Dieses, mit dem Man Booker Prize ausgezeichnete Buch bekommt von mir mindestens 4,5 Sternchen.
Aus verschiedenen Perspektiven erzählt und passagenweise recht heftig - und ein wenig googlen musste ich bzgl. Jamaikas und Marleys Geschichte.
Inhaltsangabe amazon:
Jamaika, 1976: Sieben bewaffnete Männer dringen in das Haus des Reggae-Musikers Bob Marley ein und eröffnen das Feuer. Marleys Manager wirft sich schützend über ihn und erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen. Marleys Frau Rita wird ebenfalls schwer verwundet, er selbst bleibt mit leichteren Verletzungen an Armen und Brust zurück. Wer waren die Täter? Was waren ihre Motive? Ausgehend von dem Attentat und den Spekulationen, die sich darum ranken, entwirft Marlon James ein vielseitiges Stimmungsbild Jamaikas in den 70er und 80er Jahren voll Gewalt, politischer Willkür, Drogen und Intrigen, ausgestaltet bis ins kleinste Detail.
Ist schon lustig: ich habe das Buch gerade "zufällig" neben mir am Computer liegen, da ich es gestern erhielt. Ich schrecke einerseits vor der Dicke ab (immerhin in der französischen Ausgabe 846 Seiten!), doch andererseits zieht mich der liebe Bob an, den ich in seinem vorletzten Konzert im Frühjahr 1981 im Konzert live erlebte... (Korrektur: habe einen Zweifel gehabt mit dem Datum: muss also im Spätherbst 1980 gewesen sein! In Köln. Es war aber wohl eins der letzten Konzerte.)