Martina Richter - Mopsfluch

  • Die Autorin (Quelle: Buch)


    Geboren wurde Martina Richter 1966 in Bielefeld, wuchs aber in Baden Württemberg auf, wo ihre Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach ihrem Studium der Geographie in Tübingen begann sie ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heut lebt sie mit ihren beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod ihres Sohnes im Jahre 20000 begann sie mit dem Schreiben. Ihr erster Roman ‚Die Schimmelreiterin‘ wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. Ihre eigentlich Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Ihr Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes.




    Produktinformation


    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 3406 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 179 Seiten
    • Verlag: Midnight (15. Juli 2016)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch


    • ASIN: B01HO7TYB2



    Holmes und Watersons dritter Fall


    Marlene erwachte aus ihrem Albtraum. Gewohnheitsmäßig sah sie zur rechten Seite ihres Bettes. Dann fiel ihr ein, dass sie ja in Frankreich war, und Miro in d Knieslingen geblieben war.


    Carmen, Marlenes Schwester, hatte diese angerufen und berichtet, dass ihr Zuchtstier Georges entführt worden sei. Sie bat Marlene zu kommen und Mops Holmes mitzubringen, von dessen detektivischen Fähigkeiten sie ja schon gehört hatte. Jacky Und Waterson fuhren auch mit….


    In den französischen Alpen wurden sie von Carmen empfangen, doch Frauchen musste im Hotel übernachten, denn Carmen hatte nicht genug Platz, und den wollte Frauchen Jacky überlassen…


    Gleich beim Eintritt in das Hotel lief Frauchen und ihren drei Möpsen ein Mann über den Weg, gekleidet in den Kittel der Putzfrau, und etwas von Geistern redend. Am Tag danach war er tot…


    Und dann wurde auch noch Nellia, Holmes Mutter entführt. Der Entführer schrieb in einem Brief seine Forderung….


    Wer entführt einen Zuchtstier? War Marlene froh, dass Jacky und Waterson mitkamen? Freute sich Holmes darüber, da Waterson ja so eine Art Detektivpartner für ihn war? Oder umgekehrt? Warum überließ Marlene ihrer Freundin Jacky das Zimmer bei ihrer Schwester? Wieso war der Mann gestorben? War es Selbstmord? Oder ist er etwa ermordet worden? Warum wurde Nellie, Holmes Mutter, entführt? Was wollte der Entführer damit bezwecken? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Auf dieses Buch hatte ich mich richtig gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ließ sich, wie auch die Vorgänger, leicht und flüssig lesen. Da der Schreibstiel der Autorin auch unkompliziert ist, stellten sich mir keine Fragen nach dem Sinn eines Wortes oder Satzes. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Ich musste immer wieder schmunzeln, wenn Holmes seinem Freund Waterson etwas klarmachen wollte, schließlich kann er ja nicht sprechen. Und doch hat er es wieder mal geschafft. Die Spannung wurde von der Autorin gleich zu Anfang aufgebaut und hat sich bis zum Schluss gehalten. Auch wenn immer wieder der Humor durch dieses Buch blitzt ging es um ein ernsthaftes Verbrechen. Das Buch hat mich gefesselt, und ich habe es auch in einem Rutsch gelesen. Na ja, mit Schlafunterbrechung. Es hat mich hervorragend unterhalten und bekommt von mir volle Bewertungszahl und eine klare Lese-/Kaufempfehlung.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • "Mopsfluch" war mein erster Mopskrimi, aber bestimmt nicht der letzte.


    Ich mag Tierkrimis generell sehr gerne, da ich daran interessiert bin, wie die Protagonisten den Fall auf ihre ganz spezielle Art aufklären werden, mit oder ohne menschliche Hilfe. Da Tiere nicht wie die Menschen sprechen können, sind hier unterhaltsame Momente voller Missverständnisse gewiss und es ist immer schön zu sehen, welche Wege die Autoren finden, um diese Barriere zu umgehen.
    In "Mopsfluch" geht es um Holmes, der sich bereits einen Namen als Spürnase gemacht hat und der mit Hilfe seines Freundes Waterson, einem Kommissar, verschiedene Fälle aufklärt. Die Interaktion der beiden hat mir gut gefallen; auch wenn die Verständigung vielleicht ein klein wenig zu gut geklappt hat, schienen die Arten der Kommunikation mir doch realistisch zu sein - beispielsweise erklärt Waterson dem Hund, dass er bellen soll, falls er die richtige Vermutung anstellt. Holmes hat sich hierbei als wirklich sehr intelligenter Mops herausgestellt, der für mich überzeugend und glaubwürdig geschrieben war, auch wenn er und die anderen Tiere ein wenig vermenschlicht wurden, um die Geschichte möglich zu machen. Sie behalten dennoch alle Eigenarten ihrer Arten bei und es war amüsant zu sehen, wie die Menschen auf die ungewöhnlich wirkenden Aktionen ihrer Haustiere reagierten.


    Obwohl die Geschichte unterhaltsam ist, ist der Fall durchaus spannend. Er ist ziemlich verzwickt und wendungsreich, mit einer Auflösung, die mich überrascht, aber überzeugt hat. Holmes ist ganz klar der Star der Ermittlungen, aber auch seine menschlichen Gefährten und tierischen Freunde haben einen wichtigen Anteil an der Aufklärung des Verbrechens und die Mischung war in meinen Augen sehr gelungen - auch wenn ich mich nach dem Lesen des Buches frage, wieso nicht alle Polizisten mit einem Mops arbeiten, es scheint effektiv zu sein ;)


    Insgesamt kann ich nur sagen, dass "Mopsfluch" mich gut unterhalten hat. Der Fall war interessant, die Geschichte ließ sich gut lesen und die Autorin hat es geschafft, die Balance zwischen leichteren, humorvollen Szenen und den Ermittlungen zu wahren. Die ersten beiden Teile der Reihe werde ich auf jeden Fall lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Ich habe alle Bände der "Mops" - Reihe von Martina Richter bisher gelesen. Um sich gut in die Personen hineinfühlen zu können, ist es empfehlenswert zumindest Band 2 oder Band 1 gelesen zu haben, wenn man diesen Teil liest. Hat man das nicht vor, kann es auch als "Stand alone" gelesen werden, denn die Handlung ist in sich abgeschlossen.


    Diesmal geht es nach Frankreich, wo in der Unterkunft von Mops Holmes seltsame Dinge vor sich gehen - und der Stier der Schwester seines Frauchens plötzlich verschwunden ist. Der Mord lässt nicht lange auf sich warten - und die Tiere spielen in diesem Buch eine große Rolle - nicht nur der Mops, sondern auch Katzen und Kühe spielen in diesem Buch wesentliche Rollen.


    Nach dem enttäuschenden zweiten Band war es hier wieder genau so ein Lesevergnügen wie Band 1 - und ich warte schon ganz gespannt auf weitere Bände um den sympatischen Mopsdedektiv - samt Menschen und Katzen, natürlich.

  • Im dritten Teil um den kleinen Mops dieses Mal für Holmes nach Frankreich. Denn bei Frauchens Schwester Carmen ist plötzlich der Hof- und Zuchtstier George verschwunden. Carmen glaubt an Diebstahl und bittet darauf hin den kleinen Mops mit seiner unschlagbaren Spürnase um Hilfe. Zusammen mit Frauchen Marlene, der Freundin Jacky und dem Polizisten Waterson in Frankreich angekommen muss Holmes erneut seine Geschick beweisen. Während er zusammen mit den Hoftieren in Ermittlungsarbeiten vertieft ist, passieren plötzlich ganz ungewöhliche Dinge und nicht nur das Aufspühren des Stieres steht an oberster Stelle. Werden das Dreamteam Holmes und Waterson erneut ein Verbrechen aufdecken?


    "Mopsfluch" ist der dritte Teil der Mopskrimi Reihe von Martina Richter. Man sollte die beiden Vorgänger "Mopshimmel" und "Mopswinter" vorher gelesen haben, denn man tut sich so mit den Charakteren und den Eigenschaften leichter. Ich denke aber, wer da nicht viel wert darauf legt, könnte "Mopsfluch" auch so lesen.


    Leider hat mir dieser Teil nicht so gut gefallen. Zwar war der Schreibstil wieder schön flüssig und man war sofort in der Geschichte eingelesen, aber irgendwie fand ich den Fall dieses mal nicht so mitreißend. Die "Ermittlungen" von Holmes waren ein bisschen langweilig und Waterson ist doch stark in den Hintergrund gerückt. Ich wusste schon recht bald wer der Täter ist und das fand ich doch recht schade. Das hat mir die Umsetzung bei den ersten beiden Teilen irgendwie besser gefallen.


    Was ich wieder gut fand, war das Personen und Tierregister am Anfang. So hat man niemanden aus den Anfangsbänden vergessen und konnte nochmal alle in Erinnerung rufen. Mir haben die Katzen und Miro aus Knieslingen gefehlt, aber gut, es kann ja nicht das ganze Haus mit Sack und Pack in den Urlaub reisen. Die Autorin hat im Nachwort angekündigt, dass im nächsten Band wieder alle alten bekannten auftauchen werden.


    Da ich diesen Teil im Vergleich zu seinen Vorgänger eher langweilig fand, kann ich leider nur zwei Sterne vergeben. Aber ich werde bestimmt den nächsten Band wieder lesen, denn ich habe den kleinen Holmes schon sehr ins Herz geschlossen.

  • Mops Holmes kann auch französisch ;)


    Im dritten Teil „Mopsfluch“der Mopskrimireihe der Autorin Martina Richter verschlägt es den Detektivmops Holmes und seinen Freund, Kommissar Waterson, nach Frankreich.


    Das Buch beginnt mit der Vorstellung der Mitwirkenden. Ich finde das sehr süß gemacht und so lernt man schon mal alle Charaktere ein wenig kennen. In diesem Buch spielt Herrchen nicht mit, er bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder, die Katzen und die Hühner.


    Mops Holmes darf zusammen mit seinem Vater und seiner Mutter das gemeinsame Frauchen Marlene auf der Frankreichreise begleiten. Dort besuchen sie Carmen, die Schwester von Frauchen. Diese lebt zusammen mit ihrem Mann, den beiden Hofkatzen Monique und Ravelle, sowie ein paar Kühen und dem Stier Georges auf einem Hof in einem kleinen einsamen Dorf in den Bergen. Besagter Stier verschwindet plötzlich spurlos und auch nicht freiwillig. Daher bittet Carmen ihre Schwester um Hilfe, naja eigentlich eher um die Hilfe vom schlauen Holmes. Seine Ermittlungserfolge haben sich bis nach Frankreich herumgesprochen :)
    Mit auf die Reise kommen natürlich sein Freund und Kommissar Waterson, zusammen mit seiner hochschwangeren Freundin Jackie.
    Kaum bei Carmen und ihrem Mann angekommen, gibt es auch schon einen Todesfall – der Hotelgast Hr. Walter stürzt aus dem Fenster. Doch allen Anschein nach war es kein Selbstmord. Und warum trug er schon wieder die Kleidung der Putzfrau? Ob dies mit den Gerüchten um einen Fluch, der auf dem Hotel lasten soll, zusammen hängt? Oder gibt es eine andere Erklärung für das seltsame Verhalten der Hotelgäste?
    Seltsamerweise bricht auch noch die Telefonleitung zusammen. Kann das Zufall sein? Oder wollte der Mörder das kleine Örtchen von der Außenwelt abschneiden?
    Bald schon steckt Mops Holmes mitten drin in den Geschehnissen. Jemand, der ihm sehr nahe steht wird entführt. Wer ist der geheimnisvolle Entführer? Was bezweckt er mit seinen Taten? Und wo hat er den Stier Georges festgehalten?
    Hilfe bei der Aufklärung der Entführungen sowie beim Mord erhält Holmes von den beiden Hofkatzen und dem Kalb Bündchen. Sein Freund Waterson bekommt Hilfe vom ortsansässigen Polizisten. Somit steht einem erfolgreichen Abschluss ja nichts mehr im Weg, oder? :)


    Die Geschichte wird zum Großteil aus der Sicht von Holmes erzählt. Das ein oder andere Kapitel auch einmal aus der Sicht von Frauchen Marlene, der Oberhofkatze Monique oder auch von einem der weiteren Mitwirkenden.
    Mir haben schon die beiden Vorgängerbände sehr gut gefallen, ebenso auch dieser Teil. Auf die Fortsetzung „Mopsnacht“ freue ich mich schon tierisch.