Laurence Horn - Rodinia: Die Rückkehr des Zauberers

  • Inhalt:
    Der Krieg, der einen Großteil der Welt Rodinia vernichtet und die Grundfesten der Menschheit erschüttert hat, ist vorüber. Die Magier gingen als Sieger aus der Schlacht gegen die Zauberer hervor, die von der Erdenscheibe getilgt und über deren Rand hinaus verbannt wurden. Sie waren es, die die Welt wieder aufbauten, Wettertürme errichteten und Rodinia mit einer immerwährenden Nebelwand umschlossen.


    Fast eintausend Jahre später taucht ein Schiff vor der Küste Rodinias auf. An Bord befindet sich ein Zauberer, und mit ihm nimmt das Schicksal seinen Lauf …


    Eigene Meinung:
    Schon lange habe ich keinen Roman mehr so rasch durchgelesen wie diesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
    Die Hauptcharaktere in dieser Geschichte, in der Magier und Zauberer seit tausend Jahren miteinander verfeindet sind, sind durch die Bank weg sympathisch. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, dass es hier viele Grautöne gibt - die "Guten" sind nicht nur gut, und die "Bösen" nicht nur böse.
    Lange Zeit fragt man sich, welche Motivation der Zauberer Kyrian eigentlich hat, um ausgerechnet in die Welt der verfeindeten Magier aufzubrechen. Er hat also mehr als ein Geheimnis... Mehr verrate ich dazu aber nicht, um nicht zu spoilern.
    Auch ansonsten gibt es in diesem alles, was das Fantasy-Herz begehrt - zum Beispiel verschiedene Kreaturen (darunter Feen, Trolle, Zentauren und noch andere), actionreiche magische Gefechte, List & Tücke, finstere Gegner, viel Spannung, unvorhergesehene Wendungen und eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Helden bzw. Antihelden, die sich nach und nach anfreunden.
    Was die Herrschaft der Magier angeht, so hat der Autor auch ein wenig aktuelle Gesellschaftskritik eingebaut, z.B. was den Raubbau an der Umwelt angeht.
    Fazit: Macht definitiv Lust auf mehr und ich freue mich auf Teil 2.


    Link zum Buch:
    https://www.amazon.de/RODINIA-…QLL1ZY/ref=cm_rdp_product

  • Magier, Zauberer, Hexer oder Beschwörer, oftmals werden all diese Figuren über einen Kamm geschert. Das zumindest Magier und Zauberer nicht der selben Art angehören, möchte "Rodinia" in einer spannenden Geschichte erzählen.
    Das ehemalige Rodinia ist jetzt ein Land der Magier und wird von einem dicken Nebel umgeben. Durch ihn hindurch zu kommen scheint unmöglich. Doch ein junger Zauberer schafft es und beginnt einen Rachefeldzug gegen die Magier die seine Freunde auf dem Schiff untergingen ließen. Dabei erlebt er das Abenteuer seines Lebens in dem er am Ende erkennt was wirklich wichtig ist.
    Die Anzahl der Charaktere ist hoch, jedoch kann man schnell unterscheiden wer wichtig ist und wer nicht. Zum einen wäre da Kyrian, der Zauberer, der um sein ehemaliges Land kämpft, Mira, das hellhäutige Mädchen, das mir leider viel zu oft weinte, die Gaukler Ruven, Rahia und Umma und die Magier Bralag ,die Magierin Valhelia sowie den Magister der Magier.
    Wir wechseln zwischen all diesen Personen, was jedoch nicht verwirrend ist, da man sehr schnell erkennt aus wessen Sicht man diesmal das Abenteuer verfolgt.
    Auf was ich mich am meisten im Buch freute, war zu erfahren was der Unterschied zwischen Magiern und Zauberern ist. Diese Frage wurde mir leider nicht wirklich erklärt, was ich sehr schade fand. Denn ich empfand die Handlungsweisen als zu ähnlich.
    Was mir sehr gut gefiel war der lockere und sehr einfache Schreibstil, der es jedoch sehr gut schaffte Spannung im Buch aufzubauen. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei weil man einfach immer weiter lesen wollte.
    Zusammengefasst ein echt tolles Werk welches sein Ziel, Magier und Zauberer unterscheiden zu können, leider verpasste. Ansonsten hätte ich gerne mehr Bücher aus diesem Reich, das es mir wirklich angetan hat.