Attila Hildmann - Vegan for Fit – Gipfelstürmer

  • liefert guten Input für den alltäglichen Diät-Wahnsinn


    Das war mein erstes Buch von diesem Autor, aber ich habe schon einmal von ihm gehört bzw. eine Freundin hat mir seine Bücher empfohlen. Somit war ich sehr gespannt.
    Ich finde das Buch gut gelungen - es liefert Inputs in vielerlei Hinsicht und beinhaltet ein effizientes Diät und Fitnessprogramm. Die Rezepte sind toll strukturiert und sehr vielversprechend - das nachmachen geht einem leicht von der Hand. Man kann auch selber entscheiden, wie man die Rezepte miteinander kombiniert usw. - hat also selber auch noch viel Gestaltungsspielraum.
    Und das Beste, wenn man sich wirklich an die Regeln hält, die in dem Buch genannt werden - kommt man wirklich zu den gewünschten Ergebnissen, und tut lt. Herrn Hildmann auch noch etwas für die Gesundheit. Ich finde jeder sollte das Buch einmal testen - 7 Tage sind schnell vorüber und man fühlt sich danach einfach gut, weil man sich selbst auch etwas Gutes getan hat. Das Buch hat mich auf jeden Fall motivieren können, etwas gesundheitsbewusster leben zu wollen, und das ein oder andere Rezept in meinem Alltag einzubauen. Eventuell möchte ich nächstes Jahr dann auch das ganze Programm einmal testen.
    Obwohl mir das Buch sehr zusagt, habe ich nur 4 Sterne vergeben, da es einfach viele Bücher aus diesem Genre gibt, wo der Motivationsfunken bei mir noch mehr übergesprungen ist - wo ich gleich Feuer und Flamme für das Thema gewesen bin.
    Das Cover des Buches sagt mir persönlich aber gar nicht zu - im Buchhandel hätte ich das Buch sicher nicht in die Hand genommen, denn bei mir zählt hier leider meistens der erste Eindruck.

  • Also, mal so als groben Fahrplan: Im Prinzip ist das Buch schon in Ordnung. Es enthält ein paar nette Gerichte, dazu ein paar nette Übungen und wenn man eine Woche lang tut, was einem gesagt wird, nimmt man auch ab. Doch ... revolutionär? Ist es wirklich revolutionär, wenn man das tut, was Sportbücher schon seit Jahrzehnten predigen? Nimm weniger Energie zu dir als du abgibst. Dieses Prinzip ist einfach und logisch, aber revolutionär ist daran nichts und neu schon gar nicht.


    Hildmann sagt richtig, dass natürlich nicht alle Menschen mit unterschiedlichen Gewichten und unterschiedlicher Art der Arbeit und Freizeitgestaltung dasselbe zu sich nehmen können. Dazu kann man sich online über einen Rechner genau ausrechnen lassen, wie viel Prozent der angegebenen Mengen in diesem Buch man zu sich nehmen darf. Das Buch hat Rezeptvorschläge für eine Woche, jeweils unterteilt in Morgen, Mittag und Abend. Dazu soll man zwischen der Abendmahlzeit und dem nächsten Frühstück etwa vierzehn Stunden lang nichts zu sich nehmen soll, er nennt es das intermittierende Fasten. Dann am nächsten Tag gegen 9 Uhr 40 Prozent des Tagesumsatzes, jeweils 30 zu Mittag und Abend. Man kann über die Umsetzung als arbeitender Mensch streiten, sicher ist, wo ein Wille, da ein Weg.


    Habe ich diese 7 Tage durchgehalten? Hab ich. Hat es was gebracht in Richtung Fitness und Abnehmen? Jein. Ich sage es mal so: Dieses Buch ist mehr was für übergewichtige und unsportliche Leute, diejenigen, die sich viel bewegen, werden nur wenig Unterschied bemerken.


    Was mich richtig gestört hat an dem Buch, ist die Selbstbeweihräucherung Hildmanns. Ja, ja. Er hat Vegan erst so richtig nach Deutschland gebracht und war die Nummer 1. Dafür darf man auch das teure Matcha und anderes Superfood in seinem Shop kaufen. Und in dem Buch gibt's Erfahrungsberichte von Leuten, die diese Challenge mitgemacht haben. Finde ich ernsthaft nervig - hat er das nötig? Und das, was er bei Last but not least zum Thema Vegan, Tierquälerei und Hunger in der Welt schreibt, gehört auf jeden Fall anstelle des Eigenlobs an den Anfang, denn das ist das wirklich Wichtige, was er vermittelt.

  • Wie in den von mir bereits zuvor gelesenen anderen Büchern von Attila Hildmann zeigt sich dieser auch hier als ebenso eloquent wie kompetent und versteht es, sich und sein Konzept gut in Szene zu setzen. Tatsächlich wirkt das Ganze diesmal jedoch auch für meinen Geschmack irgendwie ein klein wenig zu selbstbeweihräuchernd. Und obwohl er immer wieder betont, wie einfach alles umzusetzen sei: Einiges von seinen interessanten Empfehlungen werde ich übernehmen, aber ob sein System insgesamt tatsächlich funktionieren würde, werde ich wohl niemals erfahren, denn um dieses vollkommen umzusetzen, sind vermutlich sowohl mein innerer Schweinehund als auch die gesundheitsbedingte Einschränkung meiner Beweglichkeit zu groß. Einige Dinge werde ich wie gesagt zu beherzigen versuchen und manches Rezept ausprobieren.
    Das Buch ist ansprechend bebildert und gut strukturiert aufgebaut

  • Ich habe die Detox-Diät selber noch nicht ausprobiert, doch das Konzept hört sich sehr interessant an. Eine ganze Woche wird vegan gegessen, auf Gluten verzichtet und Sport gemacht. Das Buch beinhaltet viele Rezepte für die sieben Tage. Für jede Mahlzeit (Frühstück, Mittag und Abendessen) der sieben Tage gibt es zwei Rezepte, aus denen man auswählen kann. So ist genug Abwechslung garantiert. Darüber hinaus gibt es Ideen für leckere Shakes.


    Attila Hildmann geht neben den Rezeptvorschlägen auch auf das richtige Trinken, die Bewegung und Entspannungstechniken ein. Detox für den Körper und die Seele eben. Ich finde es richtig gut, wie viele Informationen in diesem Buch zusammengetragen wurden. So hat man gleich alles zusammen, was man braucht, um sofort mit der 7-Tage Detox Diät zu starten.


    Ich habe schon das ein oder andere Rezept ausprobiert. Meine Favoriten sind dabei das Haferflocken Pfannenbrot, was eine einfach zuzubereitete, glutenfreie Alternative zu normalem Brot ist, und der leckere Matcha-Schoko-Shake. Besonders gut finde ich, dass neben jedem Rezept gleich die Kalorienzahl steht. Für diejenigen, die auf Kalorien achten, ist dies sehr praktisch, so dass man das nicht für jede Zutat mühsam selber ausrechnen muss.


    Einen Punkt muss ich leider abziehen, weil die Rezepte leider nicht immer so einfach sind wie das Pfannenbrot und oft außergewöhnliche Zutaten beinhalten, die schwer zu bekommen oder überteuert sind. Dennoch findet man in dem Buch genügend Alternativen oder kann einige Zutaten auch weglassen oder ersetzen.