Bud Spencer (mit Lorenzo de Luca) - Ich esse also bin ich. Mangio ergo sum - meine Philosophie des Essens / Mangio ergo sum

  • Klappentext:


    Wer nicht isst, kann nicht denken
    und folglich auch nicht sein,
    soviel steht fest -
    zumindest für Bud Spencer


    In diesem außergewöhnlichen Buch verbindet Kultstar und Bestsellerautor Bud Spencer auf humorvolle Weise die Kunst des Denkens mit der Kunst des Kochens. Eine seiner größten Leidenschaften - das Essen - ist für ihn der Mittelpunkt des Seins und dies gilt es nun vor zwölf großen Denkern, die ihn als nächtliche Traumgestalten heimsuchen, zu verteidigen.
    So liefert er sich mit Philosophen wie Sokrates, Konfuzius oder Immanuel Kant herrliche geistige Duelle voller Witz und ironischer Seitenhiebe. Wenn die Worte ihn im Stich lassen, bereitet er seinen ungebetenen Gästen köstliche italienische Speisen zu, von Pasta- und Fischgerichten bis hin zu typisch neapolitanischem Gebäck, woraufhin sie sich satt und zufrieden geschlagen geben - doch der nächste Plagegeist lässt nicht lange auf sich warten ....
    Bud Spencer ist ein einzigartiges Kochbuch gelungen, das zum Mitlachen und Nachkochen animiert und beweist, dass ein voller Bauch sehr wohl gern studiert.


    Eigene Beurteilung/amazon.de:


    Mmh, ja, ist es ein Kochbuch? Es gibt zwölf Gerichte mit einer dazugehörigen Zutatenliste, wobei die Durchführung allerdings en passant in der Erzählung dargestellt wird - und bei der Nachverfolgung ein wenig Erfahrung verlangt. Außerdem gibt es noch drei zusätzlich kurz angerissene Gerichte, z.B. als Bud sich mit Konfuzius im letzten Kapitel ein Spaghetti-Wettkochen liefert.


    Wer Hunger hat kann oft nicht gut einschlafen und so sitzt der zur Diät gezwungene Bud Spencer in seiner Wohnung in Rom und zappt durch die Fernsehprogramme, die alle für seinen Geschmack viel zu viel mit Essen zu tun haben. Als er bei einer Dokumentation über Descartes hängenbleibt, prägt er den titelgebenden Ausspruch, der sofort den Geist des großen Philosphen auf den Plan ruft, der mit ihm darüber disputieren möchte. Leichtsinnigerweise lässt sich Bud beim Kochen für den gelehrten Gast dazu hinreißen, zu äußern, dass er seine Maxime "Mangio ergo sum" problemlos gegen zehn seiner Kollegen verteidigen könne. Und so bekommt er in der Folge Besuch von Galileo, Kant, Machiavelli, Sokrates, Platon, Voltaire, Schopenhauer, Freud, Rousseau, Epikur und Konfuzius bzw., ab Schopenhauer findet er sich oft in deren Zeiten und an den Orten, an denen sie gelebt haben.


    Jeder der Philosphen wird in einer kleinen launigen Einleitung kurz vorgestellt, bevor es zur Auseindersetzung mit Bud und zur Speisung kommt, wobei die Charaktere der jeweiligen historischen Figuren amüsant und glaubhaft dargestellt werden - oder zumindest, bei denen, über die man nicht so viel weiß, entworfen. Außerdem gibt es natürlich immer wieder Bezüge auf Buds eigenes Leben, was auch vergnüglich ist, besonders, als er in den Gesprächen mit Freud und Konfuzius nicht nur eigene Filme als spielerische Bezugspunkte nutzt, sondern auch eine Menge asiatischer Werke des klassischen Kungfu-Films - immerhin streitet er mit Konfuzius in der Herberge am Drachentor über die besten Nudeln. :wink:


    Natürlich gibt es auch noch ein paar nette Photos aus alten und aus neueren Tagen, die Buddy beim Essen zeigen. Alles in Allem ein sehr lebensbejahendes und positives Buch, das ich jedem ans Herz legen kann. :thumleft::thumleft: