


    , aber ich hoffe trotzdem auf baldigen Urlaub (Wann ist die Leipziger Buchmesse eigentlich genau im März?).

    Liebes Mäxchen, die Messe ist vom 23.03.- 26.03.. :bounce::bounce::bounce:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Im nächsten Leben möchte ich ein Einhorn sein und auch über diese Brücke

    Lieber Maxl, ich bin mir ziemlich sicher, dass für bunte Giraffen eine Ausnahme gemacht wird :friends: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Die schämten sich wohl gar nicht.

    Nein, das taten sie nicht - in einem gewissen Sinn hatten sie einen viel natürlicheren Umgang damit als wir :wink:


    ich werde alt und vergesslich wie ein Eichhörnchen

    hey hey Du Jungspund :P


    Ich glaube diese Geschichte überspringe ich selbst, wenn sie gut ist, denn ich habe diese Geschichte rauf und runter gehört und wurde durch die Museen gejagt und bin schon mehrfach an der Lambertikirche gewesen.

    Klar, für Dich ist das ja quasi Heimatgeschichte :)


    ... und wird auch nicht sympathischer, verrate ich jetzt mal, obwohl er mir zwischendurch gar nicht so schlecht gefallen hat in seiner direkten Art.
    Na ja, eine sehr zwiespältige Persönlichkeit wie ich finde, und trotzdem nicht uninteressant!

    unsympathisch ist ja nicht gleich uninteressant - ganz im Gegenteil, oft sind es ja die zwiespältigen Charaktere, die spannend sind für mich :)


    Neid zu erwecken scheint schon immer eine große Rolle gespielt zu haben

    Das war wohl immer so und wird so bleiben 8-[


    Und trotzdem verdienten sie damit ihren Lebensunterhalt. Gaben Darlehen für den Kaiser. Aber ganz schlimm fand ich das Horten der Nahrungsmittel und ihre Spekulation damit. Heute wird ja auch noch auf Rohstoffe spekuliert und teilweise steigen die Getreidepreise ins unermessliche am Rohstoffmarkt, so dass arme Staaten nicht wissen, wie sie dies noch finanzieren sollen. Oder die Preise brechen durch Spekulation ruckartig ein und der erwartete Erlös verschwindet und man bleibt auf der Ware sitzen.

    Spekulationen auf Nahrungsmittel gehören für mich eigentlich verboten! Übrigens muss ich mich korrigieren: ich hatte irgendwo vorher mal gesagt, es hätte damals wohl keine Börse gegeben - das stimmt nicht. Ich hab heut mal über Nürnberg gelesen und die hatten damals tatsächlich schon eine Börse. :shock:


    Gerade dies wird ihnen ja im Laufe der Geschichte immer angelastet, dabei waren die Kaufleute in der damaligen Zeit wirklich nicht ehrlicher und besser.

    Nö, eigentlich waren sie schlimmer, denn sie haben scheinheilig auf die Juden runtergeschaut und dann das Gleiche getan :wuetend:


    Aber wenn die Importkosten für Waren steigen, dann steigt auch der Warenpreis. So lange die Menschen in Lohn und Brot stehen und ihr Einkommen im gleichen Verhältnis zur Inflationsrate steigt, dann können sie auch die höheren Preise verkraften. Aber da ja der Erzabbau von Silber, Kupfer und Co. in .Europa zum Erliegen kam, ist auch das Einkommen gesunken, wenn nicht sogar auf Null gegangen. Kaufleute sehen dies zwar, denken aber auch an ihren Gewinn und auch an Kostendeckung, daher werden sie nie die Ware unter den Einkaufspreis verkaufen und wenn man dann auch noch erkennt, wie gut es sich mit Getreide, Salz und anderen Lebensmitteln wetten lässt. Nichts anderes ist eine Spekulation, dann macht man dies auch. Egal, ob dabei jemand anderes draufgeht.

    Vermutlich weil auf einmal zu viel Münzen auf dem Markt sind, die aber nicht so viel Wert sind. Würde im Rahmen der Geldpolitik passen, je mehr Geld auf den Markt ist umso stärker die Inflation umso weniger Wert das Einkommen umso teurer die Waren.

    Danke, das hast Du perfekt erklärt :friends:


    Ich vermute er ging von einem sozialen Verhalten aus, dass die Obrigkeit, wozu er sich in dem Sinn dann wohl nichts zählte, zu viel einnahm und der arbeitenden Bevölkerung zu wenig lässt. Dazu noch der Ablasshandel.

    Aber die Kaufleute, die er damit angriff, gehörten doch gar nicht zur Obrigkeit. Und von irgendwas mussten die ja leben.


    Ich auch nicht. Ich finde ihn vor allen Dingen grausam. Behinderte haben es in der Geschichte noch nie leicht gehabt und auch heute noch nicht.

    Im Prinzip finde ich es heute in unserer "aufgeklärten" Gesellschaft viel schlimmer, wie noch immer mit Behinderten umgegangen wird :evil: Damals war es wenigstens eine ehrliche Ablehnung, heute wird sie kaschiert, aber immer noch ausgelebt.


    Ich erinnere mich an eine Schulgeschichte von uns. Wir waren auf der Burg in Kaub und dort gibt es auch einen Toilettenerker. Einer meiner Mitschüler meinte ihn natürlich benutzen zu müssen, tja unser Klassenlehrer stand unten drunter.

    blöd gelaufen :twisted:


    Wenn ich mich richtig erinnere hatten die Zunftsmeister auch kein Mitbestimmungsrecht im Rat und waren dem Wohlwollen der Patrizier ausgeliefert.

    Richtig, die Zünfte waren komplett außen vor


    :totlach: Nein, heute nicht mehr. Ich habe mich nur gedanklich in die Lage eines Passanten des 18.Jahrhunderts versetzt. Der Abort im Bach-Haus ist durch eine senkrechte Glasplatte versperrt, damit kein Besucher auf die Idee kommt, ihn zu benutzen.

    Dein Post hatte sich aber so angehört :loool:


    Fotos habe ich nicht, aber einen Link zur Info-Seite der Stadt Celle

    Tolle Häuser :drunken:


    Ob die Drahtzieher mit dem dem Wort Drahtzieher zu tun haben? Wahrscheinlich schon, aber ich wüsste gern die Verbindung wie es dazu kam. Muss ich mal gucken ob ich da was finde in der Etymologie dieses Wortes.

    Ich vermute schon, dass das zusammenhängt - immerhin zieht ein Drahtzieher im Hintergrund die Fäden. Hast Du schon nachgelesen?


    jetzt sitzt er auch noch in den Augen

    dann solltest Du wohl nochmals zum Arzt :friends: Stichwort Bindehautentzündung :-k


    Was ich auch sehr interessant fand , war der Abschnitt über die Flößerei...wie muss es damals auf den grossen Flüsse ausgesehen haben

    Ziemlich voll und belebt - die Flüsse waren ein Haupttransportweg und vermutlich sicherer als über die Straße. :wink: Unkontrollierte Flöße waren aber bestimmt eine große Gefahr für Schiffe, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass auf den großen Flüssen die Stämme einfach treiben gelassen wurden.


    Mit jeden neuen MLR-Buch versuche ich das besser umzusetzen, aber so richtig mag es mir an einigen Stellen dann doch nicht gelingen

    Wir üben doch alle noch :friends:


    Immer wieder soooooooooooooo schön anzusehen So schnell kan man gar nicht sämtliche Details in sich aufnehmen...die einen hier und da auf einen einstürmen..

    müsst halt bei schönem Wetter nochmal wiederkommen :kiss:

  • Ich erinnere mich an eine Schulgeschichte von uns. Wir waren auf der Burg in Kaub und dort gibt es auch einen Toilettenerker. Einer meiner Mitschüler meinte ihn natürlich benutzen zu müssen, tja unser Klassenlehrer stand unten drunter.

    :totlach:


    @maiglöckchen Gute Besserung! :friends: Und lass das wegen deiner Augen wirklich abklären. Mir fiel auch direkt Bindehautentzündung ein.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Ich komme wohl erst am Wochenende dazu die beiden Kapitel nachzuholen. Ich hab momentan keinen Kopf dafür und weiß nicht genau, wann wieder Ruhe einkehrt bei mir. Ich hoffe jedenfalls, dass es am Wochenende was wird.

    das wird schon wieder :friends: und wenn wir warten sollen, sag es einfach :wink:

  • spätestens in 9,5 Jahren nicht mehr im Labor stehe

    :thumleft:

    Und einfach stehen lassen können wir die Sachen nicht.

    Is ja klar, dass ist ja bei uns auch so :wink:

    eines Passanten des 18.Jahrhunderts

    Der Erker war dann eh lange in Betrieb.

    Aber meistens sieht man mich mit Büchern unter der Hand oder in einer Ecke mit einem Buch.

    :friends:

    Zum Glück habe ich diesen "Neid" absolut nicht. Mir ist es egal wie wohlhabend manche sind. Wäre natürlich trotzdem schön im Lotto die 20 Mio zu gewinnen, aber wenn nicht dann geht die Welt nicht unter. Wichtig ist allein das persönliche Glück und die persönliche Zufriedenheit.

    Du wirst mir immer sympathischer, :kiss: aber ich wäre schon mit einer Million zufrieden, weil ich dann gleich zum Arbeiten aufhören und mich nur noch den wirklich wichtigen Dingen im Leben widmen würde, wie lesen etwa.

    jetzt sitzt er auch noch in den Augen

    Bei mir auch!

    Lieber Maxl, ich bin mir ziemlich sicher, dass für bunte Giraffen eine Ausnahme gemacht wird

    Da bin ich mir auch ganz sicher! :love:

    unsympathisch ist ja nicht gleich uninteressant

    :thumleft:

    Damals war es wenigstens eine ehrliche Ablehnung, heute wird sie kaschiert, aber immer noch ausgelebt.

    Aber es wird schon auch viel getan :)