Dann passierte etwas Unvorhergesehenes: Witterungsbedingt sagten einige Schüler ab. Kein Problem, ich habe doch immer ein Buch bei mir. Doch statt meines Zweitbuches, das ich eigentlich mitnehmen wollte, fand ich nur "Widerfahrnis" in meiner Tasche. In der Hektik zuhause (Auto frei schaufeln, kratzen, Spritzwasser nachfüllen) hatte ich wohl nach dem falschen Buch gegriffen. Weil aber der Teufel in der Not auch Fliegen frisst, las ich, ärgerlich über mich selbst, halt in diesem Buch weiter.
Und irgendwann nach einer halben Stunde ging irgendwo in meinem Kopf eine Tür auf. Plötzlich verstand ich Kirchhoffs Sprache, und die Protagonisten kamen näher. Ich bin immer noch nicht begeistert von dem Buch, aber ich hätte gern weiter gelesen, als schließlich doch noch Schüler kamen.
Na sowas. Es gibt tatsächlich nichts, was einem mit Büchern nicht passieren kann.
Ich sage doch, was einem alles so widerfahren kann. Ich finde Deine eigene Geschichte passt ganz wunderbar zu diesem Buch von Kirchhoff.