Simon Beckett - Totenfang / The Restless Dead

  • Kurzmeinung

    Vogue
    Tolle Atmosphäre, grandiose Landschaft, spannende Unterhaltung. Ein David Hunter Thriller, wie man ihn kennt.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Wie immer gut, wenn auch etwas schwächer als die anderen Bände.
  • Die Hunter-Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblings-Thrillerreihen und ist eigentlich noch die einzige, die ich weiter verfolge. Bei allen anderen (auch bei Chris Carter oder Cody McFadyen) habe ich irgendwann das Interesse verloren. Beckett schafft es irgendwie immer wieder, eine tolle Atmosphäre zu kreieren und ich finde, dass jedes der Bücher seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter hat. Fehlgeschlagen ist dies für mich nur bei "Leichenblässe", welches, passend zum Titel, etwas blass geblieben ist. Vor allem die Wasserlandschaft konnte mich dieses mal absolut begeistern, auf die Lösung wäre ich auch niemals gekommen. Nicht so gut wie die ersten beiden Teile der Reihe, aber auf jeden Fall auf dem Niveau des Vorgängers und klar vor "Leichenblässe". Wenn ich einen Kritikpunkt anbringen kann, dann höchstens, dass es vielleicht knapp 50 Seiten zu lang war und man das ein oder andere ereignisarme Abendessen etwas abkürzen hätte können.

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  • Rezension zu Totenfang von Simon Beckett


    Totenfang

    ISBN: 978-3499255052

    560 Seiten

    gebundenes Buch: 22,95 EUR



    Inhaltsangabe:


    Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.

    Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.

    Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut



    Zuallererst:

    Ich liebe die Hunter-Reihe von Simon Beckett.

    Es gibt derzeit keinen Autor, der mich mit allen seinen Büchern überzeugt hat, mit Ausnahme von Simon Beckett.

    Die Story war durchweg authentisch, es gab keinen Augenblick, an dem ich irgendetwas angezweifelt hätte. Lediglich eine Sache würde ich mir wünschen: ein wenig mehr Emotionen bei David Hunter! Manchmal wirkt der Protagonist doch ein wenig steif.

    Trotzdem ein erneuter rundum gelungener Hunter-Thriller mit einer klaren Leseempfehlung von mir und wohlverdiente 5 Sterne.

  • Über den Autor (Amazon)

    SIMON BECKETT ist einer der erfolgreichsten englischen Thrillerautoren. Seine Serie um den forensischen Anthropologen David Hunter wird rund um den Globus gelesen und wurde für Paramount+ als sechsteilige Serie verfilmt: «Die Chemie des Todes», «Kalte Asche», «Leichenblässe», «Verwesung», «Totenfang» und «Die ewigen Toten» waren allesamt Bestseller, ebenso sein atmosphärischer Psychothriller «Der Hof». «Die Verlorenen», der Auftakt einer neuen Thriller Série um den ehemaligen Polizisten Jonah Colley, stand mehrere Wochen auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 20. Edition (21. September 2017)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Taschenbuch ‏ : ‎ 560 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3499255057

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499255052

    Originaltitel ‏ : ‎ The Restless Dead


    Wer ist die Leiche?

    Der fünfte Fall führt David Hunter in ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, die Backwaters. Dort verschwimmen die Grenzen zwischen Land und Wasser, jedoch lauern die wahren Gefahren dort, wo er sie am wenigsten erwartet.

    Leo Villiers ist seit mehr als einem Monat spurlos verschwunden. An einer Flussmündung wird zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste männliche Leiche gefunden und es wird davon ausgegangen, Leo gefunden zu haben. Die Villiers sind eine einflussreiche Familie und der Sohn, Leo, soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau, Emma Darby, gehabt haben, die ebenfalls vermisst wird. Er steht im Verdacht sie, und dann such selbst umgebracht zu haben. Doch David hat Zweifel an dieser These, denn am nächsten Tag findet er einen einzelnen Fuß im Wasser, der nicht zu der Leiche gehört. Für seine Zeit dort, kommt er im Bootshaus von Andrew Trask unter. Diese Familie begegnet im feindselig, Allerdings sind sie anscheinen nicht die einzigen im Ort, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe Hunter das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, gibt es die nächste Leiche.


    Meine Meinung

    Von diesem Autor habe ich schon einige Bücher gelesen die mir sehr gut gefallen haben. Zwar ist es manchmal etwas gruselig zu lesen, was ein forensischer Anthropologe alles machen muss, aber die Bücher sind allesamt sehr gut geschrieben. So auch dieses. Es gibt auch keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst natürlich in David Hunter, der vor einiger Zeit Frau und Kind durch einen Unfall verloren hat und noch immer darunter leidet, wenn es auch langsam besser wird. Ein Detective Inspector aus Essex hat ihn angefordert, und als David hinkommt, scheint dessen Vorgesetzte von seiner Anwesenheit nicht ganz so begeistert zu sein. Dann hat David noch Pech, als er zur Obduktion kommen will. Was ich damit meine, ja das soll der geneigte Leser selbst lesen. Doch er hat insofern Glück, als er dadurch zu seiner Übernachtungsmöglichkeit im Bootshaus von Andrew Trask kommt. Was dann so alles passiert das muss der Leser natürlich auch selbst lesen. Als es zur Aufdeckung des Mörders kam, war ich doch etwas überrascht und es gab auch noch eine andere Überraschung gegen Ende des Buches. Denn es greift ein Thema auf, das erst in den letzten Jahren, ich möchte sagen, öffentlich geworden ist. Wenn dies auch nur kurz, auf wenigen Seiten, geschieht. Mir gefiel dieser Roman wieder sehr gut. Er hat mich gefesselt, denn ich mochte ihn gar nicht aus der Hand legen. Auch hat er mich sehr gut unterhalten und ich empfehle ihn gerne weiter. Von mir die volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren