Wrath James White; Andre Duza - Son of a bitch

  • Wrath James White; Andre Duza - Son of a bitch



    Inhalt:
    Demitrius is a son of a bitch. He breeds vicious dogs for drug-dealers and dog-fighters. But one dog came out very wrong. It is less an animal and more a beast from the depths of hell.
    This creature perfectly suits Warlock, a local hitman, for a unique purpose. He wants a dog for a special murder but it goes terribly wrong. The hitman's conscience ends up trapped in the demon dog's body and the two begin to merge into one will hunt the town and exact vengeance upon all those that cursed it to this fate worse than death.
    Andre Duza and Wrath James White present an urban horror novel of revenge, sex, and the beast that is within us all.
    (Q Amazon)


    Meinung:
    Wenn man sich das Cover des Buches und den kleinen Untertitel 'He's been a very bad dog' ansieht, dann kann man sich wohl vorstellen wohin die Reise in diesem Buch geht. Wer aber zu einem Buch greift, an dem Wrath James White mitgewirkt hat, der wird wohl grob wissen auf was er sich einlässt.


    Die Geschichte um den Dämonen-Hund, wenn wir es mal so nennen wollen, ist sehr bizarr und gewöhnungsbedürftig. Sie ist blutig und abstoßend. Sie ist voller Gewalt, etwas schwarzem Humor und, gerade zum Ende hin, noch eine Spur skurriler als ohnehin schon.
    Ich muss ehrlich zugeben, dass mir das Lesen etwas schwer gefallen ist und das lag weniger an dem Vokabular, als viel mehr an der Geschichte selbst. Sie ist, gerade zu Beginn der Hundegeschichte, sehr merkwürdig und meine Motivation auf den ersten 40 Seiten war nicht sonderlich hoch. In der zweiten Hälfte des Buches, die Geschichte hat insgesamt 87 Seiten, war es dann wieder wesentlich besser. Die Geschichte war interessant und man hatte Lust weiter zu lesen.


    Die Erzählung beginnt mit der Geburt des Son of a bitch und Demitrius, das Herrchen der Mutter dieses Wesens, muss dies mit ansehen. Bereits hier wird klar, dass das kein Buch für schwache Nerven ist. Es wird an Blut und Innereien nicht gespart.
    Wenn dann Warlock auf den Plan tritt und sich seine Seele in dem Dämonenhund einnistet, wird es etwas albern. Warlock will natürlich aus dem Hund wieder heraus und zwingt Demitrius ihm bei der Suche zu helfen. Sein erster Plan ist sein Neffe Maurice.
    An dieser Stelle muss ich sagen, dass mir die Story überhaupt nicht gefallen hat. Maurice war ein wirklich schwacher Charakter und Warlock als Dämonenhund hat mich reichlich ermüdet.


    Erst im zweiten Teil der Geschichte wird die ganze Sache etwas weniger lächerlich, aber dafür umso bösartiger. Dieser Teil hat mir wesentlich besser gefallen. Er ist gewalttätig, monströs, brutal, abstoßend und dennoch unterhaltend (auf eine merkwürdige Art und Weise).


    Der Epilog der Geschichte hat mir auch reichlich gut gefallen. Ich fand ihn auf der einen Seite ganz schön gewagt, auf der anderen fast schon etwas witzig, wenngleich auch abgedreht.


    Bücher von Andre Duza sind mir bisher nicht untergekommen, doch wenn man seiner kleinen Kurzbeschreibung am Ende des Buches glauben darf, so kommt der sehr bizarre, skurrile Einschlag in der Geschichte von seiner Seite.


    Fazit:
    Son of a bitch ist ein Buch für Freunde dieses gewalttätigen Erzählstils. Die Geschichte ist verdammt brutal und düster, an einigen Stellen schlägt sehr schwarzer Humor durch und es wird mit reichlich abstoßenden Beschreibungen nicht gegeizt.
    Leider war die Geschichte aber nicht ganz so der Knaller wie ich erwartet hatte.
    Die Geschichte ist sicherlich für diese Art von Horrorliteratur nicht schlecht, aber sie lockt auch niemanden wirklich hinter dem Sofa hervor.
    Eine nette Geschichte, aus der man aber sicherlich mehr hätte machen können, auch ohne das Seelenübertragungsdingens.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn