Anthony Ryan - Die Königin der Flammen / Queen of Fire

  • Kurzbeschreibung:
    Die letzte, alles entscheidende Schlacht
    Der Abschluss der Rabenschatten-Trilogie
    Nach Königin Lyrnas Rückkehr liegt ihr das Volk zu Füßen. Auf den Schultern von Vaelin al Sorna dagegen lastet der Siegesruhm schwer. Derweil formiert sich eine neue Bedrohung: Der grausame „Verbündete“ will die Macht an sich reißen. Menschliches Leben kümmert ihn wenig. Um ihn aufzuhalten, müssen Königin Lyrna, Vaelin und ihre Mitstreiter zu ihrem bislang größten Feldzug aufbrechen, von dem es vielleicht keine Rückkehr mehr gibt. (Quelle: Verlagswebsite)


    Autor:
    Anthony Ryan lebt als Autor von Fantasy- und Science-Fiction-Romanen und Sachbüchern in London. Früher hat er in unterschiedlichen Funktionen für die britische Regierung gearbeitet, inzwischen widmet er sich aber ganz dem Schreiben. (Quelle: Verlagswebsite)
    Sprecher:
    Detlef Bierstedt, geboren 1952, ist ein bekannter Hörbuch- und Synchronsprecher und leiht u.a. George Clooney seine Stimme. Für Random House Audio hat er bereits die ersten beiden Teiler der Rabenschatten-Trilogie von Anthony Ryan eingelesen.


    Allgemeines:
    Teil 3 der Rabenschatten-Trilogie
    Erschienen im August 2016 bei Random House Audio
    Hörbuch MP3-CD, 4 CDs, Laufzeit: ca. 1957 Minuten , ungekürzte Lesung
    Originaltitel: Queen of fire (Orbit), Aus dem Englischen von Sara Riffel, Birgit Maria Pfaffinger
    englische Hörbuchversion erschien 2015 bei Penguin Audio und ist bei audible verfügbar.



    Meine Meinung:
    Was sich schon im zweiten Teil angedeutet hat, setzt sich in diesem Abschlussband fort. Die Handlung treibt von einer Schlacht zur nächsten, Eroberungen und Hinrichtungen reihen sich aneinander. Irgendwann hatte ich komplett den Überblick verloren, wer mit wem gegen wen kämpft, wo sich die Schlacht gerade zuträgt und wer da jetzt gerade wo welche Sklaven befreit. Vielleicht wäre in diesem Fall das Buch die bessere Wahl gewesen, weil man dann ein paar Seiten zurückblättern kann, wenn man gerade mal wieder nicht durchblickt. So habe ich mir das Gemetzel von Detlef Bierstedt vortragen und es mehr oder weniger an mir vorbeirauschen lassen. Hellhörig und aufmerksam wurde ich immer dann, wenn das Wolfsvolk ins Spiel kam oder der Name des Verbündeten fiel. Das waren die Momente, die mich interessiert haben. Und der einzige Grund für’s Durchhalten war eben, dass ich wissen wollte, wie sich die Geschichte um den Verbündeten auflöst und wer am Ende triumphieren wird.
    Es hätte der Geschichte nicht geschadet, wenn Teil 2 und 3 um je die Hälfte gekürzt worden wären. Aber dann hätte das ja keine Trilogie gegeben… Ich finde es einfach schade, dass von der Magie des ersten Teils mit den verschiedenen Orden und ihren Sitten, Gebräuchen und Fähigkeiten so wenig übrig geblieben ist und die Geschichte in Blut und Gewalt versinken muss. Und vor lauter „Querhören“ (sprich: nicht so genau hinhören, wenn mal wieder geschlachtet wird) hätte ich beinahe das Ende verpasst. Das hätte gern ein paar Minuten länger sein dürfen – schließlich haben wir lange genug darauf gewartet, zu erfahren, was es mit dem Verbündeten auf sich hat und wie alle Handlungsfäden zusammenführen.
    Das Ende an sich finde ich gut, aber hier hätte der Autor gern wenigstens halb so viel Hingabe hineinlegen können, wie in das Gemetzel auf ungezählten Seiten zuvor. Schade – ein gut erzählter Schluss hätte meine Meinung zur Trilogie und vor allem zu diesem Abschlussband noch ändern können. Aber so reicht es leider nur für :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Teil 1 war herausragend, aber leider kann er nicht allein stehen. So muss der Leser sich noch durch zwei weitere Bücher lesen oder hören, die an die Magie von „Das Lied des Blutes“ nicht mehr heranreichen.
    Detlef Bierstedt trifft dabei übrigens am wenigsten Schuld. Hatte ich in Band 2 ein paar Probleme, die verschiedenen gealterten Männer anhand seiner Stimme auseinander zu halten, gelang mir das in diesem Teil wieder problemlos.


    Fazit:
    Auch hier gilt das Motto „Weniger wäre deutlich mehr gewesen“. Der Zauber aus Teil 1 fällt blutigem Gemetzel zum Opfer – genauso wie die ein oder andere liebgewonnene Figur.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hier die Hörbuch-Version des englischen Originals.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark