Dorothea Hahn - Hillary – Ein Leben im Zentrum der Macht

  • „Im Kopf konservativ, im Herzen links“ (S. 30)


    Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
    Seit über einem Vierteljahrhundert ist Hillary Rodham Clinton an den Entscheidungen ihres Landes beteiligt. Wenige sind so erfahren im politischen Geschäft, und ihre überragende Intelligenz ziehen selbst die Gegner nicht in Zweifel. Doch das Leben im Zentrum der Macht hat Spuren hinterlassen: Die Nähe zum großen Geld, die Befürwortung einer interventionistischen Außenpolitik und die zahlreichen Skandale, die die Karriere der Clintons begleitet haben, kratzen an ihrer Glaubwürdigkeit. Kann diese Frau in dem derzeit in den USA herrschenden aufgewühlten Klima für gesellschaftliche Versöhnung und politische Lösungen sorgen? Was ist von ihr als Präsidentin zu erwarten?


    Zuerst ein Anmerkung meinerseits:
    Ich habe bisher keine Biographie und auch keine Autobiographie zu Hillary Clinton gelesen, daher kann ich dieses Buch nicht in Relation zu anderen Werken einordnen.


    Meine Intension zu diesem Buch war, mich vor der Wahlentscheidung in den USA über Hillary zu informieren, auch um sie besser einschätzen zu können.
    Dazu überzeugte mich die Buchbeschreibung mit folgenden Aussagen:
    „in dieser politischen Biographie ein ebenso differenziertes wie fesselndes Porträt“ und „Was ist von ihr als Präsidentin zu erwarten?“.


    Meine Meinung:
    Leider muss ich sagen, dass beide Versprechungen meine Erwartungen in meinen Augen nicht erfüllen konnten.


    Hillary wird in diesem Buch überwiegend positiv dargestellt.
    Gut, dies mag nicht unbedingt ein Kritikpunkt gegen dieses Buch sein, aber insgesamt hatte ich während des Lesens ehr den Eindruck eine Nacherzählung einer Autobiographie zu lesen.
    Ok, auch dies mag nicht unbedingt als Kritikpunkt gegen dieses Buch gelten, aber verstärkte meinen Eindruck, dass das „differenzierte“ Porträt für meinen Geschmack etwas zu kurz kam.


    Auch die Aussicht, was von Hillary als Präsidentin zu erwarten wäre, war für meinen Geschmack zu kurz und zu oberflächlich.


    In der Abhandlung wird zwar u.a. auch das Hillary's-Mail-Server-Thema angesprochen, aber es wurde leider nicht weiter vertieft.
    Es fehlte mir die weitergehende Recherche darüber, was diese für Auswirkungen hatte oder haben würde.
    Dies war mir leider zu wenig.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Danke für die Rezi!
    Ich hatte beim Lesen dieser Rezi das Gefühl, dass kurz noch ein Buch rausgebracht werden musste zur Präsidentenwahl und dann darf natürlich die "Wahlwerbung" nicht fehlen.
    Ich kann dich verstehen, dass du dann den Tiefgang vermisst.
    Ich lese daher ganz gerne auch ältere Biographien zu einem Zeitpunkt, wo es wieder ein aktuelles Thema wird. Wenn nicht schon im vorhinein feststeht, auf was man raus will.
    Ich hoffe, man versteht, was ich meine :uups:

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: