Gilbert Keith Chesterton - Father Browns Geheimnis / The Secret of Father Brown

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Viele Jahre sind ins Land gegangen und der ehemalige Meisterdieb und Detektiv Flambeau hat in Spanien die Liebe seines Lebens gefunden und dort auch eine Familie gegründet. Dort besucht ihn nun sein alter Freund Pater Brown – und auch ein anderer alter Bekannter, der sich sehr für die Kriminalistik interessiert und der Flambeau nur unter seiner spanischen Identität kennt.


    Dieser Besucher möchte von Pater Brown gerne wissen, welche Methode er verwendet – im Ver-gleich zu all den anderen berühmten fiktiven und wirklichen Kriminalisten – um einen Mord aufzuklären. Brown antwortet ihm, dass er dies tue, indem er selbst zum Verbrecher würde – eine Erklärung, die seinen Interviewpartner sehr verwirrt. In der Folge berichtet Pater Brown von acht Fälle, in denen es um Vater- und Brudermord geht, um gestellte Duelle und vorgetäuschte und wirklich Diebstähle, um Eifersucht in der Theaterszene und um vieles mehr.


    Im letzten – zehnten Kapitel – wird die Rahmenhandlung dann wieder aufgegriffen und dem Besu-cher ein weiteres großes Verbrechen enthüllt.


    Dies ist sicherlich eine der philosophischsten Sammlungen der „Pater-Brown“-Geschichten und sie enthält im ersten Teil – dem Beginn der Rahmenhandlung – einige sehr bedenkenswerte Thesen zur Natur des Menschen und wie man mit ihr umgehen muss, um Menschen in ihrem Tun wirklich beurteilen zu können. Darum geht es in den Geschichten nicht nur um die betreffenden Kriminalfälle, sondern auch um Fragen der Motivation und der Vergebung bestimmter Taten und unter welchen Umständen diese zu geben ist – und überhaupt einen Sinn ergibt.


    Insgesamt sehr rund und auch stellenweise durchaus überraschend. Wenn man nur eine der fünf Sammlungen lesen sollte, dann wäre dies (bei bisheriger Unkenntnis der fünften) diejenige, die ich dringend empfehlen würde.


    :thumleft::thumleft::study: