Karin Slaughter - Pretty Girls

  • Die frisch verwitwete Claire findet im Nachlass ihres Mannes zahlreiche Festplatten mit abartigen Videos. Auf diesen werden junge Frauen verletzt. gefoltert und getötet. Claire beruhigt sich damit. dass es sich bei den Filmen sicherlich nur um gestellte Szenen handelt. Aber der Gedanke, dass sie mit einem Mann verheiratet gewesen war, dem solch' ein Material Freude bereiten konnte, verstört sie ziemlich. Also sie dann jedoch eine der Frauen entdeckt. die einem Opfer der aktuellen Mordserie in Georgia extrem ähnelt, beginnt sie an der Theorie der gestellten Szenen zu zweifeln. Doch was hat ihr Mann damit zu tun?


    Ich habe die ersten Romane der Autorin um Sara Linton geliebt, habe die Reihe dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Da "Pretty Girls" ein Einzelroman ist, habe ich die Autorin erneut aufgegriffen. Sie hat einen Roman geschrieben, der viel Spannung bietet und sogar einige unerwartete Wendungen aufweist. Die Handlung, die zunächst langsam beginnt, wird dann schnell sehr brutal und besteht aus vielen gewalttätigen, zum Teil auch abartigen Szenen. Zartbesaitet darf man da als Hörer nicht sein. Aber Slaughter ist dafür bekannt, dass es nicht immer nur psychologisch heftig zugeht.


    Eine richtige Bindung zu den Figuren konnte ich nicht aufbauen, auch zur Protagonistin nicht. Trotzdem war ich stets gespannt, wie die Geschichte weiterging und habe mich des Öfteren von Kann Slaughter überraschen lassen.


    Gelesen wird der Roman von Nina Petri, einer deutschen Schauspielerin, deren markante Stimme extrem gut zu einem Thriller wie diesem passt. Sie hat übrigens schon einiges an Erfahrung als Hörbuch-Sprecherin und unter anderem schon weitere Roman von Karen Slaughter und Camilla Läckberg gelesen.


    Fazit: Spannende, aber brutale Unterhaltung über Snuff-Filme, deren Opfer und die Täter.



    • Audio: 6 CDs - ca. 450 min
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