Frank Goldammer - Der Angstmann

  • Max Heller, ein Kriminalinspektor aus Dresden, erhält den Auftrag Ermittlungen zu leiten, nachdem zwei Jungen eine Frauenleiche fanden. In einem Ruderhaus. Sie war grausam verstümmelt worden. Wie in Kriegszeiten so üblich, wird auch vor Mitarbeitern der Ermittlungsbehörde zu einem Einsatz an der Front nicht Halt gemacht. Es fehlen fähige Leute und Hellers Vorgesetzter setzt große Erwartungen in ihn. Er möchte den Mord am Liebsten so aufgeklärt sehen, dass es niemand aus der Stadt war. Besser stünde Dresden da, wäre es ein Täter auf der Durchreise. Er möchte den Fall von Heller zu einem schnellen Ende gebracht sehen.
    Dieser These kann sich Heller jedoch nicht anschließen. Er findet und verfolgt weitere Spuren. Nicht lange später wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Der noch nicht ermittelte Täter, von der Bevölkerung Angstmann genannt, ist anscheinend wieder aktiv.


    Dies ist der erste Krimi einer neu angekündigten Krimiserie, geschrieben von Frank Goldammer, einem gelernten Maler,- und Lackierer-Meister. Mit diesem Werk schafft Goldammer mühelos einen guten Debütkrimi. Der Text ist gut zu lesen, nicht schwer nachzuvollziehen, auch baut sich im Laufe der Geschichte die Spannung noch auf.
    Auch die Geschichte der Kriegsbeschreibung Dresdens mit den vielen Flüchtlingen und der Bombardierung findet ihren Platz.


    Der erste Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mindestens noch den nächsten Fall lesen werde.

  • Ab November 1944 werden in Dresden immer wieder ermordete Krankenschwerstern aufgefunden. Wer ist „Der Angstmann“, wie der Täter von der Bevölkerung bald genannt wird?


    „Der Angstmann“ spielt von Herbst 1944 bis Sommer 1945 in Dresden. Wer sich etwas für die europäische Geschichte interessiert, wird nun schon eine ziemlich genaue Vorstellung über die Hintergrundgeschichte haben. Eigentlich müsste ich hier „Hauptgeschichte“ schreiben, den in meinen Augen steht der Krieg respektive die Zeit danach, und was er mit den Leuten anstellt in diesem Buch klar im Vordergrund, der Kriminalfall bildet nur die Rahmengeschichte, die die Erzählung zusammenhält.


    Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht des Kriminalinspektors Max Heller erzählt, einem verheirateten Mann mittleren Alters mit zwei erwachsenen Söhnen. Geprägt wurde er durch seine Erlebnisse im ersten Weltkrieg, an dem er aktiv als Soldat teilnahm, sowie die Angst um seine beiden Söhne, die beide an der Front kämpfen ohne sich bei ihren Eltern melden zu können. Von den Nazis scheint Heller nicht allzu viel zu halten, ohne dies jedoch explizit zu äussern. Jedoch bleibt Heller eher blass, und alle anderen, weniger ausführlich gezeichneten Figuren erst recht. Über Hellers Frau Karin, die immer wieder erwähnt wird, erfährt der Leser beispielsweise kaum mehr als das sie existiert.


    Wie erwähnt läuft der Kriminalfall eher am Rande ab, das Hauptgewicht liegt auf dem Leben während und kurz nach dem Krieg, der allgemeinen Angst und der Not, sodass ich das Buch als ergreifend und mitreissend, aber nicht besonders spannend beschreiben möchte. Die Beschreibung der Bombardierung Dresdens hat mich dabei besonders beeindruckt. Der Schreibstil des Autors Frank Goldammer lässt sich flüssig lesen, ohne auf irgendeine Art besonders auffällig zu sein. Da das Buch im Klappentext als „Hellers erster Fall“ bezeichnet wird, wird Frank Goldammer wohl noch mehr Krimis mit Max Heller geplant haben.



    Mein Fazit
    Ergreifend, aber mehr Kriegsdrama als Krimi.

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Gassen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleichgemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück ...


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Frank Goldammer, 1975 in Dresden geboren, ist Maler- und Lackierermeister. Mit Anfang zwanzig begann er zu schreiben, verlegte seine ersten Romane im Eigenverlag und schrieb drei erfolgreiche Regionalkrimis über Dresden und Umgebung. Er ist alleinerziehender Vater von Zwillingen und lebt mit seiner Familie in Dresden.


    Allgemeines
    Erscheinungstermin: 23.09.2016* im dtv-Verlag, TB mit Klappbroschüre, 336 Seiten
    Zwei Hauptteile mit nicht-nummerierten Kapiteln, jeweils mit Datum und Tageszeit überschrieben – „Frank Goldammer im Gespräch“ (Interview)
    Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive des Protagonisten Max Heller
    Handlungsort und -zeit: Teil 1 - Dresden zwischen November 1944 und Februar 1945, Teil 2 – Dresden im Mai 1945


    Zum Inhalt
    Dresden, 1944: Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs zeichnet sich die kommende Niederlage Deutschlands bereits ab, aber die Nationalsozialisten wollen dies nicht wahrhaben und verbreiten – auch über den Rundfunk – immer noch Siegesparolen. Wer am „Endsieg“ zweifelt, tut gut daran, dies nicht verlauten zu lassen, denn man kann überall bespitzelt und denunziert werden.
    Als in Dresden Frauen ermordet werden, deren mit einem Messer brutal zugerichtete Leichen an verschiedenen Orten aufgehängt, bzw. „aufgespannt“ aufgefunden werden, nimmt sich Kriminalinspektor Max Heller des Falles an. Heller steht bei seinem Chef, dem Obersturmbannführer Rudolf Klepp, ohnehin nicht in gutem Ansehen, da er nicht in die Partei eingetreten ist, auf Bemerkungen über deutsches Heldentum einsilbig reagiert und gelegentlich den Hitlergruß zu zeigen vergisst. Die Spannungen zwischen den Männern nehmen zu, als Klepp seinen Untergebenen bei den Ermittlungen im Falle des von der verunsicherten Bevölkerung „Angstmann“ genannten Mörders behindert.
    Der Angstmann geht in den Nächten um, in denen Fliegeralarm herrscht, deshalb patrouillieren Heller und zwei Kollegen regelmäßig durch die nächtlichen Straßen. Am 13.Februar ist er dem Mörder dicht auf den Fersen, doch dann folgt dem Alarm ein verheerender Luftangriff, der die Stadt in Trümmer legt. Heller, selbst nur knapp mit dem Leben davongekommen, ist davon überzeugt, dass der Angstmann umgekommen ist, doch nach Kriegsende geht das Morden weiter…


    Beurteilung
    Der vorliegende Roman geht über die Geschichte eines Serienmörders weit hinaus, denn die Schilderung der Morde ist in einen gut recherchierten historischen Kontext eingebettet. Die desolate Lage in Dresden – auch schon vor der Zerstörung der Stadt – wird sehr eindringlich geschildert. Heller und seine Frau Karin bekommen auf ihre Essensmarken kaum das Nötigste an Nahrung und Heizmitteln, sie leben beengt und müssen allnächtlich damit rechnen, im Keller Unterschlupf zu suchen, sobald die Sirenen ertönen. Ihre beiden Söhne sind an der Front, sodass die Sorge um deren Leben erschwerend dazukommt. Für Heller kommen noch die Querelen an seiner Arbeitsstelle dazu; der integre Mann, der nichts von der nationalsozialistischen Ideologie hält und einfach nur seine Arbeit machen will, wird von seinem Chef und einem Kollegen, dem SS-Mann Strampe, drangsaliert.
    In den beiden Hauptteilen schildert der Autor zunächst das harte Leben der Zivilbevölkerung im letzten Kriegsjahr und anschließend die Zustände unter der russischen Besatzungsmacht nach Kriegsende. Dabei wird das oft brutale Vorgehen der Russen realistisch dargestellt, jedoch auch deren Perspektive geschildert, sodass der Leser den Hass der Russen auf Deutschland gut nachvollziehen kann. Beispielhaft dafür ist die Figur der russischen Soldaten Saizev, der trotz seines Hasses auf die Deutschen zu Hellers Verbündetem wird, um den Angstmann und untergetauchte Nazis aufzuspüren.
    Auch die Charaktere der anderen Romanfiguren sind gut ausgearbeitet, wobei die Begegnung mit fanatischen Nazis (Klemp, Strampe) ziemlich beklemmend ist.
    Insgesamt ist die Thematik schwer verdaulich, denn die Untaten der Nationalsozialisten kommen recht deutlich zur Sprache. Demzufolge bietet „Der Angstmann“ keine leichte Unterhaltung und lässt sich nicht so schnell herunterlesen, obwohl der Erzählstil sehr flüssig und anschaulich ist.


    Fazit
    Gut recherchiert, informativ und spannend, stilistisch flüssig, aber inhaltlich schwere Kost!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    * Veröffentlichung vor Ende der Sperrfrist mit Erlaubnis des Verlages

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Das Buch soll doch eigentlich erst am 23.09. veröffentlicht werden. Bei Amazon ist es aber anscheinend schon zu kaufen und da steht auch nichts mehr von Vorbestellung. Ist es doch schon früher in den Handel gekommen? In meinem Exemplar vom Verlag, das ich über Vorablesen bekommen habe, steht, dass es für die Veröffentlichung der Rezi eine Sperrfrist bis zum 23.09. gibt. Wie Enigma ja oben auch schreibt.
    Kann ich nun meine Rezi schon hier veröffentlichen oder nicht? :-k

  • Dresden im Winter 1944, der Krieg neigt sich langsam dem Ende zu, auch wenn es die Bevölkerung noch nicht weiß. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer schwer zugerichteten Leiche gerufen, die zwei Jungs in einem Bootshaus gefunden haben. Die Leiche wurde drapiert wie Jesus am Kreuz und schnell reden alle vom Angstmann der in Dresden zur Zeit umgehe und Frauen ermordet. Komische Laute und eigenartiges Lachen und Geräusche mag man gehört haben, behaupten die Leute. Aber Max Heller sieht das als Fantasie der Bevölkerung an, für ihn steckt ein Mensch hinter diesen Gräueltaten. Und das Morden geht weiter, immer schrecklicher zugerichtete Frauen werden gefunden und Heller versucht alles um den Täter zu fassen. Doch dann kommt es zum Bombenhagel Anfang 1945 und in jener Nacht verfolgt Heller den Täter, kann ihn aber nicht fassen um kommt mit viel Glück dem Bombardement davon. Das kann nicht mal der Angstmann überlebt haben denkt er sich, aber er sollte sich täuschen. Den unter russischer Besatzung kommt es wieder zu einem Leichenfund.


    Meine Meinung:
    Frank Goldammer ist mit seinem Debütroman ein gelungener Krimi mit einer Mischung aus Spannung, Historie und Kriminalfall gelungen. Selten habe ich mich so in ein Buch hineinversetzt gefühlt wie in diesem Roman. Der spannende und flüssige Schreibstil des Autors, lässt einen das Buch kaum mehr zur Seite legen. Auch wenn gegen Mitte des Buches mehr die Bombardierung Dresdens eine Rolle spielt, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Allein die Beschreibung von Dresden nach dieser Nacht, die Hilflosigkeit der Menschen hat mich tief beeindruckt. Chapeau Frank Goldammer er hat hier eine gute recherchierte Story zu Papier gebracht und ich bin mir sicher wir werden noch viel von ihm lesen. Das Cover und die Aufmachung des Buches haben mir ebenfalls gut gefallen, die dunklen Farben passen zur Nachkriegszeit. Allerdings würde ich jedem ängstlichen empfehlen dieses Buch nicht Nachts zu lesen, den sie werden den Atem des Angstmannes im Nacken spüren!!! Mich jedenfalls hat es ab und zu geschaudert. Von mir ganz klar 5 von 5 Sterne für diesen grandiosen Roman. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

  • Eindrücklicher historischer Krimi


    ,,Der Angstmann“ spielt in Dresden in den Jahren 1944/45. Während die Dresdener vor allem im Winter unter den knapp bemessenen Lebensmittelrationen, der Armut und den täglichen Entbehrungen leidet, wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Da alle wehrtauglichen Männer an der Front sind, ist Heller auf sehr wenige Helfer angewiesen. Denn nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Klepp legt ihm dabei allerhand Hindernisse in den Weg. Heller weiß auch nicht, wem er in den Wirren dieser Zeit überhaupt trauen kann. Schon bald findet man eine weitere Frauenleiche, wieder grässlich in Szene gesetzt. Und schon geht das Gerücht um, dass der ,,Angstmann“ heulend nachts durch die Ruinen schleicht und sich seine Opfer sucht.


    Max Heller wird als sympathischer, ehrlicher und geradliniger Polizist dargestellt, der aber auch menschliche Schwächen zeigt. So stellt er sich z.B. nicht offen gegen seinen Vorgesetzten, er greift nicht in ein brutales Verhör ein, da ihm dazu der Mut fehlt und er sich und seine Frau Karin nicht in Gefahr bringen will.


    Sehr eindrücklich sind die Schilderungen der entbehrungsreichen Lebensumstände, die Sorge um die Söhne im Krieg, von denen seit Monaten jegliche Nachricht fehlt. Besonders das Inferno der Bombardierung Dresdens wird so authentisch und eindringlich beschrieben, dass man als Leser das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein. Man sieht durch Hellers Augen die völlig zerstörte, fremd gewordene Stadt, die Kinder, die ihre Eltern suchen, den alten Mann, der mit einem Handwägelchen durch die Ruinen zieht...


    Der Kriminalfall selbst gerät dabei schon fast zur Nebensache. Doch der Angstmann hat den Bombenhagel überlebt und so sucht Heller, der von seinen Vorgesetzten nicht nur keine Unterstützung bekommt, sondern regelrecht schikaniert wird, den Täter alleine weiter. Dabei kann man Max Hellers Spürsinn nicht immer ganz schlüssig mitverfolgen, da er auf eigene Faust ermittelt und seine Erkenntnisse mit niemandem teilt, auch nicht mit dem Leser. Dennoch ist der Krimi sehr spannend und empfehlenswert.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Dresden 1944: So langsam zeichnet sich ab, dass das Dritte Reich den Krieg womöglich doch nicht gewinnen kann, der Feind rückt näher, die Bevölkerung leidet Not, immer mehr Flüchtlinge erreichen die Stadt, Krankheiten und Hunger breiten sich aus, in den Nächten gibt es immer öfter Alarm.


    Als eine schlimm zugerichtete Frauenleiche gefunden wird, wird Kriminalinspektor Max Heller mit den Ermittlungen betraut. Den Täter zu finden, stellt eine Herausforderung dar, fast alle fähigen Kollegen sind an die Front abkommandiert, Hellers Vorgesetzter, SS-Obersturmbandführer Klepp, ein ehemaliger Fleischer, hat weder kriminalistische Kenntnisse, noch ein echtes Interesse, den wahren Täter zu finden, er will den Fall nur schnell gelöst haben. Dass die Tote sich von ihrem jüdischen Ehemann hatte scheiden lassen, macht die Sache für ihn einfach: Der muss es gewesen sein.


    In der Bevölkerung vermutet man einen besonderen Täter: Der Angstmann ginge um, schließlich sind nachts merkwürdige Geräusche zu hören. Heller glaubt an einen anderen Täter, zumal eine weitere, noch bestialischer getötete, Leiche gefunden wird …


    Ein Kriminalroman, der in den letzten Kriegsmonaten in Dresden spielt, das ist doch einmal etwas anderes, für mich ein klarer Fall von „Muss ich lesen“. Gelockt hat mich auch der Zusatz „Der erste Fall für … Max Heller“, ich mag Buchreihen, zumal, wenn mir der oder die Ermittler interessant vorkommen.


    Max Heller ist Weltkrieg-I-Veteran, kriegsversehrt, weswegen er jetzt selbst nicht an die Front musste, jedoch sind seine beiden Söhne im Krieg, von denen er lange nichts gehört hat, weswegen er und seine Frau sich große Sorgen machen. Max Heller ist kein strammer Nazi, im Gegenteil, aber er versucht das nicht offen zu zeigen, um sich und seine Familie zu schützen. Wenn er ermittelt, ist er hartnäckig und will unter allen Umständen den Fall lösen, dafür geht er auch schon einmal Risiken ein, jedenfalls stellt es sich in diesem ersten Band so dar, zum Beispiel, wenn er, statt Lebensmittel zu besorgen, einer Spur nachgeht. Mir ist Heller sehr sympathisch und ich würde gerne weitere Fälle mit ihm zusammen erleben.


    Gut gefallen hat mir auch Andrej Saizev, der nach Kriegsende Heller bei den Ermittlungen unterstützt. Ich würde mich freuen, ihn in weiteren Bänden wiedersehen zu dürfen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, denn Saizev wurde nach Moskau abkommandiert. Aber, man weiß ja nie ...


    Frank Goldammer gelingt es gut, die Atmosphäre, die in den letzten Kriegsmonaten geherrscht haben muss, herüber zu bringen. Hunger, Krankheiten, Hoffnung, die aber immer mehr in Hoffnungslosigkeit übergeht, die Angst vor dem näher rückenden Feind, die Angst um die Familienangehörigen im Feld, die Angst vor den Bomben, all das wirkt bedrückend und viele kennen Ähnliches aus den Erzählungen der Eltern oder Großeltern. Auf mich wirken Frank Goldammers Beschreibungen sehr authentisch. Den Höhepunkt erreicht dieses Geschehen in der Bombennacht am 13.02.1945, die man mit Max Heller zusammen erlebt und die erschüttert.


    Was mir weniger gefallen hat, war die Zeichnung einiger anderer Charaktere, mancher schien mir doch etwas zu überzogen, zu klischeehaft, zu stereotyp, in erster Linie Hellers Vorgesetzter, der zwar (aus politischen Gründen) nachvollziehbar diesen Rang besetzt, dessen pathetische Reden man aber kaum ertragen kann.


    Auch mit der Auflösung bin ich nicht ganz glücklich, sie entbehrt zwar nicht einer gewissen Logik, erscheint mir aber doch an den Haaren herbeigezogen. Und nicht nur die Aufdeckung der Morde, sondern auch ein zweiter Lösungsstrang wirkt auf mich nicht nachvollziehbar. Da war mir insgesamt zu viel in den Topf geworfen.


    Insgesamt fand ich den Roman aber gut gelungen, es ist ein spannender Kriminalroman mit einem außergewöhnlichen Setting und einem sympathischen Ermittler. Ich würde mich über weitere Fälle Max Hellers freuen und empfehle den Roman gerne weiter. Von mir gibt es 4 Sterne.

  • Dresden 1944. Die Menschen leiden unter den Kriegszuständen und den daraus resultierenden Entbehrungen. Fast jede Nacht gibt es Bombenalarm, fast schon Routine für die Bevölkerung. Dazu kommen die endlosen Flüchtlingsströme aus dem Osten, wo die Menschen vor den näher rückenden Russen flüchten.
    Kriminalinspektor Max Heller wird zu einem Tatort gerufen, an dem eine Frau brutal ermordet und zur Schau gestellt wurde. Die beiden Jungen, die die Leiche finden, erzählen vom "Angstmann" und schnell geht das Gerücht in der ganzen Stadt um. Heller versucht so gut wie möglich seinen Job zu erledigen, was nicht einfach ist, denn sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp, ein SS-Mann, der nicht mal Polizist ist, wirft ihm immer wieder Steine in den Weg und erschwert die Ermittlungen.
    Als eine weitere Leiche gefunden wird, vermutet Heller, dass ein Serienmörder in der Stadt sein Unwesen treibt.
    Als dann in der Nacht des 13. Februars 1945 Dresden durch Bombenangriffe dem Erdboden gleichgemacht wird und ein Feuersturm durch die Straßen rast, vermutet man, dass auch der Angstmann tot ist. Aber dann geschieht ein weiterer Mord...


    Für mich war das der erste Krimi aus dieser Zeit und er hat mich von Anfang an gefesselt. Zum einen fand ich die Geschichte der Morde und Hellers Ermittlungen sehr spannend, zum anderen erfährt man viel von der damaligen Zeit. Es wird deutlich, wie hart das Leben für die Bevölkerung war. Und schonungslos erzählt der Autor von dem beispiellosen Angriff der Alliierten auf Dresden und die rücksichtslose Vernichtung so vieler unschuldiger Zivilisten. Das fand ich sehr bedrückend und es machte mich auch wütend.
    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ist flüssig und sehr bildhaft. Ich sah die Trümmer von Dresden direkt vor mir, die verzweifelten Menschen, die zerstörten Gebäude.


    Auch die Figur des Max Heller mochte ich. Er versucht, nach bestem Wissen und Gewissen seinen Job zu machen. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie schwierig es für ihn sein muss, sich einem System unterzuordnen, von dem er nicht überzeugt ist. Gespräche mit seinem Vorgesetzten sind immer gefährlich, denn Klepp darf natürlich nicht misstrauisch werden.
    Seizev war mir anfangs nicht sympathisch, das änderte sich aber mit der Zeit. Ich kann zwar nicht direkt sagen, dass ich ihn mochte, aber ich habe zumindest versucht, seine Denkweise nachzuvollziehen. Er hat seine ganze Familie durch "die Deutschen" verloren und macht nun alle Deutschen und auch Heller für seine Verluste verantwortlich. Leider ist diese Pauschalisierung ja auch nach 70 Jahren noch in den Köpfen vieler Menschen. Gut fand ich Hellers Einstellung, sich davon nichts anzunehmen.


    Die Auflösung hatte ich so nicht erwartet, obwohl ich zwischendurch schon den einen oder anderen Verdacht hatte.


    Ich würde mich jedenfalls freuen, irgendwann mal wieder was von Inspector Max Heller zu lesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt: "Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Ruinen schleicht..."



    Also macht Heller sich auf die Suche nach dem Frauenmörder, doch nicht ohne Hindernisse!
    Spannend geschrieben, kaum hat man es in den Händen will man es gar nicht mehr zur Seiten legen. Eigentlich lese ich nicht so gerne Krimis, die sich mit historischen Themen oder Krieg schneiden, doch in dem Fall hat es mich nicht gestört im Gegenteil - es war passend!



    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch dass der Autor es geschafft hat mich immer wieder auf falsche Fährten zu locken! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Buchinfo
    Der Angstmann - Frank Goldammer
    Taschenbuch - 336 Seiten - ISBN-13: 978-3423261203
    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft - Veröffentlichung: 23. September 2016
    EUR 15,90
    Kurzbeschreibung
    Fesselnder Kriminalroman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs
    Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Ruinen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück ...
    Bewertung
    „Der Angstmann“ ist das neue Buch von Frank Goldammer.
    Mit dieser Geschichte hat sich der Autor wirklich etwas einfallen lassen. Die Idee mit der Jagd nach einem Frauenmörder in Dresden, Ende des 2. Weltkrieges ist super. Mit der guten Recherchearbeit bringt der Autor viele kleine Details in die Geschichte ein, so dass man sich gut in die Zeit zurück versetzen kann.
    Die Suche nach dem Serienmörder ist der erste Fall für Kriminalinspektor Max Heller, der wirklich sehr sympathisch beim Leser ankommt. Zwar rückt der Kriminalfall in der Story ein bisschen in den Hintergrund, was aber überhaupt nicht schlimm ist. Insgesamt ist es ein spannender Kriminalroman, der durch die guten Recherchen und den tollen Schreibstil des Autoren rundum gelungen ist.
    Fazit: Spannung verbunden mit deutscher Geschichte. Außergewöhnlicher gut!

  • Ende 1944: Die Nazis hauen Durchhalteparolen raus und führen sich bestialischer denn je auf. Die Dresdner leben von Angst und Bezugsscheinen. Alle hoffen, dass sie von den Bombenangriffen der Alliierten verschont werden, das Gerücht, Churchills Tante lebe in Dresden und verhindere Schlimmeres geht um. Doch noch etwas oder jemand geht um und das meistens bei Alarm in der Nacht: der Angstmann. Und der tötet junge Frauen, quält sie, häutet sie, unvorstellbar. Max Heller, der alternde Kripomann, der dreißig Jahre zuvor schon einmal im Krieg gekämpft hat, nimmt die Ermittlungen auf. Doch Ressourcen sind knapp, es gibt keine Leute mehr, die er einsetzen könnte, und wen interessieren überhaupt ein paar ermordete Frauen, wenn im Krieg Millionen Menschen sterben? Max Heller interessieren sie, und er gibt nicht auf, obwohl er sich damit in Lebensgefahr begibt: erst durch die Nazis, später dann durch die Russen.


    Ich bin so lange nach dem Krieg geboren worden, dass ich nicht weiß, ob Goldammer alles richtig recherchiert hat oder nicht. Aber grobe Fehler hat er bestimmt nicht gemacht, und manchmal muss man, um eine spannende Geschichte zu erzählen, etwas einbauen, wie zum Beispiel einen Kriminalkommissar, der nicht Mitglied der NSDAP ist. Was ich aber weiß ist, dass Goldammer hier einen wirklich spannenden Roman geschaffen hat, der einerseits mit einem grausamen Krimi punkten kann, andererseits auch die Grausamkeit der Nazis und des Krieges aufführt, gegen die alles andere zu verblassen droht. Der Angriff auf Dresden, das Bombardement, das Feuerinferno, das wurde mit einer gänsehauterzeugenden Eindringlichkeit beschrieben, genauso die Monate kurz nach dem Krieg, als die Russen die Stadt beherrschten und Hellers Ermittlungen mit dem jungen Saizev, der die Deutschen bis aufs Blut hasst und auch allen Grund dazu hat. Mir jedenfalls wäre es recht, wenn es weitere Bücher mit Heller (und gern auch Saizev) geben würde.

  • Ein Kriminalroman, der in der Zeit des Nationalsozialismus (in diesem Fall in den letzten Kriegsmonaten 1944/45) angesiedelt ist, war für mich etwas Neues. Man vergisst oder denkt gar nicht daran, zumindest ging es mir so, dass außerhalb der KZs und der Kriegsfront auch gemordet wurde und es sicher "normale" Mörder gegeben haben muss.
    Der Autor schafft es von Anfang an eine Atmosphäre aufzubauen. Alles ist düster, bedrückend und beklemmend. Die Menschen sind misstrauisch, unsicher, verzweifelt, hoffnungslos und haben Angst. Keiner weiß, was in den letzten Kriegswochen- und monaten passieren wird. Die verstümmelte Frauenleiche macht die Lage nicht besser.
    Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie es Heller schafft, mit so wenig Ressourcen und in dieser schwierigen Zeit, in der alle Menschen einander mit Misstrauen und teilweise auch mit Hass begegnen, zu ermitteln. Mit Kriminalinspektor Max Heller ist dem Autor eine authentische, noch dazu eine sympatische Figur gelungen. Seine Gedanken und Handlungen sind glaubwürdig und nachvollziehbar.
    Die eindringlichen Beschreibungen der damaligen Lage (verzweifelte Flüchtlinge, Mangel an Nahrungsmittel, Bombenangriffe, Schikanen der Nazis und später der Besatzungsmacht...) sind keine leichte Kost. „Nur wenige Minuten hatten gereicht, um aus einer kalten, stillen Kriegswinter ein Inferno zu machen. Heller war allein in einer ihm völlig fremden Welt. Das war nicht mehr seine Stadt, nicht mehr sein Stadtviertel, nicht mehr die Straße, die er vorhin noch entlanggerannt war. Es schien nicht einmal mehr sein Planet zu sein.“ Das Kapitel, in dem diese Sätze stehen, hat mir eine Gänsehaut beschert. Es ist auch eine der besten Stellen im Buch, unglaublich intensiv und eindringlich.
    „Der Angstmann“ ist ein gelungener historischer Kriminalroman. Spannend, glaubwürdig, historisch interessant, fesselnd! Eine klare Leseempfehlung
    und :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: !

  • "Der Angstmann" hat mir gut gefallen. Ich hatte noch nie zuvor einen Krimi gelesen, der in der Zeit des Nationalsozialismus spielt, und allein schon deshalb war das Buch für mich interessant. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die Schrecken der damaligen Zeit - den Krieg, Hunger, Leid, das allgemeine Misstrauen, Fliegeralarme und die Angst um geliebte Menschen, die verschwunden sind - authentisch darzustellen. Man kann sich sehr gut in die Lage hineinversetzen und beinahe spüren, wie furchtbar alles war; mehrere Szenen waren sehr erschreckend, da sie einfach schonungslos gezeigt haben, wie der Krieg die Menschen hat leiden lassen, und auch die Nachkriegszeit hat Goldammer eindringlich geschildert.


    Gut fand ich auch, dass er verschiedene Perspektiven aufzeigt. Heller, der Protagonist, unterstützt Hitler nicht und ist auch nicht der NSDAP oder der SS beigetreten, aber dennoch stellt er sich nicht offen gegen das System, um das eigene Überleben und das seiner Familie zu sichern. Er versucht durch kleine Gesten zu helfen und hält sich dabei streng an seine Prinzipien, egal was passiert, und das fand ich bewundernswert und auch mutig. Es hat ihn mir auf jeden Fall sympathisch gemacht. Zugleich zeigt der Autor aber auch auf, wieso viele Menschen Hitler geglaubt haben (oder ihm besser gesagt glauben wollten) und später gibt es Einsichten in das Denken der russischen Besatzungsmacht. Das war sehr interessant und ich fand gut, dass die Situation nicht nur von einer Seite beleuchtet wurde.


    Der Fall selbst war ebenfalls gut aufgebaut; der 'Angstmann' war definitiv erschreckend und dem Autor ist es gelungen, eine dazu passende Atmosphäre zu schaffen. Die Ermittlungsarbeit war meiner Meinung nach glaubwürdig dargestellt und ich mochte, dass Heller ein paar Schwierigkeiten überwinden musste und dennoch nicht aufgehört hat, für das Recht zu kämpfen. Die Auflösung selbst fand ich überraschend, aber stimmig und es war am Ende noch einmal richtig spannend, was mir auch gefallen hat.


    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und ich bin schon sehr gespannt auf Band 2.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Inhalt:
    Die Geschichte spielt in Dresden zur Zeit des zweiten Weltkriegs und kurz danach.
    Mitten in den Kriegswirren treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Kommissar Heller versucht trotz widriger Umstände ihn dingfest zu machen, wobei sein Chef ihm immer wieder Hindernisse in den Weg legt. Bei der Bevölkerung spricht man nur vom „Angstmann", auch Hellers Frau schließt sich dieser Theorie an.
    In der schlimmen Bombennacht im Februar 1945 ist er ihm dicht auf den Fersen, als Dresden in Schutt und Asche versinkt und es unzählige Tote gibt. Alle glauben , dass auch der Mörder unter den Opfern ist.
    Nach Ende des Kriegs gibt es eine weitere Tote und Kommissar Heller ermittelt wieder, obwohl es offiziell keine Polizei mehr gibt. Unterstützung erhält er von einem Mitglied der russischen Besatzungsarmee.


    Meine Meinung:


    Dem Autor ist es gelungen, neben der polizeilichen Ermittlungsarbeit, ein genaues Bild von Dresden in den letzten Kriegstagen zu zeichnen.
    Die schlimmen Ereignisse, die fortwährenden Fliegeralarme, der Hunger, die Angst und der Kampf ums nackte Überleben wurden sehr genau geschildert. Einige Beschreibungen ließen mich wirklich erschaudern.


    Zum Schluss gab es die Aufklärung des Falls mit einem stimmigen Ende.
    Für den Kommissar gab es sowohl im beruflichen Feld , als auch im privaten Bereich einen kleinen Lichtblick.
    Ich hoffe, dass es einen weiteren Fall mit dem sympathischen Kommissar geben wird.
    Ich vergebe eine Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich kann mich den Lobeshymnen nicht so ganz anschliessen. Es war nicht schlecht aber es war auch kein Highlight.


    Ich kenne Dresden relativ gut, meine Verwandten väterlicherseits kamen von dort. Ich kenne auch die Gräuel der Bombenangriffe und in der Stadt danach aus den Erzählungen meines Vaters welcher das als 12 Jähriger erlebt hatte.
    Das hat mich damals sehr berührt. Hier in dem Buch leider nicht so. Der Funke sprang nicht so richtig über. Die Charaktere blieben für mich eher flach, das Ganze ziemlich farblos.
    Aber wie schon mal an anderer Stelle erwähnt, habe ich aus dese Zeit schon sehr viele Bücher gelesen welche weitaus besser und tiefgründiger waren,. Schade, die Grundidee des Romanes ist nicht schlecht aber man hätte mehr daraus machen können, finde ich. Da waren auch so viele Klischees, die abgearbeitet worden sind, das hat mir auch nicht so gefallen.


    Aufgrund meiner Loyalität und Liebe zu Dresden sowie einem Ende das ich doch recht gut fand, vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    EDIT: Was mich immer wundert und nicht nur hier: So viele BTler haben das Buch gelesen wenn man sich die Sternebewertung anschaut. Aber Leseeindrücke gibt es nur einige. Schade, dass nicht jeder es schafft, wenigstens ein paar Sätze zu schreiben :|

  • Aber Leseeindrücke gibt es nur einige. Schade, dass nicht jeder es schafft, wenigstens ein paar Sätze zu schreiben

    Ja, das finde ich auch immer sehr schade. Sonst könnte man sich ein differenzierteres bild machen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das finde ich einen seltsamen Grund für so viele Sterne, denn so wie ich deine Rezension interpretiere, wären es vielleicht maximal 2 oder 2,5 Sterne geworden.

    GsD vergibt ja jeder die Sterne nach seinem persönlichen Empfinden und nicht nach der Interpretation anderer Leute :)

  • Das finde ich einen seltsamen Grund für so viele Sterne, denn so wie ich deine Rezension interpretiere, wären es vielleicht maximal 2 oder 2,5 Sterne geworden.

    Da kann ich dir nur beipflichten, deshalb gibt man nicht mehr Sterne nur weil man eine Stadt liebt, das hat ja mit dem Buch nichts zu tun. Die Sterne gibt man nach der Leistung des Autors und des Buches und nicht nach der Loyalität und Liebe eines einzelnen Ortes.