Gilbert Keith Chesterton - Father Browns Ungläubigkeit / The Incredulity of Father Brown

  • Eigenzitat aus amazom.de:
    Die erste der hier gesammelten Erzählungen findet den kleinen katholischen englischen Priester in der Missionsarbeit in Südamerika, die ihm ungewollt globalen Ruhm einbringt - und schließlich die Gelegenheit gewissermaßen posthum seine eigene Ermordung aufzuklären.


    In der Folge muss er noch einige Mordfälle in den USA aufklären, die zum Einen oft closed-room-Morde zu sein scheinen und zum Anderen vordergründig oft eine übernatürliche Komponente aufweisen.


    Auf der Rückreise nach Großbritannien lernt er dann eine Gruppe Abenteurer kennen, die sich für eine byzantinische Mumie interessieren, die auf einem Kirchengelände in Surrey gefunden worden ist und die mit einem dreifachen Fluch belastet sein soll.


    Auch die anderen in Großbritannien spielenden Fälle haben immer mit Flüchen oder Geistererscheinungen zu tun, die die anwesenden Atheisten sehr verwirren und den ordinierten Diener Christi als den einzigen rationalen und wissenschaftlich denkenden Beteiligten erscheinen lassen.


    Hier zeigt sich sehr deutlich, dass Chesterton vor seiner Bekehrung zum Katholizismus ein sehr um-fänglich interessierter Gelehrter gewesen ist, der die Entwicklungen seiner Zeit und die Menschen um sich herum sehr genau beobachtet und analysiert hat.


    Dieses Bestreben Gelehrigkeit in Verbindung mit Theologie zu zeigen führt dabei gelegentlich zu etwas ausschweifenden Exkursen, die den Erzählfluss unangenehm unterbrechen, weswegen ich trotz der ansprechenden Sprache und der interessanten Ideen einen Stern abgezogen habe.


    Trotzdem auf jeden Fall lesenswert. :study: