Inhaltsangabe (laut Amazon) :
Die Zwölf – Wesen der Dunkelheit, Todfeinde der Menschen – sind vernichtet, ihre hundertjährige Schreckensherrschaft über die Welt ist vorüber. Nach und nach wagen sich die Überlebenden aus ihrer eng ummauerten Zuflucht, Hoffnung keimt auf. Auf den Ruinen der einstigen Zivilisation wollen sie eine neue, eine bessere Gesellschaft aufbauen: der älteste Traum der Menschheit.Doch in einer fernen, verlassenen Stadt lauert der Eine: Zero. Der Erste. Der Vater der Zwölf, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Einst ein hochbegabter Wissenschaftler, der, seit er seine große Liebe verlor, nur noch von Rachedurst und Wut erfüllt ist. Sein Ziel ist es, die Menschheit endgültig auszulöschen. Seine Truppen sind bereit. Und der Zeitpunkt ist gekommen
Handlungsverlauf:
Zunächst setzt das Buch 3 Jahre nach Amis Sieg über die 12 an. Wir erfahren was aus den leibegewonnen Charakteren der ersten beiden Bände geworden ist und wo sie sich befinden denn sie sind nun nicht mehr alle als Gemeinschaft zusammen. So leben Sara, Holly und Peter in Kerville und bestreiten ihren Lbensunterhalt. Sara als Ärztin und Peter seinem Ziehsohn Caleb zuliebe als Tischler die man für den Wiederaufbau zu Hauf braucht. Von einer militärisch/politschen Karriere hat er zunächst Abstand genommen um sich der Erziehungs Calebs zu widmen. Alicia lebt unterdessen nach einem schweren Schicksalsschlag allein und zurückgezogen, lediglich ihr Pferd Soldier ist ihr treuer Wegbegleiter. Und auch Michael geht seiner eigenen Wege ohne Kontakte zu seinen Freunden und Schwester Sara. Er steckt all seine Energie darin ein riesigen Frachter Namens Bergensfjord wieder flott zu machen. Damit verfolgt er ein grösseres Ziel denn er weiss die herrschaft der Virals ist noch nicht zuende und dies wird sein Rettungsschiff wenn sie erneut zuschlagen, denn einer ist noch übrig, Zero alias Tim Fanning.
Wir machen einen Zeitsprung von 20 Jahren, Michael steht endlich kurz vor der Vollendung seines Schiffes, Peter ist doch in die Politik gegangen und trifft wichtige Entscheidungen die u.a auch die Sicherheitsvorkehrungen betreffen. Diese werden nämlich deutlich gelockert und die Menschen besiedeln wieder neue Gebiete schließlich wurde in all den jahren kein einziger Viral mehr gesichtet. Genau auf diese Gelegenheit hat Fanning gewartet und schickt seine Viralarmee in die Schlacht gegen die verbliebene Menschheit, er will sie vernichten. Jetzt treffen alle unsere Protagonisten wieder aufeinander um gemeinsam im Kampf gegen die Virals zu bestehen. Hier darf natürlich Ami nicht fehlen und sie taucht aus ihrer Versenkung auf, und dies ist im wahrsten Sinne des Wortes so gemeint.
Meine Meinung:
4 Jahre hat Cronin gebraucht um nun diesen 3ten abschließenden Teil zu veröffentlichen. Um den Einstieg zu erleichtern gibt es wieder wie bereits beim 2ten Band eine kurze aber präzise Zusammenfassung der Geschehnisse. Das ist zwar sehr hilfreich denoch war ich zunächst sehr weit weg von den Charakteren und muss zugeben das ich zu einigen wie zb Sara, Holly und den neu eingeführten Personen keinen Bezug mehr aufbauen konnte. Wahrscheinlich ist das leichter wenn man die Bände zeitnah liest, an Cronins Schreibstil lag es jedenfalls nicht. Dieser präsentiert sich nämlich gewohnt stark, er kann düstere und traurige Geschehnisse genauso gut vermitteln wie freudige Ereignisse, immer hat man als Leser das Gefühl die jeweilige Situation mitzuerleben. Wo er mir allerdings doch zu detaillverliebt ist war dann Fannings Geschichte, sie soll dem Leser scheinbar eine Erklärung für seine Rachegelüste an der Menschheit liefern, erklären warum er so verbittert und wütend ist.... das war einfach nur langweilig und ich befürchtete so langsam das auch die Spiegelstadt ein ähnlich ernüchterndes Leseerlebniss werden würde wie Teil 2, der mich trotz gutem Schreibstil nicht überzeugte. Aber nachdem dann endlich, und auch Gott sei dank, Fannings Geschichte erzählt ist nimmt das Buch deutlich an Tempo auf und es wird spannend und wesentlich emotionaler, auf einmal sind sie wieder da, die vielen kleinen und großen Geschichten die mitreissen, berühren einen nachdenklich Stimmen. Geschichten aus Band1 wiederholen sich, werden aber auf neue Art interpretiert bzw aus anderem Blickwinkel erzählt wie zb die von Antonie Carter, für mich sogar eines der intensivsten Kapitel des Buches. Irgendwie fängt man an sich ein happy end für alle zu wünschen weil einem die Charaktere so herzensnah sind das man ihren Verlust nicht hinnehmen will. Aber natürlich wäre das zu kitschig und auch zu einfach. So müssen wir uns bis zum Ende des Buches durch zahlreiche traurige Momente ebenso wie durch schöne Erlebnisse durchkämpfen. es ist eine gelungene Mischung aus ganz leisen melancholischen Tönen und lauten actionreichen Szenen.Gerne würde ich mehr zu den mitreissendstens Ereignissen des Buches schreiben, dies wäre aber ohne zu Spoilern einfach nicht möglich also belasse ich es dabei zu sagen das es emotional nicht immer einfach für den Leser wird. Aber es gibt auch etwas zu kritisieren, bereits In Teil 2 ist der Handlungsverlauf rund um die Person Ami nicht so wie man es nach dem ersten Buch erwartet und wohl auch erhofft hätte, dies setzt sich hier fort, sie ist zwar eine wichtige Person dennoch habe ich mir ihre Rolle anders vorgestellt. Das Mädchen das kaum altert, das Dinge weiss und spürt wovon andere keine Ahnung haben. Das Mädchen aus Nirgendwo mit dem Virus infiziert und irgendwie auch doch nicht.... da wäre mehr drin gewesen! Mit dem Ende des Buches bin ich sehr zufrieden, das ein oder andere kann der Leser für sich selbst im Geiste weiterspinnen andere Sachen sind gänzlich geklärt, das war für mich ein fast perfektes Ende
Fazit:
Ich habe mich zu Beginn etwas schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Das Cronin dabei ständig zwischen den Standorten und den Charakteren und sogar den Zeitebenen hin und her wechselt hat es nicht gerade erleichtert.Fannings Lebensgeschichte war dann für mich ein Tiefpunkt aber danach entfaltet die Geschihte ihr ganzes Potenzial und Cronin präsentiert einen grossartigen Abschluss. Tei 1 ( der Übergang) bleibt unerreicht aber da muss ich auch zugeben das es sich in meinen Augen um ein absolutes Meisterwerk handelt das ansich nicht zu toppen ist, von daher hatte ich derartiges auch nicht erwartet. Irgendwie ist es nun Schade das hiermit diese wunderschöne und doch schreckliche Geschichte ein endgültiges Ende hat. Ich hätte trotz knappen 1000 Seiten noch gerne weitergelesen. Sterne