Liliana Wildling - Eibe und das Buch der Schatten

  • Der Feuerdämon – Freund oder Feind


    Klappentext:

    Eibe ist sechzehn. Quirlig, naiv und … eine Hexe. Das Wort Chaos und ihr Name werden häufig in einem Atemzug genannt. Dabei ist es meist nicht ihre Schuld, wenn etwas explodiert. Manche Experimente sind eben schwer zu kontrollieren.
    Selbst Magnus, ihr Meister, hat während seiner Anfänge das eine oder andere Kämmerlein in die Luft gejagt. Zumindest hat Angelus ihr das erzählt …
    Als ein neuer Lehrling aufgenommen wird, freut sie sich darüber. Endlich ein Hausbewohner in ihrem Alter! Doch die Freude währt nicht lange. Lumen ist ein gefährliches Feuerwesen und als Lehrling völlig ungeeignet; der Meister wirkt plötzlich verändert. Zudem zaubert die tollpatschige Hexe versehentlich ein seltsames Tier herbei, dessen Herkunft ungewiss ist. Rat findet sie bei Maja, aber auch ein schreckliches Geheimnis, das sie lieber nicht entdeckt hätte.


    Rezension:
    Seit ihre Eltern bei einem Autounfall starben, lebt Eibe bei Magnus, der sie aufzog und in der Nutzung der Magie ausbildete. Als bei Magnus ein neuer Schüler auftaucht, führt das schnell zu Chaos und lebensgefährlichen Zwischenfällen. Wer ist dieser Lumen wirklich? Wessen Zielen dient er? Und steht „der Rat“, für den Magnus früher arbeitete, wirklich auf ihrer Seite?
    Liliana Wildlings (mit diesem Buch nicht abgeschlossene) Geschichte bietet eine durchaus interessante Handlung, jedoch auch ein paar Schwächen. Die Story um das verwickelte magische Mächtespiel um Magnus, Eibe und ihre Mitbewohner birgt (auch für die zu erwartende Fortsetzung) durchaus Potential. Dem Leser offenbart sich das Interessengeflecht der verschiedenen Parteien erst nach und nach.
    Leider gelingt es der Autorin nicht ganz überzeugend, diese Handlung schriftstellerisch darzubieten. Für den Aufbau dieser Welt wichtige Informationen werden mehrmals erst nachträglich gegeben. Das im Klappentext erwähnte chaotische Wesen Eibes sorgt ganz am Anfang für ein paar lustige Szenen, ist im Rest der Geschichte aber spurlos verschwunden, obwohl das Buch nur den Zeitraum weniger Tage abdeckt. Im Vorwort wird außerdem erwähnt, dass die Isle of Skye der Handlungsort ist, jedoch passen die Landschaftsbeschreibungen nicht annähernd zu dieser rauen Insel in Schottlands hohem Norden. Einen dichten Wald, durch den man stundenlang schnell reiten muss, um sein Ziel zu erreichen, dürfte es dort und auch auf dem benachbarten Festland kaum geben.
    Falls es der Autorin jedoch gelingt, die genannten Schwächen in der (den) Fortsetzung(en) auszumerzen, könnte diese Reihe durchaus den Geschmack vieler Urban-Fantasy-Fans treffen.


    Fazit:
    „Eibe und das Buch der Schatten“ ist der Beginn einer interessanten neuen Urban-Fantasy-Reihe, der jedoch noch ein paar Schwächen birgt.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


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