Weltreise-Challenge 2017

  • Ach @Frawina mach dir keine Gedanken und bloß kein schlechtes Gewissen oder so.


    Keiner kann etwas für das was passiert ist (ausser der Mörder), aber dieser kurze Bezug im Buch darauf, der hat mich wirklich kalt erwischt.
    Letztendlich weiß ich auch, das viele Bücher nach echten wahren Ereignissen geschrieben werden, aber diese sache hat mich halt einfach mitgenommen. Zumal ich halt finde, dass der Autos sich teilweise drüber lustige gemacht hat, aber vielleicht steiger ich mich auch zu doll rein, einfach weil ich die Umstände so genau kenne und das Feeling auf dem Weg zu diesem Zeitpunkt mitbekommen hab.


    Du musst deine Bewertung nich runter korrigieren, du konntest davon nix wissen und der Autor weiß auch nich, dass jemand sein Buch liest, der alles so nah mitbekommen hat was da abgegangen is, Also alles is gut.
    Dein Eindruck vom Buch sollte sich deswegen nich ändern. Ich hoffe nur, dass ich das Buch am ende gerecht bewerten kann.


    Ich habe mal meinen Thread rausgesucht, mit einer kurzen Beschreibung meines Weges. Denise kommt da allerdings nich drin vor.
    Mein Jakobsweg - Von Burgos nach Santiago
    Falls du fragen haben solltest zum Weg, dann stell sie dort einfach oder schreib mir ne PN, ich werde versuchen mich an alles zu erinnern was ich erlebt habe ;)

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • Hallo, @Icecube84,


    keine Sorge, meine Meinung über das Buch hatte sich nach Ende der Lektüre sowieso schon eingetrübt; da passte das, was du jetzt erzählt hast, einfach noch genau dazu.


    Dein Gefühl, dass sich da jemand lustig macht, kann ich aus deiner unmittelbaren Erfahrung auch gut verstehen: Es ist eben in diesem Fall nicht der richtige Zeitpunkt für einen flapsigen Erzählstil (der sich aber an anderer Stelle durchaus flüssig liest).


    Möglicherweise fühlt so ein Krimiautor sich beim Mord an einer Frau auch nicht so unmittelbar betroffen (obwohl er sich ja auf demselben Weg befand), weil er sich vermutlich nicht selber als bedroht wahrnimmt. Allerdings hat der Autor selber eine Tochter, die er in dem Moment ausgeblendet haben muss; denn hätte er daran gedacht, dass diese an Denises Stelle ihr Schicksal dort hätte erleiden können, dann wäre er sicher nicht auf diese Weise mit dem Thema umgegangen.


    Vielen Dank für den Link zu deinem Bericht! Ich habe ihn mir gespeichert und werde ihn demnächst mal in Ruhe lesen. :)

  • Sub: 5539:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 10

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Rafik Schami - Wenn du erzählst erblüht die Wüste

    :montag: Eva Almstädt - Akte Nordsee- Der Teufelshof


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Jetzt bin ich wieder zurück von "Treasure Island", das in dieser "Fortsetzung" von Andrew Motion in der Karibik liegt. Es war eine wechselvolle Reise: Die Beschreibungen des Autors sind meistens recht malerisch; im Grunde könnte man sofort nach der Lektüre einen Film mit bestimmt großartigen Bildern danach drehen.
    Mit der Handlung ist es ein bisschen schwieriger. Mal brennt man danach, endlich zu wissen, wie es weitergeht, mal langweilt man sich.


    Aber alles in allem schon eine interessante Idee, nochmal Personen mit Bezug zu den ursprünglichen Charakteren auf die legendäre Schatzinsel reisen zu lassen.

  • (Dänemark)
    "Die Nacht der verschwundenen Kinder" hat einen interessanten Fall - Kinder werden geschickt manipuliert und bedroht, um Verbrechen zu begehen und das dahinter steckende System ist gut durchorganisiert. Ich mochte, wie verschiedene Ereignisse am Ende plötzlich bedeutsam wurden, allerdings war es schade, dass die im Klappentext als bedeutsam dargestellte Entführung erst auf den letzten 20 Seiten auftrat.


    Die Ermittlungen der beiden Kinder sind realistisch dargestellt und es ist glaubwürdig, dass sie auf diese Art alles entdecken konnten. Allerdings war mir Esme durch ihre Fixierung auf die Schülerzeitung mir lange nicht wirklich sympathisch und mir waren die Erwachsenen auch fast zu hilflos dargestellt. Die Polizei arbeitet zwar und ist dabei recht kompetent, doch im entscheidenden Moment werden Esme und Igor doch alleine gelassen. Besonders gestört hat mich das Ende:

    Das war für mich absolut nicht glaubwürdig.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: für einen gut aufgebauten Fall, obwohl das 'Drumherum' für mich nicht hundertprozentig stimmig war.


    Liste (9/12 bereist)

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Habe auch mal wieder was
    Hier geht es um das trockenlegen von Wüsten im nördlichen Afrika. . So irre das klingt. Aber wie immer bei Cussler wird letztendlich das Land und die Welt gerettet


    Ortskenntnisse - Heimatstadt/-region, in der ihr lebt oder aus der ihr kommt.
    02. Heimat - Heimatland, in dem ihr lebt oder aus dem ihr kommt. Ein Tag, ein Jahr, ein Leben von Viola Alvarrez
    03. Nachbarzaun - Nachbarländer. Die Ballonfahrerin des Königs von Tanja Douglas
    04. Geschichte - Regionen mit Weltkulturerbestätten. Der Hexer und die Henkerstochter von Oliver Pötzsch
    05. Feuerberge - Vulkanregionen
    06. Kälte - Eis und Schnee Schrei unter Wasser von Jeanette Obrod
    07. Grüne Hölle - %
    08. Durst - Wüste und Sahel-Zone - Das Osiris-Komplott von Clive Cussler
    09. Unendliche Weiten - Ozeane. Todesfracht von Clive Cussler/Jack Du Brul
    10. Robinson - Inselwelten
    11. Vielfalt - Metropolen für Millionen. Und erlöse uns von dem Bösen von James Patterson
    12. Krisen und Gefahren - Gefährliche Regionen. Power Play von Mike Nicol


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Und es geht weiter - nur mehr 3 Stationen, die offen sind:


  • Weil England und Schottland und Wales (und Irland) so schön sind, hab' ich mich mal wieder bücherreisenderweise auf die Insel begeben. Von Bill Bryson war mir das Hörbuch über sein Haus in Norfolk bekannt, deshalb hatte ich viele, viele Details erwartet. Und irgendwie auch Amüsantes.
    Ersteres gab es, Letzteres nicht wirklich. :(


    Dieses Buch war leider eins, das so ein diffuses ärgerliches Gefühl hinterlässt. Bryson wandert zwar sehr viel und beschreibt auch viele an und für sich interessante Einzelheiten, aber leider färbt er all das mit einem so nörglerischen, verächtlichen Unterton, dass man sich von Seite zu Seite quälen muss.
    Am Anfang stimmt man noch zu, wenn er sich über Jugendliche, die ihren Müll einfach liegenlassen, beschwert, aber irgendwann wird deutlich, dass er keine Auswahl trifft bei den Personen, an denen er etwas auszusetzen hat. Von IHM scheint der Satz zu stammen: "EIN Geisterfahrer? Hunderte!" :-,


    Also, kurz: Ich würd's nicht nochmal lesen. Mir war vorher nicht klar, wie negativ (leider eben nicht der britische Humor, den er sich angeeignet hätte - DAS wäre ja erfreulich und amüsant - sondern diese Art Scherze, die sich letztlich IMMER herablassend über Andere auslassen) dieser "Schriftsteller" drauf ist. (Leider dreht sich auch das, was man zu Beginn eines Absatzes noch für schwarzen Humor oder subtile amüsante Wendungen halten könnte, immer in diese Richtung. Ich glaube, dieser Mann mag weder die USA noch GB.)
    Und welche inneren Aggressionen (weil er äußerlich zu feig ist) ihn umtreiben, seine Fäkalsprache und die ausführliche Beschreibung, dass er abends immer trinken muss, interessieren mich nicht; schon gar nicht will ich sowas zur Unterhaltung lesen.
    Soll er sich halt ins Bett legen und NIX schreiben! Schlimm genug, dass so ein Zwiderwurz für seine Reisen auch noch bezahlt wird! :wuetend:


    So, schon zu viel Zeit mit diesem alten Griesgram verbracht!
    Echt, das ist ein Buch, über das man sich danach noch länger ärgert, wirklich äußerst unerfreulich. :cry:

  • Ich war gerade mit dem Journalisten Bernd Kramer auf seinem "esoterischen Selbstversuch" unter dem Titel "Erleuchtung gefällig?" in D unterwegs. Ein interessantes Buch, gleichzeitig erschreckend und erhellend.


    Jetzt wandere ich mit einem Hörbuch auf 800 km über den Jakobsweg. Das ungewöhnliche Buch wurde vor über zehn Jahren aufgenommen und beinhaltet von drei Autoren viele Berichte und Live-Interviews mit Pilgern, dazu kulturelle Informationen und spirituelle (theologische) Überlegungen. :)

  • Ach der Raimund, den kenn ick ausm Pilgerforum... mit seinem Pilgerführer bin ich auch den Weg gelaufen. Bester Wegführer ever, da steht alles wichtige drin. Für den Weg nächstes Jahr hab ich auch wieder den Reiseführer von Raimund...


    @Frawina inzwsichen hab ich auch endlich mal unser Buch "Wie ich vom Weg abkam um nicht auf der Strecke zu bleiben beendet. Ich bin erstaunt, dass ich es nun doch noch besser bewertet habe als du.
    Tatsächlich isses kein Weg ÜBER den Jakobsweg, sondern eher ein Buch über den Autor. Wenn man also was über den Weg erfahren will, dann ist man bei dem Buch leider falsch. Meiner Meinung nach. Naja, seinen zügigen Schreibstil mag ich eigentlich, aber irgendwie isses am Thema vorbei. Die ganze Werbung drin und dieses Ich, Ich, Ich.... keine Bilder drin, nix. Nein, dass war nich so meins.
    Seit ich vom Weg wieder gekommen bin, habe ich ja das ein oder andere Jakobswegbuch gelesen und am Ende, wenn sie in Santiago an der Kathedrale angekommen sind, habe nich immer geweint, denn es erinnert mich an mein Ankommen, wie ich vor der Kathedrale stand, sie anstarrte und weinte und alle Schmerzen und Sorgen vergessen waren. Aber das hatte ich bei diesem Buch nich. Es hat mich emotional nicht mitgenommen, ausser was Denise´s Tod angeht.
    Joa, soviel dazu... Trotzdem darfs hier wohnen bleiben und muss nich ausziehen. Immerhin waren wir fast zeitgleich unterwegs...

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • So und hier mal wieder ne aktuelle Liste.


    Für die Wüstenregion und Metropolen hab ich noch keine Büerch im Regal stehen, da muss ich mir noch was einfallen lassen...
    Könnte ja einfach nen ägyptischen Roman nehmen, für die Wüste... :-k Werde ich wohl auch als Notlösung so machen...
    Beim Rest muss ich noch überlegen. Ich will eigentlich nich wieder was ins nächste Jahr mitnehmen.


    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • Ach der Raimund, den kenn ick ausm Pilgerforum... mit seinem Pilgerführer bin ich auch den Weg gelaufen. Bester Wegführer ever, da steht alles wichtige drin. Für den Weg nächstes Jahr hab ich auch wieder den Reiseführer von Raimund...

    Das Hörbuch ist echt überraschend gut; die drei handeln da so ziemlich alles ab, was ich mir nur je in Bezug auf das Thema vorstellen konnte! :shock::wink:
    Einen dieser Outdoor-Führer von ihm haben wir hier auch; der wirkte sehr praktisch, hab ihn daher meinem Mann geschenkt.


    Überhaupt hab ich jetzt festgestellt, dass sich noch ein paar Bücher zum Thema auf Papier- und E-Book-SuB befinden. Deshalb hab ich jetzt eine neue Kategorie zu dem Thema für mich erstellt; sollen die Bücher dieses Jahr endlich auch mal die Chance, gelesen zu werden, bekommen ... :-,:wink:


    Zitat

    Seit ich vom Weg wieder gekommen bin, habe ich ja das ein oder andere Jakobswegbuch gelesen und am Ende, wenn sie in Santiago an der Kathedrale angekommen sind, habe nich immer geweint, denn es erinnert mich an mein Ankommen, wie ich vor der Kathedrale stand, sie anstarrte und weinte und alle Schmerzen und Sorgen vergessen waren. Aber das hatte ich bei diesem Buch nich. Es hat mich emotional nicht mitgenommen, ausser was Denise´s Tod angeht.
    Joa, soviel dazu... Trotzdem darfs hier wohnen bleiben und muss nich ausziehen. Immerhin waren wir fast zeitgleich unterwegs...

    Du wolltest sagen, du hast sehr wohl geweint, oder?
    Hm, ja, mir hatte es in der ersten Hälfte gut gefallen, hat dann aber stark nachgelassen, auch, weil dann all das Drumherum viel stärker auffiel.
    Ich hab ja auch schon ein paar Filme und Dokumentationen über das Thema gesehen und da konnte ich es meistens schon auch nachvollziehen, wie bewegend das Ankommen für die Pilger war. (Und meistens dann auch noch die Messe mit dem Schwenken dieses großen Weihrauchkessels.)


    Ich muss sagen, dass es da schon echt große Unterschiede gibt bei den Berichten (auch bei den Filmen übrigens)!
    Na, bin jedenfalls gespannt, was die Reisen mit den bisher ungelesenen Büchern noch alles an Erfahrungen bringen werden.

  • Ich bin mit dem Hörbuch "Eine Million Schritte - Jakobsweg live" fertig und muss sagen, dass das tatsächlich (und ein bisschen unerwartet) das Beste ist, was ich zu dem Thema bis jetzt gehört habe.


    Der Autor lässt einen unglaublich nah heran (allerdings auf ganz andere Weise als z.B. Freundlinger!), näher als ich es in manchen Situationen getan hätte. Aber das überschreitet keine Grenzen (ebenfalls anders als bei F.!).


    Durch die Dreiteilung (die Kunsthistorikerin, Frau Graf und der Theologe, Herr Mödl, haben kürzere Textbeiträge, die Wissenswertes aus ihren Fachgebieten vermitteln, Herr Joos schildert Erfahrungen auf dem Weg aller Art und führt eine Menge Kurzinterviews mit anderen Pilgern, diskutiert mit ihnen und lässt einen auch an Messen und Gesängen aller Art teilhaben) ist es abwechslungsreich, ungewöhnlich und eine insgesamt stimmige Erfahrung, die mich wirklich sehr berührt hat.

  • So, und nachdem ich wieder zurückgekehrt bin, reise ich als nächstes in die Vergangenheit und zwar zu einem Vulkan, nämlich zum Krakatau, über dessen Ausbruch im Jahr 1883 Wolf Schneider in einem Hörbuch berichtet.



  • Puh, dieses Buch war eine mittlere Enttäuschung. :cry:
    Ich glaube, ich leide an einer Überdosis an Erfahrungsberichten. Oder, wahrscheinlicher, es sind ganz bestimmte dieser "Reiseschriftsteller", die mich derzeit nerven. Diese Typen à la Hoecker, Burkhard&Salmen, Bryson, Amanshauser oder eben jetzt Mister Kieran ... bei denen kommen so viel Jammern und Missempfindensbekundungen aus dem Geschriebenen, dass ich mir wirklich an den Kopf fassen und ihnen zuschreien möchte "HEY! Ihr werdet dafür auch noch bezahlt!". :evil:
    Was selbstverständlich (!) NICHT heißen soll, dass diese Autoren nur Gefälligkeitsberichte schreiben dürften; bitte nicht in dieser Richtung falsch verstehen!
    Aber wenn der Tonfall so unangenehm ist, wenn Frust oder Unzufriedenheit oder dergleichen durch die Zeilen klingt, dann macht das eben nicht allzu viel Spaß beim Lesen. :-?


    Ja, ich merke, ich hab keine Lust, mir Frust oder überhebliches sich über andere Touristen stellen durchzulesen (außer, wenn man daraus interessante Überlegungen ableitet, was aber hier, wider Erwarten, nicht passiert in Kierans Buch). Ich schlafe mal ein paar Nächte darüber, vielleicht kommt dann noch ein positiverer Nachhall.
    Bis jetzt kann ich berichten, dass mir seine Idee des langsamen Reisens gefiel und ich voller Vorfreude auf das Buch war. Aber leider fällt die Qualität nach der Einleitung dann ab.


    Aber ich gebe nicht auf. Demnächst reise ich wieder mit einem der zahlreichen Erfahrungsberichte. :wink: