Linus Geschke - Die Akte Zodiac 2

  • Wieder geschieht ein Mord, aber anders als in den Fällen davor ist es diesmal ein Rentner, der den Mörder angesprochen wie er ein Haus beobachtet hat, daraufhin hat ihn der Täter erstochen. Eva Lendt hat in einem Dating-Portal einen Mann kennengelernt und trifft sich mit diesem. Doch ob das zweite Treffen bei ihr zu Hause eine gute Entscheidung war? Und die Ermittler schauen sich den Fall Zodiac nochmals genauer an. Immer mehr versuchen sie sich in den Täter hineinzuversetzen. Die Suche nach dem nächsten Tatort wird eingeleitet und man findet den richtigen Platz am Aggersee. Philipp, Kai und Adam haben sich zerstritten und Adam wird immer sonderbarer. Wird der Zodiac Killer wieder zuschlagen? Haben die Ermittler den richtigen Platz für seine Tat gefunden?


    Meine Meinung:
    Die Ermittlungen werden in diesem Fall sehr auf die Vergangenheit gelegt, die der Autor gut recherchiert hat. Nach wie vor gefallen mir die Ermittler und ihre Denkweise sehr gut. Zwar lässt die Spannung ein wenig nach gegenüber dem ersten Teil, aber der Roman ist weiterhin sehr interessant. Der zweite Teil geht auch gleich weiter ohne eine Zusammenfassung des ersten Teiles so das man nahtlos weiterlesen kann. Nach wie vor überrascht hatte mich die Geschichte der jungen Leute im Internat, die ich noch nicht recht einordnen kann. In diesem Teil kommt der Täter weniger zum Tragen sondern eher die Ermittlungen und das Erstellen des Täterprofils, aber auch das ist finde ich gut geschrieben. Von mir weiter 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

  • Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat.
    Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …(Klappentext)


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    Dies ist der 2. Teil der Zodiac-Kurzthrillerreihe und dieser schließt nahtlos an den vorherigen Teil an.
    Bei mir besteht weiterhin Unveständnis bezüglich der Aufsplittung in 4 Kurzthrillern, wenn dieser Thriller doch locker als gesamtes Buch hätte veröffentlicht werden können. Vor allem da diese vier Teile an ein und dem selben Tag erschienen sind. Hier eröffnet sich also eine Geldmacherei vom Feinsten.
    Ob dies vom Autor oder vom Verlag ausgeht entzieht sich meiner Kenntnis und da ich alle Teile schon auf meinem Kindle habe, bringt das Rumjammern ja wohl auch nichts mehr - ich mache es trotzdem *g*.


    An der Story selbst gibt es nichts auszusetzen und der 1. Teil war wirklich richtig gut. Hier flacht jedoch so ziemlich alles ab.
    Der Leser begleitet die Ermittler Eva Lendt, Oliver Lamprecht und den Profiler Marco Brock weiterhin bei der Suche nach dem neuen Zodiac-Killer in Köln. Auf den 74 Seiten kommen sie mit ihren Ermittlungen natürlich nicht sehr viel weiter...im Grunde gar nicht.
    Dafür ermitteln drei Jugendliche auf eigene Faust in diesem Fall. Drei Internatsschüler welche eine Gemeinsamkeit haben - sie sind von Serienkillern faszieniert.
    Man liest hier aus der Perspektive von Phillipp, ein eher ruhiger Nerd und Zodiac-Fan. Er verherrlicht dessen Taten jedoch nicht, ganz im Gegensatz zu seinem Freund Adam. Dieser hat leicht aggressive Tendenzen und hackt sich auch schon mal in den Polizeicomputer (gut, hier wird es dann auch etwas unglaubwürdig). Dadurch sind sie auf dem neuesten Stand der Ermittlungen, wissen was die Polizei weiß und beschließen daraufhin ebenfalls den Zodiac-Killer von Köln zu jagen, um dann als Helden gefeiert zu werden. Dann wäre hier noch Kai, der Dritte im Bunde und auch eher von der ruhigen Sorte wie Philipp. Dieser bleibt jedoch eher im Hintergrund.


    Auch aus der Täterperspektive liest man hier wieder, welche erkennen lässt, daß der Täter sehr wohl auf eigener Mission ist und sein großes Vorbild, den Zodiac-Killer der USA aus den 70er Jahren, sogar übertrumpfen möchte.


    Die Spannung in diesem Teil hält sich in Grenzen, die Ermittlungen dümpeln hier so vor sich hin und es wird erst gegen Ende so richtig spannend, wo der Kurzthriller dann aber auch schon endet. Zudem wird es hier unglaubwürdig. Hier habe ich allein nur aus Neugierde weitergelesen.


    Fazit:
    Und wieder einmal sage ich "Fortsetzung folgt".
    Vielleicht gebe ich ja in meiner nächsten Rezension ein Fazit ab...vielleicht aber auch nicht. Nun mache ich mich jedoch erstmal an den 3. Teil dieser Reihe und ich hoffe dieser wird wieder etwas besser.

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • Der Autor (Quelle: Amazon)


    Atmosphärisch dichte Krimis und Thriller, in denen Morde aus der Vergangenheit Auswirkungen auf die Gegenwart haben - das ist das Markenzeichen von Linus Geschke, der ansonsten als freier Journalist für Spiegel Online, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und das Tauchmagazin "Unterwasser" arbeitet.


    Im Oktober 2014 erschien mit "Die Lichtung" der erste Krimi von Linus Geschke im Ullstein-Verlag. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Journalist Jan Römer, der gemeinsam mit seiner besten Freundin "Mütze" in einem ungeklärten Mordfall aus den 80ern ermittelt. Am 14.03.2016 wurde die Reihe dann mit dem zweiten Band "Und am Morgen waren sie tot" fortgesetzt, ein dritter Teil ist bereits in Arbeit.
    Im Edel-Verlag erscheint am 07. Oktober 2016 zudem der Thriller "Die Akte Zodiac".


    Linus Geschke lebt in Köln. Aktuelle Neuigkeiten und mehr zu den einzelnen Büchern erfahren Sie auf der Facebook-Seite des Autors.


    Veröffentlichungen Krimis und Thriller:
    "Die Lichtung" (Oktober 2014/Ullstein/1. Band der Jan Römer-Reihe)
    "Und am Morgen waren sie tot" (März 2016/Ullstein/2. Band der Jan Römer-Reihe)
    "Die Akte Zodiac" (Oktober 2016/Edel Elements)


    Veröffentlichungen Sachbücher:
    "Mitten im Blau" (Januar 2011/Jesbin)
    "Unter Wasser: 24 Tauchplätze, die jeder Taucher gesehen haben muss" (Januar 2013/Jesbin)


    Produktinformation


    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 1649 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 74 Seiten
    • Verlag: Edel Elements (7. Oktober 2016)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch


    • ASIN: B01KXPUMCC



    Ein Unsympath


    In einer aufgegebenen Jagdhütte trafen sich die Freunde. Niemand kannte diesen Ort. Philipp hatte Stress mit seiner Freundin Julia. Julia konnte nicht verstehen, warum er so fasziniert von Serienkillern war…


    Marco Brock wusste, dass jeder Kriminelle irgendwann Fehler machte. Doch dieser Mörder hatte sich den Zodiac als Vorbild genommen und er würde dessen Fehler erkennen und eben die nicht machen…


    Eva traf sich mit Lars, einer Online-Bekanntschaft. Das einzige Profil, das ihr zugesagt hatte. Und Lars wusste seltsamerweise, wo sie wohnte… Und ausgerechnet Marco Brock platzte in das Treffen… Und er bewies vor Lars sein Können als Fallanalytiker….


    Julia konnte nicht einschlafen. Sie hatte Durst und wollte sich etwas holen, als sie vor der Tür mit Adam zusammenkrachte…


    Bei einem Treffen der drei Freunde kristallisierte sich heraus, dass sie ihr Wissen nicht den ‚Bullen‘ mitteilen würden….


    Auch hier lesen wir immer wieder die Gedanken des Mörders, der sich als zweiten, aber besseren Zodiac sah….


    Warum war Philipp nur so fasziniert von Serienkillern? Warum kapierte er nicht, dass seine Freundin dies abschreckte? Würde der Mörder sich wirklich an dem alten Fall orientieren? Und würde er die Fehler des Original-Zodiac vermeiden? Aber grundsätzlich genauso morden wie der Zodiac? Woher wusste Lars, dass Eva in der Nähe wohnte? Warum platzte Marco Brock in das Treffen? Hatte er wirklich seine Fähigkeiten bewiesen? Was hatte Adam im Mädchentrakt zu suchen? Warum erzählte Julia es nicht Philipp? Was hatten die Jungen vor? Warum wollten sie die Polizei nicht über ihr Wissen informieren? Weshalb wollte der Mörder noch besser als der Zodiac sein? Hieß das, er wollte noch mehr morden als dieser es getan hatte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Der zweite Band schließt nahezu nahtlos an den ersten an. Auch hier ist der Schreibstil unkompliziert, wie ich es mag. Keine Fragen zu Worten/oder Sätzen. Ich konnte sehr gut weiterlesen, da ich ja den ersten Teil knapp vorher erst beendet hatte. Aber auch wenn Tage dazwischen gelegen hätten, wäre es mir geglückt, gut in die Geschichte hinein zu tauchen. In diesem Buch hatte Eva ein Date mit einer Onlinebekanntschaft, die mir am Ende doch sehr unsympathisch war. Doch auch mit dem einen der drei Freunde konnte ich mich nicht anfreunden. Die Hälfte der Bücher habe ich nun gelesen, auf zwei weitere Bücher kann ich mich jetzt schon freuen, denn die Spannung war von Anfang an da, und blieb über das Buchende des ersten Bandes hinaus erhalten. Auch am Schluss des zweiten Bandes flaute sie nicht ab. Ich will jetzt den dritten Band unbedingt lesen und bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. Auch hier eine Lese-/Kaufempfehlung von mir und volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Der 2. Teil von 4

    Das Cover zeigt das gutbekannte Zodiak-Zeichen & ist schon dadurch ein knallharter Wegweiser

    Inhalt: Dieser Abschnitt führt uns nach Deutschland. Hier sind 2 Gruppen von Menschen auf der Suche nach einem Mörder, dessen Taten sich mit denen des Zodiak aus den USA in den 60igern, bis auf wenige kleine Unterschiede gleichen.

    Die erste Gruppe: Schüler eines Internats, die sich als Detektive mittels Internet und Bücher auf die Spur des Täters heften.

    Auf der anderen Seite: 2 Kriminalbeamte und ein Profiler, die die vergangenen Taten unter dem Gesichtspunkt des Zodiak analysieren.

    Es handelt sich hier um einen weiteren Teil der Zodiak-Akte welche aus 4 Teilen besteht. Die Erzählung gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig, das Thema spannend, auch die Zwischenmenschlichen Beziehungen haben einen Teil in der Story. Zum Finale wird ein unerwarteter Cliffhanger präsentiert.

    Die Leserschaft sollte alle 4 Teile der Story zuhause haben, damit der Lesefluss nicht unterbrochen werden muss. ;)

    Ich vergebe eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne über Serientäter und deren Taten, im hier und jetzt etwas in Erfahrung bringen möchten.

    Eine 4 Sterne Bewertung, da die Gesamtheit der Erzählung hier nicht gegeben ist.

  • Linus Geschke setzt mit „Die Akte Zodiac 2“ seine vierteilige Reihe um den „Liebespaar-Mörder", der einst in den USA tatsächlich gemordet hat und nun von einem Copy-Killer imitiert wird, fort.


    Es handelt sich bei den Teilen nicht um in sich abgeschlossene Handlungen. Die Geschichte schließt sich nahtlos an den Vorgängerband an. Man sollte also den ersten Teil vorher gelesen haben.


    Die kurzen Kapitel und Perspektivwechsel sorgen für ein ordentliches Erzähltempo und ausreichend Spannung.


    In diesem Teil erfährt man nicht nur einiges mehr über den Zodiac sondern auch über das Seelenleben der Ermittler.


    Die eingebauten zusätzlichen Fakten aus dem tatsächlichen Fall aus den 60ern gefallen mir persönlich gut. Was mir persönlich weniger gefällt ist, dass man diesen Thriller in vier Teile geteilt hat. Dies wäre meiner Ansicht nach nicht nötig gewesen und ist auch nicht ganz nachvollziehbar. Gerne hätte ich fünf Sterne gegeben. Für das "Zerhacken" des Leseflusses muss ich aber leider einen Stern abziehen.