James Goss - Doctor Who: The Blood Cell

  • Inhalt (Quelle: Amazon.de)
    Ein Asteroid am äußersten Rand des Universums – das sicherste Gefängnis für die grausamsten Mörder. Eines Tages wird ein Mann eingeliefert, den sie den gefährlichsten Verbrecher des Quadranten nennen. Oder wie er lieber genannt wird, der Doktor. Der neue Häftling versucht immer wieder zu fliehen und so versucht der Gouverneur herauszufinden warum. Wer ist der Doktor und warum ist er wirklich hier? Und wer ist die junge Frau, die ihn jeden Tag besuchen kommt, nur um von den Wachen wieder weggeschickt zu werden? Als das Morden dann endlich beginnt, bekommt der Gouverneur seine Antworten …


    Meinung
    Ich habe schon mehrere Doctor Who Bücher gelesen und The Blood Cell ist eines der wenigen bei dem der Funke nicht so richtig überspringen wollte. Es gibt zwar mehrere witzige oder auch düstere, spannende Stellen und die Auflösung bzw. Wendung am Ende ist durchaus gelungen. Aber der Hauptgrund für meine Vorbehalte ist der Ich-Erzähler der Geschichte: der Gefängnisdirektor. Es ist zwar eine durchaus interessante Idee die Handlung nicht aus der Perspektive des Doktors darzustellen, sondern den Doktor durch die Augen des Direktors zu betrachten. Aber das Problem, das ich dabei habe, ist, dass ich den Ich-Erzähler dermaßen unsympathisch finde, dass ich mich teilweise überwinden musste das Buch weiter zu lesen. Im weiteren Leseverlauf habe ich mich zwar dann an den Charakter gewöhnt, aber richtig angefreundet habe ich mich mit ihm bis zum Schluss nicht. Ein bisschen habe ich teilweise auch Claras Interaktionen mit dem Doktor vermisst, da sie zunächst nicht zusammen mit dem Doktor im Gefängnis eingesperrt ist und erst im späteren Verlaufwieder mit ihm zusammenkommt. Darüber wurde ich aber durch amüsante Szenen hinweggetröstet, in denen Clara ohne den Doktor auftritt und den Gefängnisdirektor verwirrt zurücklässt.

    Empfehlung / Fazit
    The Blood Cell ist definitiv nicht das erste Buch mit dem zwölften Doktor, das ich einem Doctor Who Fan empfehlen würde. Silhouette und Der kriechende Schrecken (Englisches Original: The Crawling Terror) haben mir wesentlich besser gefallen. Aber wer sich mit dem Ich-Erzähler arrangieren kann, wird die Geschichte durchaus interessant und witzig finden können.