J.K. Rowling & John Tiffany & Jack Thorne - Harry Potter und das verwunschene Kind / Harry Potter and the Cursed Child

  • Und findest du die Übersetzung gut oder sollte man wenn man kann lieber das Original lesen?

    Ich lese grundsätzlich auf Deutsch. Englisch ist bei mir eher die Ausnahme und ich beruhige mein schlechtes Gewissen damit, ein- zwei Mal im Jahr zur fremdsprachigen Literatur zu greifen. Beim Lesen will ich mich fallen lassen. Es sei denn, es ist ein Sachbuch. Bei englischen Büchern kann ich das aber nicht, muss mich arg konzentrieren. Wem das Spaß macht, der kann ruhig Englisch lesen. Das Buch wurde aber vom gleichen Übersetzer übersetzt, der auch die harry Potter Bücher übersetzt also da keine Angst haben. Wer nur mittelmäßiges Englisch spricht und kann, für den lohnt sich schon die deutsche Ausgabe. Ich wünsche mir aber viel mehr eine Live-Übertragung des Musicals im Kino, wie sie es einmal für Billy Elliot gemacht haben. Das fände ich schön.

  • Früher war ich totaler Potter-Fan. Stand als erstes am Buchladen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Aber die letzten Jahre hat es mich nicht mehr interessiert. Daher hatte ich auch gar nicht vor, das neue Buch zu lesen. Zufällig fiel es mir in der Bücherei in die Hände und ich habe es dann doch mitgenommen. - Und war begeistert! Ich habe es an einem Abend durchgelesen und mich sehr unterhalten gefühlt. Das tolle Potter-Gefühl von früher war wieder da.
    Was mich sehr gerührt hat, war die Freundschaft zwischen Albus und Scorpius. Zwei, die sehr unterschiedlich sind und sich doch tief verstehen. Das hat mich noch viel mehr bewegt, als der Vater-Sohn Aspekt und war für mich so das Wichtigste in der Geschichte.
    Aber auch die Beziehungen der Erwachsenen fand ich gut dargestellt und wichtig.


    Ich mag den Gedanken "einen Schritt neben Deiner Welt, befindet sich einen ganz andere Welt." Das ist sehr gut dargestellt worden. Durch eine kleine Veränderung, durch "einen Schritt in die andere Richtung", kann eine ganz andere Welt entstehen.


    Was mir gefehlt hat, was die Erklärung, warum Albus in das Haus kam, in welches er kam. Das war für mich nicht nachvollziebar, ebenso wie bei Scorbius.


    Ein andere Kritikpunkt ist, dass für mich jedenfalls von Anfang an klar war, wer hier der Böse ist. Aber da kann man in der Kürze des Scripts vielleicht nicht länger drum rum reden.


    Der Schlußkampf ist mir persönlich etwas zu kurz geraten, was vermutlich aber eben auch daran liegt, dass es ein Theaterstück ist.


    Man muss sich ansonsten natürlich auf die Form des Theaterstückes einlassen können. Anfänglich fand ich es daher etwas holprig, später habe ich mir tatsächlich vorgestellt, wie sie das wohl auf der Bühne umsetzen.


    Was die übrigen "Logikfehler" angeht, das sehe ich so wie @K.-G. Beck-Ewe es auf der ersten Seite erklärt hat.


    Von mir gibt es 4,5 Sterne und ich werde demnächst mal wieder die alten Bände durchlesen.


    ----------------------
    Wie man sich so darüber aufregen kann, dass eine Schwarze Hermine spielt, ist mir unbegreiflich. Da sieht man doch, wie sehr das "schwarze Haut - weiße Haut" immer noch im Denken von Vielen verankert ist. Wäre mal interessant, ob diejenigen sich auch überall da so aufregen und einsetzen, wo Schwarze benachteiligt werden.

  • Was mir gefehlt hat, was die Erklärung, warum Albus in das Haus kam, in welches er kam. Das war für mich nicht nachvollziebar, ebenso wie bei Scorbius.


    Ich zitiere:



    Für mich passt das. :D

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Lange hab ich überlegt, ob ich das Buch wirklich lesen möchte, am Ende bin ich doch nicht drum herum gekommen ;-) Da hier, wie bei so vielen Büchern, die Meinungen extrem auseinander gehen, bin ich ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen und wurde so durchaus positiv überrascht. Mir hat die Geschichte gut gefallen und mir ist auch nichts negativ (unlogisch) aufgefallen.


    Von mir bekommt diese Geschichte, die eine weitere nette Ergänzung zu der Harry Potter Reihe ist, 4 Sterne.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Mein Fazit:


    Ach, was freute ich mich, als ich hörte, dass eine weitere Harry Potter-Geschichte veröffentlicht werden sollte. Mir war es dabei egal, dass es ein Theaterstück ist und dass eigentlich Jack Thorne und John Tiffany das Buch geschrieben haben. Wichtig ist mir, dass Harrys Geist wieder mal durch die Buchwelt schwebte, aber für viele erfolgte die Ernüchterung wohl auf dem Fuß.


    Einige Rezensionen habe ich still und heimlich gelesen, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Vieles konnte ich nachvollziehen, manchmal waren die Erwartungen auch etwas hochgeschraubt. Neun Jahre musste man praktisch warten, ehe man wieder in die magsiche Welt eintauchen konnte.
    Das eintauchen allerdings gestaltete sich für mich am Anfang etwas schwierig. Erstens ist es -wie schon erwähnt- neun Jahre her, dass man das letzte Mal (ich zumindest) ein HP-Buch las. Und zweitens kam das ich das erste Mal mit einem Theaterstück in Berührung. Es ist eine ganz andere Atmosphäre, denn das Theaterstück beinhaltet hauptsächlich die Dialoge und nur wenig beschreibende Elemente. Um dieses Buch wirklich verstehen zu können, ist es daher zwingend erforderlich, alle sieben vorherigen Bände zu lesen. Sonst kommt man man einfach nicht mit und bricht das Buch frustriert ab.


    Ein paar Seiten brauchte ich, um mich an den Stil der Geschichte zu gewöhnen. Als ich dann soweit war, verfolgte ich die Abenteuer von Albus und Scorpius mit großem Interesse und ich musste oft schmunzeln. Ron ist noch immer der liebevolle Tollpatsch, der manchmal auf der langen Leitung steht. Hermine ist noch immer eine Besserwisserin und kann durchaus auch in anderen Rollen glänzen und Ginny und Harry konnte ich mir wirklich als liebende und sorgende Eltern vorstellen. Es war einfach erfrischend, die ganzen Figuren, die man durch ihre Kindheit begleitet hat, nun als Erwachsene zu erleben. Und es war auch sehr belustigend zu lesen, wie der Apfel eben nicht weit vom Stamm fällt. Harry hatte einst an seinem Erbe zu tragen und Albus geht es da nicht anders. Konflikte sind da vorprogrammiert, zumal die Geschichte über mehrere Jahre geht.


    Den Dialogen muss man schon aufmerksam folgen – kein Wunder bei einem Theater-Stück. Es wird eben alles darin erklärt. Manchmal wirken sie etwas hölzern, weil eben die beschreibenden Elemente fehlen. Da ist eben die eigene Vorstellungskraft gefragt, die erheblich unterstützt wird, wenn man alle Bücher und die Filme dazu gelesen bzw. gesehen hat.


    Es ist wohl kein echtes HP-Buch, aber doch eine interessante Fortsetzung. Ich wäre jedenfalls an der visuellen Umsetzung dieses Theater-Stücks äußerst interessiert und hoffe, dass es mal in Hannover aufgeführt wird. Für die vielen und schnellen Szenenwechsel, die mich zuweilen verwirrten, gibt es einen Stern abzug. Ansonsten kann ich die Geschichte jedem ans Herz legen, der ein aufrichtiger HP-Fan ist.

  • Mein Eindruck zum neuen Coup aus dem Potter Universum:
    Die Form der Erzählung ist sehr gewöhnungsbedürftig, ein Theaterstück zu lesen finde ich persönlich eher anstrengender als in einem Fließtext zu versinken.
    Inhaltlich war es wirklich ein wenig wie Nach Hause Kommen, auch bei mir stellte sich augenblicklich das wohlige Gefühl von Hogwarts, Muggel, phantastische Geschöpfe in einer magischen Welt ein. Auch die Idee fand ich interessant. Aber: das große Wohlsein wurde immer wieder etwas gekitzelt von dem kleinen Teufelchen des Wiederaufwärmens, was ich bis zum Ende der Geschichte nicht ganz losgeworden bin. An den ursprünglichen Harry Potter Büchern hatten mich die Detailverliebtheit und die Charaktere schwer begeistert, eine Ausführlichkeit, die in einem Theaterskript logischerweise auf der Strecke bleiben müssen.
    Daher von mir als Fazit: Eine solide Geschichte aus dem HP Universum, die aufgrund ihrer Form allerdings nicht ganz an die Faszination der Romane anknüpfen kann. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Verlag:Carlsen| Erschienen: 24.09.2016| Seiten: 336| Preis:Hardcover 19,99€ | ISBN: 9783551559005


    Klapptext:
    Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!
    Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.


    Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
    Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will.
    Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.


    Meine Meinung:
    Als ich erfahren habe das dieses Buch erscheinen würde, war ich skeptisch und nicht wirklich begeistert. Ich dachte mir was soll das denn, man kennt es ja mit Fortsetzungen. Ich hatte Angst das dadurch die Gesamte Geschichte ruiniert werden würde. Daher hatte ich beschlossen es NICHT zu Lesen.
    Nach und nach kam dann aber durch das es sich um das Skript vom Theaterstück handelt. Da dachte ich ok dann kann man es ja mal versuchen.


    Ich war sofort wieder in Hogwarts und habe alle vor mir gesehen. Es war ein tolles Buch. Ich habe es an einem Tag nur so weg gesuchtet. Die drei Autoren haben sich da wirklich was tolles einfallen lassen. Es war eine Wunderbare Geschichte voller Spannung und Magie. Es war sehr Aktion reich und brachte eine Wendung nach der anderen. Einige konnte ich zwar erahnen, aber dennoch schockte es mich dann. Es ist einiges Passiert, aber ich möchte nicht zu viel sagen um euch nicht zu Spoilern. Denn das wäre echt sehr schade.


    Die Charaktere waren in üblicher J.K Rowling Manier. Man hat sie sofort erkannt. Albus war ein sehr unsicherer Charakter, der sich selber erst finden musste. Was ihm auch sehr gut gelungen ist. Er ist nicht wie Harry und das soll er auch nicht sein. So wie er ist war er Perfekt. Er hat Wesenszüge von beiden Eltern Teilen und das ist eine sehr, naja wie soll ich sagen Interessante Mischung. Scorpius ist das komplette gegenteil von seinem Vater Draco. Was ich Persönlich richtig gut fand. Er ist ein Netter, Sympathischer Streber und ging mir sofort ans Herz. Er war klasse.
    Egal ob Harry, Ron oder Hermine. Die drei waren noch genau so wie früher nur etwas erwachsener. Sie waren bei allem sofort in ihrem Element. Der einzige der sich geändert hat ist Draco. Er ist kaum wieder zu erkennen. Manchmal kommen noch alte Wesenszüge durch, aber das sind kleine Moment aufnahmen.


    Beim Lesen hat man überhaupt nicht gemerkt das dieses Buch von drei Personen geschrieben wurde. Der Schreibstil war wie in den Alten Harry Potter Büchern, was sehr toll war. Man war sofort wieder in dieser Welt drin.
    Der Anfang war etwas Heuprig weil es ja ein Skript ist, aber da kommt man sehr schnell rein.


    Das Cover ist sehr Rätselhaft aber auch sehr gelungen. Wenn man die Geschichte Gelesen hat erblickt man es im richtigen Licht. Sehr toll


    Bewertung:
    Ein Buch mit einer Wunderbaren Geschichte, was mich direkt in alte Zeiten katapultiert hat.
    Natürlich gibt es 5 Sterne von mir.


    Die Vorgeschichte:
    Band 1: Harry Potter und der Stein der Weisen (ZUM BUCH)
    Band 2: Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ZUM BUCH)
    Band 3: Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ZUM BUCH)
    Band 4: Harry Potter und der Feuerkelch (ZUM BUCH)
    Band 5: Harry Potter und der Orden des Phönix (ZUM BUCH)
    Band 6: Harry Potter und der Halbblutprinz (ZUM BUCH)
    Band 7: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ZUM BUCH)


    Die genannten Fakten sind der Website vom Carlsen Verlag entnommen

  • Nun habe ich das Werk also auch gelesen. Was soll ich dazu sagen?


    Die Geschichte bekommt eine Bewertung von: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 möglichen. Das liegt schlichtweg daran, dass die Handlung an mancher Stelle unübersichtlich ist, ich an einigen Stellen das Problem hatte, einen reibungslosen Zusammenhang zwischen dem vorherigen Abschnitt und dem anschließenden herzustellen. Dennoch gefällt mir die Ausführung im Gesamtwerk.


    "Die Charaktere sind nicht sie selbst" war eine der Früchte aus meiner Recherche. Auch wenn genau solche einprägsamen Bemerkungen als Grund gesehen werden können, weshalb ich es wahrlich hasse, Informationen über ein Buch einzuholen (gleich über welche Möglichkeit), sehe ich hier berechtigten Zuspruch meinerseits. Die Einflüsse von Rowling sind spürbar - darüber ließe sicher niemand, der das Werk gelesen und verstanden hat mit sich diskutieren - und dennoch sind die Charaktere um Harry nicht ihrem Naturell gemäß. ALLERDINGS - und das ist für mich eine recht einleuchtende Erklärung - (entschuldigt die vielen Parenthesen) spielt das Theaterstück einige Jahre nach der Schlacht um Hogwarts, der Schwerpunkt liegt auf einem Zeitausschnitt, dem ein Zwischenrahmen zuvor ging, dessen Vorgänge zumindest mir unbekannt sind. Jeder verändert sich, wäre jetzt wohl eine saloppe Antwort. Von daher sehe ich das weniger als Problem, mehr als Ausdruck der Weiterentwicklung, die gut und gerne stattfinden darf.
    Von daher habe ich hier :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 zu vergeben.


    Da dies mein erstes Drama ist, dass ich gelesen habe - zudem eines mit einem mir relativ präsenten und sympathischen Thema - kann ich keinen Vergleich zurückgreifen und bilde einfach die Summe, teile durch zwei und erreiche so eine solide Punktzahl von 4,5.


    Ich empfehle es ausdrücklich weiter!


    Gezeichnet,


    Filius

    "Ohne das Unbegrenzte macht es keinen Sinn, Grenzen setzen zu wollen." [Gunnar Ollson]


    "Unsere Phantasie ist grenzenlos und verleiht unserer Wahrnehmung Anstoß im Finden neuer Dinge, weswegen wir uns tadeln können - während wir mit Lob geizen." [Christina Fritz]


    "In der Moderne scheint Effizienz und Produktivität stets über dem Erhalt der Freude am Sein zu stehen." [Der Tod in "Mein Leben als Tod"]


    "Eine Wahrheit, die nicht weh tut, ist keine Ganze." [Gert Steinbäcker]

  • Da empfehle ich als Fortsetzung der Erfahrung die Werke von Oscar Wilde.

    Danke sehr :)

    "Ohne das Unbegrenzte macht es keinen Sinn, Grenzen setzen zu wollen." [Gunnar Ollson]


    "Unsere Phantasie ist grenzenlos und verleiht unserer Wahrnehmung Anstoß im Finden neuer Dinge, weswegen wir uns tadeln können - während wir mit Lob geizen." [Christina Fritz]


    "In der Moderne scheint Effizienz und Produktivität stets über dem Erhalt der Freude am Sein zu stehen." [Der Tod in "Mein Leben als Tod"]


    "Eine Wahrheit, die nicht weh tut, ist keine Ganze." [Gert Steinbäcker]

  • Ich wollte nur mal kurz reinlesen, um zu entscheiden, ob ich das Buch meiner Sammlung hinzufügen möchte, oder nicht. Aus dem "kurz" wurden drei Stunden, in denen ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Nach wenigen Seiten hatte ich mich an die besondere Form der Erzählung gewöhnt und war wieder im Potter-Universum gefangen. Dabei war es sehr gut, dass diesmal nicht Harry im Mittelpunkt stand. Der ging mir nämlich gehörig auf den Zeiger. Albus hatte ich dagegen relativ schnell ins Herz geschlossen und noch ein bisschen mehr seinen Freund Scorpius. Beide haben ein nicht so leichtes "Erbe" in Hogwarts anzutreten, sind sie doch ordentlich vorbelastet durch ihre Väter. So ist es eigentlich logisch, dass sie sich zusammenfinden.


    Wie Rowling das "Was wäre, wenn..." ausschmückt, hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, die Konsequenzen, die sich dann daraus ergeben haben. Wäre dies in einem Roman erzählt worden, hätte Frau Rowling damit sicher mindestens 800 Seiten gefüllt. Dass die Geschichte auf der Bühne schneller erzählt werden muss, hat der Spannung keinen Abbruch getan. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich über keinerlei Logikfehler gestolpert bin - ich hab die Geschichte einfach so genommen, wie sie ist, ohne darüber nachzudenken. Vielleicht bin ich da dann doch nicht tief genug im Potter-Universum verwurzelt :wink:


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und ich habe den kurzen Ausflug nach Hogwarts und Godric's Hollow genossen. Das Buch wird definitiv ein Teil meiner Sammlung werden. Und es trifft sich gut, dass ich zu Weihnachten den 2. illustrierten Band geschenkt bekommen habe - ich hab nämlich richtig Lust auf ein bisschen mehr Potter bekommen :D

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • @Hirilvorgul Du sprichst das aus, was ich nach dem Lesen jetzt empfinde.


    Das Buch hatte ich recht schnell durch - leider. Mit dem Aufbau als Theaterskript hatte ich keine Probleme. Ich fand es sogar sehr interessant und es war mal eine Abwechslung. Ich konnte mir die Szenen immer bildlich vorstellen. Als ich das Buch zuschlug, hatte ich das Gefühl, gerade einen Harry Potter-Film gesehen zu haben - dabei wurde das Buch noch nicht einmal verfilmt. Nur wie man das auf der Bühne umsetzt, war mir ein Rätsel.


    Ich hätte nie gedacht, dass Scorpius derjenige ist, der mir am meisten ans Herz wächst :love: . Ich war bei den bisherigen Büchern nie ein großer Draco-Fan. Umso überraschter, war ich dann hier.
    Bei Albus habe ich, muss ich gestehen, ein bisschen gebraucht, bis ich warm mit ihm geworden bin. Aber mit jeder Szene verstand ich ihn mehr. Was mich nun zu Harry führt. Was soll ich sagen? Nie hätte ich gedacht, dass ich genervt von ihm sein könnte. Nur das Ende konnte mich dann ein bisschen besänftigen.


    Was meine Lieblingsszene angeht, kann ich @Naraya zustimmen


    Die verschiedenen Welten fand ich interessant. Eine kleine Veränderung, aber die Folgen waren weitreichend. Dass man diese insbesondere anhand

    beobachten konnte, ließ mich dann zeitweilig vergessen, dass Harry mich genervt hat. Hier gab es auch zwei Szenen, die mir besonders gefallen haben, nämlich die


    Ich könnte mir durchaus vorstellen, nochmals ein Buch zu lesen, das wie dieses hier als Theaterskript aufgebaut ist - und sei es auch nur, dass ich "Harry Potter und das verwunschene Kind" nochmals lese. Ich vergebe hier :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

  • Davon abgesehen hat mich das Buch ziemlich ins Herz getroffen. Klar, vieles ging mir zu schnell, aber generell... Ich habe gelacht, ich habe geweint und ich habe mich über so vieles in dieser Geschichte gefreut. Für mich als Harry-Potter-Urgestein ist es ein schöner Bonbon, der mir die Wartezeit auf den nächsten Film vekürzt, mich vertröstet, dass die Reihe eigentlich schon abgeschlossen ist, meinen Wissensdurst an die magische Welt stillt und mir endlich wieder die Geborgenheit gibt, die ich aus dieser Welt kenne. Wenn ich Harry Potter lese, bin ich zu Hause. Dieses Buch liest sich wie ein neuer Anbau, den ich noch ein bisschen mehr erkunden muss, der aber dazugehört und mir ein Gefühl des Ankommens gibt.

    @Knü, ich kann mich Deinen Worten nur anschließen. Du sprichst mir aus der Seele :friends:
    Ich bin froh, dass ich dieses ergänzende Theaterstück gelesen habe. Es fühlt sich wirklich an wie heim kommen. Ich würde das Stück auch gerne sehen, und hoffe, dass es irgendwann in deutsch aufgeführt wird, weil meine Englischkentnisse sehr zu wünschen übrig lassen. Ich habe mich während des Lesens auch gefragt, wie die Dinge

    umgesetzt werden. Wäre bestimmt spannend und schön zu sehen. :lechz:

    "Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben." (Ernst Ferstl)

  • Theaterskript
    Fortsetzung der Harry Potter Geschichte: 18 Jahre später


    Ich war von vornherein etwas skeptisch. Solche Skripte können ganz gut gemacht zum Lesen sein, oder auch nicht.
    Jede Szene wird hier eingeleitet mit einigen Sätzen zum Schauplatz, wo man sich als Potter Fan natürlich sofort auskennt und ich auch sofort eine gute Orientierung hatte. An die Art der Dialoge gewöhnt man sich recht schnell, allerdings hat mir der Stil der wörtlichen Rede nicht gefallen.


    Etwas irritiert war ich, dass die ersten Schuljahre von Albus Potter, dem zweiten Sohn von Harry, auf den ersten Seiten im Schnelldurchlauf ablaufen. Albus landet im Haus Slytherin, zusammen mit Scorpius, dem Sohn von Harrys damaligem Erzfeind Draco Malfoy. Man erfährt nur durch kurze Sequenzen, was passiert und wie sich Harry von seinem Sohn immer mehr entfernt und sich Albus umso mehr an Scorpius annähert.


    Dann verdichten sich aber die Ereignisse, aber die Handlung konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, genauso wenig wie die Charaktere - die erwachsenen Helden aus der Vergangenheit waren mir nicht unbedingt sympathisch, ebensowenig wie die Kinder, die allerdings durch den Stil des "Theater Skripts" für mich nicht so richtig zur Geltung kamen. Gerade die Dialoge ... also die waren teilweise so gestelzt und unecht - was wahrscheinlich an der Theaterfassung liegt, aber das ist eben einfach nicht meins. Ein Gefühl für die Geschichte ist bei mir nicht aufgekommen und die schöne Botschaft ist dabei auch total untergegangen.


    Vor allem auch die konstruierten und teilweise nicht stimmigen Details haben mir gar nicht gefallen, die einzigen Lichtblicke waren der Auftritt von Snape und eine Szene mit Ron.


    Harry hat es sich hier bei mir total verscherzt: welcher Vater verbietet seinem 15jährigen (!) Sohn den Umgang mit seinem Freund und erwartet, dass er das einhält! Auch solche Momente, wenn ein Schüler im vierten Jahr der Hogwartsschule sich wundert, dass ein Buch sprechen kann oder der Zeitumkehrer mal 5 Minuten in der Vergangenheit hält, im nächsten Moment aber tagelang, wirkte nicht unbedingt glaubhaft.


    Insgesamt für mich also leider eher enttäuschend, auch wenn es ein paar kleine Momente gab, die mir gefallen haben. Ich als wirklich großer Potter Fan wollte das Buch natürlich auf jeden Fall lesen, aber an die Begeisterung, die ich für diese großartige Geschichte verspüre, reicht es lange nicht ran.


    Fazit: 2 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Das Theaterstück habe ich nun auch endlich einmal gelesen, es stand schon seit einiger Zeit in meinem Regal. Und als dieses habe ich es auch gesehen - ein Theaterstück!
    Mir persönlich hat es gut gefallen und ich meine auch, dass es in die Harry-Potter-Saga mit eingereiht werden kann.
    Logikfehler sind mir nicht wirklich gekommen, und wenn doch, dann haben diese sich ein Stückchen weiter im Text erklärt. Ich war eher überrascht, wie sich manches so entwickelt hat.
    Aber ja warum nicht, die Geschichte könnte/kann so weiter gehen.
    Ich persönlich fand Draco Malfoy in den 7 "richtigen" Harry-Potter Büchern nicht unbedingt unsympathisch, mir tat er eher leid. Besonders in den letzten 2 Bänden. Er ist doch sehr einsam in seiner Welt der dunklen Magie und des reinen Blutes. Und wissen wir, ob er das alles auch gewollt hat, ob es seine Neigung war dem Bösen zu folgen? - Die Erziehung und das Umfeld spielen doch eine große Rolle, ob in der Wirklichkeit oder in der Fiktion.
    Schon damals trug Draco eine große Bürde, somit überrascht es keinem, dass Scorpius ebenfalls ein einsamer Junge wurde/ist. Und auch die Beziehung zu Harry und seinem Sohn Albus überrascht mich nicht sonderlich. Harry ist in der Zaubererwelt mehr als bekannt, er ist der Held von vielen. Albus trägt hier nicht minder eine Bürde, vor allem da er nicht nur einen berühmten Nachnamen trägt, sondern auch zwei bedeutungsvolle Vornamen. Unmöglich den Erwartungen der anderen gerecht zu werden, schon gar nicht für einen Teenager. Daher der Konflikt mit seinem Vater. Mir gefällt auch, dass Harry hier als Vater viele Fehler macht, es zeigt, dass er eben auch nur ein Mensch und nicht perfekt ist. Das wäre nicht nur schrecklich, sondern auch extrem nervig! Dass wir hier auch eine Seite von ihm sehen, die vielleicht vielen nicht gefällt, ist doch dem Erwachsenwerden geschuldet, man entwickelt sich doch im Laufe der Jahre, man trifft Entscheidungen, die sich hinterher als falsch erweisen. Das ist unabhängig vom Charakter eines Menschen. Fehler macht jeder einmal. Und sowas ist für mich nicht unlogisch. Harry erklärt dies seinem Sohn Albus am Schluss ganz treffend, warum er sich so verhält, wie er sich verhält:



    Albus beweist schon mit seinen 11 Jahren eine große Charakterstärke als er sich entscheidet sich mit Scorpius Malfoy anzufreunden. Mir gefällt diese Freundschaft sehr. Sie ergänzen sich, so wie Harry, Ron und Hermine. Nur hier sind es eben nur die zwei. Der klügere der beiden ist aber meiner Meinung nach Scorpius, der mich in seinem Eifer im Lernen und Wissen doch etwas an Hermine erinnert hat.
    Natürlich ist es schade, dass andere Figuren nur wenig bis gar nicht vorkommen, aber diese Geschichte dreht sich eben nur um Albus und Scorpius und deren Eltern.
    Einziger Kritikpunkt war Delphi, die am Schluss leider etwas zu schnell abgehandelt wurde. Ein paar Seiten mit mehr Informationen über sie wären schön gewesen.



    Alles im Allen hat mir das Stück gut gefallen und ich würde es auch gern einmal als Theaterstück sehen, allein schon der Effekte wegen. Ich vergebe hiermit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: und werde es sicher noch einmal lesen.


    Noch eins zum Thema Hermine und ihrer Hautfarbe...
    Ist mir persönlich völlig schnubbe, ob sie weiß oder kaukasisch ist. Hermine ist Hermine und ich mag sie so wie sie ist, nicht der Hautfarbe wegen. Sowas sollte meiner Meinung nach überhaupt kein Thema sein in der heutigen Zeit.

  • Rezension:
    Konnte mich auch endlich dazu durchringen das Buch zu beenden. Im Grossen und Ganzen war ich durchaus auch angetan von der Geschichte. Man darf das Buch einfach nicht als offizielle Fortsetzung der Buchreihe ansehen, denn so gesehen ist die Geschichte doch enttäuschend und versprüht nur selten die Magie der 7 anderen Bücher der Reihe. Aber als kurzer Happen zwischendurch mag es doch zu gefallen und hat mir einfach wieder mal gezeigt wie grossartig J.K. Rowlings Schaffen mit der Reihe war und wie sehr ich die Bücher und die Figuren darin vermisse. Das habe ich besonders in den Szenen mit

    Diesen Teil habe ich regelrecht verschlungen und dort versprühte das Theaterstück die gleiche Magie wie die Bücher. Ansonsten, kann das Stück aber aus verständlichen Gründen nicht mit den Büchern mithalten und lässt sich natürlich auch nicht annähernd soviel Zeit die Figuren zu charakterisieren und gibt ihnen auch nicht genug Zeit um sich zu entfalten. Und auf die inhaltlichen Fehler muss man natürlich nicht mehr eingehen, die wurden hier im Thread schon zur Genüge angesprochen. Komischerweise haben die mich gar nicht so gestört da es doch schon eine Weile her war als ich die Bücher zum letzten Mal gelesen hatte. Und zudem war das Widersehen mit den so geliebten und geschätzten Figuren einfach zu schön.


    So bleibt mir nur zu sagen, ja, die Geschichte hat Schwächen und ja, die Geschichte bleibt oberflächlich. Aber es macht trotzdem Spass wieder in die Welt von Harry Potter einzutauchen. Und ich habe wirklich Lust bekommen das Theaterstück zu sehen. Auf dessen Umsetzung bin ich mehr denn je gespannt. Mit etwas Harry Potter Fanbrille vergebe ich so trotzdem noch gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

    "A reader lives a thousand lives before he dies. The man who never reads lives only one." - George R.R. Martin

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