Audrey Carlan - Verführt – Januar, Februar, März / First Quarter - January, February, March

  • Kurzmeinung

    jala68
    Es hätte so schön sein können, wenn zwischen den Sexszenen wenigstens eine halbwegs interessante Geschichte gewesen wäre
  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Sex ohne Erotik, dazu etwas hanebüchene Handlung
  • Als Mias Vater wegen Spielschulden ins Koma geprügelt wird, muss Mia auf die schnell eine Million Dollar auftreiben. Als Kellnerin in Las Vegas eher schwierig. Daher bittet sie ihre Tante Millie, die einen exlusiven Escort Service betreibt um Hilfe. Ein Jahr will Mia dort gegen arbeiten, obwohl sie von dem Job nicht begeisert ist. Doch was tut man nicht alles für ein Monatsgehalt von 100 000 Dollar. Zwölf Monate, bei zwölf verschiedenen Männern stehen Mia bevor. Und Geschlechtsverkehr ist nicht im Vertrag enthalten. Nur gegen Aufpreis und nur mit Mias Einverständnis ist dieser zu haben. Der erste Monat beginnt und Mia trifft auf Wes - und ist vom ersten Moment an hin und weg. Es knistert heftig und es beginnt ein leidenschaftlicher Monat. Obwohl Mia nicht an die Liebe glaubt, entwickelt sich zwischen Wes und ihr nicht nur eine sexuelle Beziehung. Doch dabei beginnen die Probleme. Denn bereits im Februar muss Mia zu ihrem nächsten Kunden, um ihren Vater zu retten. Wird Wes auf sie warten? Und was erwartet Mia in den kommenden Monaten?


    Mit "Calendar Girl - verführt" beginnt der Auftakt zur "Calender Girl" Serie von Audrey Carlan. In diesem Buch erleben wir Mias Escort Monate Januar bis März. Angekündigt wurde das Buch als eine Liebesgeschichte so schön wie Pretty Woman - nur heißer. Dem kann ich leider nicht ganz zustimmen.


    Generell muss ich sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin an sich wirklich gut gefallen hat. Auch die Idee hinter "Calendar Girl" fand ich interessant und vorallem abwechslungsreich und vielleicht mal etwas anderes als die ganzen Bücher in diesem Erotik-Genre. Das Mia jeden Monat bei einem anderen Mann sein wird und jeden Monat etwas anderes erlebt, hat das Buch auf jedenfall interessant gemacht. Doch leider wurde ich mit Mia nicht wirklich warm. Sie war mir irgendwie zu banal und obwohl zu Beginn erwähnt wurde, dass sie der Liebe abgeschworen hat, hat sie sich dann doch recht schnell den verschiedenen Männern hingegeben. Sie liebt sowohl Wes, als auch Alec, aber dann liebt sie Alec wiederrum doch nicht und Tony wäre ja auch nicht schlecht...das fand ich dann doch ein wenig zu übertrieben. Zumal sie ja auch ohne zu zögern sofort mit jedem in die Kiste hüpft, obwohl sie ja eigentlich jemand anderen liebt. Klar haben wir hier einen erotischen Liebesroman und die Erotikszenen waren auch wirklich gut geschrieben, aber dennoch muss man es nicht so übertreiben. Für mich war das defintitv eine Art von Prostitution, auch wenn Mia das ganz anders sieht.


    Weil ich mich nicht wirklich entscheiden kann, wieviele Sterne ich vergeben soll, würde ich eigentlich gerne 2,5 geben, da ich weder richitg begeister, aber auch nicht gelangweilt war. Da ich aber nur ganze Sterne geben kann, runde ich auf drei auf, weil ich mich dann doch recht gut unterhalten gefühlt habe und ich auch gerne wissen möchte, was Mia noch so erleben wird.

  • Weil ich mich nicht wirklich entscheiden kann, wieviele Sterne ich vergeben soll, würde ich eigentlich gerne 2,5 geben, da ich weder richitg begeister, aber auch nicht gelangweilt war. Da ich aber nur ganze Sterne geben kann, runde ich auf drei auf

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    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Gelegentlich kam mir das in den Sinn!
    Wie sie mit Mr. Februar erst um- und dann ins Bett gesprungen ist, und das, obwohl der mit Mr. Januar, den sie angeblich sooo sehr liebt, geteilte Lotterpfuhl kaum erkaltet sein dürfte...
    Und wo wir gerade dort sind: Die Sexszenen werden sehr ins Detail gehend, aber leider nur mit einem recht eingeschränkt erscheinenden Wortschatz geschildert. Schade.
    Dabei ist die eigentliche Idee recht nett - wenn sie in meinen Augen auch keinesfalls an das in der Werbung ebenso wie "50 shades of Grey" bemühte "Pretty Woman" heranreicht! - und wird auch in einem locker-flockig lesbaren Stil erzählt.
    Nur wirkte das meiste auf mich stark übertrieben und vor allem wünschte ich, das ganze Jahr wäre in einem Buch abgehandelt worden, statt die Geschichte in Quartalshäppchen aufzuteilen.
    Ich werde wohl, wenn überhaupt, nur den letzten Band lesen, um zu erfahren, ob und wie sie denn nun mit Wes, dem oben bereits erwähnten Mr. Januar zusammenkommt.

  • Es wird heiß…


    Das Buch „Calendar Girl – verführt“ ist der Auftakt einer neuen erotischen Romanreihe. Die Autorin Audrey Carlan schafft damit ein neues (und besseres?) „Shades of Grey“.


    Im ersten Buch dieser Reihe werden die Monate Januar, Februar und März aus Sicht der Hauptperson Mia Saunders erzählt. Sie braucht dringend Geld, um die Schulden ihres Vaters beim Kredithai Blaine (der auch noch Mias Ex-Freund ist) zu begleichen. Schnell müssen mal eben so 1 Million Dollar her. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Daher entschließt sich Mia bei ihrer Tante Millie als Escort-Mädchen zu arbeiten. Sie lässt sich monatsweise von unterschiedlichen Kunden buchen, daher auch der Titel „Calendar Girl“.
    Mia denkt sich „leicht verdientes gutes Geld“. Schließlich muss sie den Männern ja nur eine nette Gesellschaft sein. Jedoch hat sie die Rechnung ohne ihre attraktiven Kunden gemacht. Wie soll Mia es in der Nähe dieser anziehenden Männer nur aushalten ohne nicht ständig an Sex denken zu müssen? Leicht fällt ihr das nicht. Außerdem gibt´s dafür auch noch etwas Geld extra.
    Schon bei ihrem ersten Kunden, Wes Channing, wirft sie ihre Bedenken bzgl. Sex mit dem Auftraggeber über Bord. Zwischen den beiden knistert es schon ab der ersten Sekunde. Verlieben ist jedoch tabu. Hatte Mia doch bisher nur Pech mit den Männern, außerdem ist er ja erst Mr. Januar…
    Durch Wes und sein Leben bekommt Mia Spaß an dem Job als Escort-Begleitung und lernt ein Leben kennen, dass sie sich so nie vorgestellt hat. Sie lernt seine Familie kennen, die das totale Gegenteil zu ihrer ist. Ihr Vater ist Trinker und spielsüchtig, ihre Mutter hat ihn und die beiden Mädchen verlassen, als diese noch klein waren. Einzig ihre Schwester Maddy ist „normal“.
    Auch Mias nachfolgende Kunden stehen Wes in nichts nach. Es folgt im Februar der Künstler Alec Dubios. Er möchte, dass Mia seine Muse ist. Und wer weiß, vielleicht kann er sie ja doch noch mit seinem französischen Charme und seinen Fertigkeiten davon überzeugen, nackt für ihn Model zu stehen…
    Im März, als dritter im Bunde, folgt der ebenso attraktive Ex-Boxer und Gastronom Tony Fasano. Hier erwartet Mia ein sympathischer Italiener. Auch mit ihm wird sie ihren Spaß haben und den Monat, den sie bei ihm verbringt, genießen. Allerdings auf eine andere Art, wie mit den beiden vorherigen Männern. :)


    Mir hat es sehr Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die Autorin hat einen leichten und lässigen Schreibstil, der ideal zur Geschichte passt. Es erinnert ein bisschen an „Pretty Woman“, nur mit deutlich mehr Erotik. :)
    Das Cover ist schön gestaltet, ebenso der Wechsel zwischen den Monaten/Männern. Es wird noch drei weitere Bücher geben (Mia arbeitet ein ganzes Jahr lang im Escort-Service), die alle auch noch in diesem Jahr erscheinen.

  • Ich war anfangs recht skeptisch, was „Calendar Girl - Verführt“ anging. Zwar fand ich die Grundidee recht interessant, hatte aber auch die leise Befürchtung, dass es schnell abrutschen konnte ins Lächerliche. Zwar gab es einige Punkte, die für mich nicht ganz so glücklich gestaltet waren, aber im Großen und Ganzen hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden mit Mia.


    12 Monate, 12 Männer, 12 Geschichten und eine Konstante - Mia. Wenn man es genau betrachtet, ist es nicht hundert Prozent nachvollziehbar, warum Mia keine andere Chance sieht außer als Escort zu arbeiten. Des Weiteren ist es nicht hundert Prozent nachvollziehbar, warum sie weiterhin als Escort arbeiten möchte, wenn sich ihr eine Möglichkeit bietet um diesem Geschäft zu entfliehen und ihren Vater zu retten. Aber Logik sollte man bei „Calendar Girl - Verführt“ vielleicht nicht ganz so eng sehen.


    Nachdem ich es dann nicht mehr so genau betrachtet habe, habe ich eine unterhaltsame Story bekommen, bei der das Augenmerkmal natürlich auf Erotik und Liebe liegt. Wobei hier eher gezeigt wird, wie viele verschiedene Facetten Liebe hat und wie jeder Mensch anders Liebe für sich selber definiert, ohne dabei moralisch zu urteilen, welcher der richtige Weg ist. Denn für jeden Menschen ist es nun mal anders. Ich finde in „Calendar Girl - Verführt“ wird es auf eine leichte, humorvolle Art gezeigt, bei der das Körperliche stark im Vordergrund steht.


    Auch wenn ich teilweise kleine Schwierigkeiten hatte mit Mias Verhalten, so habe ich „Calendar Girl - Verführt“ nach anfänglicher Skepsis doch sehr gerne gelesen. Es ist eine Reise, die sicherlich bei einigen keinen Anklang finden wird. Aber es ist auch keine Reise, bei der Mia mit 12 verschiedenen Männern in die Kiste springt und dabei überall High Fives verteilt. Zwar werden hier nur die Geschichte aus Januar, Februar und März erzählt, aber man merkt schon hier, dass es durchaus mehr zu bieten hat als nur das eine.


    Fazit
    Mit „Calendar Girl - Verführt“ präsentiert Audrey Carlan eine - beziehungsweise insgesamt dann zwölf - Geschichten, die sicherlich nicht überall Anklang finden wird. Ich hatte nach anfänglicher Skepsis und ein paar kleine Schwierigkeiten hier und da einige unterhaltsame Lesestunden mit Mia und bin gespannt, wie die weitere Reise von ihr verlaufen wird.


    4/5

  • Normalerweise mag ich keine Geschichten, bei denen verschiedene Partner ins Spiel gebracht werden, da ich gerne über die romantische Vorstellung von dem 'richtigen Partner' lese. Dennoch hat "Calendar Girl" mich neugierig gemacht; das Konzept von einem Klienten pro Monat, für ein Jahr, klang interessant, vor allem, als in der Inhaltsangabe schon klar gemacht wurde, dass sich die Protagonistin in 'Mister Januar' verlieben würde, da dies einige Konflikte versprach. Also habe ich beschlossen, dass erste Buch zu lesen - und es hat mir überraschend gut gefallen.


    "Calendar Girl: Verführt" ist ziemlich leichte Kost, bei der man nicht besonders viel Realismus erwarten sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Escort-Job so toll ist, wie er hier dargestellt wird und auch, dass Mia nur ungeheuer attraktiven Sexgöttern begegnet, zu denen sie sich natürlich hingezogen fühlt, ist mehr als ein wenig unrealistisch. Deshalb fand ich es angenehm, dass der Monat März aus dem Schema ausgebrochen ist - der Mann war zwar auch sehr attraktiv, aber die Geschichte hat sich in eine überraschende Richtung entwickelt und das hat mir gut gefallen, da es eine schöne Abwechslung war.
    Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da die Ich-Erzählerin ziemlich schnell zwischen den Themen hin und her wechselte, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt und diese Erzählweise passt zu ihr und lässt sich dann auch problemlos lesen. Der Plot ist ebenfalls schnell zusammengefasst: Mia verbringt jeden Monat mit einem anderen Mann, um Geld zu verdienen. Sex ist dabei kein Muss, kann aber geschehen - und das tut er auch. Gerade im Januar und Februar nehmen die erotischen Szenen einen großen Raum der Geschichte ein. Diese Szenen sind dabei mit recht einfacher Sprache, aber trotzdem gut geschrieben. Dazu schafft die Autorin es auch, die emotionalen Bindungen, die entstehen, gut herauszuarbeiten und auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, dass Mia in der Lage ist, ihre Gefühle einfach beiseitezuschieben und Sex mit weiteren Männern zu genießen, obwohl sie glaubt, den richtigen gefunden zu haben, scheint es für sie gut zu funktionieren und es wurde auch für mich verständlich geschildert, wieso sie diese Entscheidung trifft. Mir hat hier die Erklärung von 'Mister Februar' gefallen, der ihr sagt, sie würden für kurze Zeit eine spezielle Art Liebe miteinander teilen und dann weiterziehen. Ebenso hat mir gefallen, dass 'Mister Januar' auch in den Folgemonaten irgendwie präsent war und man spürt, dass er für Mia etwas besonderes war. Ich bin wirklich gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird, vor allem nach Ende des Jahres.


    FAZIT
    Eigentlich entspricht "Calendar Girl" gar nicht meinem Beuteschema, doch das Buch hat mir trotzdem gefallen - es ist bestimmt keine tiefgründige Literatur, aber ich wurde gut unterhalten und bin auch daran interessiert, wie es weiter gehen wird. Die erste Geschichte war, obwohl 'Mister Januar' bisher mein Favorit ist, noch ein bisschen schwach, aber schon Februar und März waren besser und ich würde keine der Geschichten schlechter als 3,5 Sterne bewerten. Die ersten drei Monate zusammen bekommen von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .
    _________________
    Herzlichen Dank an die Ullstein Buchverlage, die mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt haben.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Eigene Inhaltsangabe:
    Mia befindet sich in einer prekären Situation. Ihr Vater hat sich von ihrem Exfreund 1 Million Dollar geliehen um seine Spielsucht zu finanzieren. Da Mias Vater das Geld nicht zurückzahlen konnte, wurde er als "Denkzettel" zusammen geschlagen und liegt nun im Koma. Mia will ihrem Vater helfen! Doch woher so schnell so viel Geld bekommen? Da bietet ihr ihre Tante Millie einen Job als Edel-Escort an. Die Bezahlung? 100.000 Dollar im Monat. Mia nimmt den Job an und prompt knistert es zwischen ihrem ersten Kunden und ihr...
    Schreibstil:
    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Mia erzählt. Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Sprachlich würde ich es bis auf die Sexszenen als normales Niveau bezeichnen. Die Sexszenen sind eher vulgär, als sinnlich. Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt: Januar, Februar, März. Jeder Monat beschreibt Mia's Erlebnisse mit dem aktuellen "Kunden". Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nummeriert.
    Hauptprotagonistin:
    Mia ist Ende 20 und möchte eigentlich Schauspielerin werden. In ihrer Kindheit hatte sie es durch den Alkohol- und Spielsüchtigen alleinerziehenden Vater nicht einfach, da sie sich zusätzlich noch um ihre kleine Schwester Maddy gekümmert hat. Zum Anfang der Geschichte war mir Mia sehr sympathisch und natürlich hatte ich mit ihr Mitleid. Doch im Laufe der Geschichte hat sich meine Meinung sehr geändert...
    Allgemeine Meinung:
    Ich hatte an das Buch irgendwie ganz andere Erwartungen. Ich dachte die arme Mia verliebt sich in dem ersten Monat in ihren Kunden und "quält" sich dann die folgenden Monate durch ihren Job. Das war weit gefehlt. Statt dem sind die Kunden immer verdammt gut aussehend, Mia's Libido sehr ausgeprägt und sie hat richtig Spaß in ihrer Rolle als Escort-Dame. Mir war das ganze etwas zu perfekt. Alles läuft für sie mehr oder weniger glatt ohne größere Probleme. Mir war das teilweise einfach zu unglaubwürdig und mir mir zu "gefühlskalt". Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück und daher vergebe ich nur 3 von 5 Sternen!

  • Ich hab's versucht, die Götter dieses und aller anderer Universen wissen es, ich habe es wirklich versucht. Aber diesen Humbug zu lesen, grenzte direkt an schwere Körperverletzung. Allein schon die Voraussetzung, wie sämtliche Ereignisse zustande kamen, hat mich stutzen lassen: junge Frau nimmt einen Job bei ihrer Tante an, die einen Escort-Service betreibt und wird monatlich zur "Freundin" eines superreichen Kerls, der vor lauter Geld nicht weiß, wohin damit und bereit ist, ihr im Monat 100.000 Dollar zu zahlen, damit sie ihn begleitet. Natürlich ohne Sex. Natürlich. Nur wenn die Frau möchte, dann darf sie Sex mit dem Kunden haben. Wobei der dann auch noch mal 20.000 drauf legen muss. Natürlich.


    Aber schön, ich habe das Buch geschenkt bekommen, und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Hätte man aber tun sollen. Die junge Frau heißt hier Mia Saunders und braucht das Geld natürlich nicht für sich. Natürlich. Sie braucht schnell eine Million Dollar, um ihrem Vater das Leben zu retten, der in die Krallen eines Finanzais geraten ist, welcher ihn schon mal ins Krankenhaus und ins Koma hat schlagen lassen. Und im Übrigen ihr Ex-Freund ist. Mia behauptet zwar was anderes, aber besonders intelligent ist sie nämlich nicht. Gleich auf der ersten Seite erzählt sie uns, dass sie immer Pech mit Männern gehabt hat. Die haben sie alle durch die Bank betrogen und über den Tisch gezerrt. Ich sag nur: Fool me once, shame on you, fool me twice ... was soll man bei fool me fourth sagen?


