Christopher Golden (Hrg) - The Monster's Corner

  • Christopher Golden (Hrg) - The Monster's Corner


    Inhalt:
    In most stories we get the perspective of the hero, the ordinary, the everyman, but we are all the hero of our own tale, and so it must be true for legions of monsters, from Lucifer to Mordred, from child-thieving fairies to Frankenstein's monster and the Wicked Witch of the West. From our point of view, they may very well be horrible, terrifying monstrosities, but of course they won't see themselves in the same light, and their point of view is what concerns us in these tales. Demons and goblins, dark gods and aliens, creatures of myth and legend, lurkers in darkness and beasts in human clothing ...these are the subjects of THE MONSTER'S CORNER.
    (Q Amazon)


    Meinung:
    Die Geschichten, insgesamt 19(!), in der Monster's Corner sind, wie man es bei einer Sammlung dieser Größenordnung erwarten kann, recht durchwachsen.
    Einige der Geschichten haben mir verdammt gut gefallen, andere wiederum waren gar nicht meins. Bei manchen Geschichten möge das meiner Tagesform und auch meinen Englischkentnissen mit anzurechnen sein.
    Einige Geschichten haben sich wunderbar gelesen und manche waren für mich reichlich anstrengend. Bei manchen Geschichten bin ich mir auch nicht über den tieferen Sinn klar geworden.
    Im Großen und Ganzen sind die Geschichten in dieser Sammlung lesenswert, wenn auch ein paar für mich nichts waren, so ist die Masse der Geschichten gut.


    Nach dem Fazit komme ich kurz zu jeder einzelnen Geschichte. Während der Wochen, in denen ich die Geschichten las, habe ich mir immer wieder kurze Notizen zu den Geschichten gemacht, die weiter unten aufgelistet sind.


    Fazit::
    Wenn ich mir jetzt den Durchschnitt der Kurzgeschichtensammlung anschaue, so muss ich sagen, dass der Wert mit 3,7 recht gut dasteht. Aufgerundet macht das 4 Sterne in der Gesamtwertung und somit haben sich die Geschichten für mich gelohnt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Ich muss das Nachfolgende aufteilen, da ich wohl zu viel geschrieben habe :)


    Buchinhalt 1.Teil:


    Introduction
    Der Herausgeber geht auf seine Liebe zu Monster ein. Wie er dazu kam und wie er damit umgeht. Er schreibt seine Meinung geradezu mitreißend nieder.Die Einleitung liest sich wie ein Aufruf zur 'Monsterliebe' und sie macht verdammt neugierig auf die folgenden Geschichten.


    The Awkward Age - David Liss — Seiten: 38 / Wertung: 4
    Pete und Roberta sind Neil's Eltern und ihr Sohn hat nicht die beste soziale Kompetenz. Er ist ein Einzelgänger und irgendwie leer. Eines Tages ruft die Mutter von Mason an und sie lädt Neil zu einer Übernachtung ein. Die Eltern sind verwirrt, freuen sich aber darüber, dass ihr 14 jähriger Sohn endlich einen Freund hat. Sie versäumen allerdings Mason kennen zu lernen, so entschließen sie sich Mason zu sich einzuladen, um ihn kennenzulernen. Zu ihrer Überraschung stellt sich Mason als Mädchen heraus und sie weiß ihre Reize sehr gut einzusetzen für ihr Alter, allerdings hat sie scheinbar mehr Interesse an Neil's Vater Pete.


    Die Geschichte wird aus Mason's Blickwinkel erzählt und man erfährt als Leser erst recht spät wo die Reise hingeht. Man hat zwar so seine Vermutungen, aber diese sind so naheliegend, dass sie viel zu platt sind, als wahr zu sein. David Liss hat eine gute Geschichte geschrieben, die sich schnell ließt und am Ende sogar irgendwie Sinn macht. Ich fand allerdings die Erklärung zu Mason sehr dürftig und zu knapp, da hätte man sicherlich etwas mehr draus machen können.


    Saint John - Jonathan Maberry — Seiten: 38 / Wertung: 2
    Die Welt, wie wir sie kennen, geht unter. Unsere Zivilisation ist am Ende und die wenigen Überlebenden suhlen sich in Anarchie. Saint John hat die Stimme Gottes gehört und ist unterwegs auf seinem eigenen kleinen Kreuzzug durch dieses Chaos.
    Als er erlebt wie sich Männer an einer wehrlosen Frau vergehen wollen, erinnert er sich an seine eigenen Vergangenheit und die Engel, welche er in einer alten Kirche entdeckt, weisen ihm seinen Weg.


    Die Geschichte um den Heiligen John ist gut und überzeugend geschrieben. Sie vermittelt einen schönen biblischen, apokalyptischen Charme. Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist die Geschichte an sich. Sie drückt für mich etwas zu sehr auf die Tränendrüse und versucht den Leser mit den ach so furchtbaren Gegebenheiten und den Hintergründen zu berühren. Für mich hat sich John nicht wirklich gut angefühlt. Er ist flach, glatt, zu wenig entwickelt und seine Motivation ist mir auch nicht ganz klar geworden. Sicherlich kann man über seine Vergangenheit eine Verbindung herleiten, aber wirklich überzeugt hat es mich nicht.


    Rue - Lauren Groff — Seiten: 18 / Wertung: 3
    Eine alte Frau, ein Garten, ein junges Mädchen, eine Schwangerschaft, die merkwürdige Welt der 'Minister', ein gestohlenes Baby und der Versuch dieses Kind ohne die leibliche Mutter zu erziehen und es vor der Welt zu beschützen.


    Ich würde sagen, dass das hier eine sehr tiefsinnige Geschichte sein soll. Die Erzählweise ist reichlich anstrengend und das Verstehen viel mir doch reichlich schwer. Es werden einige Umstände der Welt angerissen, doch nichts wirklich erklärt. Ich bin mir nicht sicher ob es eine Geschichte über Sehnsucht und Verlust ist, oder einfach nur ein verwirrter Geist der zum Leser spricht.


    Succumb - John Mcllveen — Seiten: 6 / Wertung: 3
    Ein Sukkubus hat sich ein Opfer gefangen und der Leser verfolgt das Gespräch aus der Sicht des Sukkubus.


    Eine nette kleine Geschichte, die man sich genauso vorstellt. Das Opfer ist gefangen zwischen Verlangen und Erschrecken und trotz der Tatsache dem Tod ins Auge zu sehen, kann es sich nicht wehren. Wer in dieser Geschichte aber wirklich der Böse ist muss der Leser selbst entscheiden.


    Torn Stitches, Shattered Glass — Seiten: 15 / Wertung: 4
    Ingolstadt 1938: Er ist der Schneider im jüdischen Ghetto. Er braucht keinen Schlaf. Er liebt seine Arbeit und die Stadt an die er so viele Erinnerungen hat und die er nie wieder betreten wollte. Leider aber machen der Gemeinde Staffelführer Schein und seine Männer das Leben schwer. Kann ein 'Golem' helfen? Kann ER helfen? Wie werden die Menschen reagieren?


    Zu Beginn der Geschichte fand ich die Idee mit 'Franck' recht witzig, dann kamen die Nazis dazu und ich dachte 'Naja, ob das was wird?'. Doch die Geschichte ist recht gut geworden und die Wendung hat mir gefallen. 'Franck' ist ein netter Zeitgenosse und er kann einem nur leid tun.


    Rattler and the Mothmann - Sharyn McCrumb — Seiten: 16 / Wertung: 4
    Der Rattler wohnt in seiner kleinen Hütte irgendwo im Wald. Er ist Nachfahre der Shawnee Indianer und muss sich immer wieder mit Touristen und anderen unwillkommenen Menschen rumärgern. Eines Nachts sieht er ein großes, fliegendes Etwas am Himmel und nachdem er seine Laterne angezündet hat, kommt dieses Etwas zu ihm herunter. Es entpuppt sich als Garuda, ein Wesen so alt wie die Erde selbst und es hat einiges zu berichten.


    Die Geschichte hat etwas. Ich fand sie aufgrund der Idee recht unterhaltsam, denn der Garuda stellt ein geheimnisvolles Wesen dar und seine Geschichte ist recht interessant. Es kommt zwar kein Horrorgefühl auf, aber dennoch hat mir die Geschichte gefallen. Wenn man sich denn mit den Gedanken an solche Wesen, solche Geschehnisse anfreunden kann, so ergibt es ein etwas anderes Weltbild. Muss denn immer alles wissenschaftlich erklärt sein? Es würde ja zumindest die Möglichkeit bestehen.


    Big Man - David Moody — Seiten: 18 / Wertung: 5
    Eine große Militäreinheit macht sich bereit der Chambers-Kreatur zu stellen. Sie fahren alles auf was das Militär zu bieten hat und für den Ernstfall haben sie auch Nuklearwaffen im Gepäck.
    Glen Chambers ist durch einen Unfall mutiert und verwüstet das Land, bringt Zerstörung und Tod wo er auch immer auftaucht. Er will das alles nicht, doch er kann seinen Körper nicht kontrollieren. Glen will dass es endet, doch er wächst und mutiert immer weiter.


    Diese Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Man sieht die Bedrohung zuerst aus der verzweifelten Sicht des Militärs und dann aus den Augen des großen Mannes. Der Leser darf sich in beide Seiten einlesen und obwohl die Zerstörung enorm ist, so hat man doch etwas Mitleid mit der Chambers-Kreatur. Die Geschichte ist auf der einen Seite erschreckend aber auch etwas gefühlvoll.
    Rakshasi - Kelley Armstrong — Seiten: 22 / Wertung: 3
    Amrita ist ein Rakshasi, eine Dämonin, welcher an seine Heeren gebunden. Seit Jahrhunderten begleitet sie ihre Heeren auf der Suche nach bösen Menschen, welche sie von der Welt tilgt. Sie macht ihren Job gut, dennoch sehnt sie sich nach Freiheit.


    Die Geschichte um den Rakshasi liest sich recht angenehm, dennoch fehlen mir die Hintergrundinfos zum Dämon. Welche Schuld muss sie bezahlen? Ich bin nicht wirklich drauf gekommen und auch ist mir nicht ganz aufgegangen was sich ihre Ziele zu Schulden haben kommen lassen. Und was sollten die Unfälle ihrer letzten Heeren? Waren sie beabsichtigt, dass sie nicht frei kommen konnte? Ganz klar wurde mir das ganz nicht.
    Am Ende bekommt sie aber was sie will, wenn auch nur auf Umwegen und trotz der Tatsache, dass sie ein Dämon ist und somit in unseren Augen ja ein Monster, gönnt man es ihr. Sie kann endlich leben.


    Breeding the demons - Nate Kenyon — Seiten: 18 / Wertung: 3
    Ian ist Photograph, er und seine Klienten haben ein ganz besonderes Verlangen. Er selbst geht in seiner Art der Kunst völlig auf. Sie ist dunkel, blutig und grotesk, dennoch liebt er sie. Bis sie eines Tages im wahrsten Sinne des Wortes zu lebendiger Kunst wird.


    Zu Beginn der Geschichte fragt sich der Leser welche Art von Kunst Ian betreibt, doch schon bald erfährt man sein Geheimnis und der Leser ist erschrocken und fasziniert zu gleich. Und obwohl Ian seine Arbeit liebt, will er aus diesem Teufelskreis ausbrechen.
    Leider ist diese Geschichte für mich recht rätselhaft. Ich habe mich immer gefragt wer seine Klienten sind und was es mit den Taratcha auf sich hat. Hierzu konnte mir selbst das WWW nicht weiterhelfen. Erst war ich der Meinung, dass sie seine Auftraggeber sind, doch warum erschafft er dann eines dieser Wesen? Warum wird er überhaupt zum Schöpfer? Mir ist nicht ganz aufgegangen welche Rolle er wirklich spielt.


    Siren Song - Dana Stabenow — Seiten: 18 / Wertung: 4
    Pauline (16), Laura (15) und Linda (11) sind Schwestern und angeklagt ihren Zuhälter ermordet zu haben. Die Beweise sind nicht klar und die drei wissen genau wie sie ihr Umfeld beeinflussen können. Sind sie schuldig? Was geht in den Köpfen der drei Mädchen vor?


    Diese Geschichte drückt etwas auf die Gefühlsdrüse. Der Hintergrund der drei Mädchen ist tragisch und man kann als Leser mitfühlen. Sie suchen nur einen Ausweg und sie sind gewillt jeden noch so beschwerlichen Weg zu gehen. Das Risiko ist hoch, doch sie wissen wie sie ihr Umfeld manipulieren können.
    Es ist keine Supergeschichte, aber der Mix aus Verzweiflung, Sehnsucht, Verschlagenheit und Skrupellosigkeit ist gut.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Buchinhalt 2.Teil:

    Less of a Girl - Chelsea Cain — Seiten: 8 / Wertung: 4
    In Sophie's (14) Zimmer liegt die tote Charlotte. Sie ist allerdings nicht allein in ihrem Zimmer, auch ihr Mitbewohner, das Monster aus dem Schrank, von unter dem Bett, der Schatten, den man sieht wenn man mitten in der Nacht hochschreckt, ist anwesend.


    Auch wenn die Geschichte nicht ganz rund ist, gefällt sie mir recht gut. Sie spielt mit den bekannten Kinderängsten vor der Dunkelheit und vor dem Unbekannten. Hier ist das Monster, welches uns des Nachts auflauert wirklich real und es ist böse.


    The cruel thief of rosy infants - Tom Piccirilli — Seiten: 30 / Wertung: 2
    Der grausame Dieb reist zwischen den Welten, seiner und der der Menschen und er tauscht die menschlichen Babys mit denen seiner Art aus, um den Fortbestand dieser zu ermöglichen. Doch sein letzter Tausch lässt ihn mehr und mehr zweifeln.


    Diese Geschichte war wieder einer der merkwürdigen Art und mir persönlich etwas zu geheimnisvoll und sentimental. Die ganze Geschichte und das Volk des Diebes bleiben sehr mysteriös und es wird irgendwie nichts wirklich zur Sprache gebracht. Entweder fehlt mir hier das spezielle Hintergrundwissen zu dem Diebeswesen, oder aber es war einfach nicht meine Geschichte.


    The screaming room - Sarah Pinborough — Seiten: 12 / Wertung: 5
    Sie ist allein in ihrer Festung. Der Putz bröckelt an allen Ecken, doch ihre Besucher haben sich dafür noch nie interessiert. Sie sind immer nur wegen ihr hier, doch nun war schon lange niemand mehr da und es ist so verdammt still. Selbst die Schlagen auf ihrem Kopf und die alten, grauen, kalten Besucher können sie nicht aufheitern. Doch in der Ferne ist etwas zu hören. Ein neuer Besucher. Er wird ihr von Liebe singen.


    Ein schöne Geschichte über die Medusa, die sich nach nichts mehr sehnt als Geborgenheit und Zweisamkeit. Zwar hat sie eine etwas andere Ansicht der Dinge, doch in ihrer Welt ist es so, wie es ist, völlig richtig. Die Erzählung wechselt ab und an zwischen der Medusa und dem heldenhaften Besucher. Man bekommt so in Beide ein paar Einblicke, wobei natürlich die Medusa die Hauptrolle spielt. Es ist erschreckend, doch auch nachvollziehbar.


    Wicked be - Heather Graham — Seiten: 16 / Wertung: 5
    Eine wirkliche Hexe, die immer versucht hat sich normal zu verhalten, beschreibt ihre Eindrücke, den Verlust ihrer Liebsten während der Hexenjagd zur Kolonialzeit.


    Ein wirklich schöne Geschichte. Man lernt die Hexe kennen und sie beschreibt die Eindrücke der Hexenjagd aus ihrer Sicht. Sie bespricht immer wieder das Thema Religion und Glaube und was Machtgier aus Menschen macht. Sie ist eine Hexe und sie kann verdammt sauer sein, aber sie will nur ihr Leben leben.


    Specimen 313 - Jeff Strand — Seiten: 16 / Wertung: 5
    Max, das Exemplar 278, ist eine Pflanze. Eine fleischfressende Pflanze, die im Gewächshaus von Dr. Prethorius lebt. Max geht es allerdings nicht gut und er fragt sich was los sein könnte. Als dann Jenny, Exemplar 313, eines Tage neben ihm eingepflanzt wird, scheint es ihm langsam besser zu gehen, allerdings hat der Doktor weitere Pläne mit Max.


    Wieder einmal eine wunderbar schräge Geschichte von Jeff Strand. Die Geschichte ist blutig und böse, aber auch niedlich. Es mögen die Beschreibungen von Max und Jenny und dem schrulligen Doktor sein, aber die Geschichte macht Spaß und ist auch etwas erschreckend.



    The Lake - Tananarive Due — Seiten: 22 / Wertung: 3
    Abbie LaFleur zieht nach Florida, um dort und an der örtlichen Schule einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Eigentlich wollte sie sich vorerst kein Haus vor Ort zulegen, doch verliebt sie sich auf den ersten Blick in ein kleines Anwesen mit direktem Zugang zum See. Sie liebt das Anwesen, die Gegend und die Ruhe. Obwohl sie eigentlich kein Wassermensch ist, zieht es sie doch immer mehr zum See hin. Langsam aber sicher verändert sie sich. Nicht nur wächst ihr Haut zwischen den Zehen und scheinen sich Kiemen an ihrer Brust zu bilden, sie wird auch mehr und mehr von einem unstillbaren Hunger gequält.


    Die Geschichte um den See liest sich recht gut, allerdings auch etwas unbefriedigend zum Ende hin. Es kommt nicht nur die Veränderung Abbie's zur Sprache, auch das Verhältnis zu einem ihrer Schüler ist immer wieder ein Thema und ich bin mir nicht ganz sicher ob es hier um die Metamorphose von Abbie geht, oder um das Lehrer/Schüler Verhältnis …. Naja, wohl etwas von beidem.


    The other one - Michael Marshall Smith — Seiten: 16 / Wertung: 4
    Kelly fliegt gerade wieder von Washington zurück in die Heimat England. Sie hasst diese Insel, sie hasst ihr Leben, sie hasst ihre Freunde, sie hasst ihren Partner. Alles im Leben langweilt und deprimiert sie. Nur in Washington, da war sie eine andere. Es war schön. Doch sie muss sich ihrem Leben stellen. Sie findet 'die Andere'.


    Der Erzählstil der Geschichte ist schön rund. Die Probleme mit denen sich Kelly auseinandersetzt kennt sicherlich jeder in der einen oder anderen Form. Man kann sie verstehen und irgendwie ist man sogar auf ihrer Seite. Durch diesen Zuspruch für Kelly ist dann das Ende umso schockierender. Es ist zwar etwas schnell, aber hier wirkt es.


    And still you wonder why our first impulse is to kill you: An alphabetized faux-manifesto - Gary A. Braunbeck — Seiten: 28 / Wertung: 5
    Der Autor wird von 'Ihnen' gezwungen dieses Manifest niederzuschreiben.


    Ich weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll. Es ist eine Art alphabetische Auflistung verschiedener Begriffe aus dem Horror-Fiction-Genre. Diese Sammlung ist gut geschrieben, auch wenn sie bis zum Ende etwas merkwürdig ist. Zum Ende hin ergibt sie aber Sinn. Ich finde das Ende gut gelungen und es hat Nachdenkcharakter. Eine feine Geschichte, wenn man es so nennen will.


    Jesus and Satan go jogging in the desert - Simon R. Green — Seiten: 12 / Wertung: 3
    Satan kommt aus seiner Hölle herauf, um ein paar Worte mit Jesus zu wechseln. Über dessen Glauben, die Menschheit und noch viel mehr.


    Im Grunde hätte die Geschichte wirklich nett werden können, aber leider hat hier der Titel mehr versprochen als die Geschichte gehalten hat. Ich fand Satans Argumentation etwas dünn und Jesus war einfach zu gut in der Diskussion. Sicherlich war der Ausgang der Geschichte klar. Das Satan keinen Erfolg haben würde Jesus von seinem Weg abzubringen war ja klar, aber dennoch hätte der Teufel doch etwas überzeugender sein können.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn