• Band 5 der *Sterbe wohl...*-Reihe (Geschichten sind aber in sich angeschlossen)

    Kurz zur Geschichte:
    Ein Obdachloser findet auf seinem heiligen Schlafplatz eine brutal verstümmelte Frau.
    Solche Verletzungen haben selbst die erfahrenen Polizisten noch nicht gesehen.
    Kommissar Sperber und sein Kollege Bünder fangen an zu ermitteln und ihnen kommt der Ex-Profikiller Max Hermann in die Quere, der seine spurlos verschwundene Freundin sucht.
    Alle haben nur ein Ziel, weitere Frauen zu schützen, damit keiner mehr so etwas widerliches angetan wird. Doch Max ist der Polizei immer einen wichtigen Schritt voraus auf seiner Suche, durch seine noch bestehenden Kontakte zur Unterwelt.
    Wird es Max gelingen seine Freundin rechtzeitig zu finden, bevor auch sie stirbt, oder ist alles schon zu spät?


    Meine Meinung:
    Marcus Sammet ist es wieder einmal gelungen, mich mit seinem neuesten Thriller an den Rand des Wahnsinns zu treiben.
    Spannend vom ersten Satz an und ich wurde wieder atemlos durch die Story und über die Seiten gejagt.
    Ich konnte das Buch nicht aus Hand legen, bis ich endlich auf der letzten Seite angekommen war und wusste wer überlebt und wer nicht.
    Diesmal sind die Täter-Charaktere sehr im Vordergrund, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, da man auf diesem Wege ihre Denk- und Vorgehensweise mit verfolgen kann. Als *normal* denkender Mensch sind diese aber nicht nachvollziehbar, so krank und widerlich sind die Taten und die damit verbundenen Qualen der Opfer beschrieben. Beängstigend diese Ausweglosigkeit und beklemmend, wenn man lesen muss wie um das Leben gebangt wird, aber gleichzeitig bekommt man den Tod vor Augen geführt, es gibt kein Entkommen.
    Krasse und sehr detaillierte Beschreibungen der Taten, mit
    Einzelheiten die Fans solches Genres leicht vertragen werden, aber Liebesromanleser könnten einer Ohnmacht nahe kommen.
    Sehr eindringlich und besonders finde ich die perfiden Gedanken der Gruber-Brüder, wenn sie an früheren Opfern üben um endlich die Perfektion zu erreichen, die ihre perversen Gelüste befriedigen.
    Und dann leben sie nebenher einen fast normalen Alltag, führen ihre Geschäfte, gehen aus, amüsieren sich, während in ihrem Kellerversteck die Opfer um ihr Leben bangen und Qualen erleiden, die sich keiner vorstellen kann.
    Ein knallharter, spannender Thriller, für Leser mit starken Nerven, die nichts schocken kann und die einen Hang zu ungewöhnlichen Mordmethoden haben, die sind mit AXT* von Marcus Sammet sehr gut beraten.


    Das Buch bekommt von 5 möglichen Sternen: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: