Elke Heidenreich - Alles kein Zufall

  • Klappentext:
    Alle wollen immer glücklich sein. Aber was ist eigentlich Glück? Und wer war schon dauerhaft glücklich? Was ist dieses Leben, diese Reihe von unterschiedlichen Momenten, die manchmal wirken, als hätte irgendein Gott gewürfelt? Elke Heidenreich erzählt von sich, von Liebe und Streit, von Begegnungen und Trennungen, von Tieren, Büchern und damit von uns allen. Sie zeigt in kurzen Geschichten, traurigen und komischen Szenen all die Situationen, in denen jeder sich wiedererkennt – und die dann zusammenwachsen zu einem einzigen Roman jedes unwiederholbaren Lebens. Denn wenn man nur genau genug hinschaut, ist so ein Menschenleben mit all seinen Glücks- und Unglücksfällen alles andere als ein Zufall. (von der Hanser-Verlagsseite kopiert)


    Zur Autorin:
    Elke Heidenreich lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Bei Hanser erschienen zuletzt Rudernde Hunde (mit Bernd Schroeder, Geschichten 2002), Der Welt den Rücken (Geschichten 2012), Alte Liebe (mit Bernd Schroeder, Roman 2009), Passione (Liebeserklärung an die Musik 2009) und Alles kein Zufall (Kurze Geschichten 2016). Im Kinder- und Jugendbuch veröffentlichte sie Nero Corleone kehrt zurück (mit Quint Buchholz, 2011), Nurejews Hund (mit Michael Sowa, 2013), Erika (mit Michael Sowa, 2015) und Erika meets Nero Corleone (Elke Heidenreichs schönste Geschichten, E-Book 2016). (von der Hanser-Verlagsseite kopiert)


    Allgemeine Informationen:
    Nach Titeln alphabetisch sortierte Kurz- und Kürzestprosa
    Über 180 Einzeltexte
    234 Seiten


    Persönliche Meinung:
    Elke erzählt. Szenen aus dem Alltag und aus ihrer Biographie. Aufgeschnapptes, Erlebtes, Gelesenes. Witziges, Originelles und Belangloses.


    Nett zu lesen, einige Textchen lassen laut auflachen, bei einigen muss man schmunzeln, einige liest man kopfschüttelnd.


    Nichts dabei, was nicht jeder erleben könnte – abgesehen vielleicht von den Begegnungen mit Schauspielern, Schriftstellern und Elkes Familie.


    Einerseits: Ein Lob für die Autorin, weil sie immer noch das Besondere im Alltäglichen findet.
    Andererseits: Bücher wie dieses werden gedruckt, weil „Elke Heidenreich“ darauf steht.
    Ein Buch wie dieses könnte jeder von uns schreiben, aber 1. tut es nicht jeder, 2. würde es vermutlich nicht gedruckt, wenn als Autor „Marie L.“ drauf stehen würde.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Kurze Geschichten -ich nehme mir immer mal wieder Bücher mit Kurzgeschichten/kurzen Geschichten mit ..



    Diese Geschichten,die Elke Heidenreich hier geschrieben hat,waren tatsächlich sehr kurz-keine war länger als zwei Seiten,manchmal nur vier Sätze lang..
    Die Geschichten sind alphabetisch sortiert und laden durch die Kürze zum schnellen "zwischendurch" lesen ein.


    Mir haben die Geschichten zum Teil gefallen,sie haben mich aber auch schockiert,berührt,gelangweilt,aber irgendwie haben mir einige Geschichten die Autorin unsympathischer gemacht..Ich fand sie an manchen Stellen schon fast arrogant und darüber habe ich mich geärgert.Diese Art von Kunst oder Humor kam bei mir gar nicht an



    Ein Buch ,das man lesen kann,aber ganz bestimmt nicht muss..Ich bin da mal wieder froh,das unsere Bücherei gut sortiert ist und ich kein Geld ausgegeben habe .
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Wie schon von Marie erwähnt vereint das Buch keine Kurzgeschichten wie z.B. in "Der Welt den Rücken", sondern Anekdotenschnipsel und erinnerte Augenblicke.
    Falls man nicht an Elke Heidenreich als Person interessiert ist, lasse man von dem Buch besser die Finger, auch wenn es sich als schnelle Lektüre für zwischendurch eignet (in meinem Fall war es auf einer ca. 4 - stündigen Zugfahrt ausgelesen).
    Ich habe Frau Heidenreich bisher als "patente" intelligente Dame ohne besondere Auffälligkeiten eingeschätzt (einzig die Beziehung zu ihrem viel jüngeren Partner zeigt uns Frauen, dass auch im Alter noch nicht aller Tage Abend ist ;) ). Doch durch die Einblicke in ihre recht traurige Kindheit, in ihre Ängste und in ihre Emotionalität musste ich meine Meinung revidieren.
    Literarisch ist das Buch wirklich kein Höhenflug, bei mir hat es aber Interesse an der Autorin geweckt. Leider gibt es bisher keine Autobiografie von ihr (falls ich mich nicht irre).


    Drei Punkte für den Einblick in Elke Heidenreichs (Innen)leben.