Margaret Atwood - Angel Catbird

  • Klappentext:


    Eine neue Graphic Novel der Booker-Prize-gewinnenden Autorin von "Die Geschichte der Dienerin/Der Report der Magd" und "The Blind Assassin."


    In einer dunklen Nacht wird der junge Genetiker Strig Feeledus in einem Unfall durch sein eigenes Experiment verändert, als seine DNS mit der einer Katze und der einer Eule verschmilzt. Was folgt ist ein humorvolles, action-getriebenes, pulp-inspiriertes Superheldenabenteuer - mit vielen Katzenwortspielen.


    Die international bestverkaufende und respektierte Romanschreiberin Margaret Atwood und der gefeierte Künstler Johnnie Christmas arbeiten zusammen an einem der am meisten erwarteten Comicbücher und literarischen Ereignisse des Jahres.


    Eigene Beurteilung:


    1939 ist nicht nur das Jahr gewesen, in dem Margaret Atwood die Welt erblickt hat, sondern auch Bob Kanes Batman und als die junge Dame dann mit dem Lesen begann, begannen die Comics in den USA auch wieder in Farbe zu erscheinen. Und jetzt, wo sie das Ende des eigenen Lebens und Wirkens auf sich zukommen sieht, wendet sie sich noch einmal den Freuden ihrer Jugend zu – und klärt dabei auch noch über den möglicherweise idealen Umgang mit Katzen auf.


    Wer sich an die alten Batman-und-Catwoman-Geschichten erinnert, die immer voller fürchterlicher Sprachspiele um das Wort Katze gewesen sind, der wird hier auf diesen Seiten allerlei Vertrautes entdecken, denn dieses Vehikels haben sich die Schöpfer dieser Graphic Novel in schmalosester Art und Weise bedient, wie man ja schon an den Namen der beiden Haupthelden sehen kann. Überhaupt atmet dieses Comic – auch in Bezug auf die Erzählweise – enorm den Geist der Comics, wie man sie aus den Anfangsjahren und dann aus den 70er Jahren gekannt hat – und wie sie Alan Moore etwa in seinen Werken immer mal wieder aufleben lässt.


    Daneben gibt es immer wieder auch in Fußnoten interessante Informationen zu Katzen und Vögeln und ein großer Teil des Buchs ist voller Werksskizzen anhand derer der Zeichner Johnnie Christmas und Margaret Atwood – und in Teilen auch Tamra Bonvillain – den Werdensprozeß der Charaktere und ihres „Spielfelds“ kommentieren. Insgesamt etwas ganz Ungewohntes aus der Feder einer der wichtigsten Autorinnen unserer Zeit und ihrer Kollaborateure. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.