Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....

  • :winken: So wunderschöne Sätze, die so viel Wahres sagen :drunken:
    Jetzt bin ich richtig neugierig, in welchem Buch sie geschrieben stehen... :-k
    :friends::winken:

    "Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden." (Ludwig Feuerbach) :study:

  • Jetzt bin ich richtig neugierig, in welchem Buch sie geschrieben stehen...

    Ich auch :) @Janine2610 - kannst du uns das bitte noch verraten?

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Als "hartgesottener" :wink: T.C. Boyle Fan sind diese Erzählung natürlich schon auf meinem Reader.

    Zitat von T.C.Boyle

    Im sanften Widerschein des Sonnenlichts sah sein Gesicht weich aus, die Falten in den Augenwinkeln waren beinahe verschwunden, die Krähenfüße – wie sie dieses Wort liebte: als hätten die schuppigen Klauen des Vogels sich dort festgekrallt, wie etwas aus einer Horrorgeschichte von Edgar Allan Poe, der Rabe Nimmermehr. Aber war ein Rabe nicht etwas anderes als eine Krähe, und wieso hießen diese Falten dann nicht Rabenfüße? Oder Adlerfüße? Es gab ja Menschen, die eine Adlernase hatten – sie kamen andauernd in Geschichten vor –, und trotzdem sprach man von Krähenfüßen, das war doch irgendwie unsinnig.

    Dies ist mir deswegen aufgefallen da ich erst kürzlich über Krähen eine Geschichte gelesen habe. :)

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Tut mir leid, hab vergessen das Buch anzuhängen. Die Zitate sind aus Das Glück des Schmetterlings beim Fliegen von Barbara Imgrund.

    Zitat

    Es ist eine merkwürdige Sache mit den entscheidenden Augenblicken im Leben, die alles verändern, sodass nichts bleibt, wie es war. Sie geschehen von ganz allein und ohne, dass man sie herbeigerufen hätte. Sie kommen auf Samtpfoten daher und gehen mucksmäuschenstill vorüber, und man schenkt ihnen zunächst gar keine Beachtung, weil sie so unscheinbar sind. Aber dann, später, wenn das Leben diese eine entscheidende Wendung genommen hat, ohne die es ein ganz anderes Leben geworden wäre, blickt man auf jenen Augenblick zurück, und man erkennt plötzlich, welche Macht in ihm lag. Und welcher Zauber. (S. 20)

    Zitat

    Man kann nur etwas ändern, wenn man endlich aufhört, sich leid zu tun. (S. 54)

    Zitat

    »Menschen kommen, Menschen gehen. Aber du - du bleibst dir.« (S. 55)

    Zitat

    Man holt die Toten nicht zurück, indem man aufhört zu leben. (S. 86)

    Zitat

    Das, was man sieht, ist nicht immer so, wie es scheint. (S. 116)

    Zitat

    Und mit der Zeit ist es ohnehin so eine Sache. Manchmal kann sie einem nicht schnell genug vergehen, und dann wieder will man sie am liebsten anhalten. (S. 117)

    Zitat

    Wenn man jung ist, denkt man immer, man hat noch so viel Zeit. Man kann alles verschieben auf später. Aber das stimmt nicht. Später kann man nichts mehr nachholen. Der Augenblick ist nur einmal da, und dann ist er vorüber. Er kommt nicht wieder. (S. 119)

    Zitat

    Wir bilden uns ein, dass wir die Welt verändern können. Wir heilen tödliche Krankheiten, wir spalten Teilchen und schicken Raumschiffe ins All. Aber was hilft es uns? Wir sterben an einem Ziegelstein, der uns auf den Kopf fällt. An einer Grippe, die wir uns im Bus eingefangen haben. Durch einen Verkehrsunfall, an dem wir unschuldig sind. Wir sind zur falschen Zeit am falschen Ort. Oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie man's nimmt. Das Schicksal findet immer seinen Weg. Und wir können nichts anderes tun als ihm dabei zuschauen. Oder auch ein bisschen mitschuld sein. (S. 125)

    Zitat

    Aber wer weiß schon selbst, was er tragen kann, bevor er es nicht auf den Schultern gespürt hat? (S. 130)

    Zitat

    Du Alpha und Omega, du Gott oder Schicksal oder wie du dich nennst, du richtest alles so ein, wie es kommt. Das ist vielleicht schon das ganze Geheimnis. Man muss es annehmen, das Gute, das Schlechte, das Mittelprächtige, das einem zugedacht ist, und dann daraus das Beste machen. Hadern ist sinnlos. Denn kein Gott der Welt nimmt je eine Entscheidung zurück. (S. 144)

    Zitat

    So müsste man leben: im Augenblick. Wer immer zurücksieht, kommt vom Weg ab, und wer zu weit nach vorn schaut, fällt über das Naheliegende. (S. 144)

    Zitat

    Manche Dinge muss man schon selbst erkennen, sonst sind sie nichts wert. (S. 162)

  • Ein paar kurze Zeilen aus einem Roman den @tom leo empfohlen hat und von dem ich jetzt schon, nach 100 Seiten nicht nur fasziniert, sondern auch
    sehr berührt bin. Nur ein paar Zeilen über eine junge High School Liebe, die doch alles ausdrücken was man vielleicht auch in eigenen Geschichten empfunden hat.


    Zitat

    A couple times she`d whispered, "You can," moving his hand under her shirt, and he had lifted his palm to hold her as if in measurement so that the
    light touch burned her, but he wouldn`t press and she was confused by the ache - was it affection? His mouth against hers she remembered him saying,
    "High School". And she could feel both of her mouths smile. She knew then, years ago, but she didn`t ask him or say. It was okay, and it was okay now.

    Es gibt in dieser wunderbaren Geschichte einige solcher Szenen und Carlson erzählt nicht nur die Gedanken und Gefühle der Jugend so natürlich und nachvollziehbar,
    sondern auch Geschichten über Lebenswege, Freundschaft, Schuld und Vergebung erzählerisch so intensiv, dass der Leser oft versucht ist das Lesen kurz zu unterbrechen
    und Rückschau zu halten auf eigene Wege, eigene Geschichten.
    So, ich bemerke gerade, dass dies eigentlich schon in einen Post zur Rezension des Romans gehört. Das wird dann auch bald geschehen. Jetzt aber weiter.......... :study:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Nichts ist unerreichbar. Es kommt nur darauf an, wie sehr du es versuchst.



    Der Verstand. Er ist der größte Zauberer. Wer ihn benutzt, kann alles erreichen.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Zitat

    Egal, wie blöd die Frage ist, die gestellt wird, es gibt immer die Möglichkeit, eine würdige Antwort darauf zu geben, eine Antwort, die dem Fragenden nicht die Würde nimmt.

    (S. 447, das Zitat wird im Text Mark Ernestus zugeschrieben, der 1989 in West-Berlin den Plattenladen "Hard Wax" gegründet hat,)

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (189/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • Zitat von Juli D. Finn

    Ich saß in der Campuskapelle. Es war ein Sonntag. Bis dahin wusste ich nicht, dass Josh jeden Sonntag dorthin geht. Er hat mich gesehen, als er die erste Kerze angezündet hat. Oh Mann, sein Blick. Als wolle er in mich hineinsehen. Schweigend hat er meine Hand genommen, mich zu den Kerzen gebracht und eine für meinen Großvater angezündet. Er hat ganz leicht gelächelt und gesagt: "Die ist für deinen Opa. Er wird es sehen und an dich denken." Dann hat er eine weitere angezündet. "Und die ist für dich. Damit du siehst, dass du nicht im Dunkeln stehst. Damit du erkennst, dass du Freunde hast." Scheiße, ich hab echt geheult in diesem Moment.

  • Zitat von Nathan Jaeger + Gerry Stratmann

    Man muss nicht einer Meinung sein, um sich zu verstehen.


    Nicht ds Alter, sondern Erfahrungen machen den Menschen, der bereit ist, aus seinen Fehlern undRückschlägen zu lernen, weise.


    Liebe ist in der Lage, aus zwei halben Menschen einen ganzen zu machen.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Stephen Hawking über die Zeit, nachdem er die Diagnose erhalten hat, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat (er war noch im Studium):


    Zitat von Stephen Hawking

    Plötzlich begriff ich, dass es eine Reihe wertvoller Dinge gab, die ich tun könnte, wenn mir ein Aufschub gewährt würde.

    Zitat von Stephen Hawking

    Aber ich bin nicht gestorben. Trotz des dunklen Schattens, der über meiner Zukunft lag, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass ich das Leben jetzt mehr genoss als früher.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • In ihrem Buch schreibt die Autorin auf S.99 über das Verhalten der Wölfe nach einem Todesfall:


    "Der Wolfsfamilie bleibt nicht viel Zeit zu trauern. Die Wölfe müssen jagen, fressen, sich fortpflanzen und um ihre Familie kümmern. Sie tun, was alle Lebewesen in der Natur tun: Sie zelebrieren das Hier und Jetzt." (Hervorhebung von mir)


    Und beschreibt unser menschl. Verhalten im Vergleich dazu:

    "Ich beneide sie um diese Fähigkeit und versuche, es ihnen nachzumachen. Aber viel zu oft mache ich mir Gedanken um die Zukunft...oder denke an die Vergangenheit...Solche Gedanken sind menschlich, aber unnütz. Im Hier und Jetzt leben. Einmal mehr nehme ich mir vor, daran zu arbeiten. Ich muss mir nur ein Beispiel an den Wölfen nehmen. Sie akzeptieren das Leben so, wie es ist." (Hervorhebung von mir)


    "Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden." (Ludwig Feuerbach) :study:

  • Diese Sätze haben mich auch sehr berührt:


    (S. 145):

    "Meine Aufenthalte in Yellowstone lehren mich jedes Jahr aufs Neue eine meine schwersten Lektionen: keine Erwartungen zu haben."


    "Eine sehr kluge Freundin von mir sagte einmal: 'Auf der Suche nach dem perfekten Leben verpassen wir das eigentliche Leben.' "


    "Und auch John Lennon drückte es treffend aus: 'Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.' "


    (Über den Tod:)

    (S.149):

    "Ich nahm mir ein Beispiel an den Tieren. Sie akzeptierten, was geschah. Sie kämpfen bis zum letzten Moment. Dann aber fügen sie sich in ihr Schicksal. ...Kein Schreien und Klagen, wie schrecklich und ungerecht diese Welt ist. Sie verstehen. Sie wissen um den Kreislauf des Lebens. Warum wehren wir Menschen uns so verzweifelt dagegen?"


    "Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden." (Ludwig Feuerbach) :study:

  • Zitat

    »Es tut mir leid«, sagte sie. »Wirklich, Holly, es tut mir so leid. Du hast ja recht. Ich sollte ein Schild um den Hals tragen mit einer Warnung: Achtung, will unbedingt nett sein und sagt dann dumme Sachen.«

    »Ziemlich lang für ein Schild«, meinte ich.

  • Zitat

    Love, she thought again, came in all colors, shapes, and sizes.

    Eve Dallas bringt es auf den Punkt. Finde ich ein tolles Zitat, vor allem weil man es eigentlich von diesem Charakter nicht erwarten würde. Aber Lieutenant Eve Dallas hat hier vollkommen recht. :applause:

    Lg Jess

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    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa


  • Zitat

    Die Gefahr ist ein Teil der Macht, so wie der Schatten zum Licht gehört. Manchmal, wenn keine Bedrohung existiert, muß eine erfunden.

  • Zitat von Charles Dickens

    Wenn der Mensch ein Alter erreicht hat, wo die beiden Enden des Lebens sich begegnen und er, so munter er auch sein mag, zum zweiten Male in einer Art Kinderstuhl herumgefahren wird, sollte er überfroh sein, irgend jemand eine Freundlichkeit erweisen zu können, denn er selbst hat deren nur allzu viel nötig. [...] Wir alle gehen bergab ins Tal hinab, in welchem Alter wir auch stehen, denn die Zeit hält keinen Augenblick still. Darum sollen wir immer Wohltaten erweisen, wo wir können, und überfroh darüber sein.

    :thumleft:

  • Zitat

    Freiheit ist auch die Freiheit, nichts mehr zu verlieren zu haben.


    Rückblicke waren nichts wert, Geschichte war nichts wert, wenn man aus ihr keine Konsequenzen zog.


    Tanja Kinkel in "Das Sorgenkind" Perry Rhodan Heftroman Nr. 2757

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • In diesem sehr persönlichen Roman, in welchem sich der Autor schonungslos dem Leser öffnet, verbergen sich mehr wie einmal Sätze von welchen man positiv überrascht wird.

    Zitat von Karl Ove Knausgård

    Selbst die größte Trauer hinterlässt keine Spuren, und wenn man sie als so überwältigend empfindet und sie so lange anhält, liegt dies nicht daran, dass die Gefühle erstarrt sind, denn das können sie nicht, sondern dass sie stehen wie das Wasser in einem Waldsee.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter