Joe Fischler - Veilchens Blut

  • Quellenangaben:
    Quelle: Amazon.de:
    "Die unglaubliche Rückkehr der verlorenen Tochter
    Eigentlich ist Valerie "Veilchen" Mauser auf Reha und soll endlich einmal Ruhe geben. Doch da passiert, was sie seit Jahren ersehnt, aber niemals gewagt hätte zu glauben: Ihre Tochter taucht auf, Luna - eine rastabelockte, kiffende kleine Rebellin, die ein Herz für Tiere hat, ansonsten aber ziemlich desinteressiert durch die Welt geht. Und vor allem: die bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt - Veilchen muss ihr dringend helfen.


    Rasant, actionreich und amourös
    Gemeinsam mit ihrem Ermittlungspartner Stolwerk nimmt Veilchen es mit einem Gegner auf, der ihr stets einen Schritt voraus zu sein scheint. Einem Gegner, der ihre Tochter haben will - lebendig oder tot. Rasant und actionreich wird diese Jagd, mit von der Partie sind Valeries treuer Assistent Sven Schmatz und ihr singender Nachbar Sandro Weiler. Da fliegen die Funken, und zwar nicht nur auf wilden Verfolgungsjagden!


    Alpenkrimi ohne Lederhosen von Joe Fischler
    Filmreif, pointenreich und mordsmäßig spannend - im dritten Teil seiner Erfolgsserie rund um Valerie "Veilchen" Mauser schickt Joe Fischler seine toughe Ermittlerin durch emotionale Höhen und Tiefen. Ein rasanter, cooler Alpenkrimi ganz ohne Lederhosen!


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    Leserstimmen:
    "eine vielversprechende Krimiserie!"
    Jennifer B. Wind, Krimiautorin"Das Tiroler Flair ist gut getroffen, viel Witz und Humor und eine Prise Spannung geben eine gute Mischung."
    fredhel, lovelybooks.de


    "Immer überaus witzig und lebendig, unterhaltsame Dialoge und Protagonisten, die man einfach sympathisch finden muss …"
    esposa1969, vorablesen.de
    Biografie
    Joe Fischler wurde 1975 in Innsbruck geboren und lebt in Tirol. Nach Jurastudium und Bankberuf machte er sich 2007 selbstständig und fasste 2014 den Entschluss, sich voll auf seine Bücher zu konzentrieren. "Veilchens Winter" ist der erste seiner Veilchen-Krimis rund um LKA-Ermittlerin Valerie "Veilchen" Mauser, erschien 2015 im Haymon Verlag und wurde im Oktober desselben Jahres mit dem "Goldenen Buch" ausgezeichnet. Neben dem Schreiben ist die Musik seine zweite große Leidenschaft, und so kann es vorkommen, dass er während seiner Lesungen auch mal in die Saiten greift. Abschalten kann er in der Natur: Beim "Mountain Walking", einer Mischung aus Nordic Walking und Berggehen mit Stöcken, fliegen ihm die besten Ideen zu."





    Da ich vom 2. Band der Valerie-Mauser-Fälle "Veilchens Feuer" total begeistert war, sozusagen Feuer gefangen habe (http://testerblog.jimdo.com/b%…s-feuer-von-joe-fischler/), hatte ich natürlich eine sehr hohe Erwartungshaltung an dieses Buch. Diese wurde jedoch nur zu Beginn des 3. Falls erfüllt, hat jedoch nach dem ersten Drittel komplett nachgelassen.


    Es fängt zwar äußerst rasant an, was sich auch durch das ganze Buch hindurchzieht. Wobei ich das dann auf Dauer zu chaotisch und hektisch empfinde.


    Der Spannungsbogen wird immer wieder hochgehalten, wobei ich durch die zunehmende Fäkalsprache, die anscheinend die Stimmung dort unterstreichen soll, wirklich angewidert wurde.


    War`s zu Beginn noch Witz, sogar zum Teil charmant, bei dem ich lachen konnte und der das Ganze aufgepeppt hat, hat sich dieser sehr schnell in Sarkasmus und Ironie umgewandelt, das bei mir nicht ankommt. Da sich dies dann so häuft, kann ich keinen Gefallen mehr daran finden, da alles dann sehr gehetzt und negativ rüberkommt.


    Das Buch hat mich heruntergezogen und das wünsche ich mir beim Lesen mit Sicherheit nicht.



    Mein Fazit: Anfangs rasant und in gewohnter Manier gut, doch schon sehr bald mit Ironie und Zynismus gespickt, der runterzieht

  • Valerie Mauser, genannt Veilchen die nach ihrem letzten Einsatz stark verletzt wurde, weilt in der Reha und sollte sich eigentlich erholen. Doch da erreicht sie der Anruf von ihrer vor Jahren zur Adoption gegebenen Tochter Luna. Luna steckt in großen Schwierigkeiten und hofft das ihr Veilchen helfen kann. Und Veilchen will bei Luna wieder etwas gut machen, darum muss sie ihr unbedingt aus den Schwierigkeiten helfen, auch wenn sie körperlich nicht annähernd in der Lage ist. Aber zusammen mit Freund Stolwerck,Sandro Weiler, und Schmatz versuchen sie alles, um Lunas Leben zu retten. Aber bald müssen sie feststellen, das sie es mit einem gefährlichen Gegner zu tun haben und auch die Polizei ist ihnen auf der Ferse, da Veilchen als mutmaßliche Entführerin ihrer Kollegen gesucht wird. Kann Veilchen Luna helfen und wie kann sie sich selbst retten?


    Meine Meinung:
    Joe Fischler´s dritter Teil um die Ermittlerin Valerie Mauser, alias Veilchen fängt langsam an und steigert sich Mitte des Buches zu einem schnellen, actiongeladenen Krimi, der mit sehr gut gefallen hat. Dabei mag es für manchen Leser vielleicht etwas rasant, ordinär zur sarkastisch zu gehen. Aber ich fand genau diese andere Variante mal schön zu sehen, wie eine Ermittlerin im Angesicht der Gefahr um das Leben ihres Kindes für diese kämpfen kann. Natürlich mögen manche Szenen unrealistisch erscheinen, aber das ist ja bei vielen Büchern so. Trotzdem gab es auch in diesem Band jede Menge Szenen wo ich herzhaft lachen musste. Man hatte das Gefühl der Autor schreibt sich in eine Art Rausch, der seinen Höhepunkt dann zum Ende zu findet und ich habe selbst manche Seiten filmisch vor Augen gehabt. Man sollte hier einige Frequenzen nicht allzu ernst nehmen, sondern wirklich nur diese andere Art Regionalkrimi genießen. Auch die spezielle harte Sprechweise von Luna hat mich nicht gestört. Das Cover ist wieder abgestimmt auf die anderen Mauser Bücher mit einer Blumen und den auffallenden, abgerundeten Buchecken. Von mir gibt es diesmal 4 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

  • Ein rasanter Krimi um Veilchen Mauser, die von der Jägerin zur Gejagten wird


    Wer reitet schon auf einem Strauß?


    Endlich ist sie da! Die heiß ersehnte Fortsetzung von „Veilchens Feuer“. Veilchens seinerzeit zur Adoption freigegebenen Tochter ist wieder aufgetaucht und sitzt ziemlich tief in der Bredouille.


    Die Leser sind natürlich gespannt, wie das Wiedersehen der beiden Frauen nach 24 Jahren der Trennung sein wird. Auch Valerie hat so ihre Vorstellungen, die – wie sie erkennen muss – so gar nicht der Wirklichkeit entsprechen.


    Jedenfalls bricht Veilchen ihre Reha ab, um Rebecca/Luna zu helfen. Doch nach einem Schädel-Hirn-Trauma ist noch nicht wirklich topfit und so stehen ihr die Freunde wieder zur Seite.


    Schmatz, Stolwerk und Sandro bemühen sich nach Kräften. Doch niemand hat mit Luna gerechnet, die als militante Tierschützerin wegen allerlei Vergehen von der tschechischen und österreichischen Polizei gesucht wird. Luna ist nämlich alles andere als die „brave“ Tochter. Sie flucht, kifft und schreckt auch sonst vor wenig zurück. Doch Luna ist in absoluter Lebensgefahr. Veilchen & Co laufen zu Bestform auf, um sie zu schützen. Veilchen gibt ihr Blut, ihr Herzblut für ihre Tochter.


    In verschiedenen Rückblicken erfährt der Leser Lunas Geschichte.

    Der Krimi erfährt mehrere unerwartete Wendungen, die nicht gerade ein Ruhmesblatt für das Innsbrucker LKA sind.


    Manche Szene erinnert ein wenig an Slapstick und wird einigen Lesern nicht ganz so gefallen. Der Autor weicht in diesem dritten Band von seinem gewohnten Schreibstil ab. Es wird härter, sehr viel härter. Der von den Vorgängerbänden bekannte subtile Humor geht diesmal in wilden Verfolgungsjagden und fast skurrilen Szenen ein wenig unter. Wer reitet für gewöhnlich einen Strauß?


    Joe Fischler legt ein hohes Tempo vor, mit dem der eine oder andere Leser vielleicht keine Freude haben wird. Doch dadurch hebt er sich von den vielen „Regio-Krimis“ ab.


    Letzten Endes lässt er die Leser an einen weiteren Cliffhanger bis zum nächsten Band zappeln.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)