Und noch ein Mehr-Sterne-Buch, das Farast schon vorgestellt hat.
Bei Ransmayr ist alles Kunst. Und hier ist es auch die scheinbar leichthändige, aber doch tief durchdachte Anordnung der Geschichten, die mich beeindruckt.
Ransmayr beginnt, als er "noch unsterblich" war, als Kind, wenn er aus den Buchstaben seiner geliebten Nudelsuppe auf dem Tellerrand das Wort MEER legt und erkennt, dass in diesen wenigen Buchstaben, in diesem Wort eine ganze Welt eingeschlossen ist.
Und die letzte Geschichte schließt den Reigen: da geht es um die Sterblichkeit und das Leben nach dem Tod, aber nicht im Himmel, sondern ganz konkret in den tiefsten Tiefen des Meeres. Und auch hier geht es das Wort und um Verständigung.