    Egal: Gleich der erste Kunde ist der Traumtyp schlechthin. Multimillionär, der schönste Mann, den sie je gesehen hat (ihre Worte, nicht meine), dabei der sympathischste und umgänglichste Typ ever. Eine Seite vorher erzählt Mia, sie sei keine Nutte (auch ihre Worte, nicht meine). Im nächsten Abschnitt liegt sie mit ihm im Bett, weil er zum Niederknien schön ist und außerdem ein Hengst, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Und so zieht sich das ganze Buch. Obwohl sie sich gleich in ihren ersten Millionär verliebt hat und er sich in sie, sie geradezu anfleht, bei ihm zu bleiben und er hilft ihr mit ihrem finanziellen Problem etc.pp., geht das natürlich nicht. Dann wäre das Buch/die Buchreihe zu Ende. Und es wäre auch unmoralisch, von ihrem verliebten Millionär so was anzunehmen. Viel moralischer ist es, zum nächsten Kunden zu fliegen, der ... zum Niederknien schön ist. Und es mit dem zu treiben. Und dann zum übernächsten, der sich allerdings political correct als schwul erweist und sie als Alibi braucht.


    Dabei ist Mia Saunders nicht nur dauergeil, sondern auch ein bigottes Miststück. Bei ihrer Schwester, die nur fünf Jahre jünger als sie ist, tickt sie aus, als die erzählt, dass sie jetzt einen Freund hat. (Aber lass ihn ja nicht ran, wehe, du bist nicht Jungfrau, bis du mindestens einundfünfzig bist!) Uh, nein, sie ist ja perfekt, diese Mia. Macht den ganzen Kram nur, weil sie sich schon immer um ihren Vater und ihre Schwester kümmern musste. Nebenbei löst sie auch sämtliche Probleme ihrer Kunden und derer Freunde. Und die Sexszenen sind zum Abgewöhnen. Da wird immer dasselbe gemacht (geleckt), mit Zungen an Brüsten rumgestupst und Orgasmen explodieren und schleudern Lustsplitter in alle Richtungen.


    Ehrlich jetzt? Kann mir bitte einer erklären, wie man so einen Schund, der nicht mal anregende Sexszenen enthält, irgendwie gut finden kann? Ich kapiere es nämlich nicht.

  • Audrey Carlan | Calendar Girl - Verführt


    Verlag:Ullstein| Erschienen: 27.06.2016| Seiten: 368| Reihe//Teil: Calendar Girl/ 1 | Preis:Broschiert 12,99€, eBook 8,99€


    Klapptext:
    Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...


    Meine Meinung:
    Ich muss ja zugeben ich hatte mit diesem Buch so meine Probleme rein zu kommen. Direkt am Anfangt ist man an dem Punkt wo Mia ihre Entscheidung treffen muss. Macht sie diesen Job oder nicht. Das hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist dann auch sehr schnell bei ihrem ersten Kunden Wes und dann ging es los. Es gab fast nur Sex. Ich meine das in einem Erotik Roman Sex eine wichtige Rolle spielt ist klar, aber die beiden waren nur im Bett hatte ich das Gefühl. Sie sind auch ab und an wo anders gewesen, aber eben die meiste Zeit im Bett. Genauso war es bei Kunde Nr. zwei, es gab zwar auch einen Hintergrund aber meist dann doch Sex. Erst bei 2/3 vom Buch kam eine wirkliche Geschichte dazu und das bei Kunden Nummer drei. Da bekam die Story meiner Meinung Nach erst etwas Tiefgang.


    Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen und waren sehr gut beschrieben. Mia hat meine vollen Respekt das sie so eine Entscheidung trifft um ihrer Familie zu Helfen. Das hat echt mum. Sie wirkt nach außen hin auch sehr Stark und Taff, aber sie muss sich eigentlich erst noch selber finden. Was ihr im Laufe der drei Monate auch klar wird.
    Wes war mir sofort Sympathisch. Er ist eine aufrichtige Seele und man hat ihm schnell seine Gefühle angemerkt. Er hatte einen Klasse Charakter.
    Mit Alec kam ich nicht so gut klar. Er war zwar ganz nett aber auch sehr eigen. Aus irgendeinem Grund hat er mich die ganze Zeit an Guston von Die Schöne und das Biest erinnert. Das bekam ihm natürlich nicht, weil wer mag schon Guston.
    Tony war Zucker. Er war so ein toller Kerl und tat mir echt leid. Die Situation in der er gesteckt hat war echt nicht schön und ich habe richtig mitgelitten. Ich habe die ganze Zeit gehofft das er seinen Weg finden wird. Ob er es geschafft hat das müsst ihr selber Lesen :-)


    Joa der Schreibstil war ok. Man konnte es sehr schnell und Flüssig Lesen, aber er war mir etwas zu Plump. Ich will nicht direkt sagen das er sehr Vulgär war, aber er war an manchen stellen echt ein wenig zu Hart. Das hätte man auch anders umschreiben können.


    Das Cover ist toll. Es hat eine ansprechende Optik, sowohl von der Farbe als auch von der Gestaltung her.


    Bewertung:
    Mich konnte das Buch leider nicht zu 100% überzeugen. Mir hat einiges gefehlt und anderes war zu viel. Trotzdem bin ich sehr neugierig geworden wie es mit Mia und Wes weiter geht, daher bekommt der erste Teil 3 Sterne von mir.


    Die Reihe:
    Band 1: Verführt
    Band 2: Berührt
    Band 3: Begehrt (14.10.2016)
    Band 4: Ersehnt (18.11.2016)


    Ich danke Netgally für dieses Reziexemplar


    Die genannten Fakten sind der Website vom Ullstein Verlag entnommen

  • Es hätte so schön sein können,...

    wenn zwischen den Sexszenen wenigstens eine halbwegs interessante Geschichte versteckt gewesen wäre. :|

    Die Grundidee an sich fand ich interessant, aber die Umsetzung war einfach schlecht.
    Um die Spielschulden ihres Vaters bezahlen zu können, fängt Mia als Escort-Girl in der Agentur ihrer Tante an.
    Schon der Grund, warum Mia als Escort-Girl anfangen muss war relativ unlogisch. Wenn ein Kredithai einen Schuldner ins Koma prügeln lässt, dann wäre das für mich ein klarer Fall für die Polizei. Aber von der ist im ganzen Buch keine Rede. Nicht mal eine ganz kleine, ganz kurze Überlegung. OK, geschenkt, Amerika halt. :wink:
    Da sich der Kredithai, der zufällig Mias Ex-Freund ist, an Mia oder ihre kleinere Schwester halten will heuert Mia also als Escort-Girl an. Escort heißt Begleitung, Sex ist ausdrücklich ausgeschlossen oder kostet anderenfalls extra.
    Dafür, dass der Sex eigentlich ausdrücklich ausgeschlossen ist, kommt er sehr reichlich vor, gefühlt alle 10-15 Seiten und dann meist über mehrere Seiten. Das Buch besteht zu ca. 1/3 aus Sexszenen, die sich dann aber leider inhaltlich sehr ähneln. Und die Männer sind auch die schönsten, tollsten und was weiß ich noch alles. Alles sehr nymphomanisch was da so abgeht.
    Aber wehe es würde jemand Mia schräg anschauen, oder sie gar als Nutte bezeichnen. Dann rastet sie mal gepflegt aus.
    Dass die Männer ihr pro Monat 100.000$ bezahlen hält Mia auch nicht davon ab, ihre Launen auszuleben und sämtliche Verhaltensregeln der Escort-Agentur zu brechen. Wenn sie mal keine Lust auf Gesellschaft hat, dann verzieht sie sich in ihr Zimmer zurück und will gefälligst in Ruhe gelassen werden.

    Wenn ich nicht versprochen hätte meine Meinung zu dem Buch abzugeben hätte ich es wahrscheinlich spätestens nach der Hälfte abgebrochen und nie wieder zur Hand genommen.
    Das schönste am Buch ist ganz eindeutig das Cover.

    Es gibt ja vielleicht Leute, die das mögen, aber von mir gibt es nur einen von fünf Sternen.