Robert William Chambers - Der König in Gelb / The King in Yellow

  • Robert William Chambers - The King in Yellow


    Inhalt:
    The first four stories are loosely connected by three main devices: A fictional play in book form entitled The King in Yellow A mysterious and malevolent supernatural entity known as The King in Yellow An eerie symbol called The Yellow Sign These stories are macabre in tone, centering, in keeping with the other tales, on characters that are often artists or decadents. The first and fourth stories, "The Repairer of Reputations" and "The Yellow Sign", are set in an imagined future 1920s America, whereas the second and third stories, "The Mask" and "In the Court of the Dragon", are set in Paris. These stories are haunted by the theme: "Have you found the Yellow Sign?" The weird and macabre character gradually fades away during the remaining stories, and the last three are written in the romantic fiction style common to Chambers' later work. They are all linked to the preceding stories by their Parisian setting and artistic protagonists.


    Meinung:
    Wieder habe ich mich an einen Klassiker gewagt und wieder habe ich wohl etwas zu viel erwartet.
    Ich muss zugeben, dass ich es nicht schaffen werde mir alle Geschichten aus diesem Sammelband einzuverleiben. Mir wird die Art der Geschichten einfach viel zu anstrengend und sie langweilen mich.
    Was man bei diesem kleinen Sammelsurium an Kurzgeschichten nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass es bereits 1895 veröffentlicht wurde und somit natürlich die Art des Schreibens eine völlig andere als die Heutige ist.


    Die Geschichten, welche mich eigentlich interessiert haben, waren die ersten vier, denn in ihnen wird 'The King in Yellow' angesprochen. Alle nachfolgenden Kurzgeschichten sind zwar auch aus der Feder Chambers' haben aber den gelben König nicht mehr als Inhalt.
    Die erste Geschichte The Repairer of Reputations hat mir als Einstieg wirklich gut gefallen und sie lässt einen noch viel mehr Gutes erwarten. Ich würde sogar meinen es ist die beste der vier Königsgeschichten.
    Auch Nr. 2 The Mask kann überzeugen und ist gut. Bei der dritten Geschichte In the Court of the Dragon hatte ich etwas Probleme dem Verlauf und dem Protagonisten zu folgen. The Yellow Sign, die vierte und letzte Geschichte der Königsreihe, war wieder gut verständlich und auch leicht erschreckend.
    Im Verlauf dieser vier Geschichten kann man klar erkennen, dass die ersten beiden die wohl besten und eindrucksvollsten sind. Sie sind fantastisch und futuristisch und ich glaube, dass das damals bereits gereicht hat die Menschen zu erschrecken.


    Nach den vier Königsgeschichten kommen 6 weitere Kurzgeschichten von Chambers. Ich für meinen Teil habe nur drei dieser gelesen und mir dann gesagt, dass es wohl reicht.
    War The Demoiselle d'Ys noch recht unterhaltsam, so haben mich The Prophet's Paradise und The Street of the Four Winds einfach nur gelangweilt.
    Die Geschichten sind sehr künstlerisch und der tiefere Sinn blieb mir verwehrt. Sie sind langweilig und haben keine Substanz. Der Autor schmückt Kleinigkeiten bis zum Erbrechen aus, ohne in der Geschichte vorwärtszukommen. Mir persönlich wirkt das Ganze viel zu künstlerisch.



    Fazit:
    Ich weiß zwar nun was es mit dem King in Yellow auf sich hat, aber ich würde niemandem empfehlen diese Sammlung zu lesen, weder weil er, wie ich, über eine andere Kurzgeschichtensammlung gestolpert ist, welche sich mit dem Thema befasst; noch weil er sich mit dem Thema durch die TV-Serie 'True Detective' berührt fühlt. Alles was man zu dem Thema wissen sollte, kann man auch hier nachlesen.
    Zumindest kann man die ersten 4 Geschichten zum Thema König in Gelb noch lesen. Spätestens ab der 5. Geschichte kann man aber das Buch weglegen und verpasst nichts.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn