Michael Peinkofer - Im Bann des Greifen

  • Inhalt
    Melody Campbell ist ein ganz normales Mädchen. Sie lebt bei ihrer Granny, geht zur Schule und verbringt Zeit mit ihrem besten Freund Roddy. Leider ist Melody auch eine Außenseiterin, weshalb Ashley es immer auf sie abgesehen hat. Nach einer Flucht vor Ashley, landet Melody bei Antiquitätenhändler Mr Clue und bekommt von ihm einen geheimnisvollen Ring geschenkt. Eines Nachts führt dieser Ring sie zu einem alten Steinkreis, wo sie ein seltsames Ei findet. Schon bald schlüpft daraus ein Greif, ein mystisches Wesen. Melody freundet sich schnell mit Agravain an, doch sie ahnt nicht, dass dunkle Gestalten bereits Jagd auf ihren neuen Freund machen.


    Meine Meinung
    Mit Gryphony erschafft Michael Peinkofer eine schöne Kinderbuchreihe, die fantasiebegeisterte Leser in ihren Bann schlagen wird.


    Im Mittelpunkt des Geschehens findet sich die Highschool Schülerin Melody Campbell. Sie ist in dem Küstenort Brodick aufgewachsen und lebt im Stone Inn, einem Gästehaus, das von ihrer Grandma betrieben wird. Da Granny finanzielle Probleme hat, kann Melody sich nicht viel leisten, was sie an der Schule zur Außenseiterin macht. Einzig Roddy hält zu ihr, was ihn auch ausgrenzt. Melody ist neugierig und ziemlich flink. Durch das ständige Hänseln, hat sie sich eine Schale zugelegt, auch wenn sie durchaus sensibel sein kann. Als sie an ihrem Geburtstag von Ashley gejagt wird, flüchtet sie in ein Antiquariat, wo ihr ein ungewöhnlicher Ring in die Hände fällt. Dank des Rings findet sie ein Ei, aus dem schließlich ein Greif schlüpft. Agravain wächst schnell heran und schon bald zeigt er Melody einige unheimliche Dinge, die aber auf eine drohende Gefahr hindeuten.


    Finanzielle Schwierigkeiten, eine drohende Pfändung und auch noch Ärger in der Schule. Melody hat es wahrlich nicht leicht. Zum Einen will sie Granny helfen, zum Anderen weiß sie aber auch, dass sie eigentlich machtlos ist. Zum Glück hat sie aber Roddy, der ihr wirklich in allen Lebenslagen zur Seite steht.


    Mir Agravain kommt die Magie in die Handlung. Ein mystisches Wesen, das eine Verbindung zu Melody herstellt. Durch ihren Geist können sie miteinander Kommunizieren. Doch obwohl der Greif noch sehr jung ist, trägt er bereits das Wissen der Vergangenheit in sich. Er kennt die Schlachten seiner Vorfahren und die Gefahren der Gegenwart.


    Die größte Gefahr für Agravain und Melody stellt sicherlich der Drachenorden da. Die Drachenkrieger, die dem Diener des Chaos unterstehen, wollen alles magische und mystische unter ihre Kontrolle bringen. Ihnen ist es egal, ob sie bei ihrer Jagd jemanden verletzen oder schlimmeres, sie wollen nur ihre Ziele erreichen.


    Die Idee, aus der Michael Peinkofer seine Geschichte spinnt, hat durchaus ihre Spannung. Ein junges Mädchen findet ein magisches Wesen und zieht mit ihm in den Kampf. Schematisch betrachtet, erinnert der Aufbau an Eragon, und doch wird am Ende eine eigene Geschichte erzählt. Allerdings schafft der Autor für Melody auch noch eine Bedrohung außerhalb des Drachenordens in Form von Ashley. Diese macht ihr gerne das Leben zur Hölle, einfach weil sie es kann, schließlich gehört ihrem Vater halb Brodick. Das Traurige ist, dass niemand es wagt ihr zu widersprechen, da sie fürchten dann selbst zum Opfer zu werden.


    Da dies ein Kinderbuch ist, weißt es nicht sonderlich viel Tiefe auf, kann aber trotzdem durchaus überzeugen. Die Geschichte ist spannend und hat einige Wendungen zu bieten. Melody wächst einem ans Herz und zeigt deutlich, dass dies erst der Anfang ihres Abenteuers ist. Auf sie und Agravain wartet noch so manches, was sicherlich nicht ganz ungefährlich sein wird.


    Fazit
    Ein magisches Wesen, ein geheimer Orden und ein ganz normales Mädchen. Eine Mischung, die zu einem interessanten Buch zusammengeführt wird. Wirklich lesenswert und eine tolle Einleitung zu weiteren Abenteuern.


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