Debbie Johnson - Weihnachtspunsch und Rentierpulli / Never Kiss a Man in a Christmas Jumper

  • Das Buch beginnt damit, dass Maggie und Marcos Wege sich bei einer schicksalhaften Fahrradkollision kreuzen. Besorgt um den noch fremden Marco, der sich dabei schwer das Bein gebrochen hat, eilt Maggie fürsorglich wie sie ist mit ins Krankenhaus. Da der aus Connecticut stammende Marco nur auf Besuch in Oxford ist und seine Familie sich aufgrund einer anstehenden Taufe in Schottland nicht um ihn kümmern kann, kommt seine hochschwangere Schwägerin Leah auf die hanebüchene Idee, Marco für die Genesungszeit doch einfach bei der so netten und hilfsbereiten Maggie einzuquartieren. Natürlich ist Leahs Idee nicht ganz ohne Hintergedanken…


    Maggie, noch recht junge Mutter einer gerade volljährigen Tochter lässt sich überreden und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Aber ganz so geradlinig oder vorhersehbar verläuft die Geschichte dann doch nicht, da beide Hauptprotagonisten doch auch den ein oder anderen Ballast mit sich herum schleppen, der stellenweise nachdenklich stimmt und dazu führt, dass das Buch doch nicht nur leichte Lektüre ist.


    Mir hat sehr gut gefallen, dass die Annäherung zwischen Maggie und Marco sehr vorsichtig, zögerlich und zärtlich erfolgt. Es wird von der Autorin eine richtige Entwicklung aufeinander zu beschrieben. Maggies Tochter Ellen und ihr Vater und Marcos Bruder und Schwägerin und die verschiedenen in der Erzählung auftauchenden Bräute und Brautpaare, Maggie ist Schneiderin für Brautkleider, sind sympathische Nebenfiguren. Man kann mit ihnen mitfühlen und fühlt sich ganz wohlig in ihre Geschichten einbezogen.


    Die winterlich vorweihnachtliche Atmosphäre wird schön mit eingebracht, steht aber auch nicht zu sehr im Vordergrund. Auch wenn die Schwierigkeiten kurz vor Ende etwas übermächtig dargestellt werden, gibt es ein schönes erfüllendes Ende, das für eine gute Zukunft für das Paar hoffen lässt.


    Das Buch bereitet einige sehr schöne heitere und romantische Lesestunden und man kann an so manchen Stellen still vor sich hin schmunzeln.


    Man kann noch erläuternd hinzu fügen, dass es wie einige Hinweise um Marcos Bruder und seine Schwägerin vermuten lassen, einen Vorgängerband gibt, der aber leider noch nicht übersetzt wurde. Man kann das vorliegende Buch aber trotzdem auch gut ohne genaue Kenntnisse dieser Vorgeschichte lesen.


    4 von 5 Punkten

  • Inhalt:
    Maggie liebt Weihnachten mit ihrer Familie. Ihre Tochter Ellen und ihr Vater Paddy sind das Einzige was sie an Familie hat und mit denen sie Weihnachten verbringt. Doch dieses Jahr ist es anders. Ellen und Paddy haben anderes vor und so drohen Maggie einsame Weihnachten. Bis sich die Wege von Marco Cavelli und ihr kreuzen und dieser buchstäblich in ihr Leben kracht.


    Meine Meinung:
    Bisher kannte ich noch keine Bücher von Debbie Johnson, doch Weihnachtspunsch und Rentierpulli sollte das ändern.


    Der Titel verspricht weihnachtliche Behaglichkeit und ich war sehr gespannt auf die Liebesgeschichte.
    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Die Geschichte fesselte mich recht schnell und ich konnte es mir gut mit dem Buch gemütlich machen. Natürlich weiß man wie Liebesgeschichten ausgehen, doch der Weg dahin blieb spannend. Eine Liebe die wirklich langsam wächst. Eine Autorin die sich Zeit gelassen hat und bei der die Geschichte doch nicht langweilig wurde. Sehr schön fand ich das langsame wachsen und das es nicht so viel hin und her gibt. Sicher gibt es Zweifel, doch auch die werden nicht so sehr ausgeschlachtet das es nervt. Auch landen hier die Protagonisten nicht sofort im Bett und das obwohl das Buch nur 250 Seiten hat. Es ist eine wunderschöne romantische Liebesgeschichte die gut zu Weihnachten passt.


    Maggie ist eine Frau die im Leben steht, das einzige was sie schon seit Jahren nicht mehr hatte ist eine Beziehung. Sie fühlt sich wohl in ihrem Leben mit ihrer Tochter, ihrem Vater und ihrem Geschäft für Brautmoden. Doch gerade als sie Marco kennen lernt merkt sie das doch etwas fehlt. Sie hat bisher das Leben ihrer Tochter über ihres gestellt und ihr fällt es schwer dieses zu ändern.
    Marco Cavelli kracht in Maggies Leben und auch als Protagonist ist er recht auffällig. Es gibt Personen bei denen der Raum voll ist wenn sie rein kommen, das Gefühl hatte ich bei ihm auch, aber nicht negativ. Er ist sehr einfühlsam und auch zurückhaltend. Niemand der meint wie toll er wär.
    Von Ellen, der Tochter liest man nur recht wenig, genauso von Paddy, dem Vater von Maggie. Die beiden Personen die Maggie am Wichtigsten sind haben in der Geschichte keinen hohen Stellenwert.


    Insgesamt eine wunderschöne und romantische Geschichte die zur besinnlichen Zeit spielt, aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt spielen könnte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: