Sarah Morgan - Für immer und ein Weihnachtsmorgen / Christmas Ever After

  • Die Künstlerin Skylar Tempest kommt aus einer wohlhabenden und einflussreichen Familie und ist mit dem Politiker Richard verlobt, aber die Beziehung ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. Während einer Ausstellungseröffnung in London kurz vor Weihnachten kommt es zu einer peinlichen Szene, als Richard die Aufmerksamkeit an sich reißt und ihr vor den versammelten Gästen einen Heiratsantrag macht und am Ende Skylar eine Kopfwunde davonträgt, während Richard einfach verschwindet. Einzig der Historiker Alec Hunter kommt ihr zu Hilfe, obwohl sie sich beide nicht ausstehen können. Alec und Skylar kennen sich schon lange, aber bisher bestand ihre Beziehung nur aus Streitereien. Nun kümmert sich Alec um sie und nimmt sie sogar über die Weihnachtsfeiertage mit zu seiner Familie. Skylar fühlt sich dort inmitten der liebenswerten und etwas verrückten Familie pudelwohl und geborgen. Wird sich die feindschaftliche Beziehung zwischen Skylar und Alec verändern?


    Sarah Morgan hat mit ihrem Buch „Für immer und ein Weihnachtsmorgen“ den dritten und letzten Band ihrer Puffin-Island-Reihe vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll, die Dialoge spritzig und humorvoll. Der Leser fühlt sich bei der Lektüre wie ein Voyeur, der Skylar und Alec bei ihren Streitigkeiten und der langsamen Annäherung bzw. Öffnung beobachtet und deren Gedanken und Gefühle ihm wie auf dem Präsentierteller dargeboten werden. Die Autorin erzählt in sensibler und emotionaler Weise, dass sie den Leser im Herzen erreicht und mit ihrer Geschichte ein Wohlgefühl erreicht.


    Die Charaktere sind sehr individuell und liebevoll ausgearbeitet, sie wirken sehr authentisch und lebensecht. Skylar ist eine sympathische liebenswürdige und sensible Frau. Sie stammt aus einer Familie, in der Gefühle keine Rolle spielen, alle sind nur auf ihren Vorteil, gute Beziehungen und die nach außen zeigende Fassade bedacht. Skylars Wünsche spielen keine Rolle, sie hat sich der Familie anzupassen. Dabei sehnt sich Skylar nach Wärme, Liebe und Geborgenheit, einen Ausbruch aus dieser kalten Atmosphäre. Alec Hunter hat in der Vergangenheit schon eine gescheiterte Ehe verdauen müssen und misstraut Frauen und vor allem sich selbst grundsätzlich. Alec stammt aus einer liebevollen Familie, die ihm Rückhalt gibt und auch Skylar einfach so aufnimmt, als wäre sie ein verlorenes Mitglied von ihnen, das betüddelt werden muss. Die Nebenprotagonisten sind so schön aufeinander abgestimmt und geben der Geschichte unterschwellig den nötigen Rahmen, so dass sich die Hauptcharaktere entwickeln können.


    „Für immer und ein Weihnachtsmorgen“ ist ein sehr gefühlsbetonter und unterhaltsamer Liebesroman, der von der ersten Seite an den Leser zu fesseln vermag. Genau die richtige Lektüre für dunkle und kalte Abende auf dem Sofa, denn die Geschichte wärmt einem das Herz. Alle Romantikerinnen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Absolute Leseempfehlung!


    Romantische :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Tja… was soll ich sagen, ohne, dass es sich schon wieder wie schwärmen anhört? Ich weiß es einfach nicht. Die Bücher von Sarah Morgan sind einfach mein Garant für wunderschöne Bücher. Auch bei diesem Buch konnte ich wieder von der ersten Seite an in der Geschichte versinken und fühlte mich sofort in Puffin Island heimisch; als wäre ich, nach Band 2, nie weg gewesen.


    „Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ erzählt die Geschichte von Skylar, der dritten im Mädelsbunde. Skylar ist eine unheimlich warmherzige Frau, was man, wenn man ihren Familienhintergrund kennt, gar nicht so recht glauben kann. Schon in den vorhergehenden Bänden, in denen sie selbst nur eine Nebenfigur war, bahnt sich das an, was sich in diesem Band zu einer Katastrophe entwickelt. Dadurch, dass Sky in den vorhergehenden Bänden so gut eingeführt wurde, konnte Sarah Morgan recht schnell mit dem Problem loslegen. So kommt die Geschichte sehr früh in Fahrt.


    Alec ist genau im richtigen Moment zur Stelle und, obwohl Sky und er sich nicht sonderlich mögen, tut er von Anfang an das Richtige. Er ist einfach stillschweigend da, sagt und tut die richtigen Dinge zur richtigen Zeit. Ein Traummann! Ich war sofort in ihn verliebt. Seine Reaktion auf S. 92, als er glaubt, dass Sky etwas sagen könnte, was seine Mutter verletzt. Großartig. Beschützend, liebevoll, warmherzig.


    Auch die aus den ersten beiden Bänden bekannten Figuren, Emily, Britt, ihre Männer und die kleine Lizzy spielen wieder eine Rolle. Auf Britt und Em war ich zwischenzeitlich ganz schön böse, aber Sarah Morgan hat hier sehr gut den Dreh bekommen. Es fügt sich wunderbar ein und natürlich war ich nach der Auflösung des Problems wieder mit den beiden versöhnt.


    Die Geschichte ist extrem flüssig, wie alle Geschichten von Sarah Morgan. Sie weist keine Längen auf, sondern entwickelt sich stetig vorwärts. Dabei geht es auch in diesem Band vor allem um Emotionen, die transportiert werden. Ich weiß nicht, wer diese Geschichte lesen kann und Distanz dazu wahren kann. Ich kann es nicht. Skylars Achterbahn der Gefühle habe ich in vollem Umfang mitgemacht.


    Ganz besonders berührt hat mich folgender Satz von Alecs Großmutter: „Natürlich weiß er, dass er hier zu Hause willkommen ist. Deswegen heißt es ja Zuhause.“ Ist das nicht wundervoll? Ich bin von diesem Satz sehr berührt und irgendwie hat er mich durch das gesamte Buch getragen.


    Ich weiß, ich selber bin immer extrem kritisch, wenn ein Buch nur gute Rezensionen hat, aber, bei Sarah Morgan muss ich da wirklich eine Ausnahme machen. Die Bücher sind einfach nur wunderbar. 5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und ein „müsst ihr lesen"!

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Bereits schon bei Einmal hin und für immer habe ich auf die Geschichte von Sky und Alec hingefiebert. Sie schien vielversprechend. Und sie hielt, was sie versprach.


    Ihr miteinander war unterhaltsam, aber auch nachdenklich. Ich mochte ihre Wortgefechte. Aber ich war auch gerne dabei, als sie sich langsam ineinander verliebten.


    Skys Beziehung zu Richard als auch Alecs Ehe mit Selina haben Spuren hinterlassen, die Einfluss auf ihre aktuellen Handlungen nehmen. Aber je mehr Zeit sie sich füreinander nahmen, desto besser lernten sie den anderen kennen. In einigen Situationen war vorherzusehen, wie sie jeweils handeln werden. Aber das hat mich nicht gestört.


    Alecs Familie ist toll. Ich mochte sie schon, bevor sie überhaupt dort waren. Aber als man sie dann kennenlernte, war es, als käme man nach Hause.


    Für immer und einen Weihnachtsmorgen lässt einen mit dem Wunsch zurück, gemeinsam mit Sky, Alec, Brittany, Zach, Emily, Ryan und Lizzy in Harbor House Weihnachten feiern zu wollen.


    Eines ist mir aber nicht so ganz klar geworden


    Auch Für immer und einen Weihnachtsmorgen bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .


    Nach Snow Crystal und Puffin Island freue ich mich schon auf meine Reise nach Manhattan. Die Leseprobe, die am Ende noch abgedruckt war, habe ich noch nicht gelesen. Wenn ich anfange, möchte ich das ganze Buch lesen. Der Termin ist bereits notiert :lechz:

  • @Bücherwürmchen
    Wow, bist du aufmerksam! Das ist mir nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du es sagst. Stimmt ;-)

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • @talisha Das ist der eine Grund und der andere ist, dass ich mich schon öfters gefreut habe, das Buch hat noch x Seiten und auf der nächsten kam dann schon das Ende, weil noch eine Leseprobe abgedruckt war :wuetend: Das ärgert mich dann ein bisschen. Ich habe mir deshalb schon angewöhnt, rechtzeitig nachzusehen, auf welcher Seite die eigentliche Geschichte endet. Das erspart mir böse Überraschungen zum Schluss :-,


    @Yvonne80 Ich gebe zu, dass ich das ein oder andere auch überlese, aber das hat für mich keinen Sinn gemacht.
    Allerdings wurde Alec auch einmal als Alex bezeichnet (also einmal ist es mir zumindest aufgefallen).
    Irgendwie hat´s das Buch mit dem "A" :totlach:


  • Allerdings wurde Alec auch einmal als Alex bezeichnet (also einmal ist es mir zumindest aufgefallen).
    Irgendwie hat´s das Buch mit dem "A" :totlach:

    Das ist mir auch aufgefallen. Und einen Rechtschreibfehler habe ich irgendwo gefunden. :-)

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Meine Meinung:
    Puffin Island im Schnee - doch zuerst begleiten wir Skylar zu ihrer Ausstellung nach London. Da Alec Hunter gerade in London weilt, schickt Brittany ihn als "Vertretung" zur Vernissage. Dass Skylar und Alec nicht auskommen ist bekannt. Dennoch rettet Alec Skylar aus einer blöden Situation mit ihrem Verlobten Richard und nimmt sie mit zu seinen Eltern. Das sorgt für einige (für den Leser witzige) Missverständnisse. Alec hat Angst, dass es Skylar zu langweilig ist, aber alleine in London lassen will er sie nicht. Sky ist total begeistert vom Haus, den Hunden und seiner Familie - sie wird herzlich empfangen. Die Hunters feiern die Adventszeit so, wie Skylar es sich von Kindesbeinen an in ihren Träumen wünschte, bisher aber noch nie erlebt hat. Ihren Eltern geht es nur um Geld und Einfluss und statt ein persönliches kleines Weihnachtsfest im Kreise der Verwandten werden einflussreiche Persönlichkeiten eingeladen. Umso mehr geniesst Skylar die winterlichen Tage in den Cotswolds. Viel zu schnell sind sie vorbei und Alec und Skylar machen sich auf den Weg Richtung Flugfafen. Skylar muss zu ihrer Familie nach New York und Alec möchte Weihnachten arbeitend in seinem Haus auf Puffin Island verbringen.


    Sarah Morgan hat im dritten Teil der Puffin Island-Serie erneut überzeugt. Mir hat sehr gefallen, dass sich in diesem Band nicht alles (zwar immer noch oft, aber nicht mehr fast ausschliesslich wie in den ersten beiden Teilen) in der Horizontale abspielt, sondern viel über Emotionen diskutiert wird und die Beziehungs-Traumas der beiden Protagonisten genau aufgearbeitet werden:
    Skylar will ihren Eltern gefallen und rebellliert nicht wirklich. Erst mit Unterstützung ihrer Freunde und der Begegnung mit Alecs Familie steht sie für sich ein. Dass Richard nicht zu ihr passt, ist ihr schon lange klar. Sie wird und wurde weder von ihren Eltern noch Richard geschätzt und respektiert. Sie ist nur ein hübsches Accessoires, das sich unterordnen soll. Als Künstlerin erfolgreich, doch ein Nichts in den Augen ihrer Familie. Ein Schlüsselsatz, der viel aussagt: "Da war die eine Frage, die ihre Mutter ihr nicht gestellt hatte... Sie hatte nicht einmal gefragt, wie es ihrer Tochter ging."
    Doch auch Alec ist verletzt, seine Ex-Frau passte so gar nicht zu ihm und in diesem Band enthüllt Sarah Morgan endlich die ganze Story um diese katastrophale Ehe, die in den vorherigen Büchern schon angedeutet wurde.


    Auf den ersten Blick sind Skylar und Alec extrem unterschiedliche Typen, auf den zweiten Blick sehen sie, dass sie eigentlich ganz ähnliche Ansichten und Wünsche ans Leben haben: die Freiheit, den Beruf auszuüben, für den sie sich entschieden haben und die Person sein dürfen, die sie sind, ohne Erwartungshaltungen anderer zu erfüllen. Die Autorin behandelt die Themen Respekt, Talent und Achtung des Gegenübers.


    Brittany und Emily und alle anderen Bekannten von Puffin Island sind auch in "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" anzutreffen, alle sind hier passende Nebenfiguren.


    Nach "Einmal hin und für immer" dachte ich, es sei schwer das Buch zu toppen. Aber dieser dritte Teil hat es geschafft: es ist ein wunderbarer Abschluss der Puffin Island-Serie.


    Fazit:
    Verdientes Finale mit viel Schnee und Gefühl - ein schöner Abschluss, der einen in weihnachtliche Stimmung versetzt und somit die perfekte Dezemberlektüre!
    5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Am Abend ihrer Ausstellung, die eigentlich ein Erfolg werden soll, macht ihr Freund Richard Skylar einen Heiratsantrag. Diese ist wie vor den Kopf gestoßen, weil der Politiker ihren großen Abend dafür ausnutzt, um Publicity zu bekommen. Bei einem Streit hinter den Kulissen verletzt sich Sky, und wird ausgerechnet von Alec gerettet, der mehr oder weniger zu ihrem Freundeskreis gehört. Die beiden sind wie Hund und Katze, können sich partout nicht ausstehen. Doch tief hinter seiner unnahbaren Arroganz scheint sich so etwas wie Mitgefühl und Verständnis zu verbergen.


    Da Alec Angst hat, Sky mit ihrer Kopfwunde allein zu lassen, nimmt er sie kurzerhand mit zu seinen Eltern. Sky ist sofort in seine warmherzige Familie verliebt, und erkennt, dass Alec so ganz anders ist, als sie bisher dachte. Die beiden entschließen sich schließlich, Freunde mit gewissen Vorzügen zu werden, wobei man doch weiß, dass das entweder gut gehen kann – solange meine keine ehrlichen Gefühle entwickelt – oder dass einer auf der Strecke bleibt, weil er oder sie sich verliebt.
    Kann das wirklich gut gehen?


    „Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die füreinander geschaffen sind, ohne es zu merken. Sky war mir sehr sympathisch. Ich fand ihre kreativen Ideen und welche Einstellung sie zur Liebe und zum Leben hat, sehr erfrischend.
    Alec ist ein atemberaubender Mann, der durch seine Vergangenheit gezeichnet ist und keine Beziehung eingehen will. In ihm kann man sich leicht täuschen, seine Abwehrhaltung macht ihn aber interessant, denn man will hinter die Fassade blicken und seinen harten Kern ergründen. Auch sein Beruf, in der ganzen Welt Entdeckungen und Forschungen zu betreiben, fand ich toll. Er wurde scherzhaft „Schiffswrackjäger“ genannt.


    Was mir besonders gefiel, waren die Beschreibungen von Puffin Island, den Weihnachtsvorbereitungen, den Dekorationen, dem Winter und die der Figuren, die einem schnell ans Herz wachsen können. Wer würde sich so eine Familie wie Alec sie hat, nicht wünschen? Dagegen tat mir Sky mit ihren kühl kalkulierenden Eltern sehr leid.
    Die Geschichte entwickelt sich langsam, was durchaus nachvollziehbar ist. Wie man sich denken kann, dreht sich viel um Sex, wobei man gleich zu Anfang spürt, dass Sky und Alec sich wie Magneten anziehen. Solch eine „Freundschaft plus“ ist nicht einfach, und wenn mehr daraus wird, wird es gleichzeitig kompliziert. Hier fand ich die Erzählweise sehr schön, denn man konnte den Weg der beiden verfolgen und immer mal seufzen, denn auch die Romantik kam nicht zu kurz.


    „Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ ist eine sinnliche und besondere Geschichte für die Weihnachtszeit, ummantelt mit viel pudrigem Schnee, den das Leserherz zum Schmelzen bringt.


    5 Sterne.

  • "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" ist eine zauberhafte Geschichte, die perfekt zur kalten Jahreszeit und Weihnachten passt. Die Autorin hat nicht nur eine wunderschöne, kuschelige Atmosphäre und Weihnachtsstimmung aufgebaut, sondern auch die Vorbereitungen auf Weihnachten, die die Charaktere treffen, gut dargestellt und die schneeweiße Landschaft so toll beschrieben, dass ich mir gewünscht habe, ich könnte dort sein. Die Stimmung in diesem Buch war irgendwie etwas ganz besonderes.


    Die Liebesgeschichte selbst hat mir ebenfalls gut gefallen, vor allem, da man Einblicke in die Gefühlswelt beider Protagonisten bekommt. Sky und Alec sind zwei Menschen, die in ihrer Vergangenheit verletzt wurden und Beziehungen hatten, in denen sie sich verbiegen und verstellen mussten, und beide gehen sehr unterschiedlich damit um. Am Anfang gibt es einige Spannungen, gerade, weil sie jeweils eine festgeschriebene Meinung über den anderen haben, doch sobald sie beginnen, Zeit miteinander verbringen, wurden diese Vorurteile ziemlich rasch entkräftet und von da an haben sie sich immer besser kennen gelernt. Mir hat gefallen, wie erwachsen beide Charaktere mit der Lage umgegangen sind, als sie erkannt haben, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, aber auch, dass Sky ihm gezeigt hat, dass eine Beziehung nicht bedeutet, dass man sich selbst aufgeben oder verbiegen muss. Das war sehr schön dargestellt und ich fand gut, wie er darüber langsam aufgetaut ist und sich schließlich in sie verliebt hat. Aber auch die Unterhaltungen und Informationen über die Berufe der beiden fand ich sehr interessant.
    Neben Alec und Sky gibt es auch noch einige Nebencharaktere, darunter die Protagonisten der ersten beiden Bände. Ich habe diese Bücher noch nicht gelesen, aber was über die Geschichten der beiden Paare angedeutet wurde, hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt und ich werde sie bestimmt lesen. Gut gefallen hat mir, dass nicht nur die Liebesgeschichte, sondern auch die Bedeutung von Freundschaft und Familie im Vordergrund stand.


    Insgesamt ist "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte, die sehr gut zur Weihnachtszeit passt.
    Ich kann sie sehr empfehlen und vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .
    _________________
    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Auch mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, innerhalb der Puffin Island-Trilogie klar das Beste. Das lag zum einen natürlich an den beiden Protagonisten Alec und Sky, die mit herrlichen Wortgefechten ordentlich Leben in die Bude gebracht haben. Gegen Ende des Romans wurde es mir allerdings etwas zu viel mit den auf beiden Seiten vertretenen Gedanken um den jeweils anderen bzw. um die eigene Gefühlslage. Sicherlich vergeht in der Handlung gar nicht allzu viel Zeit, die gesamte Geschichte spielt innerhalb weniger Tage, aber auf Buchlänge wurde es an diesen Stellen etwas langatmig, zumal ich mir eine klärende Auseinandersetzung zwischen Sky und ihren Eltern sehr gewünscht hätte, die aber leider ausblieb.
    Zum anderen hat mir gleich der Beginn besonders gut gefallen, der Konflikt Skys mit Richard, die Sorge Alecs und sein Bemühen um das Wohlergehen von Sky und natürlich die Beschreibungen des Weihnachtsfests von Alecs Familie waren ziemlich gut gelungen.
    Insgesamt vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für ein wirklich sehr schönes Weihnachtsbuch....