Gabriella Engelmann - Wintersonnenglanz

  • Kurzmeinung

    Will&Will
    Tolle vorweihnachtliche Lektüre die zum Träumen einläd und durch ihre bildreiche Sprache überzeugt!
  • Kurzmeinung

    frettchen81
    ein bißchen zu kitschig, aber für einen Nachmittag ist es gut
  • Zur Weihnachtszeit hat Lissy im Büchernest, einer Buchhandlung auf Sylt, immer viel um die Ohren. Eigentlich liebt sie die Vorweihnachtszeit - auch mit diesem Stress. Doch dieses Jahr kommt noch einiges an Problemen hinzu. Ihre Großtante Bea, die Inhaberin des Büchernests, verhält sich seit Wochen schon merkwürdig, ihre kleine Tochter hält sie extrem auf Trab und als dann noch ein Unfall mit weitreichenden Folgen in der Buchhandlung ihre berufliche Existenz ins Wanken bringt, ist es endgültig um ihre schöne Stimmung geschehen. Wie gut, dass Lissy viel Rückhalt von ihrer Familie und ihren Freunden bekommt.


    "Wintersonnenglanz" bietet dem Leser die Möglichkeit auf ein Wiedersehen mit Larissa, ihrer Großtante Bea, ihrer bester Freundin Nele und zahlreichen anderen Figuren aus den bisherigen Sylt-Romanen "Inselzauber" und "Inselsommer". Von den Inselromanen der deutschen Autorin sind mir diese beiden (bisher) die Liebsten. Das liegt sicherlich auch daran, weil stets die tolle Buchhandlung "Büchernest" eine Rolle spielt und als Buchliebhaber freut mich so etwas besonders. Dass dieses Wiedersehen nun sogar noch zur Weihnachtszeit spielt, ist für jemanden wie mich -bekennender Weihnachtsfreak- natürlich das i-Tüpfel. Wer das Jugendbuch "Sturmgeflüster" von Gabriella Engelmann kennt, wird übrigens auch aus diesem Roman eine Figur wiederfinden.


    Der Roman beginnt mit einem Treffen der bekannten Figuren am 2. Advent. Sofort spürte ich die gewöhnte Atmosphäre aus Engelmanns Romanen. Sie schafft es immer eine tolle Stimmung zu erschaffen und so anschaulich zu beschreiben, dass ich mir jedes verschneite Friesenhaus und jede kulinarische Köstlichkeit bildlich vorstellen konnte. Die Autorin sorgte zum dritten Mal dafür, dass ich am liebsten meine sieben Sachen packen und nach Sylt fahren möchte, um die Buchhandlung aufzusuchen und zu fragen, ob sie nicht einen Job für mich haben - und das, obwohl ich weiß, dass das Büchernest reine Fiktion ist.


    Nachdem ich mich im Setting sofort wieder wohlgefühlt habe, hat die Autorin den Charakteren sehr viele Steine in den Weg gelegt. Natürlich muss das sein, aber für mein Wohlfühlfaktor hätte es auch etwas mehr Friede-Freude-Eierkuchen sein können :) Das Ende des Romans ist sehr passend, aber nach diesem Band hoffe ich ganz stark, dass es noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Das würde sich schon anbieten, daher sende ich hiermit einen großen Appell an die Autorin *zwinker*


    Als Extra findet sich in diesem Roman noch ein Adventskalender. 24 Beiträge, die kleine Geschichten, Gedicht oder Rezepte enthalten, runden das Buch ab.


    Fazit: Das Buch hatte weniger Wohlfühlmomente, als von mir erwartet. Aber Engelmann hat mich sofort wieder nach Sylt katapultiert und meine Sehnsucht zum Büchernest neu entflammt. Ein schöner Roman für die Vorweihnachtszeit, der aber nicht zu kitschig ist. Alle Fans der bisherigen Syltromane müssen diese "Fortsetzung" lesen!!! Das Wiedersehen lohnt sich.



    • Broschiert: 256 Seiten
    • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
  • Über das Buch:

    Genre: Roman
    Format: Taschenbuch
    ISBN: 9783426516683
    Preis: 9,99 Euro
    Verlag: Droemer-Knaur
    Originalsprache: Deutsch
    Erschien: 2016
    Seiten: 251

    Inhalt:

    Atmosphärische Dekorationen aus Hagebutten oder Tannenzapfen, das warme Licht von Kerzen, der Duft von Tee und Kuchen - Larissa liebt die Herbst - und Wintermonate auf Sylt. Doch in diesem Jahr kann sich die besondere Magie einfach nicht entfalten. Denn Larissas Buchcafe, das "Büchernest", gerät finanziell in eine Schieflage, ihre Großtante Bea verhält sich auf einmal äußerst merkwürdig, und dann kommt es in der Buchhandlung auch noch zu einem schweren Wasserschaden, Wie gut, dass Larissas beste Freundin wieder zurück in Keitan ist und dass auch viele andere Inselbewohner mithelfen, um Larissas und Beas Leben wieder in Ordnung zu bringen.

    Das Cover:

    Das Cover finde ich richtig schön. So schön winterlich.

    Die ersten 3 Sätze:

    Gedankenverloren steckte ich die Kirschzweige, die ich heute Morgen geschnitten hatte, in eine große Vase, wie jedes Jahr am Barbaratag: einen Zweig für meine Großtante Bea, den zweiten für meinen Mann Leon. Der dritte und vierte waren für Beas beste Freundin Vera und ihren Mann Hinrich bestimmt, Nummer fünf, sechs, sieben und acht für meine Freunde Nele, Paula, Adelbert und Olli. Vor einem Jahr war Nummer neun dazugekommen - der Zweig für unsere geliebte Tochter Liuna-Marie, die nun eineinhalb war.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist ein super Roman für die Advents- und Weihnachtszeit. Es bringt richtig die Stimmung von Weihnachten rüber.
    Ich finde es toll, wie die Freunde von Larissa zu ihr halten und sie in jeder Situation unterstützen, egal wie schlimm die Situation ist.
    Die ganzen Charaktere, sind Charaktere die man im echten Leben auch gerne kennen lernen würde. Sie sind alle sehr sympathisch, obwohl jeder anders ist. Jeder von ihnen hat seine Stärken und seine Schwächen.
    Mir tat Larissa oft sehr leid, was auf sie alles zu kam und zwar noch in der Adventszeit. Das braucht echt keiner. Denn so viele Schicksalsschläge können jede Stimmung kaputt machen. Gut, das es da ihre Freunde gibt.
    Was ich auch toll fand, war das am Ende des Buches ein Adventskalender war. So konnte ich das Buch jeden Tag im Dezember in die Hand nehmen und es lesen.
    Man hätte auch das Buch als Adventskalender lesen können. Dafür hätte man nur am 3. Dezember anfangen müssen. Denn es hat 22 Kapitel.
    Manche Szenen im Buch fand ich richtig zum schmunzeln, so lustig waren sie geschrieben.
    Aber auch die Liebe kommt in diesen Buch nicht so kurz. Also ist auch was für die Romantiker dabei.
    Ein wirklich schönes Buch für die Weihnachtszeit.

    Fazit:

    Ein sehr schönes Weihnachts- und Adventsbuch, das einem die richtige Stimmung verleiht.

    Über die Autorin:

    Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen

    Wieviele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Mit "Wintersonnenglanz" habe ich zum ersten Mal einen Weihnachtsroman gelesen. Er ist passend zur Weihnachtszeit in 24 Kapitel unterteilt, und daran an schließt sich ein Adventskalender mit Informationen zu Weihnachtsbräuchen und Rezepten.


    In diesem Buch gibt es ein Wiedersehen mit Larissa, die sich um ihre Großtante Bea sorgt: Sie fürchtet, die Inhaberin des Büchernests, in dem sie arbeitet, könne an Demenz leiden. Und dann zerstört auch noch ein Unglück das "Büchernest".


    Die Bräuche auf Sylt rund um Weihnachten werden in einer einfachen, flüssigen Sprache anschaulich geschildert, Anhand der relativ ausführlichen Beschreibungen hatte ich die Szenerie immer lebendig vor Augen, was mir ein schönes Wohlfühl-Gefühl geschenkt hat. Dazu trägt auch der leichte Erzählstil bei, den Larissa als Ich-Erzählerin hat.


    Die Thematik "Demenz" wird mit dem nötigen Ernst und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.


    Insgesamt ist es ein locker-flockiger Wohlfühl-Roman, der mich in Weihnachtsstimmung versetzt hat, der aber auch ein wichtiges Thema sensibel behandelt.