V.E. Schwab - Vier Farben der Magie/ A Darker Shade of Magic

  • 1. Band der Reihe


    Inhalt:
    Most people only know one London; but what if there were several? Kell is one of the last Travelers - magicians with a rare ability to travel between parallel Londons. There's Grey London, dirty and crowded and without magic, home to the mad king George III. There's Red London, where life and magic are revered. Then, White London, ruled by whoever has murdered their way to the throne. But once upon a time, there was Black London...


    Die Autorin:
    V.E. Schwab is the bestselling author of Vicious, which was a Publishers Weekly Best Book of 2013, an Amazon Best Book of the Year (as well as Best Book of the month), a semi-finalist in the Goodreads Choice 2013 Book Awards, and the ALA top pick for Fantasy for their 2014 reading list. It was also noted in various author best-of lists, from Laini Taylor to Chuck Wendig. She is also the author of The Near Witch, The Archived, and The Unbound.
    Sie veröffentlicht auch unter dem Namen "Victoria Schwab".


    Meinung:
    "A Darker Shade of Magic" war mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Es gab Dinge an der Geschichte, die mir nicht gefallen haben, aber davon abgesehen hat sie alles, was ich an Fantasy liebe: das World Building ist wunderbar, die Handlung ist spannend und stellt die Welt (oder besser gesagt Welten) vor und sowohl Protagonisten als auch Antagonisten sind interessant und vielschichtig.


    Die Geschichte spielt in London, aber die Stadt, wie wir sie kennen, ist nur eine Version. Es gibt vier verschiedene Londons, die der Protagonist mit Farben unterscheidet; alle Städte haben bis auf den Namen nur sehr wenig miteinander gemeinsam, was ich sehr interessant fand, da man so gleich drei neue Welten kennen lernen konnte und gerade die Hintergründe waren faszinierend. Grey London hat keine Magie mehr, dürstet aber danach. White London sieht Magie als etwas, das beherrscht werden muss, während sie in Red London eine Art Gefährte ist. Und dann ist da noch Black London, in dem die Magie Menschen dominiert hat, weshalb die anderen Welten sich von ihnen abgegrenzt haben. Die Welten sind ineinander geschlossen, aber es gibt ein paar wenige Menschen - Antari - die zwischen ihnen hin und her reisen können. Zu ihnen gehört Kell, der Protagonist und vermutlich auch Lila... White London und Red London haben einen Antari, aber in Grey London gibt es scheinbar keinen und sie hat eine Affinität für Magie.
    Er ist ein gut ausgearbeiteter Charakter mit Stärken und Schwächen und ich konnte direkt mit ihm mitfühlen. Es hat länger gedauert, bis ich mit Lila, der weiblichen Hauptfigur, warm wurde. Am Anfang war sie mir nicht sympathisch und ihre Art hat mir nicht immer gefallen, aber je länger sie ein Teil der Handlung war, desto mehr ist sie mir ans Herz gewachsen. Sie und Kell haben sich ergänzt und dadurch auch gut zusammengearbeitet, aber da sie unterschiedlich sind und daher verschiedene Ansätze haben, war die Geschichte gleich interessanter.


    Die Handlung selbst ist abwechslungsreich und packend. Gut gefallen hat mir, dass es sowohl Triumphe als auch Rückschritte gibt und ebenso ist positiv zu erwähnen, dass Kell und Lila Gegner haben, die so stark oder sogar stärker sind als sie. Dadurch wurde die ganze Mission gleich viel gefährlicher, aber auch realistischer und ich habe wirklich mit den beiden mitgelitten. Es gab ein paar Wendungen, die mir nicht zugesagt haben, aber im Endeffekt sind alle Handlungsstränge gut zusammengelaufen. Die Geschichte an sich ist relativ abgeschlossen, bis auf ein paar sehr wichtige Details und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
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    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Inhalt:
    Kell is one of the last Travelers—rare magicians who choose a parallel universe to visit.
    Grey London is dirty, boring, lacks magic, ruled by mad King George. Red London is where life and magic are revered, and the Maresh Dynasty presides over a flourishing empire. White London is ruled by whoever has murdered their way to the throne. People fight to control magic, and the magic fights back, draining the city to its very bones. Once there was Black London - but no one speaks of that now.


    Rezension:
    Als einer der letzten Antari besitzt Kell die Fähigkeit zwischen den Welten zu wechseln. Es gibt Grey London, in dem es kaum noch Magie gibt. Red London, wo die Magie aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. White London, wo die Menschen um die Kontrolle über die Magie kämpfen müssen. Und einst gab es noch Black London...


    "A Darker Shade of Magic" von V. E. Schwab ist der Auftaktband ihrer Shades of Magic Trilogie und wird aus wechselnden personalen Erzählperspektiven erzählt. Neben dem Antari Kell steht die Diebin Lila im Fokus der Geschichte.


    In dem Buch begegnen wir vier verschiedenen Londons.
    Während die Magie in Red London kaum wegzudenken ist, haben die Bewohner von Grey London die Magie schon vor langer Zeit vergessen und in White London kämpfen die Bewohner um Kontrolle über die Magie. Früher gab es noch Black London, das den Kampf gegen die Magie verloren hat. Nur Antari ist es möglich zwischen den Welten zu wechseln und Kell ist einer der letzten beiden bekannten Antari.
    Die Idee von V. E. Schwab hat mir wirklich richtig gut gefallen, ebenso die Komplexität ihrer Welt! Es hat viel Spaß gemacht die Welten besser kennenzulernen, denn diese sind sehr verschieden, auch wenn sie alle den Namen London tragen. Nicht nur die Magie ist in jedem London anders, auch die Bewohner und natürlich die Herrscher sind es. Kell ist in Red London bei der königlichen Familie aufgewachsen, während Lila als Diebin versucht in Grey London über die Runden zu kommen.


    Kell war mir von Anfang an richtig sympathisch und er konnte mich in diesem Auftakt am meisten begeistern! Er ist ein mächtiger Magier, aber er ist nicht abgehoben, was mir gut gefallen hat. Man erfährt noch nicht viel über seine Vergangenheit und ich hoffe, dass sich das in den Folgebänden noch ändern wird, aber so ist er ein sehr interessanter Charakter, von dem ich gerne gelesen habe!
    Mit Lila bin ich dagegen nicht wirklich warm geworden. Sie ist eine Diebin, die sich selbst am nächsten ist, was bei ihrer harten Vergangenheit auch verständlich ist. Aber ich bin mit ihrer Art lange nicht klar gekommen, was ich sehr schade fand, da sie auch positive Seiten gezeigt hat. Außerdem scheint auch Lila ein paar interessante Geheimnisse zu haben, die ich gerne lüften würde!


    Es hat leider sehr lange gedauert, bis die Geschichte angefangen hat mich zu fesseln. Gut hundertfünfzig Seiten ist nicht viel Spannendes passiert und der Anfang war dementsprechend langatmig. Man lernt die Welt und die Charaktere kennen, aber ich wusste lange nicht welche Richtung die Geschichte einschlagen wird und ein bisschen mehr Spannung hätte hier auch nicht geschadet! Nach und nach wurde die Geschichte aber interessanter und konnte mich mehr fesseln.


    Fazit:
    "A Darker Shade of Magic" von V. E. Schwab lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich habe leider sehr lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und fand den Anfang sehr langatmig. Außerdem wurde ich mit Lila nicht so richtig warm. Dafür mochte ich Kell umso lieber und die Welt, in die uns die Autorin entführt, fand ich einfach nur genial! Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Kell und Lila durch die verschiedenen Londons zu reisen und immer mehr über diese zu erfahren. Es gibt vier Kleeblätter für diesen vielversprechenden Auftakt!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Klappentext


    Es gibt vier Farben der Magie: Im roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im weißen London wird die Magie versklavt, kontrolliert, unterdrückt. Dem grauen London ist sie fast abhandengekommen. Und im schwarzen London hat sie das Leben selbst vertilgt.
    Als einer der wenigen Antari springt Kell zwischen den verschiedenen Welten hin und her. Doch er führt ein Doppelleben: Er ist Botschafter der Könige, aber auch ein Schmuggler. Eines Tages wird ihm als Bezahlung für einen außergewöhnlichen Botengang ein schwarzer Stein zugesteckt. Dass es sich um ein mächtiges magisches Artefakt handelt, merkt er erst, als er sich von einem gefährlichen Feind verfolgt sieht, der ihm das gute Stück abjagen möchte und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt.
    Auf der Flucht trifft der Magier die gewitzte Diebin Delilah Bard, die Kell zunächst ausraubt, ihm dann aber hilft. Allerdings erwartet sie eine Gegenleistung von ihm ...


    Meine Meinung


    Es gibt ja wirklich viele begeisterte Meinungen zu dieser Reihe und bisher hatte mich ehrlich gesagt immer wieder das Cover abgehalten, damit anzufangen. Mir gefällt es einfach überhaupt nicht und da ich mich schon immer gerne vom Cover verleiten lasse, hat es etwas gedauert, um mich zum Lesen zu bringen.

    Das "vierfache" London hat mich hier allerdings schon sofort gereizt, denn London ist eine meiner Lieblingsstädte, wobei es aber ganz anders umgesetzt wurde, als ich erwartet hatte. Die Welten sind sehr düster und auf ganz neue und originelle Art miteinander verbunden - obwohl es extreme Unterschiede gibt, ist die Stadt "London" auf unterschiedliche Weise auf allen vorhanden:


    ➯ Es gibt das graue London, in dem die Magie fast völlig abhanden gekommen ist
    ➯ das rote London, ein glänzendes Reich voller Zauber und Heimat unseres Helden Kell
    ➯ das weiße London, eine sterbende Stadt, in der die Menschen den Mächten der Magie erliegen
    ➯ und das schwarze London, dessen Tore verschlossen wurden, da die es als verloren gilt


    Wie man sieht lebt Kell im roten London und er ist einer der wenigen, der zwischen den Welten reisen kann. Er ist ein "Antari", ein Blutmagier, und außer ihm gibt es nur noch einen anderen, der diese Fähigkeit besitzt. Kell ist ein guter Kerl, hat das Herz auf dem rechten Fleck und scheint sich seiner Aufgabe als Bote etwas überdrüssig zu sein. Um für etwas Aufregung in seinem Leben zu sorgen schmuggelt er auch immer wieder verbotenerweise Gegenstände, was ihm jedoch zum Verhängnis werden wird.
    Sein "Bruder", Prinz Rhy, spielt eine eher nebensächliche Rolle, aber ich mochte ihn gern, auch wenn er mir vom Charakter her fast etwas zu einseitig war, da haben mir ein bisschen die Ecken und Kanten gefehlt.


    Dann gibt es noch Delilah, von allen nur Lila genannt, eine Diebin wie sie im Buche steht. Mit ihren 19 Jahren ist sie schon sehr abgebrüht, behält sich aber ihren inneren Drang nach Freiheit und Abenteuer bei - eine explosive Mischung, die sie mehr als einmal in Schwierigkeiten bringt.


    Die Handlung ist super aufgebaut und man erfährt nach und nach viele Details, so dass man sich den Rahmen und auch die Verstrickungen sehr gut vorstellen kann. Allerdings hab ich bei der Magie noch nicht so ganz durchgeblickt, wodurch ich dann manche Ereignisse und Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Insgesamt ist es packend geschrieben und hält vor allem immer wieder überraschende Wendungen bereit, aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte irgendwie nicht. Woran es lag, kann ich leider gar nicht so genau sagen, denn obwohl es stimmig war, konnte es mich nicht so erreichen wie andere Leser. Der Funke ist bei mir einfach nicht so recht übergesprungen.


    Trotzdem verstehe ich sehr gut, dass viele so begeistert sind und vielleicht kann mich ja der zweite Band noch etwas mehr mitreißen.


    Fazit: 3.5 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Als ich von dieser Geschichte erfuhr, erschien sie mir gleich sehr interessant zu sein und hatte meine Neugier geweckt. Nur die Beschreibungen der vier Londons in diesem großartigen Worldbuilding waren widersprechend. Daher führe ich diese hier nochmal so auf, wie ich sie nach dem Lesen des Buchs verstanden habe und wie sie auch in der Beschreibung im Innern des Buchs genannt wurden:


    Im Roten London ist das Gleichgewicht zwischen Leben und Magie ausgewogen.

    Im Grauen London ist die Magie kaum noch vorhanden.

    Im Weißen London unterdrückt das Leben die Magie und versucht sie zu kontrollieren.

    Im Schwarzen London hat die Magie das Leben nahezu verschlungen.


    Der Magier Kell lebt im Roten London und gehört zu den letzten Antari, eben jenen Magiern, die zwischen den Welten hin- und herwechseln können. Eines Tages wird ihm bei einem seiner Botengänge ohne sein Wissen ein Gegenstand aus dem Schwarzen London zugesteckt, ein Stein voller Magie. Als er bemerkt, was ihm da widerfahren ist, wird ihm der Stein von der Diebin Delilah Bard, kurz Lila Bard, stibitzt. Und so geraten zwei wunderbar gegensätzlich geschilderte Charaktere aneinander die nach und nach feststellen, dass sie gemeinsam in eine höchst gefährliche Situation hineingerutscht sind. Um in dieser Situation bestehen zu können, müssen sie unweigerlich zusammenarbeiten.


    Die Geschichte nimmt dabei mit fortlaufender Dauer immer mehr Fahrt auf. Die Charaktere gewinnen immer mehr Konturen und bilden einen wunderbaren Kontrast. Die Geschichte bietet dabei immer wieder überraschende Wendungen und führt Kell und Lila immer wieder in haarsträubende Situationen, bei denen sie sich mehr und mehr ergänzen müssen.


    Die von der Autorin beschriebene Welt ist sehr interessant gestaltet und die sich darin bewegenden Figuren verhalten sich ihrer, durch die Farben gekennzeichneten, Welten entsprechend unterschiedlich. Die beiden Hauptfiguren Kell und Lila habe ich mit der Zeit immer mehr ins Herz geschlossen, da sie ein wunderbar gegensätzliches Duo bilden, auch wenn mir zum Schluss das letzte i-Tüpfelchen noch gefehlt hat. Aber es gibt ja noch zwei weitere Bände, die in dieser Welt spielen, auf die ich mich schon sehr freue.


    Fazit: Eine spannende Fantasy-Geschichte mit liebenswerten Charakteren in einem tollen Worldbuilding, welches noch Potenzial für weitere Geschichten bereithält.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: