Andreas Suchanek - Aurafeuer

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Aufgrund der überschwänglichen Bewertungen hatte ich mehr erwartet.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Gelungener Auftakt einer Fantasy-Reihe, die sofort Lust auf mehr macht. Egal ob als Buch oder Hörbuch. Ich hoffe natürli
  • Die Gegner der Schattenfrau


    Klappentext:

    Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!
    Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss.
    Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern.
    Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Erlebe mit an, wie sich die Lichtkämpfer und der Rat des Lichts – Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci, und weitere Größen der Menschheitsgeschichte – gegen die Macht des Bösen stellen.


    Rezension:
    Jenifer, genannt Jen, und 5 andere Lichtkämpfer bilden ein Team, das genau wie die anderen Lichtkämpfer für den Erhalt des magischen Friedens kämpft. Angeführt werden sie von einer Gruppe Unsterblicher. Ihre Gegner sind die Schattenkämpfer, hinter denen ebenfalls Unsterbliche stehen. Als Jen und Mark bei einem Einsatz in eine Falle geraten, wird letzterer getötet. Doch wenn ein Träger magischer Macht stirbt, sucht diese sich einen neuen Wirt, in diesem Fall Alexander. Trotz der Trauer um ihren verstorbenen Freund müssen die verbleibenden Mitglieder des Teams Alexander finden und in die Magie einweihen. Doch dabei müssen sie feststellen, dass außer Licht- und Schattenkämpfern noch andere Gruppen aktiv sind, deren Ziele alles andere als offensichtlich sind. Und die Unsterblichen, die sie anführen, scheinen auch nicht mit offenen Karten zu spielen …
    „Aurafeuer“ stellt den Start der neuen Urban-Fantasy-Reihe „Das Erbe der Macht“ dar, die dem gewohnten Muster anderer bei Greenlight Press veröffentlichter Fortsetzungsserien folgt. Wie dort gewohnt ist auch diese Reihe in Staffeln zu je 12 Bänden unterteilt. Auch der Autor (und Verlagsinhaber) Andreas Suchanek ist in diesem Zusammenhang kein Unbekannter, stammen aus seiner Feder (oder wohl eher Tastatur) doch schon die erfolgreichen Reihen „Ein MORDs-Team“ und „Heliosphere 2265“. Nach All-Age-Mystery-Krimi und SciFi nun Urban Fantasy. Seinem gewohnten und bewährten Stil und Storyaufbau bleibt er auch bei seinem neuesten Kind treu, sodass man allen, die die erwähnten Reihen kennen, in dieser Hinsicht wohl nichts erklären muss. Für alle anderen sei erwähnt, dass „Aurafeuer“ in einem gut lesbaren Stil verfasst sowie sorgfältig lektoriert und korrigiert ist. Wie es beim Start in eine neue Reihe zu erwarten ist, werden in diesem Band natürlich weitaus mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet – wobei ich dem Autor in dieser Hinsicht natürlich pure Absicht unterstellen muss. Wer diesen Band gelesen hat, wird wohl kaum auf die Fortsetzung verzichten wollen.


    Fazit:
    Ein gelungener Start in eine neue Urban-Fantasy-Reihe, der Lust aufs Weiterlesen macht.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: rezicenter.wordpress.com

  • Ein klasse Start für so einen "kurzen" Auftakt - ich freu mich sehr auf die Fortsetzung, denn mich hat es total überzeugt!


    Kleine Info: Die Reihe "Das Erbe der Macht" erscheint monatlich als E-Book mit ca. 120 bis 150 Seiten und alle drei Monate als Hardcover-Sammelband.
    Das Hardcover fasst jeweils drei Romane zusammen demnach etwa 350 Seiten.


    Meine Meinung


    Von dem Autor hatte ich bisher noch nie etwas gehört ... warum nur?
    Ich bin ja etwas kritisch mit so "kurzen" Büchern, obwohl ich vorher wusste, es gehört zu einer Serie und da kommen noch etliche Bände, war ich doch skeptisch, ob mich die Geschichte auf diesen (für mich) wenigen Seiten überzeugen kann - sie kann!


    Und das wirklich von der ersten Seite an, denn mir ist sofort der geschmeidige Schreibstil aufgefallen. Der Autor erzählt aus verschiedenen Perspektiven und weckt recht schnell die Neugier, denn es geht sofort ans Eingemachte. Auch fand ich es klasse, wie einerseits alles detailliert und anschaulich beschrieben ist, andererseits aber keine unnötigen Ausschweifungen das Tempo bremsen, denn es geht immer gut vorwärts. Die Dialoge sind super und wirken wie im richtigen Leben, das war mal wirklich angenehm zu lesen und es gibt auch einige witzige Stellen!


    Das "Magie Konzept" ist sehr gut durchdacht. Der Kampf zwischen Licht- und Schattenseite ist zwar nichts neues, dafür gibts aber viele Aspekte, die das Zaubern hier interessant und vielschichtig wirken lassen! Reiseportale, magische Symbole und mächtige Artefakte sind nur einige davon und auch das Prinzip, das dahintersteckt, war ist gut durchdacht und ohne lange Erklärungen leicht zu verstehen und nachzuvollziehen.


    Vor allem die Charaktere fand ich hier total erfrischend! Die Protagonisten sind über 20 (!) und damit keine naiven Dummchen oder was man sonst so aus den klischeebehafteten Jugendbüchern kennt, sondern greifbar und authentisch. Natürlich auch mit Problemen behaftet - wer ist das nicht - die aber nicht mit überzogener Dramatik dem Leser ständig aufgedrängt werden.
    Alex, einer der Hauptprotagonisten, ist zwar schon ein kleiner Macho, aber im erträglichen Sinn und mir war er sofort sympathisch. Er wird ja sehr überraschend in die Magierriege "befördert" und obwohl er sich recht schnell damit anfreundet, wirkt es glaubwürdig, weil er eigentlich gar keine Zeit hat, sich groß damit auseinander zu setzen.
    Genauso Jen, eine Lichtkämpferin, die schon einiges durchmachen musste, sich aber nicht in Selbstmitleid verliert, sondern ihr bestes gibt für ihr Team und sich irgendwie mit ihrem neuen Partner Alex arrangieren muss. Allerdings sind da schon einige Spannungen vorprogrammiert und ich bin sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt.
    Alle Figuren haben etwas eigenwilliges und ich bin mit allen gut klargekommen und man sieht, dass dieses Konzept auch funktioniert, ohne dass es überzogen werden muss!


    Die Schattenkämpfer, die Bösen, sind hier noch sehr im Hintergrund geblieben, aber da wird sicher noch einiges kommen und ich freu mich sehr, noch mehr in die Intrigen und den Kampf um die Macht der Magie einzutauchen. Am Ende gabs dann noch eine böse Überraschung, die mich super neugierig gemacht hat und ich bin froh, dass der zweite Teil ja schon bald erscheint!


    Fazit 5 Sterne


    Ein phantastischer Auftakt der mich vollends überzeugt und begeistert hat und der in der Kürze schon sehr viel Atmosphäre bietet und mit vielen Details ein sehr anschauliches Bild erzeugt. Großes Tempo und viel Action, die hoffentlich in den Fortsetzungen weiter vorhalten!


    © Aleshanee
    Weltenwanderer



    Das Erbe der Macht


    1 - Aurafeuer
    2 - Essenzstab (ET 28.10.16)
    3 - Wechselbalg
    und es sind noch weitere geplant

  • Nach einer etwas seltsamen Nacht wacht Alex auf und hat plötzlich magische Fähigkeiten. Er hat die Kräfte eines verstorbenen Lichtkämpfers übernommen und soll nun seine Position im Kampf gegen die Dunkelheit einnehmen…


    Mit „Das Erbe der Macht“ stellt der Autor Andreas Suchanek eine neue Urban Fantasy Buchreihe vor, die im Heftroman-Format mit aufeinander aufbauender Handlung erscheinen wird. Die Reihe wird aus mehreren Zyklen oder Staffeln bestehen, die jeweils 12 Bände umfassen. Die Lektüre nur einzelner Bände empfiehlt sich daher nicht, die Bücher sollten in der vorgesehenen Reihenfolge gelesen werden.


    „Aurafeuer“ ist der erste Band der neuen Reihe. Obschon sich das Buch in erster Linie auf die Vorstellung der Figuren und der magischen Welt, in der die Geschichte spielt, konzentriert, bleibt doch noch genügend Platz für einige atemberaubende Actionszenen, die mich nur so über die Seiten fliegen liessen. Auch werden einige gewichtige Fragen aufgeworfen, die (hoffentlich) in den nächsten Teilen beantwortet werden. Das Grundgerüst der Handlung, das bereits vorgestellt wurde, wirkt zunächst nicht besonders innovativ, aber ich bin mir sicher, dass Andreas Suchanek da noch die eine oder andere Überraschung auf Lager hat.


    Über die Figuren kann ich noch nicht viel sagen, viele davon tauchten erst kurz auf. Da werde ich noch etwas Zeit brauchen, um alle näher kennenzulernen und mich mit ihnen anzufreunden (oder sie hassen zu lernen, wer weiss?). Auf den ersten Blick wirken sie etwas stereotyp und eindimensional, aber sie haben ja noch genügend Zeit, sich weiterzuentwickeln.


    Der Schreibstil des Autors Andreas Suchanek liest sich gewohnt flüssig, gespickt mit Humor und Anspielungen auf Film, TV und Literatur.


    Mein Fazit
    Spannende Einführung in die neue Urban Fantasy Reihe.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Schon die Serie um das "MORDs-Team" und die Hörspiele von "Heliosphere 2265" haben mich zu einem Fan von Andreas Suchaneks Geschichten gemacht.
    Mit viel Fingerspitzengefühl erfindet er spannende Handlungen mit interessant gezeichneten Charakteren.
    Auch beim Fantasy-Auftakt "Das Erbe der Macht - Aurafeuer" ist das gelungen.
    Ich lese selten in dem Bereich Bücher, aber als ich las, dass der Autor eine neue Serie ins Rennen schickt, war ich neugierig.


    Bei einem Einsatz wird der Lichtkämpfer Mark getötet, an seine Stelle gelangt sogleich Alex Kent, der in ärmlichen Verhältnissen mit Bruder und Mutter in Brixton, London lebt. Äußerlich gibt er sich als Macho, zieht durch Bars und reißt Mädchen auf. Doch damit ist es erst einmal vorbei, denn er wird in eine magische Welt hineingezogen, die es eigentlich nur in der Fantasie gibt. Oder doch nicht?
    Zeit zum Durchatmen und Begreifen bleibt nicht, denn gefährliche, dunkle Kräfte wollen die Ordnung der beiden Welten zerstören und diese vereinen. Die Nimags (Nichtmagier, Menschen) ahnen nicht, dass ein Wall sie von den Magiern trennt. Doch wer steckt dahinter, wem kann man noch trauen?


    Der erste Teil der Fantasyserie lässt kaum Zeit zum Nachdenken, weil ständig etwas geschieht. Man könnte dauernd rufen: Action! Es empfiehlt sich, langsam und bedächtig zu lesen, denn die vielen Begriffe und Erklärungen müssen erst einmal verarbeitet werden. Und so wie Alex in seine Rolle schlüpft, schlüpft der Leser mit ihm gemeinsam in die Handlung.
    Mir haben die Bezeichnungen und Ideen richtig gut gefallen, denn sie zeugen von viel Einfallsreichtum. Die Handlung ist auch hier schon sehr komplex, es geschieht viel und man wird sogleich in die fremde Welt der Licht- und Schattenkämpfer hineingezogen.


    Besonders originell fand ich, dass wahre Größen der Menschheitsgeschichte mitmischen: Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci (über den man öfter grinsen kann) und Albert Einstein.
    Alex ist anfangs noch nicht greifbar und braucht Zeit, um sich zu entwickeln. Ich bin sicher, dass es einen Grund gibt, dass gerade er auserwählt wurde.
    Auch sein Team wurde fast vollständig eingeführt, und man darf schon gespannt sein, wie sie sich arrangieren werden.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm; Action, Dramatik und Humor wechseln sich ab. Die Dialoge sind bildhaft, genau wie die Beschreibungen.


    Der Auftakt lässt den Leser mit vielen Fragen zurück, die sicher nach und nach beantwortet werden. Denn dafür ist Zeit in den nächsten Teilen.


    4 Sterne.

  • Ich habe das Cover entdeckt und fand es richtig magisch. Ich wollte also wissen was dahinter steckt. Bisher kenne ich noch kein Werk von Andreas Suchanek und war gespannt, was mich hier erwartet. Es ist auf jeden Fall kein Einzelband und wie viele Bände folgen werden weiß ich nicht, aber um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen musste ich es einfach lesen.
    Der Autor schafft mit diesem ersten Teil einen Auftakt, der definitiv dazu verleitet auch die Folgebände zu lesen. Wir werden mit einem gemeinen Cliffhanger zurück gelassen, der verspricht das der nächste Band noch spannender und fesselnder wird. Dafür werden vor Ende extra Fragen aufgeworfen, deren Antworten es im nächsten Band zu geben scheint.
    In diesem Buch geht es um jede Menge Magie und das Gut und Böse in unserer Welt. Ich fand die Geschichte insgesamt knackig, actionreich und spannend. Man wird nicht ewig auf gewisse Dinge vorbereitet und es wird auch kein kompliziertes Geflecht entwickelt, sondern die Handlung erschließt sich dem Leser wirklich selbsterklärend und spannend.
    Die Charaktere fand ich wunderbar, auch deren einzelne Vergangenheit bleibt noch in gewisser Hinsicht ungeklärt. Und ich hoffe, dass auch diese Geheimnisse im nächsten Band gelüftet werden. Es gibt eine Vielzahl interessanter Personen und zu manch einem konnte ich direkt eine Verbindung aufbauen und bei manch anderem dauert es sicher noch eine Weile.
    Alexander Kent war mir sofort sympathisch und ich freue mich schon mehr von ihm zu lesen. Aber auch Jennifer gefällt mir mit ihrer Art wirklich gut.
    Der Autor hat hier auf jeden Fall den Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe gelegt und ich hoffe, dass er genau so weiter macht. Da noch ein wenig Luft nach oben ist, aber mich der Beginn schon überzeugen konnte vergebe ich 4 von 5 Leseeulen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Inhalt
    Erst erfährt man etwas über Alex. Er fühlt sich Elend, rennt in einem Gewitter, will seinen Frust los werden. Plötzlich sieht er einen Energiebilanz, was soll das? Etwas geschieht mit ihm.
    Vorher: Jen und Marc, zwei Lichtkämpfer haben einen Auftrag zu erfüllen. Etwas geht schief. Einer der Beidenübersteht dies nicht. Das Team der Beiden fühlt es sofort.
    Stirbt ein Lichtkämpfer sucht sich dessen Sigil einen neuen Erben.Dadurch wurde Alex ein Teil des Team. Er muss erleben, dass die Welt nicht so ist wie gedacht. Er weiß nicht wie ihm geschieht. Langsam lernt er das Hauptquartier der Lichtkämpfer kennen. Ebenso die Mitglieder seines Team und die Chefs des Ganzen. Die Unsterblichen zu denen Johanna von Orleans gehört, aber auch Leonardo da Vinci, Albert Einstein und mehr. Ebenso lernt er, dass die Schattenkämpfer die Gegenspieler sind und es noch mehr Feinde gibt die den Menschen und den Lichtkämpfer schaden wollen.
    Das Team versucht herauszufinden was schief gelaufen ist, bei dem Einsatz. Was wirklich vor sich geht, versteht keiner. Einige geraten in höchste Gefahr. Ob im Kastell oder in der weiten Welt, Rätsel und Unheil gibt es ohne Ende. Verrat muss im Spiel sein.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist spannend. Man möchte nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, mit etwas Humor gewürzt.
    Den Anfang fand ich etwas verwirrend. Die Figuren sind noch blass und ohne Tiefe. Die Unsterblichen in der Wahl der Personen witzig.
    Für mich ist es eine faszinierende Geschichte. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiter lesen. Für den 1. Teil gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Vielversprechender Start!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Die Reihen, die der Verlag Greenlight Press herausgibt, erscheinen üblicherweise zunächst als 'Serial' – das heißt, jeden Monat kommt eine neue Folge als eBook heraus, das etwa 120 bis 150 Printseiten entspricht. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht der Verlag außerdem Sammelbände, die jeweils drei Folgen in einem Hardcover zusammenfassen.


    Das erste eBook ist kostenlos zum Reinschnuppern erhältlich. Die weiteren eBooks sind für jeweils €2,49 auch sehr erschwinglich, während man für einen Hardcover-Sammelband €19,95 bezahlt. (Stand: 10. August 2017)


    Mir gefällt das Serial-Format sehr gut, denn die einzelnen Folgen sind ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch! Außerdem hat der Verlag etwas eingeführt, das in meinen Augen jede Buchreihe auf der Welt zum Standard machen sollte: jede Folge beginnt mit einem kurzen 'Was bisher geschah', so dass man immer wieder problemlos in die Geschichte hineinfindet.


    Die Welt, die Andreas Suchanek hier aufbaut, hat mich direkt in ihren Bann gezogen und erschien mir auch gut durchdacht: es gibt Magier und es gibt 'Nimags' (Nichtmagier), vor denen die Magie strengstens geheimgehalten wird. (Hey, der Name macht mehr Sinn als 'Muggle', oder?) Unter den Magiern herrscht aber keineswegs Friede, Freude, Eierkuchen, die Lichtkämpfer und die Schattenkrieger verfolgen nämlich jeweils ganz andere Ziele. Vor 166 Jahren habe sie sich mal zusammengetan, um einen Wall zu erschaffen, der die Welt der Magie vor den Nimags verbirgt – dass der aber die Magie jedes einzelnen Magiers schwächt, betrachten die Schattenkrieger rückwirkend als ganz üblen Dealbreaker.


    Das Magiesystem ist so einfach wie plausibel: jedem Magier wohnt magische Energie in Form eines 'Sigils' inne, und wenn ein Magier stirbt, sucht sich dieses Sigil einen neuen Träger. Es gibt Portale, mit denen man sich quer durch die ganze Welt teleportieren kann, es gibt Geheimbünde und Prophezeiungen und Unsterbliche... Dabei baut der Autor viele liebevolle Details ein, und das nicht nur spannend, sondern auch mit viel Humor. Originell fand ich zum Beispiel, dass die Lichtkämpfer von einem Rat angeführt werden, dem unter anderem Johanna von Orléans, Leonardo da Vinci und Albert Einstein angehören!


    Die Charaktere kann man auf den relativ wenigen Seiten der ersten Folge zwar noch nicht wirklich tiefgehend kennenlernen, aber sie zeigen meines Erachtens alle viel Potential. Allen voran Alexander Kent, ein frustrierter junger Mann aus einem miesen Milieu, der sich von einer Minute auf die nächste unverhofft als Magier wiederfindet – und die Idee angesichts seiner bisher quasi nicht vorhandenen Zukunftsaussichten ziemlich cool findet. Er hat zwar seine Fehler und Schwächen, manchmal könnte man ihn schütteln, wenn er den Macho raushängen lässt – aber bei seiner Hintergrundgeschichte hätte ich auch keinen Ritter in strahlender Rüstung auf weißem Ross erwartet!


    Jennifer 'Jen' Danvers ist eine starke Frauenfigur, die bisher keine Anstalten zeigt, sich zum Prinzesschen in Nöten zu entwickeln, was für mich immer schon ein Pluspunkt ist! Definitiv eine Figur mit Ecken und Kanten, die dennoch sympathisch ist.


    Vieles an der Geschichte ist ziemlich typisch für Fantasy, wie zum Beispiel die Aufteilung der Magier in helle und dunkle Magie, aber den Verlauf der Handlung fand ich dennoch unterhaltsam. Denn was Andreas Suchanek auf dieser Grundlage schreibt, ist dann doch sein ganz eigenes Ding und kein 'Chroniken der Unterwelt 2.0' oder Ähnliches – oder zumindest erscheint es mir nach der ersten Folge so, und ich hoffe mal, dass es auch so bleiben wird!


    Der Schreibstil ist meist umgangssprachlich und locker und liest sich wunderbar runter. Manchmal kamen die ganz großen Emotionen bei mir jedoch nicht so recht an, aber ich bin gespannt, wie sich das in den Folgebänden entwickeln wird, wenn man die Charaktere besser kennt.


    Fazit:
    "Das Erbe der Macht" ist Urban Fantasy im 'Serial'-Format: jeden Monat erscheint eine Folge der Serie als eBook, und jedes eBook hat nur etwa 150 Seiten, kostet dafür aber auch nur €2,49 – bis auf diesen ersten Band, denn der ist kostenlos.


    "Aurafeuer" ist ein vielversprechender erster Band, der den Leser in Welt und Magiesystem einführt und ihm die wichtigsten Charaktere vorstellt. Bisher ist die Geschichte spannend und unterhaltsam, mit einer guten Prise Humor, und ich hoffe, dass sie ihr Potential in den weiteren Bänden noch weiter entfaltet. Ich würde es als sehr leichte, lockere Urban Fantasy bezeichnen – vielleicht nicht das Richtige für Lesende, die Fantasy a là Tolkien oder George RR Martin erwarten, sondern eher für Fans von Cassandra Clare, Jennifer Estep oder Rachel Vincent.

  • "Aurafeuer" ist ein Reihenauftakt, der einiges an Potential hat. Die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist interessant und bisher ist noch alles geheimnisvoll und mysteriös, auch, was die Motivationen und Ziele verschiedener Figuren betrifft.


    Dadurch, dass die Geschichte sich zu großen Teilen mit Alexander Kent, einem neu erwachten Erben der Macht, befasst, kann Suchanek sein Magiesystem, die Welt an sich, ihre in Bezug auf die Einwirkung von Magie alternative Geschichtsschreibung und die Charaktere vorstellen, ohne die Handlung auszubremsen. Der Leser bekommt die Informationen gemeinsam mit dem Protagonisten übermittelt, während zugleich ein gravierendes Ereignis auf das andere folgt. Alex' Leben wird von verschiedenen Seiten bedroht, die unterschiedlichsten Akteure verfolgen eigene Pläne und insgesamt ist alles ein einziges großes Rätsel, das es zu lösen gilt. Was planen die Gegenspieler? Welche Rolle wird Alexander einnehmen? Wird der prekäre Frieden bald zu Ende gehen? Wem können die Charaktere vertrauen? All diese Fragen machen definitiv neugierig auf den nächsten Band.


    Die Handlung schreitet die ganze Zeit schnell voran und es wird keine Sekunde langweilig. Schon zu Beginn passiert etwas, das für die Figuren erschütternd ist. Das Problem hierbei ist nur, dass es für mich als Leser zwar ein überraschender, tragischer Moment war, er mich allerdings nicht berühren konnte, weil ich die Charaktere noch nicht kannte. Auch am Ende des Buches konnte ich noch nicht richtig mit ihnen warm werden, auch wenn sie mir durchaus sympathisch sind und auch hier Potential für die Weiterentwicklung besteht, gerade bei dem Protagonisten. Da "Aurafeuer" sehr kurz ist, hoffe ich aber, dass die Figuren in den nächsten Bänden noch mehr ausgearbeitet sein werden.


    Der erste Band hat mir auf jeden Fall gut gefallen und ich bin gespannt darauf, wie es weiter geht.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

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