Cody McFadyen - Die Stille vor dem Tod / The Truth Factory

  • Smoky Barrett, gerade im 7. Monat schwanger, und ihr Team werden zu einem Fall in Colorado gerufen, drei Familien wurden in einer einzigen Nacht bestialisch getötet. Während der Inaugenscheinnahme der Tatorte überstürzen sich plötzlich die Ereignisse und Smoky und ihr Ungeborenes geraten in Lebensgefahr – und dann kommt es noch schlimmer …


    Für mich war das der erste Cody McFadyen-Smoky Barrett-Roman. Ich las ihn im Rahmen einer Leserunde und war nicht mehr dazu gekommen, die Vorgänger vorab zu lesen, kann also keine Vergleiche ziehen mit den früheren Romanen.


    Es ist nicht einfach, den Roman zu lesen, nicht nur, weil er sehr grausame Dinge recht explizit erzählt, das kennt man von anderen Thriller-Autoren und damit komme ich in der Regel gut klar, vielmehr liegt es daran, dass sich sehr viel psychologisches „Blabla“ durch die gesamte Geschichte zieht und dem Roman eine Länge nach der anderen beschert. Schon von Anfang an kreisen Smokys Gedanken vor allem um sich selbst und ihre Befindlichkeiten, ist es zunächst die Schwangerschaft, sind es später ihre Traumata und die daraus resultierenden psychischen Probleme, aber auch über die Taten und die Täter wird in ähnlicher Weise seitenlang analysiert und reflektiert. Sogar ganz am Ende muss man sich noch durch solche Gedankengänge lesen (und teilweise quälen). Der Wunsch, immer wieder quer zu lesen, ist schnell da und kommt immer und immer wieder.


    Zwischendurch gibt es durchaus interessante und sogar spannende Sequenzen, man atmet erleichtert auf, endlich geht es richtig los, allerdings hält die Erleichterung nicht lange an – man erhält Appetithäppchen, aber der Appetit wird letztlich nicht gestillt. Die wenigen Cliffhanger laufen meist ins Leere, weil man durch das „Blabla“ schon wieder vergessen hat, dass und weswegen man vorhin noch gespannt war.


    Da man (fast) nur durch Smokys Gedankengänge, die in Ich-Form erzählt, über das Geschehen informiert wird, erfährt man auch nur, was sie weiß bzw. was sie mitzuteilen für richtig hält, so kommt es, dass man schnell verwirrt ist, was aber zunächst auch durch die Abfolge der Ereignisse bedingt ist. Einige wenige Male werden die Informationen auch über Zeitungsausschnitte vermittelt, aber auch diese verwirren zunächst, vor allem, weil keine Namen der Betroffenen genannt werden, und werden erst später durch Smokys Gedanken verständlicher.


    Eigentlich gefällt mir gut, dass die Geschichte von Smoky im Präsens erzählt wird, das, verbunden mit der Ich-Form ergibt eine starke Eindringlichkeit und passt im Grunde gut, leider führt es aber auch zu den schon genannten Problemen.


    Die Charaktere, auch Smoky, erscheinen mir alle recht blass, außer einigen Schlagworten, wie z. B. „gute Freundin“ erfährt man nur wenig. Smoky erzählt zwar selbst, kommt mir aber nicht nahe, so dass ich nur ansatzweise mit ihr mitleiden kann. Sehr interessant finde ich Kirby, die eine gute Freundin Smokys, aber auch eine Killerin zu sein scheint. Wie kommt es dazu, dass so jemand ein FBI-Team unterstützt? Das werde ich hoffentlich aus den Vorgängerromanen erfahren.


    Am Ende gibt es nur eine Teilauflösung, und diese kommt mir auch etwas zu plötzlich, wenn gleich sie einer gewissen Logik nicht entbehrt. Dennoch, zufrieden bin ich damit nicht, vor allem, weil so viele Fragen ungeklärt bleiben. Soll die Geschichte in einem Nachfolgeband weitergeführt werden? Mir kommt es nicht so vor, denn Smoky wird uns am Ende als zufrieden präsentiert. Falls doch, weiß ich noch nicht, ob ich den überhaupt lesen möchte.


    Lesen werde ich auf jeden Fall noch die Vorgängerbände, denn von fast allen McFadyen-Fans hört man, dass diese viel besser waren. Hätte ich nicht sowieso schon welche davon, wäre „Die Stille vor dem Tod“ sicher mein erster und letzter Roman des Autors gewesen.


    Ich vergebe 2 Sterne für diesen Roman, empfehlen möchte ich ihn nicht.

  • Ich hatte mich wie viele andere auch sehr auf dieses Buch gefreut.
    Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen.
    Ich fand den Anfang zwar spannungsreich, aber irgendwie auch zäh.
    Ich fand es total verantwortungslos von Smoky an den Tatort zu reisen, vor allem wenn man im Kopf hat, was ihr und ihrem Team schon angetan wurde. Und dann reist man hochschwanger einen Mörder entgegen?
    Generell hat mir Smoky am Anfang so gar nicht gefallen, sie war irgendwie nicht sie selbst.
    Dann kam Buch 2...
    Das fand ich wirklich ganz furchtbar.
    Es war langweilig und außer viel Geschwafel passiert nicht viel. Ich hab viele Passagen quer gelesen oder überblättert, wobei ich jetzt aber nicht das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben...
    Der dritte Teil beschäftigt sich dann endlich wieder mit den Ermittlungen.
    Generell fand ich, dass das Team hier kaum präsent war. Das fand ich sehr schade...
    Die Auflösung am Ende hatte ich schon bei der Hälfte des Buches erahnt... da hätte sich der Autor ruhig etwas besseres einfallen lassen können....
    Hatten noch mehr hier das Gefühl, dass sich McFadyen hier widerspricht oder ging das nur mir so?
    Am Ende des Buches gab es wieder viel Gelaber, dessen Inhalt ich schon wieder vergessen hab, da es mir jegliche Spannung genommen hat und irgendwie trotz gefühlten 100 Seiten, nicht wirklich viel Information bot.


    Von mir gibt es leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die Enttäuschung über den 5. Band ist einfach zu gewaltig. Ich fühle mich ein wenig meiner Zeit beraubt. Die Zeit, die ich damit verbracht habe, auf diesen Teil zu warten und zu hoffen, dass er doch endlich mal erscheint...
    Wesentlich schlimmer ist jedoch, dass ich mir durch den hier vorgesetzten Inhalt von Cody McFadyen tatsächlich ziemlich verarscht vorkomme. (Ich habe an dieser Stelle auch keine Lust, diese Aussage netter zu formulieren).
    Deshalb ist es in meinen Augen auch eine bodenlose Frechheit, für diese nicht einmal 480 Seiten über 20 Euro zu verlangen.


    Jetzt möchte ich aber erklären, wieso Die Stille vor dem Tod für mich wohl mein Flop des Jahres werden wird:


    Zu Beginn der Geschichte ist es recht spannend. Es findet ziemlich viel Bewegung statt und Smoky Barrett schwebt wieder mal in Lebensgefahr. Diese Spannung hält ca. 130 an.


    Danach gibt es einen Cut und McFadyen beginnt erneut zu beschreiben, was Smoky Barrett ausmacht, wer sich in ihrem Team befindet und wie Barrett zu jedem einzelnen steht.


    Da stellt sich mir die Frage: Ist DAS im fünften Band dieser Reihe wirklich noch nötig?? Reicht es nicht, dass man genau diesen Inhalt bereits im ersten, zweiten und dritten Band wiederholt?
    Ich denke, jedem Leser ist bekannt, dass alle Protagonisten in dieser Geschichte eine gewaltige Entwicklung durchmachen... deshalb sehe ich diesen Part einfach nur als Seitenfüller an, auf den man bedenkenlos verzichten hätte können.


    Nach den 130 Seiten dreht sich alles nur noch um Smoky Barretts Psyche, ihre Ängste und ihre Schwangerschaftshormone.
    Das Bild, das man in Band eins bis vier von Smoky bekommt, wird hier Stück für Stück zerstört und stattdessen bekommt man Barrett als schwache, ängstliche Figur serviert.


    Hat Cody McFadyen sich irgendwann mal ausreichend "ausgekotzt", geht es weiter mit der Geschichte. Trotzdem passiert nichts. Das Team sitzt Kapitel für Kapitel an einem Tisch, unterhält sich und versucht auf diese Weise eine Lösung zu finden.


    Ich habe mir dieses Buch von Franziska Pigulla (Synchronstimme Scully - Akte X) vorlesen lassen und dachte immer wieder, dass ich nicht abbrechen kann, weil ich soo lange darauf warten musste. Allerdings hatte ich bei den letzten 30 Seiten dann doch die Schnauze voll.


    :bewertung1von5:

  • Danach gibt es einen Cut und McFadyen beginnt erneut zu beschreiben, was Smoky Barrett ausmacht, wer sich in ihrem Team befindet und wie Barrett zu jedem einzelnen steht.


    Da stellt sich mir die Frage: Ist DAS im fünften Band dieser Reihe wirklich noch nötig?? Reicht es nicht, dass man genau diesen Inhalt bereits im ersten, zweiten und dritten Band wiederholt?

    Chris Carter macht das aber auch so. Als jemand, der alle Bände von Beginn an liest ist das vielleicht nicht nötig, aber viele lesen ja auch einfach irgendeinen Band und wissen gar nicht, dass es zu einer Reihe gehört. Wenn es also bei einem kleinen Umfang bleibt, finde ich es in Ordnung. ;)
    Mal abgesehen davon, dass ich nach der Zeit selbst nichts mehr von den Vorgängern weiß. :lol:


    Ansonsten finde ich die negativen Bewertungen sehr schade.. :(

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver

  • Ansonsten finde ich die negativen Bewertungen sehr schade..

    Ebenso, und immer wieder wird drauf rumgeritten, bei mir wars der beste Band nach "Ausgelöscht" :(
    Eben WEIL Smoky niemals die unerreichbare, knallharte Frau war und sie auch hier menschlich rüberkommt. Ich möchte mal denjenigen erleben, der in so einer Situation und schwanger nen kühlen Kopf behält :mrgreen:
    Aber so gehen eben die Erwartungshaltungen auseinander, gerade dann, wenn man lange auf ein Buch warten muss, wird man häufig enttäuscht.
    Für mich wars ein Pageturner, nur scheint es eben bei vielen nicht so gewesen zu sein. Schade!

  • Für mich wars ein Pageturner, nur scheint es eben bei vielen nicht so gewesen zu sein. Schade!

    Ich bin auch immer wieder überrascht, wie unterschiedlich man so ein Buch erleben kann. Das macht mich aber auch nur neugieriger darauf. :) Irgendwelche Erwartungen an das Buch habe ich gar nicht. Ich bin froh, dass es das Buch überhaupt gibt und möchte es mir demnächst dann auch kaufen und lesen. Hoffentlich ergeht es mir dann auch wie dir pralaya. :thumleft:

  • Nachdem ich doch recht vielen negativen Meinungen über das Buch gehört und auch zwischendruch überflogen habe, wollte ich das Buch erst nicht lesen. Dann aber beschloss ich es doch zu tun, da ich mir eine eigene Meinung und mir auch selbst ein Bild machen wollte.
    Der Vater einer Freundin hat es mir geliehen - gestern war ich dann durch und muss ehrlich sagen, soooo schlecht fand ich es wirklich nicht.


    Die Grundidee finde ich auf jedenfall toll, der unterirdische Bunker, die ganzen Familien und wie sich das Netz darum zieht hat mir gut gefallen und könnte sogar noch weitergeführt werden.
    Die Spannung ist dabei für mich zwar nicht immer konstant geblieben, kam aber immer zum richtigen Zeitpunkt wieder, sodass ich nicht die Lust verloren habe weiterzulesen.
    Smoky mochte ich im ersten Band und das hat sich in diesem auch nicht geändert. Sie ist immer noch taff, aber, bestimmt auch durch die Schwangerschaft, ist Sie auch etwas "weicher" geworden, was ich positiv empfunden habe, gerade auch in Szenen mit Ihrem Sohn.


    Negativ ist auch auf meiner Seite hervorzuheben, dass sich manche Szenen ziemlich in die länge gezogen haben. Gerade wenn es Gespräche gab, die dann sehr oft in die Vergangenheit abgedriftet sind hat es sich sehr gezogen. Vieles fand ich zwar gut, dass es auch nochmal erwähnt wurde, aber an manchen Stellen hätte man das auch kürzer halten können.
    Gerade als es dann im dritten Teil an die ganzen Erklärungen ging, wieso weshalb warum, musste ich Abschnitte oft zweimal lesen, da ich es beim ersten Mal einfach nicht verstanden habe, da einfach alles auf einmal kam.


    Am Anfang des Buches hab ich spontan sogar behauptet


    Das Ende hat mich etwas verwirrt zurückgelassen. Auf der Seiten kann ich mir nun sehr gut vorstellen, dass es noch einen weiteren Teil gibt, aber auf der anderen frag ich mich, ob es sich noch lohnt. Da man dann auf den nächsten Teil wahrscheinlich auch wieder Jahre warten müsste :-k


    Fazit: Wie ich oben schon schrieb, fand ich das Buch gar nicht so schlimm. Es war spannend, mal mehr mal weniger und ja, die Gespräche waren an einigen Stellen auch zu lang, aber trotzdem hat es mir gut gefallen und hat mir gute Lesestunde gebracht!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Irgendwie ist das völlig surreal, wenn man hier die Bewertungen liest und weiss was für eine tolle und spannende Reihe es eigentlich ist.
    Ich habe jetzt noch den 4. Teil hier liegen und bin total unentschlossen was ich dann mach. Bis jetzt find ich die Bücher Hammer! Und kann mir so gar nicht vorstellen das der 5. Teil dann wirklich so schlecht sein kann, aber 20 Euro auszugeben, wenn es wirklich so schlecht ist ... :-k

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Ich habe jetzt noch den 4. Teil hier liegen und bin total unentschlossen was ich dann mach. Bis jetzt find ich die Bücher Hammer! Und kann mir so gar nicht vorstellen das der 5. Teil dann wirklich so schlecht sein kann, aber 20 Euro auszugeben, wenn es wirklich so schlecht ist ...

    Ich denke da muss man sich wirklich selbst ein Bild von machen. Ich fand den Teil großartig, aber die Meinungen sind eben gespalten. Ich könnte es dir leihen, wenn du möchtest, so bräuchtest du das Geld dafür nicht direkt ausgeben und kannst trotzdem schauen, wie es dir gefällt.

  • Ich denke da muss man sich wirklich selbst ein Bild von machen. Ich fand den Teil großartig, aber die Meinungen sind eben gespalten. Ich könnte es dir leihen, wenn du möchtest, so bräuchtest du das Geld dafür nicht direkt ausgeben und kannst trotzdem schauen, wie es dir gefällt.

    :shock::lechz: Würdest Du das wirklich machen?! Das wäre ja wunderbar! :friends:
    Wie gesagt, ich bin wirklich begeistert von der Reihe und kann es mir nicht vorstellen das es wirklich so schlecht sein soll ... Aber Dein Angebot würde ich liebend gern annehmen :kiss:

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  • Ich bin auch durch und ein wenig zwiegespalten ...
    Der Anfang war harter Tobak, allerdings weiss man das wenn man solche Bücher bzw. die Reihe liest, aber irgendwie tat ich mir da schon schwer in die Geschichte rein zu kommen.
    Danach fand ich das Buch wieder stellenweise richtig gut und ich habe mich gewundert woher die schlechten Bewertungen kommen, SO schlimm ist es ja Gott sei Dank doch nicht ...


    Aber irgendwie sank dies dann auch wieder ab.
    Ich fand in diesem Buch wurde zu viel "drumherum" gesprochen.


    Ich kann es gar nicht so genau in Worte fassen, aber alles in allem konnte auch mich dieses Buch leider nicht so ganz begeistern wie die anderen, bei den Vorgängern war ich wirklich von Anfang bis zum Ende gefangen von der Geschichte, dieses mal eher nicht.


    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch, vielleicht sind die Bewertungen auch so schlecht, weil es eben eine sehr, sehr gute Reihe war und dieses Buch irgendwie "anders" ist.


    Schade, auf jeden Fall ist das Ende ja dann doch noch sehr offen, man darf spekulieren und gespannt sein, ob es evtl. noch fortgesetzt wird ...


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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  • Ich habe eigentlich gar nicht mitbekommen, dass das Buch so unterschiedlich bei Lesern ankommt. Erst als ich das Buch ins Regal eingetragen habe, habe ich gesehen, dass die Bewertungen so unterschiedlich ausfallen.


    Also bin ich Anfangs davon ausgegangen, dass mir der Roman ganz sicher gefallen wird, ist ja schließlich, McFadyen. :D
    Und ich mag seine Bücher.


    Doch diesmal war es anders. Ich fand es überwiegend langatmig, zu viele Banalitäten, die mich nicht im Geringsten interessierten, Beschreibungen, die eher dem Gefühl der Langeweile, als der Spannung beigetragen haben. Die Erzählweise empfand ich anders als gewohnt. Die Lebhaftigkeit hat mir gefällt. Nun ja, auch die Handlung hat mir missfallen - die kam nicht so richtig voran, dieses ewige auf der Stelle treten - hat mich ein wenig genervt. Alles in allem komme ich auf :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne - Mittelmäßiges Werk in meinen Augen.

    2024: Bücher: 74/Seiten: 32 651

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Morris, Brandon Q. - Tachyon. Der Planet

  • Ich habe das Buch als ungekürzte Hörbuchversion gehört, aber ich möchte meinen Eindruck trotzdem hier posten, um den vielen so negativen Meinungen entgegenzuwirken.
    Nachdem ich die Posts hier gelesen hatte, bin ich mit ganz geringen Erwartungen an das Buch herangegangen. Stellenweise

    hatte ich das Gefühl, McFadyen wollte in diesem Buch alles unterbringen, was ihm an Abscheulichkeiten noch eingefallen war. Aber das kennen wir ja schon - dem guten Cody kann es nicht brutal genug sein. Aber dadurch, dass das ganze aus Smoky Barretts ganz persönlicher Sicht geschrieben und geschildert wird, ist es dann irgendwie doch noch zu ertragen. In keinem der Bücher war man als Leser der Ermittlerin so nah, hat mit ihr gelitten und sich ganz langsam aus dem Dunkel nach oben gearbeitet. Und auch wenn das Ende vielleicht ein bisschen rasch kommt nach all den langen Ermittlungen, Überlegungen und inneren Kämpfen, ist es für mich ein logischer Schluss und hat mich als Leser (bzw. Hörer) sehr zufrieden zurückgelassen.
    Mag sein, dass es ein bisschen auf die persönliche Situation ankommt, in der man das Buch liest (oder wie ich hört). Mir hat das Ende auf jeden Fall Mut gemacht. Nichts ist so schlimm, dass es nicht überwunden werden kann, wenn man nur fest daran glaubt, dass es überwunden werden kann. Oder so ähnlich :wink:
    Auf jeden Fall habe ich schon weit schlechtere Thriller gelesen und von mir bekommt McFadyen diesmal :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: . (Was kranke Serienkiller angeht, war Chris Carter in seinem letzten Buch viel schlimmer drauf, finde ich). Cody zeigt uns einmal mehr die Abgründe menschlichen Seins, lässt uns aber auch Smoky Barrett nah sein wie in keinem Buch zuvor.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Anstrengend....


    Mit diesem Buch habe ich mich wirklich sehr, sehr schwer getan.
    Nachdem es ja doch sehr spektakulär startet und man ohne viel Geplänkel ziemlich schnell mittendrin in einer Welt voller Splatter ist,
    ist es genauso schnell wieder vorbei. Gerade als man sich auf diese Mengen an Eindrücken zu Beginn des Buches eingestellt hat, kann man eigentlich auch schon wieder umdenken,
    denn statt Gewalt und Verbrechen geht es jetzt fast ausschließlich um die Psyche der Protagonistin.
    Ich hatte zwar vorher schon in einem Interview mit Cody McFadyen gelesern, dass er in diesem Band mehr auf die Psyche von Smoky Barrett eingeht, um sie nach all den niedergeschriebenen
    Grausamkeiten nicht roboterartig wirken zu lassen, aber das war mir persönlich dann doch zu viel.
    Smoky verliert dadurch stellenweise durch dieses Gequatsche und Zerrede und Durchdenken genau das was sie für mich ausmacht, nämlich dass sie eine toughe Frau ist, die offensichtlich auch mehr aushalten kann, als ich
    als "normaler" Leser.
    Als die Truppe sich dann endlich gemeinsam in Richtung Ziel aufmacht, hat man den Eindruck als würde jetzt der ultimative Endgegner bekämpft. Und wie das ganze dann aufgeklärt wird, hat mich erneut enttäuscht. ("Hä?! Ernsthaft?!")
    Man muss sagen mich hat zum Schluss vieles genervt. Entweder war das Buch zu hoch für mich oder ich hab mich ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr darauf einlassen können und wollen.
    Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch, nachdem man so lange gewartet hat.


    Schade, für mich leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten,
    aus den Stuben über die Sterne"



    - Jean Paul

  • Über das Buch:

    Verlag: Bastei Lübbe
    Genre: Thriller
    Format: Hardcover
    Preis: 22,90 Euro
    Erschien: 2016
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: The Trute Factory erschien 2016
    ISBN: 9783785725665
    Seiten: 478

    Inhalt:

    An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

    Das Cover:

    Das Cover finde ich sehr schön und stimmig. Passend zu der Geschichte und dem Titel.

    Die ersten 3 Sätze:

    Es war einmal, geht es mir durch den Kopf, da wohnte hier eine Familie. Und wenn sie nicht gestorben ist... Ich rümpfe die Nase, so scheußlich sind die Verwesungsgerüche.

    Meine Meinung:

    Man ist sofort wieder in der Geschichte drin, obwohl dieses Buch lange auf sich warten ließ. Man kann ja froh sein, das dieses Buch doch noch erschien und Cody Mc Fadyen weiter schreibt.
    Man wird sofort wieder in den Bahn von Smoky und Bonie gezogen.
    Cody Mc Fadyen schreibt wieder mal auf eine grausame Art und Weise, die einen mitreißt. Es ist halt nicht für jeden Gemüt etwas. Bei manchen Handlungen musste ich echt schlucken, so grausam waren sie.
    Ich finde in diesem Band hat der Autor etwas übertrieben und deswegen kommt es auch nicht an die anderen Bänder dran. Deshalb gibt es eine Maus Abzug.
    Was ich bei Cody Mc Fadyen so toll finde, ist das man nie weiß, wer der Täter ist und wer das nächste Opfer. Man kann richtig mitfiebern und miträtseln. Außerdem weiß man nie, wie es ausgeht.
    Jeder könnte bei ihm der Helfer sein oder auch der Täter. Hoffentlich war es nicht das letzt Buch von ihm.

    Fazit:

    Nicht so ganz so überzeugend, wie die anderen Bände, deshalb 1 Maus Abzug!

    Über den Autor:

    Als die FBI-Agentin Smoky Barrett in Cody McFadyens Leben trat, änderte sich für ihn quasi über Nacht alles. Denn die Protagonistin seines ersten Thrillers „Die Blutlinie“ kam bei den Lesern sensationell gut an und machte ihren Autor weltbekannt. Dabei entschied sich McFadyen, der 1968 in Texas geboren wurde, eher spät, seinen lang gehegten Traum vom Schreiben in die Realität umzusetzen. Er war 37 Jahre alt, als er Smoky Barrett erfand. Zuvor hatte er in verschiedenen Berufen gearbeitet, zuletzt als Gestalter von Websites. Mittlerweile wurde aus seinem Debütband eine ganzen Reihe um seine Heldin, und er scheint noch einiges vorzuhaben mit der mutigen Ermittlerin. McFadyen lebt mit seiner Familie in Kalifornien.

    Wieviele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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