Cody McFadyen - Die Stille vor dem Tod / The Truth Factory

  • Klappentext:
    An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.


    Autor:
    Als die FBI-Agentin Smoky Barrett in Cody McFadyens Leben trat, änderte sich für ihn quasi über Nacht alles. Denn die Protagonistin seines ersten Thrillers „Die Blutlinie“ kam bei den Lesern sensationell gut an und machte ihren Autor weltbekannt. Dabei entschied sich McFadyen, der 1968 in Texas geboren wurde, eher spät, seinen lang gehegten Traum vom Schreiben in die Realität umzusetzen. Er war 37 Jahre alt, als er Smoky Barrett erfand. Zuvor hatte er in verschiedenen Berufen gearbeitet, zuletzt als Gestalter von Websites. Mittlerweile wurde aus seinem Debütband eine ganzen Reihe um seine Heldin, und er scheint noch einiges vorzuhaben mit der mutigen Ermittlerin. McFadyen lebt mit seiner Familie in Kalifornien.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 26. September 2016
    Seitenanzahl: 480
    Originaltitel: The Truth Factory
    24 Kapitel
    5. Band der Reihe um Smoky Barrett (Reihenfolge siehe hier)


    Eigene Meinung:
    Lange musste man auf den fünften Band der Reihe warten und lange war auch nicht sicher, ob dieser überhaupt erscheinen würde. Umso schöner, dass er es doch tat und mich nicht enttäuschte.


    Es gibt kein Vorgeplänkel, sondern wir starten mittendrin. Familien wurden ermordet und erschreckend inszeniert. Von da an stolpert man mit Smoky von einem Geschehen ins Nächste. Dabei entstand eine Sogwirkung, die mich mitriss. Man muss dazu sagen, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Cody übertrifft sich in diesem Band selbst und auch wenn die Gewaltdarstellung teilweise sehr explizit war, hatte ich nicht das Gefühl, dass es übertrieben war, sondern es zog mich mit in den Strudel der emotionalen Achterbahn. Als im Museum diese Käfige entdeckt wurden, musste ich schlucken und merkte, wie ich so gebannt im Geschehen war, dass ich sogar die Zeit vergessen hatte.


    Aufhören viel mir sehr schwer, denn auch danach hat das Buch mich weiter überzeugen können. Wir erfahren wieder sehr viel über Smoky, nicht nur weil das Buch aus ihrer Perspektive erzählt, sondern auch über ihr Team und ihre Familie. Smoky wird weiter greifbar.
    Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Smoky und den anderen werden wieder auf packende Art und Weise dargestellt und sind jederzeit glaubwürdig.
    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Smoky nie als Superheldin dargestellt wird und auch in diesem Band ordentlich zu kämpfen hat.


    Ab der zweiten Hälfte des Buches (Das Buch ist in 4 Teile gegliedert), starten die Ermittlungen, die wirklich sehr komplex waren. Interessant auch hier die psychologische Komponente, auf der das Ganze aufgebaut ist. Dies war mir am Schluss allerdings etwas zuviel, so dass ich einen halben Stern abziehe.
    Ansonsten hat mir das Buch richtig gut gefallen, der Schluss war das Sahnehäubchen und ich bin wirklich gespannt, ob wir noch auf einen weiteren Band hoffen dürfen.


    Fazit: Sehr spannende Fortsetzung, die auch das Leben der Protagonisten weiter beleuchtet :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Na dann versuch ich mich mal im erklären was mir nicht gefallen hat ohne zu Spoilern O:-) Der Anfang war vielversprechend, ein ziemlich markaberer Bunker und eine gewisse Logik im Fall versprachen Lesevergnügen. Diese Lesevergnügen hielt bis es nur noch wirr wurde und die Unlogik einzug hielt und die Banalitäten überhand nahmen (mir kam es vor wie ein Bruch in der Geschichte).
    Schon beim 1. Besuch beim Onkel Doktor, nach dem unterbruch und mit der Hoffnung es zieht wieder an, liess mich das dann kommende Ende befürchten. Was an sich nicht so ernüchternd wäre, wenn der gute Mann etwas weniger ausgeholt hätte :-# Zwischendurch kam ich mir vor wie in einer Vorlesung oder Vortrag über das Thema, aber nicht etwa für kurze Zeit, nein es zog sich über zig Seiten hinweg und kam je länger je endloser vor beim Lesen. Und das Ende mit der Auflösung fand ich nur noch lieblos hingeklatscht, einfach nach dem Motto viele Worte, wenig Aussage und Logik. Erst ging gar nix und dann plötzlich innerhalb weniger Sätze war alles klar und man respektive Smoky weiss alles :roll: bei den letzten 100 Seiten war ich das erstemal überhaupt beim Lesen, ehrlich versucht das Buch an die Wand zu schmeissen, ich war je länger je mehr bitter enttäuscht von Cody McFadyen. Ich weiss aus den Vorgängern das er es viel besser kann, da kam dann auch irgendwann der Gedanke auf, für was um himmelswillen hast du solange auf das Buch gewartet :shock: als ich es zugeklappt hatte, hab ich mir echt überlegt ob ich jetzt aus Enttäuschung heulen soll oder es in den Ofen werfen :evil::cry::evil::cry::evil: (und nein es steht jetzt im Regal und ist noch heile :-, ) ein nächster Band würde ich nicht mehr gleich kaufen, ich würde warten bis es unsere Bibliothek hat und erst ausleihen, aber nochmals durchquälen würde ich mich nicht, dann lass ichs lieber mit McFadyen :cry:

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • @Kapo:
    Ich bin gerade auf der Arbeit, also werfe ich mal nur fix ein paar Links zu den Postings ein, in denen ich meine Gedanken zu diesem Buch gepostet habe:


    Die Anonymen Bücher-Süchtigen (ABS)


    Die Anonymen Bücher-Süchtigen (ABS)



    Geht gerade leider nicht anders.
    Dieses Forum hier ist echt nichts für Handynutzer. :(

  • Moin.
    Jetzt bin ich daheim und kann auch richtig posten. :)


    Diese Lesevergnügen hielt bis es nur noch wirr wurde und die Unlogik einzug hielt und die Banalitäten überhand nahmen (mir kam es vor wie ein Bruch in der Geschichte).

    Das fand ich auch.
    Neben dem ganzen, völlig konfusen Splattergedöhns war die erste Hälfte des Buches total surrealistisch geschrieben. Da gab es dann irgendwie zwei Sätze in der realen Gegenwart, dann drei in den Gedanken von Smoky dann wieder einen in der Gegenwart und dann völlig wirres Gerede von einem der irren Psychopathen.
    Das war total konfus und anstrengend zu lesen - und das alles wärend alle paar Seiten gefoltert und gemeuchelt wurde.


    Ich fand "Den Menschenmacher" schon scheußlich und ziemlich krank, aber weil die Smoky-Reihe bisher total anders geschrieben war, hatte ich echt gehofft, dass das auch auf einer anderen Ebene bleibt.
    Dem war aber leider nicht so. 8-[ "Die Stille vor dem Tod" ist für mich persönlich das bisher enttäuschendste Buch dieses Jahres gewesen - eben weil ich mich auch monatelang tierisch darauf gefreut habe. :cry:

  • Da das Buch ja überall auch recht durchwachsen bewertet wird, würde mich auch interessieren, was den Usern, die eher mittel bis schwach bewertet haben, nicht gefallen hat. z.B. @freddoho  Hiyanha @vulkana78

    Da schliesse ich mich im Grossen und Ganzen @vulkana78 an. Das Buch war einfach nur langweilig und langatmig, am liebsten hätte ich es auch an die Wand geschmissen :( Das ganze philosophische Gefasel und die ausführlichen Berichte über Smokys Träume waren einfach nicht nach meinem Geschmack. So kenne ich diesen Autor überhaupt nicht und es war wirklich eine masslose Enttäuschung :cry: Es war bisher für mich das schlechteste Buch in diesem Jahr :uups:

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • @freddoho ich würde sogar beinah Wetten das ab "Buch 2" jemand anderst geschrieben hat. Das ist so gar nicht McFadyen Stil. Der würde ja wohl nicht beinah die ganze Story des 1. Teil der Serie umschreiben :-,

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • Ich warte auf jeden Fall auf das TB.

    Ja, das werde ich auch tun. Ich hab eh schon mit dem hohen Preis gehadert und nach diesen doch sehr durchwachsenen Meinungen werde ich nicht so viel Geld dafür ausgeben. Hab ich so lange auf dieses Buch gewartet, kann ich das nun auch noch ein bisschen länger...

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe das Buch nun auch beendet und muss mich den enttäuschten Lesern anschließen. Lange habe ich auf die Fortsetzung gewartet, um mich dann durch stellenweise (für mein Empfinden) wirres Geschreibsel zu quälen. Wäre es nicht einer meiner Lieblingsautoren, hätte ich das Buch zu diesem Zeitpunkt längst abgebrochen.
    Der Anfang war super, aber der zweite Teil hat mir gar nicht gefallen. Das war alles so durcheinander, es war schwer, allem zu folgen. Ich musste mich konzentrieren, um nicht einfach alles zu überfliegen. Im dritten Teil wurde es dann wieder etwas besser, um dann leider auf einmal ganz kurz und abgehakt abgeschlossen zu werden. Ein Folgeband wäre auf jeden Fall möglich, aber ob ich mir den nochmal kaufen würde? Im Moment eher nicht. Auch mir kommen die leisen Zweifel, dass er dieses Buch evtl gar nicht komplett selber geschrieben hat, wobei ich auch sagen muss, das ich , wie @Hiyanha z.B. mit dem Menschenmacher überhaupt nicht klargekommen bin, der Schreibstil hat mir im Gegensatz zu den ersten 4 Smoky Teilen überhaupt nicht zugesagt. Mir hat einfach dieses fesselnde gefehlt, das einen von Seite zu Seite fliegen lässt, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Das, was ihn zu einem meiner Lieblingsautoren gemacht hatte. Schade. Von mir gibt es 3 Sterne.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Ich habe mich tierisch auf den 5. Band gefreut, ich bin/war bis heute ein begeisterter Leser von Smoky und Ihrem Team. Ich mochte auch Codys schreibweise. Auch wenn ich mit dem Menschenmacher nichts anfangen konnte (habe das Buch nach 100 Seiten ca. abgebrochen), war ich guter Hoffnung das er mit dem 5. Band voll ins Schwarze treffen wird.


    Leider wurde ich in weiten Teilen des Buches enttäuscht. Die gewöhnliche Schreibweise von Cody die schnell und einfach zu lesen war, ist in diesem Buch weg. Einige Kapitel sind bei diesem Buch dabei die ziemlich Wirr zu lesen sind. Einige Passagen die man 2-3 mal lesen muss bis man dahinter steigt was er nun meint. Manche Kapitel merkt man erst nach 5-10 Seiten "Ah das meinte er damit" oder "Ach das war ein Traum". Ein weiteres Unverständnis was ich nicht kapiert habe wo der Sinn darin liegen soll das Buch in 3 Teile einzuteilen.
    Wo ich bei dem nächsten Kritik Punkt ankommen muss (ja es tut mir schon fast weh so zu schreiben, denn die ersten 4 Bände würde ich jedem Blind empfehlen), ist das bis zum 3. Teil des Buches es fast nur ausschließlich über irgendwelche (jetzt muss ich aufpassen das ich nicht Fluche :wuetend: ) Rückblenden in die letzten Bücher/Smokys vergangenheit mit Matt und Alexa geht oder sonst irgendwelchen alten Fällen. Warum Cody? Das man es in den ersten 4-5 Kapiteln mit einbaut ist ja in Ordnung um wieder rein zukommen.....aber warum muss es bis Kapitel 15 (von 24) immer wieder so weitergehen? Warum im zweiten Teil des Buches so langezogene Kapitel die zu keinem Spannungsaufbau dienen?
    Da kann ich Ihn leider nicht verstehen. Kaum war mal keine Rückblende oder irgendein Traum oder ähnliches wurden die Zwischenszenen wo es um das eigentliche Geschehen ging mit ziemlicher brutalität gesäht wo ich finde das er teilweise eine Grenze übersprungen hat. So in der Art das man in einem Film keine

    . Minderjährige als Täter/Marionetten einzubauen oder am Ende sogar einen

    .
    Mir ist klar das ich einen Thriller lese und das ich auch solche Filme anschaue in die Richtung (Thriller/Horror) aber es gibt für mich Grenzen und es kommt rüber als wollte Cody die fehlende Spannung mit einer Menge an Brutalität wieder "gut" machen, was ich sehr schade finde. Denn die Spannung die in den ersten 4 Bänden da war lässt er hier komplett vermissen.


    Bevor ich jetzt weiter schimpfe und ja ich könnte noch weiter ausholen, möchte ich wenigstens noch was positives los werden, ab Kapitel 3 wurde es ein wenig besser. Ab da an kamen wieder die gewohnten Konversationen mit Smoky und Ihrem Team, es kam Spannung auf (auch wenn nicht im Übermaß) dennoch bleibt es leider in dem Band so.



    Gerne könnt Ihr auch meine einzelnen Fazit´s zu den Kapiteln nachlesen unter dem MLR Thread die ich mit @backmausi81 geführt habe: MLR mit backmausi 81 (ZUR INFO SPOILER ALARM!!!!)

    Leider und ich muss sagen ich drücke noch ein Auge dabei zu bekommt dieses Buch von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    Ich hätte ihn gerne 4 oder mehr gegeben aber dafür fehlte einfach die Spannung........

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Leider und ich muss sagen ich drücke noch ein Auge dabei zu bekommt dieses Buch von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Nach deiner Darstellung hätte ich mit maximal 2 Sternen gerechnet :wink: Danke für deine ausführliche Kritik. Es scheint, dass die lange Schreibpause dem guten Cody mal gar nicht gut getan hat. Ich werde nun definitiv auf das Taschenbuch warten. Und ja - ich werde es mir holen, denn ein eigenes Bild will ich mir ja schon machen.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Nach deiner Darstellung hätte ich mit maximal 2 Sternen gerechnet :wink: Danke für deine ausführliche Kritik. Es scheint, dass die lange Schreibpause dem guten Cody mal gar nicht gut getan hat. Ich werde nun definitiv auf das Taschenbuch warten. Und ja - ich werde es mir holen, denn ein eigenes Bild will ich mir ja schon machen.

    Ich war kurz davor muss ich gestehen an die zwei Sterne zu geben, aber das mache ich eigentlich nur sollte ich das Buch vorzeitig abbrechen da es überhaupt nicht lesbar ist. Da gewisse Stellen doch gut waren in dem Buch habe ich mich dazu entschieden. Dennoch sage ich auch für eingefleischte Fans der Reihe das Taschenbuch reicht vollkommen aus, das Hardcover und der Preis sind zu teuer für das was er hier abgeliefert hat.

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    Albus Dumbledore

  • Verlag:Bastei Lübbe | Erschienen: 26.09.2016| Seiten: 480| Reihe//Teil: Smoky Barrett/5 | Preis:Hardcover 22,90 €


    WARNUNG:Dies ist Teil fünf der Reihe. Könnte Spoiler enthalten.


    Klapptext:
    Smoky Barrett ist zurück
    An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. „Komm und lerne“, lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.


    Meine Meinung:
    Wir alle haben Sehnsüchtig auf Teil fünf der Smoky Barrett Reihe gewartet. Ich habe sogar im Vorfeld an der Leserunde #smokyisback vom Sebastian von Büchermonster teilgenommen, wo wir die erste vier Teile vorweg schon mal gelesen haben. Dann war es endlich soweit und ich hatte den fünften Teil endlich in meinen Händen. Natürlich habe ich sofort mit dem Lesen angefangen. Leider wurde ich bitter böse enttäuscht.
    Der Anfang war so Schockierend das er schon total übertrieben gewesen ist. Es ist so viel auf einmal Passiert, dass es die totale Reizüberflutung gewesen ist. Leider war das alles auch sehr unglaubwürdig. Danach ging die Geschichte ziemlich wirr weiter. Wir haben sehr viele Rückblenden und befinden uns die meiste Zeit in der Gedankenwelt von Smoky. Ich habe es als sehr viel bla bla empfunden und wenig Handlung. Wir haben in diesem Teil kaum Action, die meiste Zeit sitzen sie Rum und Reden oder denken nach. Es war zwar sehr Interessant mal in die Psyche von Smoky einzutauchen, aber es war auch zu viel. So bei den letzten 150 Seiten gab es noch mal einen Aufschwung wo ich dachte na endlich, aber das war nix. 10 Seiten und dann ging es mit bla bla weiter. Bei mir sind auch noch sehr viele Fragen offen geblieben. Ich hatte das Gefühl das nichts so wirklich aufgeklärt wurde. Ich weiß nicht ob ich was überlesen habe oder so, aber es war sehr unbefriedigend.


    Dadurch kamen auch die Charaktere viel zu kurz. Von Callie, Alan und Co. Bekommt man fast gar nichts mit, da sie kaum auftauchen. Wie gesagt wir befinden uns die meiste Zeit in Smokys Kopf. Doch viel näher konnte sie mir dadurch auch nicht gebracht werden. Ihre Gedanken schweifen immer wieder ab, was ich sehr anstrengend fand. Das Positive war wir Lernen eine andere Seite von James kennen. Das fand ich toll. Endlich wird mal gezeigt das auch er zu tiefen Gefühlen fähig ist, leider war das auch nur ein sehr kurzer Abschnitt.


    Der Schreibstil hat mich dieses mal wahnsinnig gemacht. Ich weiß nicht ob es an der Gesamt Situation liegt, dass wir nur in Smokys Kopf sind oder an was anderem. Aber dieses mal ist mir das Lesen echt schwergefallen. Es war sehr düster und schwer geschrieben. Es hatte den Beigeschmack von was dunklem. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, aber ich hatte beim Lesen immer das Gefühl dass mir etwas auf der Brust sitzt.


    Das Cover ist Perfekt. Es passt super in die Reihe und zum Buch. Da kann ich mich echt nicht beschweren.


    Bewertung:
    Ich habe mich wirklich sehr schwer getan diesen Teil zu Bewerten, da es mir wirklich gar nicht gefallen hat. Es war einfach nicht Cody McFadyen. Ich habe zwar die Hoffnung das sollte noch ein Teil folgen einiges aufgeklärt wird, aber ich konnte es nicht besser bewerten. Die Stille vor dem Tod bekommt leider nur 2 Sterne von mir.


    Die Reihe:
    Band 1: Die Blutlinie
    Band 2: Der Todeskünstler
    Band 3: Das Böse in Uns
    Band 4: Ausgelöscht
    Band 5: Die Stille vor dem Tod


    Ich danke Lovelybooks und Bastei Lübbe für dieses Leseexemplar.


    Die genannten Fakten sind der Website vom Bastei Lübbe Verlag entnommen

  • Oh, wie lange haben Fans dieser Reihe auf „Die Stille vor dem Tod“ gewartet. Und wahrscheinlich ist jeder andere „Groupie“ auch so ausgerastet wie ich, als ich erfahren habe, dass es endlich den langersehnten fünften Teil gibt. Den fünften Teil einer sehr gruseligen, unheimlich, mysteriösen, brutalen, aber interessanten und spannenden Welt mit einer ausgesprochen starken Protagonistin. Leider kam die Ernüchterung sehr schnell. Die Bewertungen auf Amazon und anderen Plattformen ließen schlimmes erahnen. Und jetzt – nachdem ich das Buch selbst gelesen habe – muss ich sagen: einige der Kritiken kann ich verstehen und nachvollziehen.


    Der Einstieg des Buches war wirklich sehr gut und sehr rasant. Ich hatte eine lockere Hinführung erwartet, die Beschreibung des neuen Falls, das langsame Zusammenkommen aller Teammitglieder. Die alte Zusammenarbeit wieder aufleben lassen und bei den Lesern „Nostalgie“ erzeugen. Kurz hatte ich befürchtet, Probleme zu haben, schließlich ist das Lesen des letzten Teils schon eine Weile her (bei anderen Thriller-Reihen ist es bei mir oft der Fall, dass ich Protagonisten, Zusammenhänge und wichtige Plot Twists vergesse), doch Cody McFadyen hat gekonnt alte Ereignisse geschildert, wichtige Passagen aus den vorherigen Büchern wiederholt und nochmal erklärt, so dass es nicht mal unbedingt notwendig ist, die vier bereits erschienen Bände vorher zu lesen. Dazu kommt, dass die ersten Kapitel wahnsinnig spannend waren. Der Mord an einer Familie ist viel mehr als nur ein einfacher Mord. Der Fall zieht weite Kreise und deckt die Geschehnisse einer Verschwörung auf.


    Smoky, die man meiner Meinung nach einfach gerne haben muss, so stark und taff wie sie ist, steht in diesem Buch sehr im Mittelpunkt. Der Fall dagegen leider weniger, so dass aus einem Krimi oder Thriller eher eine Abhandlung von Smokys Persönlichkeit und ihrem Umgang mit Verbrechen und Grauen wird. Auch wenn ich mir von einem McFadyen-Thriller etwas anderes gewünscht hätte, fand ich es doch gelungen. Smoky wirkte in den vorherigen Büchern immer so, als könnte ihr nichts und niemand etwas anhaben. Sie hat so viel schreckliches gesehen und erlebt und trotzdem hat sie immer alles weggesteckt. Diesmal ist es anders. Es wird viel Wert auf ihre Psyche, ihre Gesundheit und ihren Umgang mit sich selbst gelegt. Das typische Cody McFadyen-Gefühl ging dabei dann leider verloren. Ebenso wurden einige Abschnitte mit Zeitungsartikeln oder ähnlichem begonnen, die auf mich sehr langatmig wirkten und mir nach einer Weile die Leselust raubten. Gerne hätte ich die Geschehnisse rund um die Hauptprotagonistin, ihr Team und ihre Familie durch Smokys eigenes Erleben erfahren; nicht durch einen fremden Journalisten. Auch James erlebt in diesem Buch einiges an Grausamkeit. Schade fand ich natürlich – weil James mein Lieblingscharakter ist –, dass seine Geschichte neben Smokys unterging. Sein Schmerz und seine Qualen wurden zu schnell abgehandelt, obwohl viel Raum dafür gewesen wäre.


    Bemängelt wurde auch oft unlogische und realitätsferne Ereignissen (zum Beispiel der Bau eines unterirdischen Hangars oder die doch eher mäßige "Auflösung" des Falls). Auch ich hatte oft den Gedanken „Wie soll das überhaupt gehen?“, aber das ist künstlerische und kreative Freiheit, die ich jedem Autor, auch Cody McFadyen, und jedem Buchgenre, auch Thrillern, zugestehe. Ich habe selten einen von vorne bis hinten logischen und realitätsnahen Thriller gelesen.


    Gestört hat mich dagegen, dass ich nach 480 Seiten das Gefühl hatte, nichts erfahren zu haben. Viel zu viele Fragen wurden aufgeworfen, Fragen bezüglich der CIA, der Mörderstraße und und und. „Die Stille vor dem Tod“ wirkte für mich eher wie der Auftakt bzw. die Einführung zu einem anderen Buch. Auch das Verhör des Täters und das Ende lassen darauf schließen, dass der Fall im nächsten Werk des Autors weitergeführt wird. Bleibt zu hoffen, dass die vielen offenen Fragen dann endlich beantwortet werden.


    Cody McFadyens Schreibstil hat mir – wie immer – sehr gut gefallen. Ich mag die Schilderungen von brutalen Szenen, von Horror, von Schreckmomenten. Er ist ein toller Autor, der sein Handwerk versteht und mit Sprache umgehen kann. Er schafft es, Tempo und Spannung zu erzeugen, seine Leser zu fesseln und bei ihnen Mitgefühl für seine Figuren hervorzurufen. Das hat man auch bei diesem Werk wieder gemerkt, auch wenn es einige langatmige Stellen gab.


    Die Gestaltung des Buches finde ich sehr schön. Zum einen passt es sich sehr gut an seine Vorgänger an, zum anderen finde ich das Cover perfekt für einen Thriller.


    Fazit
    Trotz der vielen Kritik ist „Die Stille vor dem Tod“ ein gutes Buch, aber leider kein wirklicher McFadyen, was für viele Fans wohl das Hauptproblem darstellt. Die typischen Thriller-Momente haben hier leider gefehlt, aber ich fand den Einblick in Smokys Psyche und ihr Seelenleben nach den ersten vier Büchern doch sehr interessant. Trotz einiger genannten Schwächen hat mir das Buch doch ganz gut gefallen. Bombastisch wie die vier anderen Teile war es allerdings nicht; es kommt nicht an seine Vorgänger heran. Da hatte wohl nicht nur ich einfach mehr erwartet.

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Ich bin mit dem Buch nun auch fertig. Ich kann mich den meisten negativen Beiträgen hier nur anschließen.
    Cody McFadyen war früher auch einer meiner Lieblinge. Er hätte es einfach gut sein lassen sollen!


    Ich hatte in diesem Buch das Gefühl die Story ist ganz nebensächlich. Hauptsächlich ging es ihm darum
    immer schrecklicher und schockierender zu beschreiben, als ob dies sein einziges Augenmerk gewesen wäre.


    Inhaltlich hat mich unter anderem sehr gestört, dass sich das Team um Smoky ab ca. dem 2. Drittel des Buches
    nur in einen Raum gesetzt und über den Falls gesprochen hat. Sie haben den Raum nicht verlassen, es kamen
    keine neuen Fakten dazu und sie redeten und redeten und redeten immer weiter, und auf einmal haben Sie die
    Lösung des Falls, wo sie doch bevor sie sich in den Raum setzten quasi noch keine Ahnung hatten wo Sie hin ermitteln
    sollten. Oder habe ich das falsch verstanden? Wie seht Ihr das?
    Auch hat es mich echt genervt, dass man in diesem Buch kaum einen Satz ohne Metaphern lesen konnte. Ich find er
    hat sich wahnsinnig in philosophische Gedankenkonstrukte regelrecht hineingesteigert.


    Ich würde mir das Buch nicht mehr kaufen! Ich würde es mir noch nicht mal leihen. Dafür wäre mir meine Zeit zu schade.
    Schade, dass Cody McFadyen mir nun mit diesem Buch in Erinnerung bleiben wird [-( .


    Ich kann leider nur :bewertung1von5::bewertungHalb: vergeben.

    "Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben." (Ernst Ferstl)