Winston Graham - Von Anbeginn des Tages/ Demelza

  • Quellenangaben:
    Quelle: Amazon.de:
    "Cornwall 1788-1790


    Gegen alle Widerstände sind Ross und Demelza zwar gemeinsam glücklich. Allerdings haben weder Ross‘ Freunde noch seine Feinde ihm diese unstandesgemäße Heirat verziehen, und das junge Paar muss täglich um seine Ehe und seine Liebe kämpfen. Vor allem Demelza muss ihren ganzen Mut, aber auch ihren Charme und ihr liebevolles großes Herz einsetzen, um Vorurteile und Standesunterschiede endgültig zu überwinden. Und aufgeben wird sie nie ...


    »Vom unvergleichlichen Winston Graham …, der all das hat, was die anderen haben, und dann noch eine ganze Menge mehr« The Guardian


    Der zweite Roman der großen Poldark-Saga


    Über den Autor und weitere Mitwirkende


    Winston Mawdsley Graham, geboren 1908 in Manchester, gestorben 2003 in London, hat über vierzig Romane geschrieben, darunter auch "Marnie", der 1964 von Alfred Hitchcock verfilmt wurde. Er war Mitglied der Royal Society of Literature und des Order of the British Empire. Er lebte in London und Cornwall."




    Wie auch schon der 1. Band (Abschied von gestern) hat mich dieser 2. Band (Von Anbeginn des Tages) voll in den Bann gezogen. Nachdem ich beim ersten Buch noch etwas Eingewöhnungszeit aufgrund des Schreibtils benötigte, was jedoch in keinster Weise das Lesevergnügen gemindert hat, habe ich dies hier nicht mehr benötigt.


    Die Feder des Autors lässt den Leser in die Zeit von 1788 - 1790 in Cornwall reisen. Die beschriebenen Charaktere sind so lebendig und real, dass man denkt, man befindet sich direkt daneben.


    Die Beschreibungen, die sowohl die Umgebung wie auch die Verhaltensweisen zu damaliger Zeit beinhalten, erschaffen ein realistisches Bild.


    Das Buch handelt von Ross und Demelza, die sich trotz aller Widerstände ihr gemeinsames Leben aufgebaut haben. Zusammen müssen sie vielerlei Beschwernisse und Turbulenzen bestehen. Sei es im Familienverbund oder auch um Hilfestellungen für die arme Bevölkerung. Deutlich wird, wie die ärmere Bevölkerung leiden und kämpfen muss.


    Die Bilder, die der Autor gerade in Bezug auf Unter-Tage-Abbau und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Herangehensweisen zu damaliger Zeit entstehen lässt, sind für den Leser gut und leicht nachvollziehbar und äusserst interessant.


    Mein Fazit: Wie auch schon der 1. Band verlangt dieser 2. Band nach weiteren

  • Der Autor (Quelle: Amazon)


    Winston Mawdsley Graham, geboren 1908 in Manchester, gestorben 2003 in London, hat über vierzig Romane geschrieben, darunter auch "Marnie", der 1964 von Alfred Hitchcock verfilmt wurde. Er war Mitglied der Royal Society of Literature und des Order of the British Empire. Er lebte in London und Cornwall.


    Produktinformation (Quelle: Amazon)


    • Taschenbuch: 384 Seiten
    • Verlag: Ullstein Taschenbuch (15. Juli 2016)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3548287956
    • ISBN-13: 978-3548287959
    • Originaltitel: Demelza



    Eine gute Fortsetzung der Saga


    Demelza Poldark hatte ihr erstes Kind zu Welt gebracht. Ein Mädchen und es bekam den Namen Julia. Da Elisabeth bei der Taufe ihres Sohnes eine große Feier veranstaltet hatte, wollte Demelza natürlich nicht zurückstehen. Und sie bat Ross um zwei Tauffeiern….


    Doch Jud, der ihrem Vater die Einladung überbrachte, verhaspelte sich und so erfuhr dieser, dass die eigentliche Taufe am mit den ‚besseren‘ Verwandten stattfinden sollte….


    Mark Daniels, ein Arbeiter von Ross, bat darum, auf dessen ein Haus errichten zu dürfen. Dieses Haus brauchte er dringend, denn es gab da ein Mädchen namens Keren….


    Doch Keren war mit Mark nicht zufrieden und das Unglück nahm seinen Lauf….


    Ross hatte eine neue Erz und Kupfergrube eröffnet und die Aktionäre hatten da auch noch eine andere Idee, eigentlich Ross‘ Idee….


    Und dann gab es da noch Verity, die immer noch nicht über den Verlust ihres Kapitäns hinweggekommen war. Und Demelza wollte ihr unbedingt helfen....


    Warum bat Demelza Ross um zwei Tauffeiern? Würde Ross ihr diesen Wunsch erfüllen? Und was hatte Jud zu Demelzas Vater gesagt, als er die Einladung überbrachte? Was war mit Keren, derentwegen Mark unbedingt ein Haus brauchte? Und was geschah dann, weil Keren mit Mark unzufrieden war? Was gab es da für ein Unglück? War die neue Kupfermine eine gute Mine? Welche Idee hat Ross noch? Wie hatte Demelza Verity geholfen? Und was passierte danach? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, es gab keine Fragen, was der Autor mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen. Und auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich verstand Ross bezüglich Verity, denn er wollte keinen Familienstreit mit Francis seinem Cousin. Aber ich verstand auch Demelza, die Verity unbedingt helfen wollte. Doch spätestens dann hätte sie es Ross erzählen sollen. Das Buch hatte mittig ein paar Schwächen, es zog sich ein wenig, weswegen es auch nicht die volle Punktzahl erhält Aber trotz allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, wie diese Saga weitergeht und freue mich auf den nächsten Teil.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Leser ab einem gewissen Alter werden sich noch an die Serie erinnern und haben mit Ross und Demelza mitgelitten, somit ist die Thematik und Inhalt der Bücher „Poldark – Abschied von gestern Bd.1“und „Poldark – Von Anbeginn der Tage Bd.2“ nichts "Neues", wenn auch schön das ganze nun mal in Schriftform vor sich zu haben.
    Da ich beide Bücher vorliegen, und gelesen habe konnte ich so einen guten Vergleich zur Serie anstellen. Graham nimmt den Leser gleich zu Beginn in die Handlung mit. Man kann sich nicht trennen von dem Buch, es ist absolut spannend, tiefgründig und mit Gefühl geschrieben. Neben der fiktiven Handlung bekommt man sehr viel über England im Umbruch mit und auch die Liebe wird nicht vergessen, die dem Ganzen einen Hauch von Emotion und Liebenswürdigkeit verleiht. Alles passt sich perfekt einander an. Intrigen tragen dazu bei, dass Spannung ständig gehalten – und noch ausgebaut wird und man kann sich die Situationen sehr bildhaft und real vorstellen, als wäre man dabei gewesen.
    Wir lernen in diesen Büchern unterschiedliche Charaktere kennen, die allesamt ohne Ausnahme liebevoll und äußerst authentisch dargestellt worden sind. Graham gelingt es sehr lebendig diese einzelnen Charaktere zu beschreiben, das heisst auch ihre inneren Konflikte und Gefühle. Der Leser sympathisiert schnell mit gewissen Figuren, was von Graham zweifelsfrei gewollt ist. Man kann sich sehr gut auf Grund der Art und Weise des Schreibens in die Welt der Charaktäre hinein versetzen. Graham hat einen leichten, lockeren und in den Bann ziehenden Schreibstil, der einem das Buch sehr schnell auslesen lässt. Ein Skandal folgt dem nächsten und so gerät man in den Strudel der Machenschaften, des Lebens der Familie. Was als nette Romanze beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einem Drama mit Intrigen und Skandalen. Diese Bücher zu lesen war also spannend und vergnüglich. Vor allem gelingt es Graham den Leser in eine andere Zeit zu versetzen. Eine Zeit, die eigentlich erst bisschen über zweihundert Jahre zurück liegt. Aber wie anders ging es damals zu. Wie selbstverständlich nehmen wir heute unser Leben, unsere Bildung, unser Annehmlichkeiten. Doch schaut man nur einmal 200 Jahre zurück, so sehen wir, was sich alles seit dem verändert hat. Der einzig negative Punkt ist das doch recht offene Ende. Ich hatte erwartet, dass der erste Teil einer Saga eine abgeschlossene Geschichte ist, und dass der zweite Teil vielleicht von der nächsten Generation handelt. Aber hier haben wir am Ende wirklich noch reichlich Fragen. Wer jedoch echtes Interesse an historischen Hintergründen zur und nach Zeit des siebenjährigen Nordamerikanischen Krieges hat, aber diese gerne gut verdaulich verpackt vor dem Hintergrund einer tollen Familiensaga serviert bekommen möchte, der sollte an diesen Romanen Gefallen finden

  • Wie bereits beim ersten Teil dieser Saga wunderte ich mich über das Cover, da die darauf abgebildete Person nicht der im Buch vermittelten Beschreibung der Protagonistin entsprechend aussehen - inzwischen klärte mich eine freundliche Forenkollegin auf, dass die Bilder wohl der aktuellen Verfilmung entsprechen - und bedauerte zudem die Tatsache, dass der Originaltitel nicht beibehalten wurde - wofür ich mittlerweile ebenfalls eine nachvollziehbare Begründung bekam.
    Inhaltsmäßig schloss Band 2 von Quali- und Quantität an Band 1 gut an, man war auch rasch wieder mitten im Geschehen und konnte am Geschick der recht sympathischen beiden Protagonisten Anteil nehmen. Es waren ja auch wirklich ereignisreiche und nicht ganz ungefährliche Jahre, über die berichtet wurde. Da sind erst einmal die deutlich spürbare Missbilligung der "gehobenen Gesellschaft" über die Mesalliance, dann eine problematisch verliebte Schwägerin bzw. Cousine Verity und ein dem Spieltisch treuer als der Ehefrau huldigender Cousin/Schwager Francis. Überdies dann auch noch Sorgen um die Gruben und die Armut der dort arbeitenden Männer und deren Familien. Auch von persönlichen Katastrophen bleibt das Paar nicht verschont. Es wird so ziemlich alles geboten, was man von einer Familiensaga vor historischem Hintergrund erwarten kann. Und das bei einem fairen Preis/Leistungsverhältnis. Ob ich die weiteren Teile alle lesen werde, kann ich jetzt trotzdem noch nicht sagen, im Auge behalten werde ich die Saga jedenfalls.

  • Ob ich die weiteren Teile alle lesen werde, kann ich jetzt trotzdem noch nicht sagen, im Auge behalten werde ich die Saga jedenfalls.


    @ModestyB
    Die E-Books sind mit 4,99 € ziemlich günstig, da kannst Du eigentlich nichts falsch machen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Klappentext:


    Gegen alle Widerstände sind Ross Poldark und Demelza Carne zwar gemeinsam glücklich. Allerdings haben weder Ross‘ Freunde noch seine Feinde ihm diese unstandesgemäße Heirat verziehen, und das junge Paar muss täglich um seine Ehe und seine Liebe kämpfen.


    Vor allem Demelza muss ihren ganzen Mut, aber auch ihren Charme und ihr liebevolles großes Herz einsetzen, um Vorurteile und Standesunterschiede endgültig zu überwinden. Und aufgeben wird sie nie.


    Nachdem ich von Band eins schon nicht wirklich begeistert war, wollte ich dem Autor Winston Graham nochmal eine Chance geben und habe mir auch den zweiten Band besorgt. Oft ist es ja bei Mehrteilern so, dass Teil eins ein wenig langatmig ist, weil man ja erst mal sämtliche Charaktere kennenlernen muss. Aber auch dieser Teil konnte mich nicht überzeugen.


    Das Cover von Teil zwei gefällt mir deutlich besser, als das vom ersten Teil, was aber auch schon das einzig positive ist. Aber leider war die Geschichte wieder total unspektakulär und einschläfernt und ich konnte erneut nicht mit den Charakteren warm werden. Durch den langatmigen Schreibstil hatte ich nicht wirklich Spaß am lesen und ich war froh, als ich das Buch zu klappen konnte.


    Somit kehre ich dieser Familiensaga jetzt den Rücken und werde mir kein weiteres Buch der Reihe mehr kaufen.

  • Im 2. Teil wachsen Demelza und Ross immer mehr zusammen, trotz der
    unterschiedlichen Gesellschaftschichten aus denen sie stammen. Sie haben
    jetzt sogar eine kleine Tochter namens Julia.


    Demelza kümmert sich heimlich um das Liebesglück von Verity die
    unglücklich in einen Kapitän verliebt ist. Ihr Bruder Francis und ihr
    Vater waren im ersten Teil dagegen und haben die Beiden
    auseinandergebracht. Demelza kann die Trauer von Verity nicht ertragen
    und führt sie wieder zusammen. Verity sagt sich von der Familie los und
    flüchtet in die Arme ihres Kapitäns, der sie auch sofort heiratet.


    Die Passagen über die Konflikte der Kupferbesitzer sind etwas
    langatmig, tun dem zweiten Band spannungsmäßig jedoch keinen Abbruch.


    Das Cover ist genau wie beim ersten Band ein Eyecatcher

  • Winston Graham - Poldark - Von Anbeginn des Tages




    Cornwall, 1788: Ross und Demelza sind mittlerweile verheiratet. Die gemeinsame Tochter Julia wächst heran und Demelza wagt, mit der Tauffeier der Tochter, einen weiteren Schritt, von der feinen Gesellschaft anerkannt zu werden. Denn noch immer haben die Leute Demelzas einfache Herkunft nicht vergessen. Ross versucht unterdessen, seiner Mine zum Erfolg zu verhelfen und dabei die Rechte seiner Arbeiter nicht zu vergessen. Leider tritt er dabei mächtigen Gegnern auf die Füße....


    "Von Anbeginn des Tages" ist der zweite Band der Poldark-Saga. Es ist nicht zwingend notwendig den ersten Teil zu kennen, um der Handlung des aktuellen Bandes folgen zu können. Denn der Autor lässt wichtige Details aus dem Auftaktband in die Handlung einfließen, sodass man dem Geschehen relativ mühelos folgen kann. Allerdings verfügt die Handlung über zahlreiche Charaktere, die einfach besser zuzuordnen und miteinander ins Verhältnis zu setzen sind, wenn man Vorkenntnisse aus dem ersten Band hat.


    Winston Graham beschreibt auch in diesem Band Handlungsorte und Gepflogenheiten ziemlich ausführlich. Dadurch kann man sich zwar ein gutes Bild von der damaligen Zeit machen, doch manchmal hemmen die ausschweifenden Beschreibungen leider etwas den Lesefluss. Die beiden Hauptcharaktere wirken in diesem Teil allerdings deutlich sympathischer und nicht ganz so distanziert. Man kann sich besser mit ihnen identifizieren und deshalb auch müheloser in die Handlung eintauchen. Der Schreibstil passt sehr gut zur historischen Kulisse und unterstreicht das damalige Geschehen zusätzlich. Denn man ist sich dadurch stets bewusst, zu welcher Zeit sich die Handlung zuträgt.


    Die Poldarks müssen sich in diesem Band mit Intrigen, Neidern und etlichen Problemen auseinandersetzen. Leider wirkt die Handlung dadurch etwas klischeehaft und vorhersehbar.


    Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen recht gut unterhalten, da die Charaktere in diesem Band auf mich deutlich lebendiger wirken. Die Handlung selbst erschien mir allerdings ziemlich vorhersehbar und hat mich deshalb nicht richtig mitgerissen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch deshalb drei von fünf Bewertungssternchen.



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