Jean-Luc Bannalec - Bretonische Flut

  • Dies ist der fünfte Band aus der Serie um Kommissar Dupin


    Inhalt (Quelle : Amazon)


    Ausgerechnet am Tag nach der keltischen Sommersonnenwende steht Kommissar Dupin bis zu den Knöcheln in Fischabfällen. In der Auktionshalle von Douarnenez liegt die Leiche einer jungen Fischerin von der Île de Sein. Unter Hochdruck ermittelt der Kommissar im äußersten Westen der Bretagne. Werden die alten Schmugglerrouten auf dem Atlantik wieder befahren? Gibt es Beweise für illegale Aktivitäten im Parc Iroise, dem einzigartigen maritimen Naturschutzgebiet, wo Delfine und Wale zu Hause sind? Und was ist von den Mythen des Meeres zu halten, von denen die stolzen Insulaner erzählen?


    Über den Autor (Quelle : Amazon)


    Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause. Die ersten vier Bände der Krimireihe mit Kommissar Dupin, »Bretonische Verhältnisse«, »Bretonische Brandung«, »Bretonisches Gold« und »Bretonischer Stolz«, wurden bereits in mehr als zehn Sprachen übersetzt.


    Allgemeines


    Erscheinungstermin : 28. Juni 2016, Verlag KiWi, Broschierte Ausgabe, 448 Seiten.
    Gliederung : 2 Kapitel - Epilog


    Meine Meinung :


    Nachdem ich sehr gerne die ersten vier Bände gelesen hatte, freute ich mich auf diesen fünften Band. Leider waren die ersten 100 Seiten sehr langweilig und ich hatte fast keine Lust mehr, weiterzulesen. Der flüssige Schreibstil und das sympathische Trio Dupin-Riwal-Kadeg und nebenher noch die eifrige fast hellseherische Nolwenn haben mich dann doch motiviert.


    Auf Krimi-Ebene fand ich das Buch insgesamt nicht so gut gelungen. Das Ganze plätschert so dahin, es werden immer wieder die selben Personen/Verdächtigen befragt und es zieht sich ein bisschen so wie Kaugummi. Alles ist irgendwie undurchsichtig und vage. Durch Zufall stösst man dann am Schluss doch noch auf einen angeblich Schuldigen.


    Allerdings sind die Beschreibungen der Inseln, Landschaften, Tierwelt usw. genial. Sämtliche Orte, Gegenden, Cafés, Hotels, Restaurants etc. gibt es auch in Wirklichkeit, von den kulinarischen Köstlichkeiten ganz zu schweigen. Da hat der Autor wirklich ein Lob verdient.
    Ich habe sämtliche Orte und Lokalitäten im Internet recherchiert und wirklich sehr grosse Lust, einmal in der Bretagne Urlaub zu machen.


    Auch die Ausführungen von Riwal über Mythen und Sagen sowie seine Erklärungen über gewisse Begebenheiten fand ich faszinierend und habe sie mit Freude gelesen.


    Fazit : Krimi-mässig bekommt das Buch von mir drei Sternchen und Reiseführer-mässig fünf, was :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne ergibt.

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Ich bekomme bei den Büchern auch immer voll Lust mal Urlaub in der Bretagne zu machen. Freue mich schon auf das Buch.

    :study: Vincent Kliesch - Todesrauschen

    :musik: Marc Elsberg - *C / Celsius

    Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen. (Friedrich Nietzsche)


    :study: Gelesen 2024: 21 Bücher /

    :musik: 09 Hörbücher


    :study: Gelesen 2023: 103 Bücher /

    :musik: 33 Hörbücher

  • @freddoho stimmt, geht mir bei Martin Walker auch so. Die Reihe von Remy Eyssen kenne ich noch nicht, allerdings gefallen mir die Cover total gut. Ich glaube die müssen auch mal ins Regal hüpfen. :-,

    :study: Vincent Kliesch - Todesrauschen

    :musik: Marc Elsberg - *C / Celsius

    Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen. (Friedrich Nietzsche)


    :study: Gelesen 2024: 21 Bücher /

    :musik: 09 Hörbücher


    :study: Gelesen 2023: 103 Bücher /

    :musik: 33 Hörbücher

  • Zuerst findet man in der Fischauktionshalle von Douarnenez die Leiche einer Fischerin, wenig später auf der kleinen Insel Sein eine tote Delphinforscherin. Die beiden Frauen wurden auf dieselbe Weise getötet und wohnten, wie sich herausstellt, beide auf der Insel.


    Commissaire Dupin tappt lange Zeit im Dunkeln, wo genau die Verbindung zwischen den beiden Frauen liegt, die zu ihrem Tod geführt hat, und muss widerwillig in Kauf nehmen, dass ihn sein Weg dabei viel öfter, als ihm lieb ist, per Boot auf die eine oder andere Insel führt. Eine verwirrende Vielzahl von Faktoren sind im Spiel, unter anderem die Machenschaften eines skrupellosen Fischerkönigs, der sich nicht um Fangquoten und Umweltschutzmaßnahmen schert und auch nicht um die Existenz der zahlreichen kleinen Fischer in der Gegend. Genausogut könnte es sich aber auch um persönliche Gründe handeln, weshalb jemand den beiden Frauen etwas antun wollte.


    Ein hochspannender Fall voller Überraschungen, der zusätzlich durch die gelungene Darstellung des Mer d'Iroise vor der nordwestlichen Küste der Bretagne mit seiner einzigartigen Landschaft und Tierwelt besticht und eindringlich für den Schutz dieses wunderbaren Lebensraums plädiert. Auch die Abstecher in die reiche Legendenwelt der Inseln tragen zum Charme des Buches bei.


    Störend ist dabei nur manchmal das ewige Problem der Reihe, die in wörtliche Rede gepackten Erläuterungen zu Land, Leuten, Legenden und dem Meer, was diesmal allerdings nicht ganz so häufig vorkommt wie sonst und inhaltlich allemal interessant ist. Und Krimipuristen werden mit dem Ende nicht 100% zufrieden sein, weil sich nicht alles komplett aufklärt. Aber wer weiß, vielleicht erfährt man ja in einem späteren Band noch etwas darüber.