Elisabeth Herrmann - Die Mühle

  • Als Lana noch zur Schule ging, gab es dort zwei Klassen über ihr eine Clique, die Lana stets beneidet hat - um ihre Coolness und vor allem um ihre Freundschaft und den großen Zusammenhalt. Jahre später ergibt es sich, dass Lana mit genau dieser Clique einen Kurztrip unternimmt. Dieser Ausflug führt sie auf einen Berg auf der eine abgelegene Mühle steht. Niemand weiß, wem sie diese Einladung zu verdanken haben, alles wird stündlich mysteriöser, bis der erste aus ihrem Bunde verschwindet. Plötzlich wirkt die Mühle in der Wildnis erschreckend und immer noch ahnt niemand, wer dahinter steckt.


    Die Erlebnisse werden aus Lanas Sicht geschildert, denn das Buch ist so aufgebaut, dass Lana ihre Erinnerungen an die Ereignisse niederschreibt. Vielleicht liegt es an dieser Erzählperspektive, dass der Leser nicht so viel über Lana erfährt. Alle anderen Figuren bleiben leider auch etwas blass und keiner erschien mir besonders sympathisch.


    Da es ein Jugendthriller ist, liegt das Augenmerk natürlich auf dem Spannungsbogen, der durchaus vorhanden ist. Zum Teil erlebt man ein beklemmendes Szenario und es gibt Seiten, die ich wirklich schnell verschlungen habe, weil ich plötzlich in der Handlung gefangen war und mich die Autorin durch die Seiten getrieben hat.


    Leider wirkt ein anderer Teil der Geschichte sehr konstruiert. Wie Lana zu dem Trip kommt und vor allem, wie die Figuren reagieren. Am liebsten möchte man (wie bei einem Horrorfilm) schreien: „Nein, geh nicht in den Keller!“ oder „Nein, trennt euch nicht. Das ist eine ganz dumme Idee“. Aber natürlich wird genau das gemacht und da fragt man sich beim Lesen schon, ob junge Erwachsene in ihren frühen Zwanzigern tatsächlich so naiv in einer Extremsituation reagieren würden.


    Fazit: Die Charaktere haben mich nicht komplett überzeugt und die Handlung setzt teilweise auf ein naives Verhalten der Figuren. Trotzdem hat mich streckenweise die Spannung gepackt und ich habe mitgefiebert. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.



    • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
    • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
  • Inhalt:
    The Court hieß die angesagte Clique in Lanas Wohnort, an ihrer Schule. Von Lana bewundert für ihre Freundschaft. Ein paar Jahre später trifft sie einen der Clique in Berlin wieder und bekommt seine Einladung zum Treffen der alten Clique. Diese Einladung kam Anonym und führt Lana und die Clique zu einer alten Mühle. Dort bekommen sie weitere Nachrichten und merkwürdige Dinge geschehen. Als der Erste der Clique verschwindet macht sich Angst breit.


    Meine Meinung:
    Ich muss sagen das ich die Jugendthriller von Elisabeth Herrmann jedes Mal wieder gerne lese und auch Die Mühle hat da keine Ausnahme gemacht.


    Ich mag den lockeren und leichten Schreibstil, der einen sofort in seinen Bann zieht. Die Geschichte von Lana und der Clique fesselte mich von den ersten Kapiteln an, die dazu recht kurz gehalten waren. So flog man quasi durch die Seiten und wurde nicht nur durch die Geschichte immer wieder zum weiterlesen animiert.


    Die Figuren bleiben dabei allerdings etwas blass. Das störte mich weniger, weil es sie geheimnisvoller machte und so zur Geschichte passte.
    Erzählt wird im Rückblick aus Lanas Sicht und ab und an wird man als Leser auch von ihr direkt angesprochen. Aber auch von ihr erfährt man nur wenig.
    Die Clique besteht aus sieben Personen. Jeder hat andere Macken und so konnte man sie gut unterscheiden. Es sind Tom, Joshua, Stephan, Johnny, Siri, Franziska und Cattie die zusammen in der Schule waren und The Court angehören. Man merkt Ihnen das Misstrauen untereinander direkt an und ahnt auch dass ihr Geheimnis groß sein muss. Lana ist die Außenseiterin, sie gehörte damals nicht dazu und bekommt dies auch jetzt zu spüren.


    Das Geheimnis wird erst gegen Ende gelöst.
    Es ist ein Jugendthriller der nicht nur Kids Spaß macht sondern auch Erwachsene fesselt. Ein Rätselraten bis zum Ende mit vielen überraschenden Wendungen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Lana begegnet an ihrer Uni einem Jungen aus ihrer früheren Schule. Er gehörte einer Clique an, die sehr bewundert wurde. Nur durch einen Zufall bekommt sie Gelegenheit mit ihm kurz in Kontakt zu kommen. Dies hat zur Folge, dass Lana statt seiner zu einem Treffen der Gruppe reist. Willkommen ist die dort nicht. Schließlich hat sie nie dazugehört. Wer dieses Treffen organisiert und dazu geladen hat, ist ein Rätsel. Als zu einem besonderen Ausflug in die Berge aufgebrochen wird, ahnt keiner was auf sie zu kommt. Von der ehemaligen Freundschaft ist nichts mehr zu spüren. Als der Rückweg abgeschnitten ist, zeigt es sich, wie die unterschiedlichen Charaktere mit der Situation umgehen. Noch ahnt keiner der 7 jungen Leute, in welcher Gefahr sie sich befinden. Sind es unglückliche Unfälle und Zufälle oder steckt mehr dahinter? Welche Begebenheiten der früheren Clique versucht ein unsichtbarer Unbekannter ans Licht zu bringen? Die Außenseiterin Lana versucht hinter das Geheimnis zu kommen. Denn auch ihr Leben ist in Gefahr.
    Zwischendurch, wenn die Verzweiflung ob allem was geschieht die überhand gewinnt, erfährt man von Lana wie es ihr geht, wo sie die Erlebnisse niederschreibt um sie irgendwie zu verarbeiten.


    Meine Meinung:
    Der Anfang des Buches hat mich nicht überzeugt. Lana schreibt diese Geschichte in Ich-Form. So weiß man schon, dass sie dieses Abenteuer überstanden hat. Wie sie zu der Einladung zum Gruppentreffen kam, ist eher unwahrscheinlich. Aufbruch zu einer Wochenendtour ohne Gepäck weil die Zeit nur noch reicht zum Zug zu kommen, naja! Lana, die diese Clique nur von weitem angehimmelt hatte, weiß nicht mehr über die Charaktere wie der Leser. Mit ihr zusammen, lernt man die einzelnen Persönlichkeiten kennen, so im Laufe der Geschichte.
    Ab dem Start zum Sonntagsausflug begann mich das Buch zu fesseln. Es lebt nicht so sehr von den Eigenschaften der einzelnen Figuren, sondern von den Ereignissen, dem Rätsel warum das alles geschieht, wer dahintersteckt und der Frage ob außer Lana noch mehr überleben werden.
    Ich habe das Buch schnell durchgelesen und es bekommt trotz des etwas unglaubwürdigen Starts
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Ich habe das Buch gestern Abend angefangen und es heute beendet. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es nun ausgeht. Endlich mal wieder ein Buch, das mich so sehr packt, dass ich wissen MUSS, was sich der Autor/die Autorin für ein Ende überlegt hat :)


    Allerdings habe ich die ganze Zeit darauf gehofft, dass etwas wirklich Schockierendes passiert, das blieb leider aus. Ich hatte gehofft, dass die Organisierungsperson etwas mehr mit den Betroffenen in Kontakt tritt und "Spiele" etwas spannender insziniert, sodass man mehr über die Personen erfährt und Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen. Ich fand, dass die eigentlich spannenden Dinge viel zu schnell und großes Tata vorbei waren. Das war etwas schade, aber ansonsten ein gelungenes Buch mit einer relativ unerwarteten Auflösung


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es nun ausgeht. Endlich mal wieder ein Buch, das mich so sehr packt, dass ich wissen MUSS, was sich der Autor/die Autorin für ein Ende überlegt hat

    Mir ging es ähnlich, das war wirklich spannend und man wollte wissen was da dahintersteckt.
    Ich empfand ehrlich gesagt die Auflösung sehr überraschend und auch mit einer gewissen Verwunderung.


    Achtung, bitte nicht den Spoiler öffnen wer das Buch noch nicht gelesen hat und das noch tun möchte !


    Diese Ungereimtheit hat die Fünf-Sterne-Wertung verhindert. Aber ansonsten selten so ein gruseliges, angespanntes Gefühl beim lesen gehabt. Für ein Jugendbuch fand ich das zum Teil auch ganz schön heftig.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: