Agatha Christie - Das Geheimnis von Sittaford / The Sittaford Mystery / Murder at Hazelmoor

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Hat mir wegen der interessanten & unterschiedlichen Charakteren und der kreativen Verwebung der Fäden sehr gut gefallen.
  • Agatha Christie: Das Geheimnis von Sittaford; Wilhelm Goldmann Verlag München ohne Jahresangabe; 174 Seiten; ISBN. 3442000734



    An einem verschneiten Wintertag findet in dem Landhaus Sittaford House in Devon am Rande vom Dartmoor eine Seance statt. Das Medium verkündet den Tod von Captain Trevelayn. Kurze Zeit später wird der Mann dann auch tatsächlich ermordet aufgefunden...


    Dies ist der 11. Roman aus der Feder der englischen Erfolgsautorin. Das englischsprachige Original stammt aus dem Jahre 1933. Der Sekundärliteratur ist zu entnehmen, daß dieses Buch dem Hund von Baskerville von Sir Arthur Conan Doyle seine Reverenz erweist - nicht nur, weil Sherlock Holmes hier namentlich erwähnt wird; auch die Atmosphäre von Dartmoor und ein entlaufener Sträfling deuten darauf hin.


    Der Spiritismus ist ein Element, das gelegentlich Christie vorkommt. Letztendlich spielen aber ganz handfeste reale Interessen eine Rolle.


    Das Buch gehört nicht zu den bekannteren Werken der Christie. Ob das daran liegt, daß ihre erfolgreichen (weil Publikumslieblinge) Detektive Hercule Poirot und Miss Marple nicht darin auftauchen? Keine Ahnung. Das Buch gehört zwar nicht zu den besten Werken der Christie; zu behaupten, es wäre schlecht, würde ihm aber auch Unrecht tun. Man muß als Krimiliebhaber schon am Gesamtwerk der Christie interessiert sein, um zu diesem TItel zu greifen.

  • "Man muß als Krimiliebhaber schon am Gesamtwerk der Christie interessiert sein, um zu diesem TItel zu greifen."
    Da stimme ich dir zu! So nett das alles auch ist, so ist es doch auch aus der Zeit gefallen. Als spannende Krimiliteratur funktioniert es m.E. einfach nicht mehr, der Humor ist irgendwie altväterlich und ein literarischer Genuß ist eigentlich auch nicht da. Es bleibt das Schnurrige, Gemütliche.
    Ob das reicht, um Christie noch mal auf die Nachttische dieser Welt zu zaubern, mag zu bezweifeln sein.
    Mir persönlich ist es zu langweilig.
    Deshalb hätte ich deutlich weniger Sterne gegeben.