NEON (Hrsg.) - Eine Kugel Strappsiatella, bitte!: 555 unfreiwillig komische deutsche Geschichten

  • Die NEON-Redaktion

    Inhalt:
    Man muss nur ein bisschen genauer hinhören, in der U-Bahn, auf den Straßen und in Cafés die Ohren spitzen, und schon kann man sich vor Lachen kaum noch halten. In der beliebten Rubrik »Deutsche Geschichten « erzählen jeden Monat drei aufmerksame Zuhörer, was ihnen so zu Ohren gekommen ist. Die NEON-Redaktion hat ihre Highlights wieder in einem Buch gesammelt. Lustiger geht’s nicht!


    Aufbau:
    Vorwort
    555 kurze Geschichten
    dazwischen einzelne Farbfotos
    Platz für "Deine #DeutscheGeschichte"
    Danksagung


    Meinung:
    Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich wunderschön gestaltete Cover und den eher ungewöhnlichen Titel; als ich dann gesehen habe, dass es sich hier um eine Sammlung von humorvollen Kurzgeschichten handelt, hat das meine Neugierde nur bestärkt, da ich solche Bücher ganz gerne lese. Sie bieten ein paar nette Lesestunden und sind (oft) amüsant, vor allem, wenn Situationen vorkommen, die man als Leser selbst schon erlebt hat oder erleben könnte. Dieses Buch versprach Unterhaltung durch 555 lustige Alltagsgeschichten aus Deutschland, schien also genau in dieses Schema zu passen.


    Im Großen und Ganzen trifft das auch zu. "Eine Kugel Strappsiatella, bitte!" enthält 555 wirklich sehr kurze Geschichten, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, sodass nur der eigentlich 'unfreiwillig komische' Moment an sich abgedruckt ist. Dabei ist so gut wie alles dabei - einfache Versprecher, kurzzeitige Aussetzer, Momente zum Kopfschütteln, aber auch Äußerungen, die mich fassungslos gemacht haben. Thematisch wird ebenfalls ein breites Spektrum abgedeckt, von Einkäufen über politische Themen hin zur Kindererziehung. Es sind aber auf keinen Fall "555 unfreiwillig komische" Geschichten; einige der Erzählungen waren zwar wirklich sehr unterhaltsam, aber laut lachen musste ich kein einziges Mal und einiges kam mir auch von Witzen und ähnlichem her sehr bekannt vor. Dafür war ich ein oder zwei Mal über das Verhalten der Menschen entsetzt, meist in Geschichten, in denen es um Erziehung oder den Umgang von Eltern mit ihren Kindern ging. Insgesamt habe ich die kurzen Erzählungen aber gerne gelesen.
    Weniger gut gefallen haben mir die Fotos, die auch im Buch abgedruckt sind. Sie werden bei den Geschichten mitgezählt, haben für mich aber gar nichts damit zu tun. Ein paar der Bilder waren durchaus interessant, beispielsweise das, auf dem jemand (scheinbar) im Schwimmbad angelt, aber meiner Meinung nach hätte man sie trotzdem weglassen können.


    Fazit:
    Das Buch würde ich mit 4 Sternen bewerten. Ein Teil der Geschichten war zwar nicht unbedingt komisch, aber der Rest eben schon und die anderen Erzählungen haben dafür zum Nachdenken angeregt. "Eine Kugel Strappsiatella, bitte!" ist ein kurzweiliges Lesevergnügen und dadurch, dass die Geschichten so kurz sind, kann man immer wieder zwischendurch ein paar lesen.
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    Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Random House für das Leseexemplar.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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