Neal Stephenson - Amalthea / Seveneves

  • 05:03:12 Weltzeit. Die Stunde Null. Nach der Explosion des Mondes wütet über Jahrtausende ein Meteoritensturm, der die Erdoberfläche in eine unbewohnbare Wüstenei verwandelt.


    Um die Menschheit vor der Auslöschung zu bewahren, schicken die Nationen der Erde eine Flotte von Archen ins All. Der Asteroid Amalthea, der ursprünglich zu Forschungszwecken an die internationale Raumstation angedockt worden war, soll der Kolonie als Schutzschild dienen.


    Doch das Leben im Weltraum fordert einen hohen Tribut, und die meisten Menschen sterben. Schließlich sind nur noch sieben Frauen - die sieben Evas - übrig, um eine neue Zivilisation zu begründen.


    5000 Jahre später existieren zwei Völker:
    Die Nachfahren derer, die die Katastrophe auf der Erde überlebt haben, sind primitive Siedler; die sieben Stämme der Nachkommen der Sieben Evas sind hingegen hoch kultiviert - und sie machen sich auf, die Erde zu kolonialisieren ...


    Persönliche Meinung:


    Dieser Klappentext klingt so, so gut. Ich habe wirklich gehofft, hier in eine ganz andere atemberaubende neue Welt abzutauchen. Doch hier ist der Inhalt so unterirdisch schlecht, dass dieses Buch nun zu dem schlechtesten Roman gehört, den ich je in Händen gehalten habe. Neue Maßstäbe sind gesetzt!


    Die ganze Geschichte besteht aus ständigen richtig in die Länge gezogenen wissenschaftlichen Beschreibungen, die aber so geschrieben sind, dass der Leser (jedenfalls ich) nur - wenn überhaupt - die Hälfte versteht.


    Es gibt relativ wenig Interaktion, einige Protagonisten und viel, viel mehr Beschreibungen, die den Lesespaß komplett zerstören.


    Aufgrund der hohen Seitenzahl war für mich von Beginn an klar, dass ich mir die Geschichte von Detlef Bierstedt vorlesen lasse. Aber er liest so, dass das alles sehr monoton und zugleich irgendwie lustlos klingt, obwohl er sich wirklich bemüht allen Protagonisten eine Persönlichkeit zu geben und Emotionen rüberzubringen. Was ihm aber nicht gelingt und dem Ganzen nochmal eins draufsetzt. (Auf Amazon gibt es eine Hörprobe)


    Nach knapp 300 Seiten (8,5 h Hördauer) habe ich mich dazu entschlossen, dieses Buch nicht zu beenden. Es hätte einfach keinen Sinn und würde meine Meinung auch nicht ändern.
    :bewertung1von5:

  • Also auch ich bin jetzt an dem Punkt an dem ich Buch erst mal aufgeben werde. Bislang besteht alles nur aus detailverliebten technischen Erklärungen denen ich nur sehr schwer folgen kann und an denen ich auch ehrlich gesagt kein Interesse habe. Ich will wissen wie sich die Menschen fühlen, welche Ängste und Hoffnungen sie haben wo sie Wissen das die Welt untergeht und nur einige wenige auf die Arche ins Weltraum dürfen usw, und nicht wie genau ein Weltraumanzug funtioniert und wie welche Robotoren genutzt und gelenkt werden... Wohl doch zu anspruchsvoll für mich :uups: